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ür. M MNwoch. 15. Vovemver 1844 ZIchopauer Lageblatt Dar und enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Finanzämter Zschopau — Bus 7,2 MNwoch. 15. Aovemver 194 sckopaimMbian guer Lageblatt" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen «uü««fdea Landrats zu Flöha und der Bürgermeifterr zu Zschopau behördlicher>elts veftimmle cnatt amtlichen Bekanntmachungen der Finanzämter Zschopau — Bankkonten: Stadlbank Zschopau: Bolksbank Zschopau, «. S. m. b. H. — Postscheckkonto: Leipzig 426S4 - Bus 712 unä VersäiZrlvag ckvr 8cklsckwn Leickerseits ^letz snksltoüä koks Vsrlu8ts 6sl- ^oräsillsriksnsr 6uvck kraftvolle lleut8lks LsßSllSNgrlüs Lckvers ^bvekrkänlpks lin ksuin von kork Tage dauert nunmehr die schwere Schiacht um den deut schen Mosel-Brückenkopf Metz, der bereits im September und Oktober als Wellenbrecher den frontalen Ansturm der 3, nordamerikanischen Armee aufhielt und den Ausbau einer Verteidigungszone ermöglichte. Um sie zu durchstoßen, mutz der Feind fetzt Tay für Tag schwere Materialverluste hin nehmen in einer Höhe, wie er sie bisher an dieser Front noch nicht gekannt hat. Zu den am Montag im Wehrmachtbericht gemeldeten 222 abgeschossenen Panzern sind in den letzten 24 Stunden weitere 70 hinzugekommen. Diese Ausfälle wiegen um so schwerer, als die gegen wärtigen harten Kämpfe für den Feind zunächst lediglich eine Operation mit dem örtlich begrenzten Ziel darstellen, Metz zu Fall zu bringen. Dabei hat er bereits zwei Drittel seiner zum Durchbruch gegen die Saar bereitgestellten Ver bände in den Kamps werfen und von der Eifelfront Truppen zur Verstärkung des Druckes gegen Metz abziehen müssen. Mit Hilfe der von Norden herangesichrten Kräfte versuchte er südlich Diedenhosen seine UebersetzftE bei Üeckinqen zu verbreitern, um damit seinen weiter nördlich liegenden Brük- kenkovs bei Königs machern ;u entlasten. Tas Unter nehmen führte zu einer der blutigsten Schlappen der Nonü- amerikaner. Zurzeit werden die Beste der durch Gegenstöße auf engem Raum zusammengedrängten feindlichen Kräfte vom vernichtenden Feuer unserer Batterien überschüttet. Das Schwergewicht der Schlacht lag weiterhin südöstlich Metz Wahrend sich der Gegner zwischen Sei Ile und Nied an einigen zäh verteidigten deutschen Stützpunkten festbitz, setzte er an der Nied seine Angriffe mit starken Jnsanterie- unü Panzerverbänden beiderseits der Straße Pont-a- Moulio n—S t. AvoId fort und überschritt den Fluß. Dank dem Enolg unserer Gegenangriffe blieb der Brucken- kov' aber aus einen schmalen Uierslreifen beschränkt. Hierbei kam es unter anderem m dem hart nördlich liegenden Foret Le Remstiv zu erbitterten Nahkamvsen. Auch bei M ö r ch i n- gen gingen eigene Panzer von Norden und Osten her zum Gegenangrif» über und warten die feindlichen Kräfte aus einigen Ortschaften heraus Daß die Schlacht in Lothringen immer noch nickt ans ihrem Höhepunkt angelangt ist wird dadurch unterstrichen daß der Feind seine Angrinszone zur zeit nach Süden auszuweiten versucht Die übrigen Kämvfe an der Westsront. auch die erfolgreichen Gegenangriffe unse rer Panzergrenadiere südlich Hürtgen und bei Vossenkack hat ten nur örtliche Bedeutung. Ebenso wie in Lothringen haben fick auch m Mittei- italien die Kämpfe weiter a: gedehnt. Tie Briten greisen nunmehr »wischen Ravenna mit Schwerpunkt beiderseits Forli unter Einsatz starker Infanterie-, Panzer-, Artil lerie- und Schlachtsliegerkräste an um von Südwesten tiefer in die »Po-Ebene ernzudl>ngen. Damit hat ein neuer Großangriff in Mittelitai^en begonnen, dem sich in Kürze weitere Stöße aus dem Etruskischen Anennin nack Norden anschließcn werden. Feinvlichc Durchbruchsvcrsuche östlich Budapest vereitelt »An der Ostfront lag das Schwergewicht der Kämpfe wieder in Ungarn, und zwar in dem Dreieck Cegled— Hatwan und Polgar. Die beiden Hauptstöße erfolgten an der Bahnlinie Szolnik—Hatwan und bei Mezökövesd. An beiden Stellen wurde der Feind nach anfänglichen Boden» gewinnen durch starke Gegenangriffe deutscher und ungarischer Verbände abgefangen und geworfen. Besonders verlustreich für ihn war der Kampf um Iaszbereny. Die zunächst in den Südteil der Stadt eingedrungenen Sowjets wurden in raschen Gegenangriffen durch Panzer- und Flaketnheiten zu- riickgeworsen. Sie versuchten daraus, die Stadt zu umfassen, trafen aber wiederum aus zähen Widerstand unserer Truppen und verloren, ohne ihr Ziel zu erreichen, in den hin- und her wogenden Kämpfen 33 Panzer. »Weitere Panzervcrlnste hatten die Sowjets beiderseits Mezökövesd, wo sie in breiter Front nach Westen längs der nach Hatwan führenden Bahnlinie anyrifsen. Auch dieser, von lO Schützendivisionen und zahlreichen Panzer gruppen unternommene Durchbruchsversuch blieb in Gegen angriffen liegen. Aehnlich wie in der Schlacht in Lothringen verhinderten somit unsere Truppen auch in Ungarn durch zähes Halten und fortgesetzte Gegenstöße den Feind an der Ausnutzung seiner bisher erzielten Vorteile. Lost« «g»t „v 2" MWakete Die Geschosse schneller als die Schallgeschwindigkeit Die Blitzrakete, so nennt die englische Bevölkerung fetzt „V2". Das meldet die schwedische Zeitung „Aftonttdningen" aus London und betont dabei, daß „V2" aus einer Höhe von etwa lOO Kilometer komme und blitzartig durch den Raum geschossen werde. „Astontidningen" meldet weiter, daß zwar die »Behörden die Einschlagstellen sofort absperren, aber doch allgemein die Aussassung bestünde, daß die von „V2" angerich- teten Verheerungen weitaus größer seien als die von „V1*. Der Korrespondent von .Astontidningen" in London hat mehrere Einschlagstellen von „V2" besucht und schreibt in der schwedischen Zeitung, daß er dort, wo früher ein riesiges Ge bäude gestanden habe, nichts anderes vorfand als eine»; tiefen Krater. Die Blitzrakete bohre sich tief in den Boden ein und werfe die Gel äudemauern von unten her um. An Londoner Auslandsberichtcn wird im Zusammenhang mit der englischen Feststellung, daß die „V 2"-Geschoffe schneller seien als die Schallgeschwindigkeit, betörst, daß eS daher un möglich sei, vorher in Deckung zu gehen. Weiter wird die Aus sage einer Londoner Einwohnerin wiedergegeben, die den Einschlag eines „V 2"-Geschosses aus der Entfernung mtt- erlebte, und die berichtet, daß plötzlich ein schwerer Donner zu vernehmen gewesen sei und Sekunden später dort, wo früher große Gebäude nebeneinander gestanden hätten, Stil MH rin riesiger Trümmerhaufen übriggeblieben tzi. 8iv Iistlen 8iM «ieiler geläu8chl Lritisrksr kun6luQk8preckor >varnt vor I7nter8lk3huQ8 6s3 Volkssturms Die englische und ameiilanische Presse haben in den cetzcen Wochen den »Versuch gemacht, das Aufgebot des Deutschen Votkssturms nach »Möglichkeit zu bagatellisieren. In eini- gen Zeitungen war sogar erklärt worden, cs handele sich dabet lediglich um eine Agitationsangelegenhest, und es werde nie mals mögln-, sein, tatsächlich die geplanten Volkssturm- bataillon aus die Beine zu stellen. Unterdessen Hal der Wind vollkommen umgeschlagen. »Akan gibt heute offen zu, daß man sich in der Beurteilung der Aussichten des Volkssturms ge- tänschi habe. Zeitungen und Rundfunk in London geben heule lange Berichte über die »Vereidigung des »Volkssturms und über die dabei verlesene Proklation des Führers. Unter großen Schlagzeilen wird die „Erste große Demonstration" der neuen Organisation geschildert. Der Nundsunkkommenlator Patrick Laccv warnt seine Hörer ausdrücklich vor jedem Versuch, die neuen deutschen Maßnahmen ans die leichte »Achsel zu nehmen. „»Wir dürfe,i keineswegs den Deutschen Volkssturm und was er zu leisten vermag, u n t e r s ch ä tz e n", erklärt Lacey wörtlich »Man hatte ihnen vorher etwas anderes erzählt Trotz der scharfen Militärzensur des Hauptquartiers Eisen howers geht aus den Frontberichtcn amerikanischer und engli scher Aournalisten von »Woche zu Woche deutlicher hervor, wie lief enttäuscht die Truppe über den Verlauf der militari- scheu Operationen in der letzten Zeit ist. Die Truppe sieht sich Wieder Erwarten vor die Schwierigkeiten eines langen »Wuueifewzugcs gestellt, für den sie auscusiungSmiMg vlsyer gar nicht oder nur höchst unzureichend vorbereitet ist. Mehrere Korrespondenten erzählten, daß manche tsm- heiten in leichter Sommerkleidung die kalten Rcgen- slürme des beginnenden Herbstes in den Vogesen oder in Hol land aushaltcn müßten. Man vertröste sie immer wieder auf die baldige Ocsfnung des Hafens von Antwerpen, der eine Erleichterung der Transportlage bringen werde. Die ein zelnen Soldaten feien im übrigen sehr wenig erfreut von dem, was sie in ihren Zeitungen lesen oder im Rundfunk hören. »Man habe ihnen noch Ende September vorerzählt, die deutsche „Siegfriedlinie" sei eine „altmodische Angelegenheit", die man ourchschneiden werde wie ein Stück weicher Butter". Im übrigen sei sie lediglich nur noch von Greisen, Kindern und Krüppeln besetzt; denn Deutschlands letztes Aufgebot" sei schon auf den Schlachtfeldern Frankreichs geschlagen worden. Jeder einzelne amerikanische Soldat wisse, Katz die Wirk lichkeit völlig anders anssieht, und von nachdenklichen Offizieren könne man bereits hören,'eine spätere Geschichts schreibung werde vielleicht einmal die Deutschen als die wahren Sieger der großen Schlacht um Frankreich hinstellen; denn es sei ihnen gelungen, Wochen hindurch den Vormasch sowohl Ziffern- als auch materialmäßig unendlich überlegenerer ame- rikanischer Streitkräfte standzuhallen und damit Zeit zu schaffen für den Ausbau einer neuen Verteidigungslinie und für die totale Mobilmachung des gesamten Volkes, N«KI»8V ksckeMnv üer keinck« kestloss Versklavung 6os üoutsrkeu Volkes Die englische Zeitschrift „Sunday Dtspatch" ver- -sscntlicht die Grnnozüge eines Planes, der die Haßwünsche unserer Feinde gegen daß nationalsozialistische Deutschland wiedcrgibt. Dieser Plan steht vor, daß die gesamten männ lichen und weiblichen Arbeitskräfte in Deutschland, und zwar alle »Männer zwischen l6 und 65 Jahren, und alle Frauen bis Zu-50 Jahren, registriert werden sollen, um zur Sklavenarbeit In den Feindländern und zwar in erster Linie in der Sowjet- Union, eingesetzt zu werden. Weiter ist geplant, alle deutschen Reserven an Lokomotiven und Wagen, an Maschinen und Werkzeugen, für die sowjetische, britische und amerikanische Industrie zu requirieren. Die gesamte deutsche Industrie soll stlllgeleat werden, und das deutsche Verkehrswesen unter die Kontrolle von Bolschewisten, Engländern und Amerikanern gestellt werden. Dieser Plan von „Sunday Dispatch" entspricht voll und ganz den Forderungen Pansittards und Morgenthaus. Es be- steht im gesamten Fetndlagcr darüber Einigkeit, die deutsche Industrie völlig zu vernichten und die deutsche Bevölkerung als Arbeitssklaven einzusetzen Für uns bedeuten die Ncußcrungen des „Sunday Dispatch" nichts Neues. Sie sind aber eine Bestätigung, daß diese jüdischen Rachevläne immer weiter verunllknmmnet werden gefordert „Ertch>eyl alle »Munncc, Frauen und Kinder!" Die Londoner Zeitung „Daily Mirror" veröffentlicht eine Leserumfrage, aus der die englischen Vernichtungspläne eindeutig hervorgehen. An diesen Leserzuschriften heißt es immer wieder, daß es für die Engländer nur ein Ziel gäbe, das deutsche Volk auszurotten. „Erschießt sie, erschießt alle deutschen Männer, Frauen und Kinder!" das Ist der Tenor in der Mehrzahl der Leserzuschriften. Die Haßparolen, die hier zum Ausdruck kommen, sind die gleichen, wie sie Männer wie Vansittard in England und Mor genthau in Amerika oder der Jude Ehrenbura in der Sowjet- union immer wieder verkündeten, und die sich auch die feind lichen Regierungen zu eigen gemacht haben. MevlaMräger starb den Heldentod Am SS. September 1944 ist Oberst Herbert Schwender au« Berlin-Zeblcudorf, Kommandeur eines Marienburger Ärenadlcrrcgi- ments, bei den Kämpfen im Osten gefallen. Eine an der Südfront eingesetzt« Flakbrigade unter Führung von Oberst Muller meldete den WM. Flngzeugabfchuk im italienischen Kampfgebiet. Damit vernichtete sie in 16 Monaten im italienischen Raum etwa w Schlacht, bzw. Kamvkgcschwnder de« «Legner«. Ü16 N6U6 Wer in diesen Tagen die Kriegslage mit der vor unge fähr drei Monaten vergleicht, wird einen auffallenden Un terschied feststellen müssen. Er ist im koesentlichen durch die wachsende deutsche Widerstandskraft im Sinne einer End- Wicklung zur offensiven Defensive gekennzeichnet. Das be deutet nicht mehr und nicht weniger, als daß rund 90 T<v- ge weitgehender Intensivierung des deutschen Kriegsein satzes bereits sichtbare Früchte tragen. Erstens hat dep Feind fein Ziel, Deutschland sozusagen in einem Atemzuge zu überrennen und bis Ende Oktober völlig niederzuwerfen^ nicht erreicht. Zweitens hat sich der deutsche Widerstand derartig erhärtet, daß die ganze feindliche strategische Pla nung von Grund auf neuangelegt kverden muß, weil inan — wie offen zugegeben wird — vor einer völligen neuartigen und vor allem unerwarteten Situation steht. D iitens zeigt sich «ins zunehmende deutsche Initiative, d. h. der Feind muß in weitem Maß bereits wieder seine Aktionen der deutschen Taktik bezw. Strategie anpassen. Und vier tens hat der Einsatz der Vergeltungswaffe Nr. 2 sichtbar' die neue Phase des entscheidenden Ringens eingeleitet. Insgesamt gesehen ist das zurückliegende Vierteljahr weib gehend zugunsten der.deutschen Kriegsführung verlaufen, indem wesentliche Voraussetzungen für den deutschen Kampf der nächsten und weiteren Zukunft geschaffen werden konn ten. Der Gesamterfolg der Totalisierung des Krieges in Deutschland, wie sie. sich also in den zurückliegenden Mo naten nach dem verbrecherischen Zwischenspiel des 20. Juli entwickelt hat, dürfte aber erst später sichtbar werden. Uiv- ser Vertrauen in die Führung und in die unserem Volkes innewohnende Kraft waren also durchanS gerechtfertigt. Es hat sich wieder einmal gezeigt, wie richtig eS ist, gorade in kritischen Tagen und Wochen den Glauben an den Sieg nicht nur-nicht zu verlieren, sondern angesichts wachsender Ge fahren die Kräfte doppelt und dreifach anzuspannen. Wir sind uns klar darüber, daß noch schwerste Kämpfe bevorstehen, denn noch einmal hofft der Gegner, durch einen Massenansturm im Westen und Osten und vielleicht auch an anderen Stellen das verlorengegangsne Ziel dennoch zu ev- reichen. Aber wir sind nicht unvorbereitet, und wir sind — was sehr wichtig ist — durch die eben überstandene kritisches Zeit über uns hinausgewachsen, nur noch fanatischer und verbissener geworden, zumal der feindlich« Ansturm auf unser«n Heimatboden und damit auf unser Volk direkt zielt. Das ganze Volk ist es deshalb auch, das nunmehr! entschlossen dem Feind «ntgegentritt. Unsere Chancen sind weit besser geworden, als wir es vor Monaten zu ahnen hofften, und die wollen wir jetzt nutzen: Das deutsche Volk ist bereit, den neuen Kampf anzu-- nehmenl Und was im einzelnen vorübergehend auch ge schehen mag: Am Schluß wird es doch Sieger seinl Manisch des Bekeiungsausschusses Gründung des Komitees für die Befreiung der Böller »Rußlands Unter Leitung des russischen Generals Wlassow fand auf der Burg in Prag die Gründungsversammluna des Komi» IrS für die Befreiung der Völker Rußlands in Anwesenheit von Vertretern russischen, ukrainischen, weitzruthenischen, tata rischen, kaukasischen und turlestanifchen Volkstums statt. Von deutscher Seite wohnten der Veranstaltung eine Reihe gelade ner Gäste von Staat und Partei bei. Ferner waren die Mit glieder der tschechischen Regierung anwesend. Nachdem der deutsche Staatsminister für Böhmen und Mähren, ^-Obergruppenführer K. H. F r a n k, die Versamm lung willkommen geheißen hatte, hielt General Wlassow die Eröffnungsansprache. Er verkündete die Notwendigkeit der Zusammenfassung und einheitlichenAusrichtung aller Kräfte der Völker Rußlands gegen ilren gemeinsamen Feind, den Bolschewismus. General Wlassow versicherte, daß die Völker Rußlands als treue Verbün dete des deutschen Volkes in seinem Kampf gegen denn Bolschewismus jemals die Waffen niederlegen unh Sette an Seite mit ihm bis zum vollen Siege kämpfen werden. Anschließend verlas General Wlassow ein an die Völker Rußlands gerichtetes Manifest des Befrciungsausschusses. Das Manifest kennzeichnet die Ausbeutung und Versklavung der Völker Rußlands durch den Bolschewismus und enthält die Hauptgrundsätze des aus dem Gebiete der Sowjetunion neu zu errichtenden Staatswesens, das auf der Anerkennung der Gleichberechtigung aller Völker Rußlands beruhen soll. Die Versammlung schloß mit einer Ansprache des Präsi denten der Vereinigung zwischenstaatlicher Verbände, ^-Ober gruppenführer Lorenz, der den Teilnehmern die Grüße der Reichsregierung überbrachte. Er bezeichnete General Wlassow als Freund und Verbündeter Deutschlands im Kampf gegen den Bolschewismus. Ile Wirksamkeit -er deutschen Abwehr Der militärsche Mitarbeiter der spanischen Zeitung ,ztzn- formaclones" widmet der deutschen Abwehrtaktik einen Kom mentar, in dem es u. a. heißt: „So wie der heutige deutsch« Generalstaschef Guderian vor zehn Jahren die Panzer einheiten gegen die bis dahin übliche Verteidigungsmethods schuf, so hat er jetzt die deutsche „A n t t t a n k z o n e" geschaf fen, die ihre Wirksamkeit bereits bei den zusammengebrochenen sowjetischen Anstürmen in Ostpreußen bewiesen hat." Der Verfasser tst davon überzeugt, daß diese Abwehrtaktik auch im Westen Erfolg haben wird, und meint, daß die neue deutsche Verteidigungstechnik zusammen mit den „V"°Wasfen vielleicht bereits den Beginn einer revolutionären Aera der neuen deut schen Waffentechnik darstellt. Enormer Verbrauch an Tanks, Geschützen und Munition Nach einer Meldung aus Washington erklärte Unterstaats sekretär Patterson, die amerikanischen Arbeiter müßten übermenschliche Anstrengungen machen, um mit dem Verbrauch an Kriegsmaterial an der Front auch nur annähernd Schritt zu halten. Der Verbrauch an Geschützen, Tanks und Munition sei enorm. General Eisenhowers Armeen verbrauchten allein an schweren Granaten innerhalb von zehn Tagen so viel, wie die amerikanischen Fabriken in sünlunddreißig Tagen Her llellten.