Volltext Seite (XML)
"7^ — Kl. ErUkb.D o lksfrmnd SS. Direktion. Sonntag, 27. August 1905 an bemmmer SleN? wird nick» /-v, . ^7 . !rnlwn!srn aniaeardcnrr 'linreiarn .'rririi ^2>aiKdrzaI>I»»a. Für Rück- V)O 88«M«nt /iK, / .l xpedilion ds Krieg und Ariedensverhandlnnge« chem ein« e vorhai» :fl. Offerte« Blattes i> egierungsspio rach Sibirien, cgeltung. Der Köni festin-Bran Postkntsch :dlich belobig ngen. Ser ger< erren. n Pariserin, oman u. derg ! wunderbar! Oeffentliche Sitzung des Bezirksausschusses zu Schwarzenberg findet Montag, den 4. September 1905 von nachmittags 3 Uhr an im Ver handlungssaale der unterzeichneten Königlichen Amtshauptmannschast statt. Schwarzenberg, den 24 August 1905. Königliche Amtshauptmannschast. i Jnleralkn-Aniiahma Mr die am Nachmittag «richrlntnd« Nummrr bis Bor- nürlaz l l Uhr Sin« tMrgschafl sür die nächsttägige Slusnabme der iliijeiaen , bez an d«i> vorgeichriedenen Tagen sowie an besnmniter Steile wird nick» '« , graeden. edeni» wird sür die !il..: I iitüiriiMaiiii. il. Anewa-lige Äufnage nur ^.... I giide i.iüg»ialidt«r Mannltriüte marür sich die iNcdat: on ni»i veianiwortiirii. Frankreich. Paris, 25. August. Die französische Regierung er- wartet die Antwort des Sultans von Marokko betreffend die ÜÄWl! nld, sehr be- beste Tabak, n wird, beweisen die pezial- n. KM i'. '/i ü Tclegramm<Adr«ss«i v^'.ksfreund Schneeberg. Fernsprecher: Schneeberg 10. Aue si. Schwarzenberg iz> Tageblatt für das Auerthal 71 mlk b I ult W. und städtischenSthördeu inÄne, Grimhain, Hartenstein,Lohann vtUtk georgenftadt, Lößnitz, Nenstädtet, Schneeberg, Schwarzenberg bM.M-enstls Pferdchen beck-Hambur Selt, so zierli en die Größ fe von Hundki kann. Wurde hn u. Fürst' vfism Söhne rfreunde, sow! tion der Wel Rl! W fiten Preiiev Vettinerstr., Das Konkursverfahren über das Vermögen des Weiß- und Wollwaren. Händlers Karl Emil Paul Arndt in Aue wird nach Abhaltung des Schlußtermins hier, durch aufgehoben. Königliches Amtsgericht Aue, den 24. August 1905. Nr. 14 des diesjährigen Gesetz- und Verordstpngsblattes ist erschienen und liegt in den Expeditionen der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme aus. Inhalt: Verordnung, die Vornahme von Ergänzungs- und Ersatzwahlen zur II. Kammer der Ständeversammlung betr. — Verordnung, den Handel mit Giften betr. — Verordnung, die Eröffnung der Landes - Erziehungsanstalt für Blinde und Schwachsinnige zu Chemnitz betr. Die Stadträte von Aue, Lößnitz Neustädtel, Schneeberg und Schwarzenberg, die Bürgermeister von Srünhatv, Hartenstein Johanngeorgenstadt vnd Wildenfels, die «emeiudevorstände des amtShauptwaunschaftlichen Bezirks Schwarzenberg fünf oder sechs Tagen. Der französische Gesandte Taillandier hatte Auftrag, das Verlangen der französischen Regierung um Freilassung Bu Mzians dem Magien am Mittwoch mit zuteilen. Man wird also erst Ende dieses Monats erfahren, wie sich der Sultan den französischen Forderungen gegenüber verhält. England. London, 25. August. Im Verlaufe einer Versamm lung der Primrose-League erklärte Brodrik, daß die Allianz Englands und Japans eine große Gewähr sei für den Frieden im äußersten Orient. Er fügt hinzu, daß diese Allianz auch die Position Englands nicht unwesentlich ver stärkt habe. Rntzland. Petersburg, 25. August. Wie hiesigen Zeitukgen aus Nowolscherkask gemeldet wird, brachen auf dem Gute des Rittergutsbesitzers Bittler Bauernunruhen aus. Anlaß zu den Unruhen gab die Peitschung eines Bauern, der bei Bittler in Stellung war. Die Bauern zündeten das Wohnhaus aü, dekalierten eine Mühle, vernichteten die Ma schinen und verwundeten den Besitzer. Um die Ordnung wie der herzustellen, mußten Kosaken requiriert werden. Zahlreiche Bauern wurden verhaftet Warschau, 25. August. In Lodz zogen mehrere hundert Inden demonstrierend durch die Stadt. Es wurden 300 Leute in Arrest gebracht, bald darauf jedoch wieder freigelassen. Warschau, 25. August. Der Verkehr auf den Weich selbahnen wird wieder hergestellt. Die Depotsarbeiter kehren zur Arbeit zurück. In der Kreisstadt Wengrow (Gouver nement Siedl-^ce) ist heute Generalstreik ausgebrochen. Ja allen Fabriken der Umgegend wurde die Arbeit eingestellt. Die Bahnreisenden wurden nicht aus der Stadt herausgelas- sea, alle Läden sind gesperrt. Die Bahnstation ist bedroht, sie wird von Militär bewacht. Warschau ist ruhig, doch hat die Verkündigung des Kriegszustandes in allen Kreisen einen niederdrückenden Eindruck gemacht. Odessa, 25. August. Im Kreise Elisabethgrad ist infolge großer Notlage ein Aufstand ausgebrochen. Die Bauern plündern und brennen alles nieder. — Nach einer Petersburger Meldung der „Schlesischen Zeitung" verursachte eine tausendköpfige Menge grobe Aus schreitungen auf der Besitzung des Fürsten Bagration. Zwischen den herbeigeeilten Kosaken und der Volksmenge kam es zu einem ernsten Scharmützel. Hierbei wurden zwan zig Personen getötet und zahlreiche Personen ver wundet. Türkei. Konstantinopel, 25. August. Me Untersuch ungen und Verhaftungen in Smyrna dauern fort. 35 Bomben, welche nach dem Geständnis in Smyrna noch vorhanden sind, sind bisher nicht gefunden worden. Komplizen werden im Regierungsgebäude vermutet. In ar menischen Geschäften wurden Soldatenileider und Priesterge wänder gefunden, welche für die Urheber des Anschlags be stimmt waren. Infolge der ergriffenen Vorsichtsmaßregeln ist rin Ausbruch mohammedanischer Erbitterung in Smyrna nicht zu befürchten, aber angesichts der allgemein herrschenden Beunruhigung leidet der Geschäftsverkehr und der Kredit wird eingeschränkt. — Die „Morning Post" meldet aus Konstantino pel, daß den letzten amtlichen Nachrichten aus Demen zu folge die türkischen Truppen alle bedeutenden Positio nen auf der Straße nach Sanaa genommen haben. Die Rebellen seien völlig demoralisiert und durchweg auf der Flucht begriffen. Amerika. — Die „Morningpost" meldet aus Washington Auf Grund der Erfahrungen in den Seeschlachten des russisch japanischen Krieges hat das amerikanische Marinedepartement: verschiedene Veränderungen angeordnet. Zunächst sollen die Ueberwassertorpedorohre beseitigt werden, mit Ausnahme eine« einzigen auf jedem Schiff, das zu Uebungszweckeu bleibt. Petersburg, 25. August. AuS Hofkreisen wird ge- v.r vr» V.« meldet, daß die Stimmung in Peterhof heute genau so fest Freilassung des Algeriers Bu Mzian el Miliani nicht vor j ist, wie zu Beginn der Friedensunterhandlungen. Alle von -— 1 iLn .S»qsdtr«<sct>« Bv'kircund" r.ichcün tüqis mit Ausnahme d«> Tage! . - s nach üi.l Lunin uu» AbonnvmlM mouciüch M Pi« ' AsS, LV«/ t HnKeMe- Im -w'idlütUkjUs die Mum dar «isp. P«mMc IS V>> »«»ul.. l für IV Nu . -ü .-üNüiu-u Tl'! de: üd.mn der 'Im. «S 'N« . im di Ii Teil d» Tj«. M Pi«. r Witte eintreffenden Telegramme werden vom Zaren mit sei nen nächsten Beratern durchgesprochen; dabei bleibt das vor der Abreise Wittes aufgestellte Programm, unter welchen Be dingungen ein Friedensschluß seitens Rußlands möglich sei, bisher unverändert bestehen analog den Vollmachten, die Witte mitgenommen hat. Der Zar erklärte gestern noch dem Gra fen Lamsdorff, der eine längere Audienz in Peierhof hatte, daß kein Rubel Kriegskontribution gezahlt sowie keine Handbreit Land abgetreten werde, unter welcher Form Japan auch immer sein Verlangen maskieren möge. Mithin ist der Abbruch derFriedensunter- handlungen täglich zu erwarten. Die Stimmung am Zarenhofe ist ganz pessimistisch und bisher durch keinen Hoffnungsstrahl belebt. Wie verlautet, soll nach Beendigung der Unterhandlungen rin besonders Manifest von dem Au » gange Kenntnis gehen. Petersburg. 25. August. Takahira erklärte in einer Unterredung, daß alle Bemühungen Roosevelts, ein Kom promiß zustande zu bringen, resultatlos verlaufen seien. Alles sei vorüber. — Eine Petersburger Drahtung der „Times" be sagt: Lamsdorffs Mundstück erklärte, Rußland habe bereits solche riesige Zugeständnisse gemacht, daß es Torheit sei» würde, mehr zu gewähren. Die russischen Militärkrefie seren kriegerischer als je gestimmt. Ein hoher Generalstabsoffiziec äußerle, Rußland könne durch eine neue große Schlacht nichts verlieren, aber alles gewinnen. Oie russische Armee sei ne mals so gut oder so zahlreich gewesen wie gegenwärtig. Dec Berichterstatter meint jedoch, die russisch: F nrnz'aqe sei der artig, daß dec Krieg nicht fortgesetzt werden könne Tokio, 25. August. Ministerpräsident Graf Kat sura und der Vizeminister des Aeußeren, Chinda, bega ben sich nach Empfang einer Kabeldepesche vom Baron Komura zu dem Präsidenten des Geheimen Rates, Mar quis Ito, mit dem sie dann eine längere Unterredung hat ten. Man glaubt, daß wichtige Entscheidungen bevor stehen. Graf Katsura erhält jeden Tag Hunderte von Briefen und Depeschen, in welchen der dringende Wunsch ausgesprochen wird, die Friedensbedingungen auf der ursprünglich vorgeschlagenen Grundlage aufrechtzuerhalten. Portsmouth, 25. August. Es scheint nun dock', daß Witte seiner Regierung im letzten Augenblicke ein Entgegenkommen den Japanern gegenüber Vorschlägen wollte, was nunmehr durch Lamsdorffs Erklärung, er werde keine Konzessionen mehr machen, nach hiesiger Auffassung ausgeschlossen ist. Es steht fest, da» Witte von Lamsdorffs Worten erst aus den Zeitungen hörte und daß er mehr als empört ist. Eine Erklärung für Lamsdorffs Worte biete nur die Annahme, daß LamSdorff und die von Baron Fredericks geleitete Hofpartei selbst in dieser für Rußland gewiß schicksalsreichen Stunde sich nicht scheute, Witte die Ausführung einer Aufgabe unmöglich zu machen, nach deren Bewältigung er dann zum kommenden Manne Rußlands geworden wäre. Daß Lamsdorff dann aus dem öffentlichen Leben verschwunden wäre, ist bei dem zwischen beiden herrschenden Antagonismus bekannt, und im eigenen Interesse dürfte Lamsdorff deshalb durch seine öffentliche Kundgebung Witte der letzten Möglichkeit, Frieden zu schließen, beraubt haben. Witte äußerte sich über alle Maßen aufgebracht zu einem Herrn seiner Umgebung, daß er vor läufig die Nachricht noch für falsch halte, weil er unmöglich glauben könne, daß man sie der Presse eher als ihm zugehen lasse. Die Japaner erklärten durch Sato, es sei nur nötig, sie offiziell von der Echtheit der Lamsdorff'schen Worte in Kenntms zu setzen, um zu sie zu veranlassen, ihre Koffer als bald zu packen. PortSmouth (Newhampshire), 25. August. Obgleich die Audienz des Botschafters v. Lengerke. Meyer beim Kaiser von Rußland nicht den gewünschten Erfolg gehabt hat, hat sie doch die Tür zu weiteren Verhandlungen offen gelassen. Kurz nachdem er den Bericht über die Au dienz erhalten hatte, richtete Präsident Roosevelt nochmals durch Witte einen Appell an den Kaiser. De: Hauptgrund dafür, daß der Kaiser sich weigerte, das Kom promiß anzunehmen, scheint der zu sein, daß Japan eine bestimmte Summe als Krufxeld für len nördlichen Tel von Sachalin verlangt hat. Deutschland. Cronberg, 25. August. Se. Majestät der Kaiser besichtigte heute vormittag mit den hier anwesenden Fürstlich keiten die alte Cronberger Burg, die gegenwärtig restauriert wirs. Um 1 Uhr fand im Schloß Fciedrichshof Familien tafel statt. Cronberg, 25. August. Seine Majestät der Kaiser ist heute nachmittag 3^/« Uhr nach Wilhelmshöhe abgereift. Der Prinz und Prinzessin Friedrich Karl von Hessen gelei- teten den Kaiser zum Bahnhof. Dort waren ferner zur Verabschiedung der Landrat des Obertaunuskreises Ritter von Marx und Bürgermeister Pitsch anwesend. Kassel, 25. August. Der Kaiser ist mit Gefolge um 7 Uhr 20 Minuten abends in W lhelmshöhe eingetroffen und auf dem Bahnhofe von der Ka serin, der Prinzessin Luise Viktoria und dem Prinzen August Wilhelm empfangen worden. Der Kaiser begab sich nach Schloß WilhelmsZöhe. Berlin, 25. August. Wie die „National-Zeitung" meldet, ist die deutsche Antwort auf die letzte französische Marokkonote nunmehr in Paris übergeben worden. Ihr In halt ist ein derartiger, daß sie eine abermalige Antwort Frank- reichs bedingt. Berlin, 25. August. Wie die „Tägl. Rundschau" meldet, wird nicht der Prinz von Walcs, sondern Prinz Arthur von Connaught den deutschen Kaisermanöoern bei wohnen. Der erstere kam nie in Frage. Berlin, 24. August. Ein Telegramm aus Wind- h u k meldet: Reiter Johann Michelt, früher im Eisenbahn- r«gimml Nr. 1, am 21. August ber Kubas vom Bremsersitz gefallen und überfahren, (linker Arm und linkes Bein zer quetscht), am 22. August infolge Blutverlustes gestorben. Gefreiter Heinrich Schut, früher im Dragonerregiment Nr. 15, fest dem 15. Augustin dem Dünengelände bei Hasuur vermißt. Danzig, 25. August. Der Kommandierende von Braunschweig erließ nunmehr zum 2. September abends 7 Uhr Einladungen zu einem größeren Diner anläßlich der Anwesenheit des englischen Geschwaders. Prinz Albrecht, die Spitzen sämtlicher Behörden, die englischen Admirale, der hiesige englische Generalkonsul und der englische Marineattachä Kapitän Allanby aus Berlin werden an dem Festmahl teil nehmen. Admiral Wilson gibt an Bord des Flaggschiffes „Exmouth" ein Festmahl für die Spitzen der deutschen Behörden. Essen, 25. August. In den Kreisen der Bauarbeiter ist man wenig geneigt, das in der Einigungskommission auf gestellte Friedensprotokoll und den Arbeitsvertrag anzunehmen. Man will weiter kämpfen, da die Lage günstig sei. Morgen ' tritt die Redaktionskommission zusammen, um die Verträge genauer zu formulieren. Donnerstag findet eine Versamm lung des Arbeitgeberbundes statt. Freitag, Sonnabend und Sonntag werden im ganzen Revier allgemeine Bauarbeiter- Versammlungen abgehalten. Oesterreich. Pest, 22. August. „Magyar Nemzet" veröffentlicht einen Artikel, in welchem es heißt: Da die Koalition völlig unnachgiebig auf der Forderung der ungarischen Kommando sprache verharrt, welche die Krone nicht zu bewilligen vermag, wäre es fruchtlos, in neue Verhandlungen mit der Koalition zu treten. Es muß vielmehr eine direkte Verständig- ung zwischen Krone und Nation mit Aus schaltung der Koalition gesucht werden, indem die Aufmerksamkeit der Natton auf die Lösung wichtiger sozialer und wirtschaftlicher Probleme gelenkt, wird, die nur darum verzögert wurde, weil die Koalition sich in die verhältnis mäßig unbedeutende Detailfrage der Kommandosprache verannte. Dänemark. Kopenhagen, 25. August. Die englische Flotte passiert jetzt auf ihrem Wege nach Swinemünde den Großen Belt im östlichen Fahrwasser. Norwegen. Christiania, 25. August. Der vom Storthing an- genommene neue Zolltarif ist heute von der Regierung be- fiättgt worden. Der Tarif tritt am 8. September in Kraft. Ane »> Pariser s Besetzung.) » Lorenz. Ane ftellung . Modes. nitz. an starkbesetzt i Klemm. Weeder t-ff-ln, z. rintranbe s. w. ch bittet Christian. MM, » rttm