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t?' ErrgekDolksfreunü. urnut« Tageblatt Mr Schneeberg un- Umgegend ÄmtokrknkL^^üöniA mW stMffchai LehKrSe» in Sm, grünhaw. Hartmsiein, Oohauu- /ANioUuN georgmftM, AlßnU NmstaSieL 5chn«S«^ 8khwartmlj«rg und Mtldachw- .HsssssA-echerr W 12 Dezember 18M I, ^mch«ibtatr§^l,chrr, Post-8-U«lg»rtst, «r. 8IVÜ. Lürket. lenz >" e all« Z ^4 Ll2 Ich bl» »0,14 Von Ml» v«- ihn Herr Abg. Stoll» falsch verstand« hat. Herr Abg. aufrecht zu erhallen. I0.SS I0,2t I»,It 42 41 IS <- SS 27 I» 0» .01 41 Uhr xe- lst denn Her», laß zrgiichen.- r eigenttich vir sagen: meins Au» r einem farbenem s großen irandung hellfar- bet hin. Selden- m vorn, Toilette, 4» ,i« »,44 ?>L sch gear- ll« Über- Blättchen, rtten der gänge ist lehr breit m Pelz, avattr in »farbiger »nem Be- oder Rock zu breiten bei besetzt, m, Tuch. , auf den ielzschuhe, r für die m Chemt- öffnend, jmtegsam, den Hohl- enfedem; . Falter:, niert, sal- el von ko. trtel von -Knöpfen, el besetzt. Oeffentltche Sitzung der Stadtverordneten zu Schneeberg. Donnerstag, den 12. December 1895, Abends 6 Uhr. Freitag und Sonnabend, den 13. und 14 Dezember 1895 Werden wegen Reinigung der GerichtSlccaUtät« nur dringliche Sachen exprdirt. Schneeberg, den 9. D.z«mb« 1895. Königliches Amtsgericht. Müller. R. Ave rs. l5> Shanghai, 10. Dezember. (Reutenneldung) Da» russische Geschwader de» Stillen Ozean» überwintert diese» Jahr in der Bat von Kiaotschou (Halbinsel Schantung). rt «och ; den» fie noch . «der jeder tu t« neu rn , Brräu- l« werd« ich« Rock ltch noch mm mit di« rt«. »d solltu glaub««, tmpor- Atlas, on Pelz, e Haupt- werdm sag«, da» Bolk wird z« führt. Di« Justiz weist nach, das wenigsten Vergeh« gegen kommen. Da» allgemeine in all« Lände« gestellt ... . verstumm«. Kein Parlament wird sich derselbea verschließ« können. Wenn Sie u»S heut« abwets«, so werden wir Wied«. kommen. Suchen Sie «u» außer Lande» zu bring«, Gi« werd«« damit nicht» erreichen. Mit un» da» Bolk, mit uu» der Steg! Abg. vr. M«hnert.Dre»d«n: E» ist recht schbn vou Herrn Abg. Stoll«, daß «r in so warm« Wort« d«r Aner kennung von vr. v. S«L« sprach. Auch wir brwahrea ihm «in dankbare» Andenk«, ab«r «r kann doch nicht dafür, daß Dresden, 10. Dezember. In ihrer heutig« Sitzung trat die zweite Kamm«» zunächst tu dt« allgeüwtu« BorS«- rathung üb«r da» König!. Dekret Nr. 16, den Ankanf der Küntgl. Preußische« Etseubahnstreck« Zittau-Nik,tsch und der Altenburg.Zeitz«» Privateisenbahn betreffend, ein. Es sprachen dazu de Adgg. Hähnel, Volke, Rollfuß, Stolle-Gesau. S«. " " Her, StaatSmtntster v. Watzdorf erwidert« l verschied«« von dies« R«dn«ru g«ltmd gemacht«' Bedenk« tan d«n Ferman, betreffend die Zulassung de» zweiten StattonSschtff«, unterzeichnet habe. Konstantinopel, 10.Dezember. HmwabendöUb, ist da» Jrad« sü, die Durchfahrt der zweit« StattonSschtff« erschim«. Hierauf folgt« die allgemein« Borb«rathuvg über d« sozialdemokrattsch«- Antrag de- Abg. Fräßdorf nnd Gmoffm auf Einführung d«» allg«m«tnen Wahlrecht» bet den LandtagSwahlen und Aufhebung de- Landtag». Wahlgesetz«». D« Antrag lautet: „Di« Kammer Woll« beschließen, di« ALNLLLLL LL emwurf vorzufchiagen, vurch wesiyen das allgememe, gleite und direkt« Wahlrecht mit geheimer Abst mmung für all« StaatSaugehörig« vom 21. Lebensjahr« ab zu, Elnfühnmg gelangt und da» Gesetz vom 3. Dezember 1868, die Wahlen für dm Landtag betreffend, aufgehoben wird." Abg. Stolle-Gesau begrünt« den Antrag. Redner führt« u. a. aus: ES ist ein« Pri»zipt«ftag«, «ine Frag« de» Rech, les, welche unseren Antrag zeitigte. Die Wahl ist nach all« mir zu Gebot« gestand«« Autoritäten ein Akt der Freibeit. Wir verlang«, daß innerhalb eines Staates die Masse de» Volke» da» Recht der Wahl hab« soll. Die Staaten hab« sich diesem Verlangen nicht auf di« Dau«, entzieh« können. Unser jetziges Wahlrecht kann niemals ein richtiges Bild tu der Kamm« entsteh« lass«, weil «ine große Meng« vom Wahlrechte ausgeschlossen find. ES fdtd über 50„ Prozent der gesammten Wählerschaft. (Heiterkeit.) Wenn da» Wahlge setz ein g«ncht«S sein soll, so müssen allerding» die jetzt voU der Wahl AuSgeschloff«« mit abstimmen dürfen. D es« jetzt Ausgeschlossenen verspritzen ja auch ihr Blut für das Wohl deS Vaterlandes, schon daS genügt«, ihr Recht zurWabl nach» zuwüsen Ein altes Sprichwort sagt: Wo ich mit Haien soll, will ich auch mit »all Volkes, bei d« Gchf stehenden Wahlgesetze Kultusminister Dr, v Monarchisten und Klerikal« unt« Führung d«S ehemalig« boulavgistisch« Deputieren d« la Haye d« Versuch gemacht, dem Privatleben des Präsident« der Republik, Henn Felix Faure, ein« Makel anzuhäng«. Der „Figaro- veröffentlicht nunmehr unter der Chiffre Hugues de Roux «in« offenbar auf dt« Initiativ« des Elysse zurückzufühnnd« Artckel zur Entgegnung auf bi« Gerüchte, welch» an «in GHeimutß in d« Fomilie des Präsiden.« der Republik glauben machen möch ten. Di« Geschichte, welche das Blatt «zählt, ist nach sein« Ansicht ein Grund, den Angegriffenen noch mehr zu verehr«, und geeignet, dt« Herzen aller rechtschaffenen Leut« zu rühren. „Figaro- «zählt darauf Folgendes: Im März 1841 hei- rächet« «in Fräulein Gutnot, welche t» Amboise wohnt«, «in« Anwalt NamrnS Belluot. Di« Hetrath fand unt« Festsetzung der Gütergemeinschaft statt. Beüvot täuscht« da» Vertrauen der Elie« und verließ vier Monat« nach d« Hetrath, am 1b Juli 1841, sein Haus, nachdem er auß« d« Mitgift seiner Gattin ihm ändertroute Fonds verschwendet hatte. Sie ben Monat« nech d« Verlassung gebar Frau Belluot «in Mädchen, welches eines TageS di« Gemahlin d«S Präsidenten der Republik werd« sollte. Sie hatte di« Schtidung im Mo« «at Jauva» «langt und verzichtet« im Jah,« 1842 auf jed« Wted«»^tatt«ng aus Ler GSteruemeirischast. Dt« tl«In« Loch te, wurde in dem Hause ihres Onkels Charles Guiuot, welcher Mair« von Ambots« war, zusammen mit den Söhn« drffelben erzogen. „Figaro- «zählt ferner, daß Felix Faure zu d« Zeit, als er in Amboise arbeitete, dem Fräulein Guiuot begegnet sei und di« Absicht gehabt habe, fie zu heiraten. Di« Eltern Heil- t« zwar dem Bewerber, bevor fie ihre Zustimmung gab«, di« Thatsach« d« Brrgangenbeit mit, dies« «klärte jedoch, daß « «in« Unschuldig« «in Vergehen nicht zur Last leg« könne, welche» von And«« var d«« Geburt begang« Word« s«t, und daß zärtlich« Lieb« dies« Ungerechtigkeiten Wied« gut machen solle. Lils ist das Tehrlmniß, welches di« Feind« deS Präsident« zu veröffentlich« droht«. „Figaro" fügt hinzu, daß Letzter« sich täuschten, w 'l «'ne solch« Handlung, die er noch als einfacher Bürg« begang« hab«, Felix Faure in hohem Grade ehr«. Auch di« ander« Blätter aller Schat- tirungm, besonders di« radikalen und sozialistisch«, veröff«t- ltch« in der Angelegenheit d«S Präsidenten Artikel glerch« Inhalts und protestir« mit Entrüstung gegen diesen Ver- dächstgungSfeldzug gegen Faure, dessen Verhalt« bet sein« Vnhelrathung daS eines ebenso rechtschaffenen als uuetg«. nützigen Mannes war. Parts, 10. Dezember. Der Bimetalliflenkongreß wurde heut« «öffnet. Loubet als Präsident bewillkommnet« di« deut- schm und «gltsch« Delegirt« und setzt« dann die Zi«le aus- einander. Graf Mirbach wird dasselbe vom deutschen Stand, punkt aus thun. Am Abend findet zu Ehr« d« fremden Delegirt« ein Banket statt. — Die italienisch« Blätter widmen d«m Unglück, das der Armee Baratieris in E,y ihres zugestoß« ist, patriotische Betrachtungen. Man ist bestrebt, di« Lag« als nicht zu ge- fahrvoll hinzustellen, sondern derselben mit kaltem Blut« zu begegn«. Das Gefecht bei Amba Aladji dauert« von 6 Uhr Morgens bis 4 Uhr Nachmittags. 900 Mann vom Ba taillon Tossellt scheinen todt zu sein; 10 Offiziere find jeden, falls gefallen. Di« Gefangen« wurden von d« Abessyainn nicht, wie sonst wohl vorgekommen sein mochte, verstümmelt, sondern als Geiseln zurückbehalt«, um für all« Fäll« gut« Fri«d«Sbedinguugen zu «zwingen. Di« „Ag«zia Stefani" meldet: DaS Bataillon Tossellt bestand a«S 1200 Eingebo ren«, 20 italienisch« Offizieren mrd 40 italienisch« Unter- offtzi«« nebst «in« Batt«« Gebirgsartillerie. Von Major Tossellt, 17 Off zi«« seine- BatalllonS und 900 Askari» fehl« Nachricht«. Selbst wenn di« Schoaner auf Makall« vorrück« sollt«, so ist dies« Platz doch so gut befestigt, daß « der ganzen Arme« de- NeguS widersteh« könme. Makalle ist für 3 Monat« mit Munition und Lebensmitteln versehen. — König Humbert stattet« dem Ministerpräsidentin Crispi, der wegen seines leicht« Unwohlsein- das Zimmer hüt«, ein« Besuch ab, um mit ihm über dt« Nachricht« au» Afrika zn h«ath«. Di« „Tribuna" und die „Italia mtli- ter«" «klären, d« Ministerrath sei darüber «tntg, dem Ge- niral Baratt«! di« nothwrndigen Mttt«l zu «Krem raschen und ««»gischen Vorgehen zu gewähr«, um «In für all« Mal zu «imm glücklich« Ende zu gelang«. England. London, 10. Dezember. Nach «In« Meldung deS ,Reut«sch« BureauS" aus Konstantinopel ist Said Pascha I gestern abend in sein« Wohnung zurückgekehrt. «»»ttvini»«!»»» »>», von Gerb« hat <— —» , - „ — sich an der Wahl betheilix« sollt«, dgß alle die gleich» Stellung bei Ausübung des Wahlrechts eian«hm«.' Diese» Recht wird dem Volke noch entzogen. DaS Reuest« an d« Sach« ist, daß man, wett «ff««1, sich d« Anschauung« d-» Dr. v.S«b« anzuschließ«, wie dt« Macht-Mhtsih A stehend« Wahlrecht imm« mehr zu verkümmern sucht. Ich bl» neugierig darauf, wie sich di« Regierung dazu stell« Mich. Bezüglich unseres Antrages wird dt« Regi«rung zunächst «^ klären: wir können da» niA daS Volk ist «ochzu uäE di« Leidenschaft«. w«d« aufgewühlt Usw. Lus diese» hi- muß ich erklär«, daß. da» nicht zutrifft bet derJatelllg«» unseres Volke». Demnach wären ja auch di« Millionen nao Milliardm, welch« zur Volksbildung cmSgegeb« w«d«, «Utz- TagerKLfHLHtr. D«rtfchl«vd. — In der gestrigen Sitzung des Reichstags wurde di« datsberathung fortgesetzt. Nachdem der Abg. Richt« seine bei di«s« Glieg«heit seit Jahren /bliche Rede gethan hatte, «griffder Reichskanzler Fürst Hohenlohe das Wort gu folgender iniercssanten Auslassung: Ich bin genöthigt, auf «tn« gestrige Aeußerung Kardoiffs zu antwort«. Er hat d« Regierung den Vorwurf deS Mangels an Einheitlichkeit gemacht. Ich wunder« mich, daß ein solcher Mann auf das Gerede der Leitungen etngeht, daß die M nist« sich gegenseitig bekriegen. Gegmüber d« ZritungSr.rtheilin über die Einheitlichkeit der Regierung kommt eS hauptsächlich aus das Ziel und die Rich, tuug an. Ziel und Richtung der Politik sind in dem Pro gramm, mit dem ich im Vorjahre mein Amt autrat, festgelegt. Darin hat sich nichts geändert und die Minifi« find nach wie vor damit einverstanden. In keinem Punkte ist «ine Abweich, ung davon «folgt, und d« Mangel an Einheitlichkeit ist also in daS Gebiet der Legende zu verweis«. Meinungsverschie- deuhetten finden überall da statt, wo Mensch« sich zu gemein, sanier Arbeit vereinig«. Wir, dir Minister, suchen di« Mei- uungSV«sch»d«hei!en in friedlich« Weise auSzugltich«. Au ch L«r Rücktritt von Köller» ist nicht av»schlt«ß- ltch auf Meinungsverschiedenheiten zurück- znführe». Er ist veranlaßt durch Mißhellig. leit««, dt« sich an die M«inungSV«rschieden- H«tt«n knüpfte«. Ich kann aber zu meinem Be- dauern nicht sagen, worin dies« Mißhellig. Leiten bestehe«. Nu« m uß ich be m erken, daß Meder die Frage der Maßregel gegen die sozialdemokratischen Vereine Berlins, noch auch die anderen genannten Gründe dazu An laß gegeben habe«. ES Ware« lediglich Miß- Helligkeiten. W«nn der Regierung Mangel an kräftig« Initiative vorgeworfm wird, so möchte ich doch bemerk«, daß «in« solche nur mit einem Reichstage gemacht werde« kann, der em« geschloffen« Mehrheit aufweist. DaS ist bis jetzt bei «nS nicht der Fall, wo zahlreiche Jnteress n, dt« sich g«lt«d machen, den Gang der Regierung «schwer«. Dessenmigeach- Ist werden wir forlfahr«, so wie Herr von Kardorff ««wünscht, Rahe und Ordnung und Wohlhabenheit zu fördern. Wir werd« forlfahr«, di« geg« di« StaatS. und GrsellschastSordnung, Re- ligion und Mouarchi« gerichtet« Bestrebung« zu bekämpfen. D« Versuch, diese Bestrebung« im Wege der Reform, deS gemei nen Rechts zu bekämpf«, ist mißlungen. Ich komm« darauf n'cht zmLck. Auch habe ich nicht di« Absicht, dem Reichstag« «in u«u«S Gesetz vorzulegen. Allein der ruhig« Bürg« bedarf deS Schutzes, und «S ist nöthtg, daß di« ««setze, welche bestehen und geeignet sind, Gefahre« .abzuwenden, zurAnwendung komm««. (Sing«: Ab« auch gegen alle Parteien!) Selbstverständlich aber müssen die Gesetze auch genüg«. Wen« sich die soziale Partei und Press«, fährt d« Redner fort, darüber beklagt, mache ich daraus aufmerksam, daß sie selbst daran schuld Sie und di« Presse hat in diesem Sommer, wo die deutsch« Nation sich «innert an die großen Errungenschaften und «Siege des Jahres 1870/71, wo sie mit Dank und Stolz des «hrwürdtg« Kaisers gedenkt, dessen Muth und Weisheit wir di« Gründung des deutschen Reiches verdank« (Beifall), dt«s« national« B«wegung mit Hohn und Spott be- schütt«t(Zustimmung),getreu dem Grundsatz ihres Führers, daß daS Vaterland in unserem Sinne «in reaktionärer kult urwidrtger Begriff sei. Ich beschränke mich auf dieses Citat. ES genügt, um zu zeig«, welch« Geist dies« Angriff« zn Grund, liegt. Da« war d« Anlaß, daß sehr oft die Frage erörtert wurde: wie lange soll daS noch fortgrhen? Di« Sozialdemokrat« dür- f« nicht vttgrss«, daß die Grundsätze, welch« in ihrem System liegen, Kommunismus und Atheismus, nicht den Eindruck wifftnschaftlich« Erörterung mach«. Wir müss« darin ein« kultnrftindlich« vatttlavdslos« Gesinnung sehen. E» giebt bet «nS doch noch Gesetz und Gerechtigkeit. Wir leb« nicht in einem Raubstaal. Da» Gefühl der Sicherhett wird dadurch verletzt, wenn in folch« Weise vorgegangen wird. Wenn wir dageg« d!« Zügel «IwaS straff« angezog« hab«, so haben wir dabet d!« Zustimmung weiter Kreise auf uns«« Seit«. (Beifall.) Berlin, 10. Tezbr. Dt« Beschlußkamm« beim Land- g«icht I hat in Strafsachen gegen die sozialistischer V««in« weg« B«gH«» geg« da» V«einSg«setz auf Antrag der Staatsanwaltschaft beschloss«, gegen die betheiligten Vorstände Anklage zu «heben und dt« vom Polizeipräsidium angeordnete