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«,scht4M.M.rß.7Uhr. »,su«t, »er-e»»« Atextz» 4, So»«t«s* »ts Mittag« 17 Uhr a«ge»»«s m der En»edttt««r «e« Marie«-« <84-««««« »iertett^rl. » Rß-i «st »«ntt-eldttcher Zitsrr««g m« -»»«. »urch dir - Post viertel« jährlich »«gr. «WM»«»»« »er» 1 Rgr. ageökatt für UnterhMng und Geschäftsverkehr. Mitredaeteur: Theodor Drobisch. Sonnabend, dev 17. September 1884: nE','» As«. S«L Mit dem 1. Oktober 186L beginnt ein neues Quartals-Abonnement. Sämmtliche Postan fialten des In- und Auslandes nehmen Bestell ungen an (Ln Sachsen zum Preise von 22 Ngr.). Da die Post Zeitungen nur aus ausdrückliche Bestellung sortspedirt, so ersuchen wir unsere geehrten Abonnenten um baldige Erneuerung ihrer Bestellung. Bei zu spät abgegebenen Be stellungen wird es nicht unsere Schuld sein, wenn wir nicht im Stande sein sollten, sämmt liche bereits erschienenen Nummern nachzuliesern Die Expedition der Dr. Nachrichten. Dresden, dm 17. September. — Se. König! Majestät hat dem Pfarrer und Supsrin- tendenten !)r. Wilhelm Haan zu LeiSnig da- Ritterkreuz des Verdienstordens verliehen. — Vorgestern widmeten II. KK HH. der Kronprinz und die Frau Kronprinzessin dem botanischen Garten Ihren Besuch und nahmen die in demselben blühende Victoria regis in Augen schein. — Die K. Z. schreibt vom 14. d.: Gestern weilten Ihre Majestäten der König und die Königin von Sachsen in unserer Stadt und nahmen, geleitet von Herrn Dombaumeister Voigtel, den Dom in Augenschein. Dem Interesse, welches König Johann von Sachsen dem erhabenen Bauwerke schenkt, war es wesent lich zu danken, daß der Vertrieb der Dombau-Loose in den fäch- fischen Landen gestattet worden ist. — Die Kreuzzeitung schreibt: In der sächsischen Diploma tie stehen mehre Personal Veränderungen bevor. Der langjährige Bundestags-Gesandte Wirkl. Geh. Rath v. Nostitz und JLncken- dorf tritt wegen vorgerückten Alters in den Ruhestand und wird durch den seitherigen Ministerresidenten in München, Kammerherrn v. Bose, ersetzt welcher seinerseits den Legations- rath Hans v. Könnerrtz, bisher in St. Petersburg, zum N ch stundung fälliger Kapitalraten oder Zinsen ferner nur bei dem Vorhandensein wirklich dringender Gründe gewährt w .rden können. — a Ein fröhlicher, munterer Ball vereinte vorgestern Hun derte von rüstigen Arbeitern in treuer Kameradschaft im Saale des Lincke'schen Bades. Die rothen Dienstmä-mer feierten, wie bekannt, ihr dreijähriges Stiftungsfest. Viels Notabilitäten unserer Stadt hatten sich zu dem schönen Arbeitsfeste eingefun- den, und in buntem Gemisch sah man Dienstuiänner und Ad- vocaten, Kaufleute und Gewerbsleute, Alles in froher und fröh licher Stimmung. Namentlich fehlte auch Keiner von den frem den Direktoren, den Theilnehmern der Conferenz, welche auf der Brust ein Ehrenzeichen trugen mit der Inschrift: „Verband deutscher Dienstmannsinstitute." Der Saal war festlich ge schmückt. Weise Sinnsprüche zierten die Wände, die Namen sämmtlicher Städte, welche sich Nachmittags an der Conferenz betheiligt halten, prangten in Blumen-Decorationen. Sehr sin nig hatte Herr Tapezirer Hagenberger sämmtliche Marken, die er im Laufe der Jahre durch Benutzung rothrr Dienstmänner erhalten, — und deren Zahl ist Legion — in Ranken verfloch ten. Die Dienstmänner erschienen natürlich in Blouse, nahmen sich aber prächtig aus. Als nach 8 Uhr das Fest eröffnet war, brachte ein Dienstmann den Direktoren Geucke und Hemze ein schallend s Hoch, und überreichte nun ihnen im Namen der gssammten Dimfimannschast hierbei zwei höchst geschmackvolle Votivtaseln, deren Inhalt mehr als irgend etwas Anderes Zeugniß giebt von dem guten Geiste, der in der Dienstmann- schast herrscht, von der Liebe und Anhänglichkeit zu ihrem In- stltule, von ihrem braven redlichen Willen. Diese unerwartete Ueberraschung rührte beide Herren auf das Freudigste, sie dank ten in wenigen Worten und brachten schließlich, ersterer auf das oben beLonnkneE nigungSwerk deutsche? Dienftmannmstitule, letzterer spe- e ell aus unser rothes Institut ein Hoch aus. Nun begann die Po lonaise, ein gut-.s Orchester spielte auf. Bald sah man die Paare eilends im Kreise sich drehen, daß es eine Lust war. Jung und Alt, Alles erfreute sich nach des Tages Last und Mühen an einem heiteren Tänzchen. Später wurde der Tanz auf einige Zeit unterbrochen Herr Geucke las mehrere einge« folger erhält. Zum Ministerresidepten am russischen Hofe ist^ . , „ - - , der derzeitige Vertreter Sachsens in Brüssel und im Haag, s gangene telegraphische Depeschen vor, darunter 2 aus Cassel Graf Richard Könneritz (früher bei der Gesandtschaft inB.rl n) 'und Teptitz, welche alle durch einen Hochruf sofort erwiedert designnt, als dessen Nachfolger Herr v. Fabrice, der vormalige! wurden. Hierauf wurde ein gedruckt vertheiltes humoristisches Fest sächsische Gesandte in Spamen, genannt wird. !lied gesungen, ein Hoch auf die Arbeit, auf die Conferenzmit- — Laut einer Bekanntmachung des königl. Ministeriums glieder, auf das Roth und schließlich auf das Institut ausge- des Innern wird dem von der letzten Ständeversammlung ge- bracht. An Rednern fehlte es nicht mehr, ebensowenig an Lebe- stellten Antrags gemäß der bei genanntem Ministerium bestehendHochs. Fortwährend bildeten sich größere und kleinere Kreise, zu Vorschüssen an Gewerbtretbende bestimmte, sogsnannte ge werbliche Vorschußfond liquidirt werden Die Gewährung wei terer Vorschüsse aus diesem Fond hört demnach von jetzt an auf und find die Verwaltungsbehörden angewiesen, vorkommen den Falls die Betheiligten auf die vollständige Vergeblichkeit in denen die Dienstmänner der Worte lauschten, welche anwe sende Gäste an sie richteten. Kaum hatte der Tanz wieder begonnen kam neues Leben in die Sache. Der längst erwartete Mohr erschien. Hei, war das eine Freude. In ausgelassener Freude sprang der schwarze dienstbare Geist im Saale herum, derartiger Vorschußgesuche aufmerksam zu machen. Die derzei- führte Nationaitänze auf und ließ es später auch daran nicht tigen Inhaber von Vorschüssen aus dem gewerblichen Vorschuß-1 fehlen, weiße Schwestern zu cngagireu und mit ihnen eine fond find zugleich darauf hingewiesen worden, daß eine Ge- deutsche Polka zu riskiren. Und wie gut ging das, mit welcher