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rrssineM N^HuesLEE. »E-viZ- /!<',/>!>'7 !'.>!V 7- ,--»)»! w'L...;.'rwsttiinL !»»>r»r4-.-«enr i'r» «-'- MkM s>>irMvH^^WV)ss«di -- -'N-7 t n V I k k l - . --N ' ^'für" - r -tt n „-7^4- L '/tz>n>>7 BW^MMa Stolp-n und Umgeg-M ' .. 7 : 7.^ -7.7,'7'7 - 7: .',-7.^..-. - .. Amsdlatt L«v kSnrgl. Venchtsamte- und Les StaLtrarhe» zu MifchofsVerLa. ' s^.7'' N7--77 !.!! n< . " -' . Diese Zeitschrift erschriatwöchmtlich zweimal, Mittwoch« und Souuabeud», und kostet viertchShrlich 12; Ngr- IMÄkSte »trdm dft grspalteae Seift oder deren Skaum mit 6 Pf., Anzeigen unter vier Seift» mit 2j Rgr. berechnet. Sonnabend, de« L8. October. 1882. n Da s Ey »stattre». ZK der Politik find bekanntlich neuerring» verschie- dche Ausdrücke in Gebrauch gekommen, die man früher entweder gar nicht kannte, oder mit denen man doch »W den Sin» verband, in welchem sie heutzutage ge- iratlch» werde». Zu denen der letzteren Art gehört da» Wo«: „constatireu". Sonst tvurde dasselbe vor nehmlich.inder Wissenschaft gebraucht und hieß da: Nachweise», daß eine Person oder Sache wirklich di« uvd dit sei oder «in Vorgang wirklich so und so statt- gefitnven habe; in der politischen Sprache der Segen- watt bedeutet e» nun wohl auch noch nachweisen, daß «wa» so und so sei, aber mit der Nebenbedeutung, daß r» eigentlich nicht sei» sollte und daß man et nur des halb so sein lasse, weil man sich vor der Hand außer Stand sehe, «» zu ändern. In solcher Weise »consta- tirtr" j B. »ie päpstliche Regierung da» Unrecht, welche» ihr von Viktor Emanuel augethan worden sei; in ähnlicher Weise ,cv»Aatirte" vor nicht langer Zeit «ine Note der preußischen Regierung die unrechtmäßigen Vorgänge in Schleswig un» Holstein; zwölf Jahre hindurch blieb den Kurheffen nicht» übrig, al» die ua- gesetzlicheu Schritte der Regierung gegen da» Ver- saffuoglrechr de» Layde» zu .constaiiren;' und so wird l« Mecklenburg, in Hannover, In Darmstadt, in Frank- fütt, in Weimar, in Berlin u. s. w. fort und fort »constatirLf - . . . >7 - - .. . - '' Genau genommen sagt man damit dem politischen Gegner, daß man recht wohl wisse, wa» er thue, auch Wisse, er habe kein Recht dazu, und daß man entschlos sen fei, dagegen vorzuschreiten, sobald man durkh ver änderte Lage der Diitge Aussicht auf Erfolg hab«. Da» Constatiren der politischen Parteien ist demnach nicht» Andere«, al» wenn sonst tm gewöhnlich«» Leben Einer zum Andern sagt: »Wart« nur, ich will dir'« merken!" und damit meint, zu gelegener Zeit werke er schon Vergeltung zu üben wissen. -- Bekanntlich kommt dabei -für den LebenSfrieden de» Einzelnen nicht viel Erfreuliche« heraus, und gerade so verhält sich'« mit de« Wohl« »er Völker und Staate» bet dem steten Kämpfen der Parteien und dem ,Coa- statiren" derselben herüber und hinüber. Sollte e« in Deutschland nicht auch dahin kommen könne«, wie e« Siebzehnter Jahrgang. z. B.. in England längst ist, daß von der einen großen Rücksicht aus da» Wohl de» Vaterlande» all« Sonder rückfichten zurücktrewn und nur ein edler Wetteifer, dazu mitzuwirken, di« verschiedenen Parteien beseelt? Sollte e» nicht möglich sein, einmal im guten alten Sinn de» Worte» zu .coustaliren", daß die Macht zer splitternder Kämpfe der Parteien in Deutschland auf gehört und seine Fürsten und Völker sich wahrhaft ge einigt haben? Sachsen. In Leipzig fand am 12. Oktober auf Grund einer von den Herren vr. Schaffrath in Dresden und Professor Wuttke von da eelaffenen Einladung unter Vorsitz des Herrn Architekten MotheS im Locale des „Bürgervereins" im Schützenhause eine auch von Dresden und anderen Orten besuchte Versammlung statt, worin die Frage einer, das gcsammt« Deutsch land umfassende Neugestaltung der Bundesverfassung erörtert und schließlich die Meinung der Versammlung in folgenden Resolutionen (ntederzulegen in einer Adresse an die zu Frankfurt stattstndendr großdeutsche Versammlung) auSzudrücken beschlossen wurde: Die zurBerathung über daö gesammtdeutsche VerfassungS» werk versammelten Sachsen erklären: 1) Deutschlands Gesammtverfassung darf nicht dergestalt beschaffen sein, daß sie irgend einen Theil deS Bundesgebiets ausschließt. ES dürfen aber auch weder die inneren Verhältnisse der zum deutschen Bundesgebiet gehörigen LandeStheii«, noch die Verbindung derselben mit nicht zu Deutschland gehörigen ein Hinderniß oder Sb- haltungSgrund sein, das gesammte Deutschland seinem wahren Bedürfnisse uno Rechte gemäß umzugestalten. 2) All« deutschen Stämme find innerhalb des Ganzen gleich berechtigt und verpflichtet. 3) Die Central gewalt ist demnach so zu gestalten, daß die Hegemonie einer Dynastie, eines Staates oder Stammes aus geschlossen bleibt. 4) Die endgiltige Neugestaltung Deutschland- kann rechtSgiltig mcht anders als durch .die auf Grund der BundrSbeschlüffe vom 30. März und 7. April 1848 und des vom Reichsverweser ver kündeten Reichswahlgesetzes wieder -zu berufenden Natioaalvrrtretung zwischen den Regierungen und dem Volke zu Stande gebracht werden. 5) Eine