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Dresdner Nachrichten : 18.10.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189510188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18951018
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18951018
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1895
-
Monat
1895-10
- Tag 1895-10-18
-
Monat
1895-10
-
Jahr
1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.10.1895
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Vez«a»gedühr WaAMrt!» M, r.«. dur« r>, >,makme v-nAnkun^iauinien: Maociim A v von» L-aUIirSiiui"» AoninaasP 8orm,»-'/«iUlnMi» Au IkMttldt: Gr »lotier» L nur cu Wowenla««» dis suLrikäaiiinuao-, Di« livaltiae «nmdjkilr iMsfialir 8 L>l»cin is ri» kuttkiluuuar» aui dsr Vnvaltene,-ieue rv P47:DavveOe>te ..»nierm Ulrich' igulzetünit' «oP»o, Grund eilt iur Mo„lo>>e oder »a<i> geniaaei, AP,» Wr geimilteiimichrichicu re.'. bei. » Piq »>i<i> de«o»dereiii Tori«. «uswarinik Aunriiae nur oegen Borauetx'-alUuna. AMndieunakn Nkdinkn itimniiliche namhaile Attnoncrnbureaur au. «klegdialler »»-ideiimn io Ps«. berectmv Wr Ruck»ad, emae«ai>k>ier <?chr6i. swcke keüie Verbindlickkit. F»rnI«»r»«trst»U» Ulr. 11. tlllllllHH ? .„Iiinlit-Iinvkrnmlt^ 8> ti rlc u »-<!- mi> >-- 8 I l'Iirdcchv it lilnlli, mtl III-VI, ! I § 1'romptor V'orLMilt iuceli Hg!, »olrMM llesul«». öst»egs»ll>l»e. s: 7-i?sS»S«r»rrS»r»«»r»r»«»»rr»»r^<rirr«.»^»i^tzrr»rrr-«K^Kr-«Krr«K,r»^K^ 40. Jahr^cmss I ^ Ott., 4 Iiiiioluil« 11, 4 IVvd«8L»r1>«. Ilmzc-Ix-rtcaul 4It«u«pI»t 2. Trcödcli, 189'-. ^ ^— M. n-r» Z E ————— « V.1II>o„,men8toe, selbst- » rlniti^'vr jspriiusrüloser A 'i IdürsedUesser. L 7»,OOU8t.iw k«kiH»eIl. ^ I'r"-i>>'-etv j-,-iittt> u.Ir.cn.u. «,» < oi t II« ^ diL« l>8. llofUtilvrtUN, S l»ui Nir>t«'Nk'Ir., I, >i« ^ II -,'r. 2l00.) 8 . . . . . . i i i 4 I», l iüi I!n(!nuvnl«'^nn<snr -7 H.d.-In- 2 )Il,rk 5" k'l H .>»>«.) rt>. K TU.« LsslssIisok-u.L«'- f5i8otiun8s§s1i-3nl(, «rvrodt dvl llu»te», II»I»Itr»nk- keile», N»re». ». Vl»»evk»t»rrd. iikiviiicu in 0>«»»I'0bi.puoI,»l»ln d. K»rl»d««> -^'^r«.«r«-'rrrVrI»«r'rV««8V«?rrr'r«rrr«r4rr^r«r'^^V4V^'. VIi^ntvrAlnW, » iv Iiroinntii-oli. ÜolttvoII, 8olliclt'. Oc.->i>4tt-h.'i'l. ^ ^ mit Willis 7 VIttili. ^ ) ». L^vstvl. 0l)hilc6i-. ^ IIi»II»»i»t«ti «»»>«' !k I I >u ' «aL/-!!d,ua L. Nkiiii'ieli kiulliel, Wsi8ö!!tiLU88li'S88e SV » ^<8/1 <,vi?g»s'^.'"Udlagswablcrncbniste i» Dresden. Hoinachrichten Wahlbeivegnng. Falsche Fnniinarlichcine. illelruten «,» »» e»v- » Ei»l>rriis»iin, Mnlerlmiidr'slnq, Iukieiidipicll'. Gcriclit>vcil)cmd!u»>tcn. „Gvrdon Pnscha/' ^0lU8>»66l>6I' I, 3390. LS-x«ni DttLS>»t1»lViiS4 FL4»ß>4 II« Oratbnis; der Vandtaftsivahlcn. Tie Würfel sind gefallen. Der liarte Kamps, der in den letzte» Tagen »in den Besitz der sreigewnrdencn sächsischen Landtags- sitze entbrannt war. ist entschieden Wie diese Entscheidung im Ganzen ausgefallen ist. lützt sich augenblicklich nach nicht feststellen. Wenn indes; der Ausgang der Dresdner Walilichlachl, deren Er gebnitz bvrliegt, sur die Bcurtlieilung de? Ge>a»ii»treinltates nias;- gebend sein sollte, so wird dasselbe im Wesentlichen durch das starke Wachsthum der Sozialdemokratie und den Bankerott der deutsch sozialen Rcsvrmpartei charnktcrisirt. Tic bereinigten Trdnnng-T barteic» dürsten eher Fortschritte erzielt als eine erhebliche Ein- blitze erlitten haben. Im zweiten Dresdner Wahlkreise hat der Kvuserbatibc Behrens mit einer Majorität bon l 100 Stimmen, im dritten der Sozialdemokrat Jrätzdorf mit 1003 Stimmen den Sieg dabongctragcn. In dem bon der rothen Internationale eroberten Wahlkreise, den zuvor der Fortschrittler Bürgermeister Bonisch inne liatte, beträgt der Zuwachs der sozialdemokratischen Stimmen im Bcrgleich mit dem Resultate der Wahl vor -1 Jahren über 700. 1801 hatte Frätzdors 1284 Stimmen erhalten. Im zweiten Dresdner Wahlkreise erzielte Schönfeld im Jahre 1801 die Stimmenzahl 1301, diesmal wuchs die Zahl auf 3027. Datz in der Pirnaische» Vor iiadt der Ansturm der Umstürzler durch ein geschlossenes Zusammen gehen der nicht-sozialdemokratischen Elemente abgeschlagen wurde, ist gewiss erfreulich; aber die Freude hierüber würde reiner, der Sieg ehrenvoller sein, wenn Herr Behrens es nicht zur Sicherung seines Erfolges in letzter Stunde für nothwendig befunden hätte, vor der Reformvartei eine tiefe Verbeugung zu machen, indem er dieser das Prädikat einer staatserhaltenden Partei ausdrücklich zu sprach. Er stellte sich hiermit in Widerspruch zu der Auffassung nicht blos der regierenden Kreise und der konservativen Partei leitung. sondern auch des weitaus grössten Theils der Wähler, denen er sein Mandat verdankt. Tic Schwächlichkeit dieses Vcr Haltens ist um so bedauerlicher, als sich gerade die konservativen Führer sorgsam hüten sollten, ihre Eharaktcrstärke und Uebcrzeug- nngstreue in Frage zu stellen und so den Gegnern, die besonders de» angeblichen Mangel dieser Eigeuschustcn den Konservativen bisher zum Vorwurf gemacht haben, Anlatz zu erneuten Angriffen nach dieser Richtung hin zn geben. Was bezweckte Herr Behrens mit de> ungerechtfertigten Ehrenerklärung, die er den Reformern ain deren Verlangen io willfährig ausgestellt hat? Wenn diew die Unterstützung seiner Kandidatur nur davon ab ergebliissc übersehen lassen, mehr Mandate, als sie bisher im Land- mge besahen, nicht erlangt; sie haben zwar den bisher sortschritt liehen Kreis Dresden Friedrichsladt erobert, dagegen den 10, städtischen Wahlkreis Werdau Erimmilschan ' Sieger der Freiloniervative TeichmaniO an die ^rdiinngSpaiteien verloren und diesen einen weiteren Wahlkreis nicht zu entleihen vermocht. 1l Klober. hängig machte», datz Herr Behrens sic zu den Srdnnngs- parlcien rechnet, im entgegengesetzten Falle aber ihre Hilfe vciweigert liatte», so ist ihre slaatserbaltendc Gesinnung, die damit lediglich von der Erklärung des -Herrn Behrens abhing, keinen Schutz Pulver werth und der nunmehrige Vertreter des 2, Dresdner Wahlkreises hätte wahrlich nicht nötlsig gehabt, eine Probe seiner Schmiegsamkeit abznlegcn. Wären aber die Reformer wirklich zu den E rdnnngsparteien z» zählen, dann hätten sic in jedem Falle für Behrens und gegen die Sozialdemo kratie eintreten müssen, selbst auch dann, wenn dieser sich zn dem 'chmcichclhaften Kompliment nicht hcrabgelassen hätte. Tenn gerade in diesem Falle wäre ja den Reformern eine besonders günstige Gelegenheit geboten gewesen, ihre antisvzialdemokratifchen! Ucbcrzcugungcn. mit denen sie sich so brüsten, zn bethätigen. Das Verhalten des Herrn Behrens lätzt indes; immerhin noch eine viel günstigere Bcurthcilnng zu als die Doppelzüngigkeit und Nückgrat- losigkeit der Taktik, welche die Reformer in Dresden beobachtet haben. In dem 0, Dresdner Wahlkreise stellten sic eine Sonderkandidatnr ans, die sic durch eine matzlvs gehässige Agitation gegen den Kandidaten des Kartells zn einer siegreichen zu machen suchten; in dem 2 Dresdner Wahlkreise dagegen verzichteten sic ans einen eigenen Kandidaten zn Gunsten desselben Kartells, dessen Vertreter sic dort mit dem Aufgebot aller Kräfte zn einer Niederlage zn verhelfen trachteten, nachdem sie Anfangs diesen ihnen ziigcmnthclctcn Vcr- Fcnischrrib- miv Aenisprcch-Benchtc von, Berlin. Die Kaiserin legte gestern Kränze am Garde und am Sachien-Denlmal bei St, Privat nieder. - ES wird das Gerricht verbreitet. Tiaatsminisier v. Bötticher habe neuerdings in» seine Entlassung gebeten; der Kaiser habe sich die Entscheid nng bis zur Rückkehr nach Berlin Vorbehalten. Ans Grund zn verlässiger Informationen wird dagegen versichert, datz dieses Oie rächt jeder Begründung entbehre. — Anlässlich der wieder statt findende» Erörterungen über die näheren Umstände des-Rücktrittes des Fürsten Bismarck wird der „Köln, Volksztg," berichtet: Es ist Thatsache. datz schon ein halbes Jahr vor der Entlassung Bis marck's der Kaiser einem katholischen Kircheninrsten gegenüber sich darüber beklagt habe, wie schwer cs jci, mit Bismarck zusammen zn arbeiten, — Der Reichstag soll zwischen dem 20, und 20. November cinbernsen werden. — Die zweite Berliner Gersten r-.nd Hopfen ausstcllung ist heute früh erösinet worden: sie ist von 383 Aus steller» ans allen Tbcilcn Denl'chlandS besticht. — Gegenüber dem Erstaunen, das mehrere Blätter darüber onssprechcn. datz auch jetzt wieder der Mahnruf des Kaisers sich »n das Volk wendet, nicht an die doch zunächst dazu berufene Regierung, führt die „Nordd Allg, Ztg " unter Hinweis ans die Einbringung der Umsturzvorlage ans; Die Regierung hat cs nicht erst »vthig, sich zn ermannen, aber eine neue Initiative sollte man von ihr erst in dem Augenblick fordern, wo man eine einigcrmatzen verlässliche Bürgschaft dafür übernehmen kann, datz ihr Voramchreiten nickst abermals von der Bolksverlrctung im Stiche gelassen wird. Uebrigens mutz mit allem Nachdruck betont werden, datz die Gcgenarbctt des ganzen Bolkes gegen die sozial-revolutionäre Bewegung nie durch Matz- regcln der Negierung ersetzt und entbehrlich gemacht werden kann. — .Hermann Sndcrmann wurde znm Vorsitzenden des Vereins „Berliner Presse" gewählt. Berli n. Der „Börsenzig," zufolge steht eine Richtigstellung von Milthcünilgcii in einem Therie der Presse, die sich ans den Direktor derNativnalgalcrie, Tr Jordan, vezogen haben, im „Reichs anzeiger" nnnnttelbar bevor; auch soll die Angelegenheit noch ein gerichtliches Nachspiel haben und zwar wird hierzu vom Kultus minister selbst die Initiative rrgrissen, E unreelle s. Henre Mittag fand hier im Beisein des Kaisers und der Kaiserin die Einweihung der neuen cvangclifchcn Kirche i statt, welche der Kaiser als Schlotzhcrr Inm Urvillc hat Hanen lassen. Köln, Tie Beweiserhebung im Mnllieimcr Krawallprozetz -ging Mittag zn Ende, indes; svedeel die Verthcidigung die Ladung ! noch ivciicrec Zeugen. Ei» bereits zur Ansstige über bestimmte ^ Personen vernommener Polizist einwari heute nach Schluss des I Zengenverliörs ein Gesaiiinstvild des Vorganges, was die Vcr- Kr«i,il«r> ». «». i^äilicka strcdii SL2,öo. T;c-co»io üs>,.5o, Dike^a. Bank I77.co. Liaaisvalin -. vomlMdni s:>... bcmra >;i/--. Uuaar, tÄois 'pomiaieieu —Lttilienrr — ReichSaiileiiic -. Lci»vach. 's I!i>r Nack»',! Reine ie,a.c>7. ZZiaiienek e« c,a, Lnamcr ci , Porinaieien 27.31. 2uikc» L4.LL. Tmkc»io2i>: les.io. LNoinaiiba»! 7i;, c^. Liaawbab» «K.r». Lombarden —rrä„e. Baris. BicdiiNc» «TcbltckO Weizen ver Otiobrr 10.S5. ver ÄMiuur Avril ls.ro. nilitg. Cbiritus ver Ltwber M.rs. ver Lannar Avril 2Z.LS. rnln». Rüböl ver LNober ao.ve. ver ZZanuar Avril si.so. icu, »I m s, erda in. Prcdnllc» «-cliiiis!,! Wcijcn ver Nvvcnwer ver Unr. Reaoen vcr Kliover —. vcr Marz leo. zieht als eine mge Verleumdung weit von sich gcwicicn hatten. Trotz dieses Aufgebot-? aller Kräfte haben aber die Reformer in D resden-Fricdrichstadt eine klägliche Niederlage erlitte», JhrKandidat Rechtsanwalt Dr. Hackel hal nur 001 Stimmen erhallen, während sein iiatioiiailiberalcr Gegenkandidat Dr. Vogel 1188 Stimmen ans sich vereinigt hat. Die Sozialdemokratie hat die Früchte der resormerischcii Taktik cingcheimst: denn ohne die Häckcl'schc Sonderlandidali» hätte der Vertreter des Umsturzes den Sieg nicht errungen. Tic Stimmen, die für Tr. Vogel und Tr. Hackel abgegeben wurden, betragen zusammen 217!', beinahe 600 Stimmen mehr, als der jetzige Sieger erzielt hat. Ebenso vernichtend wie die Niederlage Häckel's ist diejenige seines Genossen Glötz, den der bisherige Präsident der Zweiten Ständekammer Geh. Hofrath Ackermann, glänzend ans dem Felde geschlagen hat. trotz der an geblich grotzartigcn Erfolge, die Glotz mit seinen verzweifelten Kraftanstrengungcn erzielt haben sollte Niemals ist der Lug und Drug der resomicriichen Parteileitung, wie er von dieser in dm Berichten über Wahlversammlungen gepflogen wird, cliatanter er wiesen worden als durch das Ergebnis; in diesem Wnhllrcis. In den beiden Dresdner Wahlkreisen war die Dahlbethcilig- nng ungeachtet der regen Agitation vcrhältnitzmätzig sehr geringe: in Dresden-Friedrichsladt haben von Wahlberechtigten mir 1670 ihrer Wahlpflicht genügt; im 2. Dresdner Kreise erschienen von 17,716 Wahlberechtig ten nur 7188 Wähler a» der Urne. Trotz ihres Stimmcnziiwachses haben die Sozialdemokraten, soweit sich zur Stunde die Wahl- thcidignng Protokoll!,! wissen wollte. Bei dieser Gelegenheit soll der Rechtsanwalt Eilender eine ganz neue Beweiserhebung in Aussicht gestellt habe», sodatz der Prows; noch weitere Folgen haben dürste Tie Verhandln»»;'» dürsten erst Sonnabend enden. OK a n n heim. Die von dem Bantdiev Parier unterschlagene Sninme belrägr IW.,000 M> Bauer soll durch verfehlte Spekula tionen grotzc Summe» verloren und die Dinercnzjchnlden durch Unlcrichlngnng anvcrlranter Gelder gedeckt haben. Mannheim. Tee Destandant Bauer ist in Jntcrlalm verhaftet. In seinem Renctosser wurden mehrere Packele Werth Papiere gesunden. Bei hiesigen PankierS sind Wcrthpapierc im Betrage von 100.000 Ml. lombardirk. K o l> u r g. Dem Landtage ist der Entwurf eines Kaligcsetzes zur Sicherung der Schürfung für den Staat zngegangcii. St ratz bürg. Der „Lffenbnrgcr Volkösrciind", das einzige Srgan der reichslandiichen Sozialisten sei! der Unterdrückung der clsatz-lothringischen „Bolksztg ", wurde vom Statthalter verboten wegen der vlanmätzigen Hetze gegen die Industriellen, welche auch zur Mvrdthat des Arbeiters Banec geführt habe. Pest. Tic Blätter fordern stir die i» Agram beleidigte ungarische Fahne Geniigtlmmig und zweifeln nicht, datz dieselbe gewährt werden wird. Trotzdem die gestrigen Ansschreitlingen höchst skandalös waren, legen die volilischcn Kreise denselben keine grotzc Wichtigkeit bei. da festgcstellt isl, datz sie von einer Handvoll Stratzrnvöbcl und Studenten in Scene gesetzt waren. Paris. Der „Fjgat0"-Korreivondent in Earmam versichert seinem Blatte, das; bei einer gestern sin Sitze des Streikkomitees vorgenvmmencn Hausinchnng eine E.niltnng über einen ans Tcntichiand a» das Komitee gesandten Geldbeitrag ' Po beschlagnahmt sei. — Ter wegen Spionage verhaftete ehemalige Polizcikvmmissar Schwach, hat angeblich die Eheleute Schoren den deulichen Be hörden dcniuicirt, welche dadurch in die Lage gesetzt wurden, die bekannten Verhaftungen in Kol» vorznnclimen. R o m, General Mennbrca, früher Ministerpräsident, später Botschafter in Paris, ist levcnSgefälnlich erkrankt, K onstan tin opcl, Die Botschafter beschlossen, den Patriarchen gemeinsam aiifznsordern, für die Beseitigung der Aus legung zn wirken, welche durch das anirührerischc Komitee genährt werde — Der dcntiche und der italienische Dragoman überreichten dem CcraSkieral in den armensichen Kirchen gesiinvcne Waffen, Ter Ministecrath entscheidet heute über den armenischen Reform entwurf. V v in b » ", Illach einer Meldung aus Goa sind alle europäi sche» und cingcborncii Einwohner im Alter von 16 bis 46 Jahren angewiesen worden, sich zur Verlhcidigiing der Stadt gegen die aufständischen Eingeborenen in die Truppen einstrllen zn lassen; wer sich widersetzt, soll als Rebell betrachtet werden. Die Panik in Goa dauert fort. Die Berliner Börse erössnctc schwacher, beseitigte sich aber später, Besonders lcbbaft wurde» Kohlen- und Eisennltien gehandelt und in zweiter Stunde auch höher bezahlt. Paulen waren Anfang? niedriger, später gebessert, schlossen aber schwächer. Von Eisenbahnen italienische abgcschwächt, auch schweizerische "»k matter. Maricnbnrgcr »nd Sstvrciitzeii schwächer. Von srcmdcn Wa1,lnlichnchteit. Ebemnitz II iSladl, Gesammlreüiltat; Ancle kons, 8',!. Zacha rias res. 2037, Ceisert ioz, 3018. Letzterer gewählt 1. städtischer Wahlkreis (Rollsntz nat.-lib,, Haupt ForOchr, Zehl soz.i Weitzciiberg 117, 1. — Lvba»360. 77. 71. Zittau I".'-' 061, 1,1, Ostritz 75, 103, 3. Gesammtrcsnltat; Rollsntz 1081 gcivählt, Haupt 836, Zehl 262- 1, ländl. Wahlkreis: Volke, kons. gewählt gegen Böhns, sortschr. mid Adä soz. 2. stüdt. Wahlkreis. Leipzig; Gcsammtresnllnt: Tr. Schill uat. lib. 2308, Hcinisch. soz, 1063, Klcelicra, antii. I lO, 2. ländl, Wahlkreis 'Richter, iiat-liv . Fchrmann, sortschr,, Slvlziicr, soz,). Gesammtrcsnltnl; R,: 1000, F. 1001, St. 71-l. , 3. slädt. Wahlkreis lHnste. tonst. Nlich, res.. Ptamtz. soz.i.j Bischofswerda: I!»6, 200.32. Gesnmmtresiiltat: H. 1101, U. 1111., P. 308. Ergebnitz nicht sicher 1. städt. Wahlkreis. Leipzig: Gewählt ist Pinta», so;,, miE 3880 gegen Schilbach, res., mit I I3l Stimmen. i 4. ländl, Wahlkreis lHähncl, kons., Bnchheim, frei!., Kluge, soz.). i Gcsainmtrcsnltal: H. 1 >00. B. 220. K. 67. ! 6. städlstchcr Wahlkreis. -Geh. Hofrath Ackermann tonst, Glötzt res., Treuer loz.i Rabenan toO. 27, Ol, Altenberg !'6, 10. 2, Berggietzhübel 38. 26, 1l: Elotttcuba 19. 14. 18. Dippoldiswalde 248. 106. 14. Bärenslcin 30, 14. 3, Jrauenstein 141. 13, 1. Savda 70. 76, 1. Geising 61. 30, 3, Glashütte 61. 00. 2l. Lauenstcin 46. 12, 4, Brand 1-12, 26, 130. Gcsammtresnltat: 'Ackermann 1210,! Glötz 683. Treuer 4"8. 6. ländlicher Kreis (Bailtzen-Weißenberg) Mntterlein (kons.)! 936, Schmole (kons.) 1720, Lange (Soz.) 12l. Schmolc gewählt. 0. ländl. Wahlkreis (MatthcS. kons., Behnert, srcis., Welde, soz st Taubciiheim; 07. 30. 10. Grotzpostwitz: 106, 2, —, Gesammt-; rcsultak: M. 1073, B. 616. W. 173. Matches gewählt. ( 0, städtischer Wahlkreis (Niethammer nat.-lib,, Böhme res.. > Grünbeg so;.) Leisiiig N. 212, B. 2 !, G. 131: Döbeln 0!. 307, B. 30l. G. 280: Waldhcim Ost 667. B. 86. G. 210; O.llügeln Ost 182, B. 81. G-6. Gesammtrestiltak; Oiicthammer 1318 ge Ivählt, Böhme 821, Grimberg 677, 0, ländl, Wahlkreis (Philipp, sortschr,. Lange, res., Becker, soz. st Ottendors-Okrilla: 108, 1, 49. Papperitz: 8. 2. 1. Rockau: IO,t 1,0. Langebrück; 80,11, 32. Liirdenan: 24. 1.13. Seifers st dorf: 26. 27. 1. Eisenheig-O-lloritzbiirg: 117, 5. 2. Nicderpouritz;j 17. 4, 10. Gcianimtrestllkat in der Oimtshauptmnimschalt Dresden , Nenstadt: PH. 16l>0, L. 170. B. 63l. l 12. landl. Wahlkreis (Frcnzcl, sortschr., Treuer, wz.. Ol'rnitt- mannsdori; 33, 2. Hellcndorl'; 18. 1. Weesenstein; 17>'. 1t-, BurkhardtSwaldc mit Biensdorf; 00. 4. GrotzröhrSdors: 26. 1 Gesainmtrcsnltat: Ir. 2ü83, Dr. 1132. 13. städt. Wahlkreis (Licban. ions.. Drescher, res.. Landgrast soz.). Rochlitz: 610, 70, 101. Vnrgstädl: 70, 301,112. Penig; 00, 221. 260, Lnnzenan: 137, Ol, 1>'7, Geithain; 88. 101, 38. Kohren; 107. 7.3. Frohbilra; 133.18,113. 'steiammtrestiltat; Li. INI. D. 878, La. 703. 14. ländl. Wahlkreis: Kluge, kons. mit grotzer Maivrität ge wählt gegen Reimer, ioz. I. 6. ländl, Wahlkreis. (Steuer, kons.. Braune, soz.). Halslirncle; 112, 100. Gcfamuitrcfnlta«: Sk, 1700, B. 621, 16, slädt, Wahlkreis (Teichmann, kons. Colditz, soz,). Gc- sammtrestiltat: T- 2096, E. 232", Dieser Wahlkreis war bisher sozialistisch vertreten. 20. städtischer Kreis, (v. Wohdt kons., Bochmann kons,. 0>eu soz.) Aue 1. 744. 221. Eibcnslock 1, 310, 113. Johann Georgen stadt 101. 122. >13. Nenstädll 181, U. 163. Schnceverg 602. 182, Schwarzenberg 331, 27.10. Gc'nmmkmnltat: Bochmann 126-, gewählt, v. Woudt 1183, 0(en 868. 31. ländlicher Kreis. iEheninitz.) Gcsammtresnltat; Dito kons. 1196, Bcuec res. 881. Hvsmann so;. 1817. Letzterer gewählt. 32. ländl. Kreis «Frankenberg-Angnstushurg). Endrcstilla! Schubert (kons.) 2622, Lohr (soz.) 100. Elfterer gewählt. 30. ländlicher Kreis Stollberg. Gcsainmtresiiltat: Trcchiel kons 113«), «steine reist 80l, Stolle soz. 2393 Letzterer gewähil II. ländl. Kreis. Wols, Ions., Schmidt, so;.» Lengenfetd 2->;, 21. AmtsbezirkReichcnhach 743, 303. Gcsammtresnltat: Wolf 296!>, Schmidt 1101. 12. ländl. WabltreiS (RosloSku, loni.. Rotzbacb, re».. Zeisig, so;.). Bisheriges Thcilremliat: 766, 83. 13. 14 ländl. Krci-S (Trcnen-Plancn-Pcinia'. «stesaminlreinliai ohne Amtsbezirk Treuen; Zeidler ttoni.) 1696, Jrmscher io; > l'A». M Renten Italiener niedriger. Mcrikiincr etwas besser, die übrigen ziemlich behauptet. SchisssahrtSakticir säst »»verändert. Tic Börse ichlotz schwächer ans schwaches Paris. Im Kassavcrkehr 3- »nd 3' --vrvzciitigc dcntiche Anleihen vielfach niedriger. Jndnstricvapicrc im Durchschnit behanptcl. Privatdiskont 2'R Prozent. Nachbörse ziemlich scsi. — Wetter; veränderlich, Weslnordwestwind. TkrtlichtS miv LiichsiichcS. — Sc. ?.lla;cslät der König gedenk! nächste Woche An' enthalt im König!. Jngdschlosie Wermsdor! zn nehmen, um bic alljährlich ühlichcn Hostagdc» im dortigen Fvrsthezirlc abziihalteu. Tie Abrci'e Sr. O.llajcstät nach WcrmSdors crioigl voinnssichllich Sonntag de» 20. Oktober Abends. — Nach einer ans Stuttgart vorliegenden 'Meldung wird Se Majestät K vnig Albert im November der Gast des Königs von Württemberg bei den Hosiagde» in BebciibaiNen sein. — 'Aach einer ans Umkirch eingetrosscncn Meldung ist gestern Ihre Majestät die Königin von dort nach Sigmaringcn gereist. — Ihre Königl. Hoheiten Prinz »nd Prinzeisin Johann Georg sind vorgestern 'Abend ans Eobnrg nach Dresden zurück gekehrt. — Ihre Könial Hoheit die verw. Fra» Gr otz Herzog in Marie von M ccklenl> nrg - S cd ,o e r >» . ivelche am vergangenen Sonnnhend in Begleitung Ihrer Hoheiten der Prin Hessin Elisabeth und der Prinzen Friedrich Wilhelm »nd Heinrich über Perl!,, hier angelommen war, ist gestern 'Vormittag von EoSwig ans nach Schwarza bci Rudolstadt weitergcrcisl. — Im Geivlge Ihrer Kaiierl. Königl. Hoheit der izraii Erz herzogin Otto von Oesterreich. Ivelche vorgestern 'Abend in der prinzlichcii Billa zu Hosterivitz zu »lelirlägigem Bejuchc ein getroffen ist. befinden sich: .Hofdame Gräfin Pallavicini und Kaminervorslehcr Gras Eavriamst
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