Volltext Seite (XML)
, , M Befugeptels monatl. frei Haus Mo M. chalbmonati. 1,25MJ, durch dle post bezogen monntl. Mo M. Ohne Zu tellungsgebllhy - Verlag : Dkeodnekßeklogs cZeitschrift m. b.H.. DresdensA - Geschäftsstelle u.Øxpeditlon: Gukekbahnhosstr. 2 - Fernfpkechen 17259 - Postk- eckkontm Dresden Nr. 18690, DkeodnerVerlagogeiellschoft Gchnftleltung: Dresden-fu« Gutetbahnhofftr. Ixsernfpr. Amt Dresden Nr. 17 M - Drahtanfchrift: Arbeiter stlmme Dresden - Sprechstunden der Reduktion: Mittwochs 16 ——lB Uhr, Sonnabends Is— 14 Uhr —l—-—---—-——— -" - Anzetgenpcetoc Die neunmal geipattene Nonparetttezette oder deren Raum use RM., sur Fammkw Uns-eigen 0.20 NM für die Nessus-geselle untchtießmd an den dreiipqttigm Teil einer Texts-ne uo M Zusagen-Annahme wochentags bis o Uhr vormittags in der Expedttion Gnaden«-Eh Gutekbuhnbosi ftraße 2 - Die »Akbeitekftimme« erscheint tägltch außer an Sonn- und Feiertagen - Jn Fällen hohem Gewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder auf Zukttckzohlung des Bezugspkelseø 4. Jahrgang Dresden, Sonnabend den 27. Oktober 1928 Nummer 253 . N ;",·«s· U :««·« ·.«),«-"«-«1 ««.« « . . Der ksx zixs .- Yes szt «- CI xics -.«.t: I «’«7s -«-i«- ·«« .--.; Cz B Sc. -«-;- Is- -F :s. »F IX ::«.-.: --« : LY « W« HU- «"ä v« N, L 33 L« bis-, bl; F-, :- -:, »y: sp· «J- ·-«’ hi; .ss)z« Hi IT- 5,;7. Hi- e! .- : -.’. « « » -«s:.’ jer -«-»««s.« W« ~ Los :".J st. · ·-· «"-«"«. P 7 P nah F « .::. 111 J K «.:·’- «: «« lIIEZJ «"«,'-«». 11. 111-. 'T« CEiT IF : :As . . . · »s. ·!.,:.«« « .;«« T '.--.: sNR : Der Kampf um die Koalitiongregiekung Der Paazekkreuzer A soll Erklärung des Volksparteileks Dr. Scholz Hilferding soll die Arbe thpreußen schützen kier mit neuen Steuern belasten Die Arbeiterbætriigæx m M Käemme Um den EinichrotnngssAntmg Die sozialdemokratische Presse jubelte eben noch in den höchsten Tönen über die ~Niederl ge« der Koininunisten beim Volks-begehren gegen den Isarizerkreiizerluin Mit der verlogenen Erklärung, daß die Sozialdeinolratisilje Partei gegen den Bau des Panzerkreuzerg selber kämpfen werde, hat inan die Arbeiter von der Beteiligung am Volkgbegebren abgehalten. Da beginnt in das Jubel- nnd Hetzgeschrei der Sozialdemokraten jetzt eine Disharmonie hineinzulliiigem Mit der fiir diesen Herbst vorgesehenen Umbildung des Kabinettg der ~Köpfe« und Uuibildung der Preußenregierung wird erneut die Frage deS Pariser kreuzerbaues auf erollt. Die Sozialdemokraten haben be kanntlich einen Agntrag auf Einstellung des Panzerkreuzer baues eingebracht Wir haben von Anfang an betont, dass es sich bei diesem Antrag nur um ein Manöver handelt, das die Sozialdemokraten mit eventueller Zustimmung der Bürgerlichen durchführen wollten, um in der Regierung verbleiben zu können, gleichzeitig aber nach außen zu be tonen, daß sie am Bau des Panzerkreuzerg unschuldig und ge en denselben seien. Bisher scheinen aber die bürger irgen Koalitiongparteien noch nicht gewillt, den Sozial demokraten ein solches Manöver zu ermöglichen Demo kraten und Zentrum, die einen Teil ihres Anhangeg eben xalls in dem Lager der dem Panzertreuzerbau entgegen tehenden Massen haben, denken nicht daran, den Sozial demokraten die agitatorische Geste so billig zu gestatten, die auf Kosten des Aiihaiiges dieser Parteien gemacht mer den sollen. Die Deutsche Volkspartei, die sowohl im Reich wie in Preußen die augschlaggebende Partei fiir die - Koalition darstellt, ift aus Gründen der offenen Durch- ’ fiibrung der Aufriistuiig des neudeutschcn Jinperialigmug und aus Prestiqegriinden nicht bereit, ihren Koalitioiig freunden das Manöoer so einfach zu machen. Auch denkt die Volkspartei, die Partei des Schwerkapitalg, gar nicht daran, mit einem so billigen Manöver der SPD eine weitere Stärkung dieser Partei zu verschaffen Die Im perialisten sind selbstverständlich gewillt. jede Gelegenheit zu benutzen. selber eine stärkere Position zu bekommen . Die· Deutsche Volkspartei hat aus den l. November eine Sitzung des Patteivorstandeg nach Heidelberg ein berufen. Den Yorsitz bei den Verhandlungen soll Dr. Streseniann fuhren. Die bevorstehenden Koalitionz verhandlungen werden iii dieser Sitzung eine große Rolle spielen. Dabei wird die Panzerkreuzerirage sicherlich eine ausschlaggebende Frage sein. Der Borsitzende der Reichs- Riederträmtixge Berleumvunaen und 111-Umgauan durch die END-Presse Scyweres Ungsuck eines EVEN-Zuges 100 Opfer - Bisher 31 Opfer geborgen Belgrad, 26. Oktober. (Telunion.) Ja der Nacht zum Freitag ereignete sich auf der Eisen bahnitkecke Bnkareft——Ctaiova ein furchtbares Eisenbahn ungliick. Der am Abend aus Butareft abgegangene Simplonsdrieni-varen stieß bei Reif-hin auf einen Personenzug auf. Da beide Züge in voller Geschwindigkeit fuhren, war der Anprall furchtbar-. Die Zahl der Toten und Verwundcien wird auf über 100. geschätzt Am meisten litt der Sthlafwagen Bukarcit-—Parig, der vollständig zei iriimmeki wurde. Die darin befindlichen Jn fassenfindalletoh »- Nach den eingetroffenenßerichten bicxet die Unglücksftätte ein wüsteg Bild der Zetstorung. Sanitätsmannfckfaften und Zilfs üge wurden herangezogen, doch konnten trotz an trengendet rbeft noch nicht alle Toten und Verletzten xmier den Waggong herausgezogen werden. Mehrere Wagen sind vollständig zer trümmert Die Eifenbahnlinie ist 150 Kilometer lang unfahts bar gewor en, so daß die nachkommenden Züge nur mit großer Verspätung eintref«cn. Aug Bukarelgt und Eraiova sind mehrere Sanitätszüge til-gefahren Die bis eri e Fluteguchunlfjat er gehe-nn, dckxg dox Zu amxnckxstoß durch falsche Wci enste ung ents an en . " Hilfe erst nach 2 Stunden Erst am Freita nachmittaZwurden hier nähere Nachrichten über das schwere Eisenbahnung ück bekannt Der aus Hexmanns stadt kommende Schnellzugg und der SimplonkOrienttimeß hätten sich in der Statwn ecea kteuzen sollen. Das Vor-liegen tagsfraktion der Deutschen Volkspartei hat am Donners tag in Königsberg in einer öffentlichen Versammlung die Forderung der Deutschen Volkspartei fiir die Große Koali tion angektindigt Alg erste Bedingung wird die Bildung der Großen Koalition in Preußen gefordert, 2. die Frage des Verfassunggtageg gestellt. wo die Sozialdemokraten bekanntlich den·.li. August als Feiertag verlangen, die Vollsparteiler aber den Tag der Neichggründung. den 18. Januar, fordern, Z. die Panzerkrenzerfrage Dr. Selle fordert ganz klar den Bau des, Panzerkrenzerg nnd stellt dabei auch srhon die Ll.:Taaben dieses neuen Kriegsschifseg fest. Er erklärt nachdem Dregdner Anzeigers Der Panzerlreuzer habe für Ost psreuszen eine besondere Bedeutung, das-r in erster Linie dazu bestimmt sei, im Falle einer3»iegeriJ-hen Vermitt lung im Osten den Verkehr zwischen dem ab geschntirten Ostprenszen und dem Mutter lande zu sichern. Die Haltuna der Volkspartei in dieser Frage werde sich in keineniFsalle ändern. . · Das ist die ganz offene Feststelluna daß dag Panzeri schiff A zum Kampfe gegen Sowjetrußland gebaut wird Der GEMM Mem Berlin, 27· Okt. (Eig. Drahtbericht.) Am Donnerstag abend beschloß eine Hafenarbeiterver sainmlung in Vremen nach einem Referat eines Vertreters der streitenden Hambnraer Arbeiterschaft. sich dem Kampfe anzuschließen. Entgegen den Meldungen der bürgerlichen Telegrafcn- Agentur. daß in Viemen die Arbeit am gestrige-n Tage jedoch voll aufgenommen worden fei, erfahren wir aus Bre men, dafz das keineswegs der Fall ist. Von den anstän digen Arbeitern hat keiner die Arbeit aufgenommen, nnd auch die ständigen Arbeiter sind fest zum Kampf ent schlossen. Jm Hamburger Streit ist die Kampffront unerschiittert. DerPolizeiterror hat eine ungeheure Erbitterung bei den Werst- und Hafenarbeitern ausgelöst Die Niedertracht der SOLO-Presse zeigt der Vorwärts. indem er in einem »eigenen Bericht« schreibt: »Von 1600 einer falxchen Weichenstellung hat sich bestätigt. Dem Umstande. dnsz der —rk)ncllzug ans Herinannsradt bergauf fuhr und infolge dessen keine große Geschwindi keit hatte, cisst eg Zu danken, daß die Folgen des Zusammenstoskeg nicht no JJJkur tbarer waren. Nach den bisher in Vuiareit Vorliegenden eldungcn wurden 27 Reisender getötet und 45 verletzt. « Einer der Ver-letzten ist bald nach dem llnaliick v«cestorl)en. Fünf Schwerverleiztc schweben in Lebens-gefahr. Die meisten Toten Patte der Hcklllmlllstadttzk Schnellzuq, darunter viele eingeriickte reiwilliqe Soldaten. Die Betgun gatbeiten, die von zwei Kompanien Eifenbahntruppen auggesijgrt werden, sind no nicht beendet. Adeverul meldet, daß in der Station Necea onderbarerweise kein Personal »Hu Binden war, als sich das Ingliick ereignete. Glxicklicherweisc abe ein Fahrgast des Expreszzuaeg das Morsealplzabet gekannt und lonnte telegraphifch um Hilfe rufen. Zwei S unden spater seien erst die Rettungginannichaften eingetroffen- Nach Meldungen der Abend-giesse aus Hularest konnten bisher an der Ungliickssteue des oimplensOrientsExpreßsZugeg 31 Todesopser geborgen werden. 25 Verwundete wurden nach dem Krankenhaus in Slatina gebragi. 27 der Opfer sind rumänischer Nationalität Unter den påern befindet ich auch ein Htiechiiiiker Staatsanfehöri ek. Zur eit ist man eifrickz an der rbeit, ie Strecke w eder Frei zu bekommen. Anker e nom. Schlaiwagen des Simplonszpresz wurden zwei Este-Klasse reaszen des Schnellzusgoez der Gepack- und der Postwagen zer stot. Der Sinn-lon- rientsExpreß ist ein Luxus-zug. Gr ver kehrt-wöZentlich dreimal von Konstantinapel iiber Buiarest- Priest— enedig-—Mailgkd· nach Paris von wo aus die salzi gckste Anschluß npch Lon on haben. ist, besteht aussehn-sich aus Schlafwagen erster Klasse. Dr. Scholz erklärt, daß von diesen drei Fragen die Bildung der Großen Koalition sehr stark abhänge. Hian kommt aber noch, das; iiber die Frage der steuerlichen elastung von der Volkspartei ebenfalls Forderun en aufgestellt werden. Der rvolkgpirrteiliche Fraktiongfiilfrer erklärt in Köikiyk.:i-rg. soeben seien große sieuerliche Projekte ange kiindigt worden. Die Sozialdemokraten wollen den Mittel stand belasten, die Volkspartei aber werde sich dagegen wenden. Aug der diplomatischen Nedewendung Dr. Scholz und in jedem Arbeiter verständlirlies Deutsch übersetzt, heißt dag, die Schwerindustriellen wenden sich mit aller Gntschiedenbeit gegen jede Belastung der Kapitalisten und lierlangen rveii;«;el)eiidste Belastung der Arbeiter. Jn der sellten Versammlung forderte Dr. Scholz die Einführung des Konkordatg in Preußen und die Durchführung eines reaktionären Neiclssschiilgesetzes. Der Regierungs-karg der Großen Koalition ist damit srl)on»festgelegt. Die Sozialdemokraten werden ganz selbst uerstandlish diesen reakti-.uiiiren Kurs miiuiachen. Wie das Sächsische Volksblatt mitteilt. haben in Ver lin Besprechungen zwischen Zentrum, Demokraten Und Sozialdemokraten über die Koalitionsbildung fstattgefun den; bisher mit negatioem Erfolg. Die Hauptdkf ermszge spielt daher das sozialdemokratische Martin-er Die sozial demokratischen Arbeiterbetrilaer befinden sich in der Klemme. Das geht aus der offiziellen sozialdemokratischen Mif BÆMM jäher im Hafen beschäftigten Personen gehen 1300 bis 1400 dqr Arbeit nach. Das wären km ganzen 200 bis 300 Strei fetkde.« (!) Jn Wirklichkeit find im Hafen etwa 15 000 Be thgxttgtg von denen die iibergrofze Mehrzahl im Streit e · « Jeder kann diesen Schwindel mit den Finkgern greifen. Tatsache ist. daß trotz anizeiierror und Sirei brechen trotz Hetze der SPD die Hamburger Hafenarbeiier tm Kampfe stehen und nicht durch Lügen und Polizeigeka sondern nur durch Erfüllung ihrer Forderungen zur Wiederauf nahme der Arbeit gebracht werden können. GIVE-BRUNO Mund-nassen , Hamswrgxek Koassesoumewor »Sächsischcs Volksblatt« und ..Vollszeitung fllr das Josua-IN « gegen das Verbot der ..Hambnrger Voll-Festung« Die terroriftifche Tiktaiur des Hamburger Koalitionssenats hat fo»ungepeuerliche Augma«e angenommen. daß fett-Ist ein Teisl der »lm«ken« SPD-Presse nickt umbsin kann, die Nog methods-n der Sozialdemokraten Schön«felder. Perncr. Krause und Lcuiekttz abzuleugnen So schreibt die ..Volkgzeitung fiir das Beginnt-' zum Verbot unseres Hamburger Bruderblattes: ..Dasi eine Regierung an der Sozialdemokraten beteiligt sind. sich gegen unverantwortliche lominnnistische Hvtzctelen nicht anders zii belfen weiß. als duxch »F Zutun-ZWEI - bot. das höchstens neue Symimthten fUt W KVMMUWEM weckt, ist tief bedauerlich-« Ebenso äußert sich dag sozialdemokratische ..Sachsische Volks blatt« (.-?wickau): »Wir bedauern dieses Verbo«t. weit wlx grund sätzlich der Meinung sind, daß dke PUNer he« Um obersten Rechte-gut der Demokratie gebotn- Ma das toinniunistische Blatt Rclchmbsn haben« Wie es wollqu es gibt genügen-d andere Mittel. den Anforderungen der bürgerlichen Ordnung Geltung z·U verschsflst Wenn Käf die Hamburger Kommunisientreioereien noch großere Ausnia e annehmen sollten so wird niaa mit Recht ie Yasschaltung - ihres Organs dafür initveraniivortlich machen mufsen··’ Das Verbot beweist erneut die Notwendigkeit schleunisster Regetuag der Dinge um den . §4B der erfassung.« Zwar sind sich die ~Linten«. wie die obigen Aeußerungeii bewegt-m mit den Rechten in derBPD absolut einig tin Kam f gut ernichtung der Koinmuiiistisklie«n» Partei und ilzrer Preis-e eren vornehmste Ausgabe die Unterltuniing aller Ar eitstainkse ist. weswegen ja auch »die Hamburger Benennung verbv en wurde. Aber die Minister-. Polizeiprasidentcii und Senatoren der SPD rennen iii diesem-Dampf so sehr·alle Grundsätkes ihrer eigenen bürgerlichen Deiiiotxatie und in diesem Falle-be onidero den Artikex 118 der Weimarer Verfassung der die ,grse,ibeit der Meiiiuiiggiiiinernna in Wort SchriftkDruck und Bin-F skewährsss leistet. über-den Haufen daß. sogar wkswseitun en uns erdein Einfflusz· der »Emporignzz in der sozial emokratisäzen Mit lied schat die weingardistis ien Methoden der hamburgisscheii Fässe brandiiiarten müssen-