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KankenboM TdgüblaL Da» raa-bla« «rsch»tut an Ud-m L^rrklag: Won,,t«-S«!Ug»p"I» hrt »l-Holuug in den ÄnSgabestellen der Stadt 2.00 Mt., tn den Ausgabe- -,rllr» de» SanddepekeS 2.10 Mt, bet «ntraaunq tm SIad,g-bI-t S.15 E. bei jjutragung Im Landgeblct S SO MI. Wechenkrten 55 PIg., Etnjelmonmer lOPfg.. SannaSendnnmmer SO P!g. poftfch-vekonto: Lelpga ssüdi. ««m-ind-glr-ü-nt», Frankeuberq. <«»fpr«ch»r 51. »,I„ran«»,e: rageblatt grantender-sacklen. ^n,,ig«rrpr«t»: , MMtmrter pöhc -inipllttg da nun drei«) Munt», tm R-daltton-te« 7L nun breit) SO Pf-nnt». Mela« Anreizen M> bet «L^:»e zu bejahtem Für Nachweis uitd Brrmttrtnng »5 Pfennig Sondergcbiihr. - gllr jchwtertge Saxarteu. bei Ankün- dlgungen mehrerer Anstraggelber In einer Anzeige und bei Pla-Vorschriften Ausschlag. Set grSheren Aus trägen and im Wi-derholuagXiddruck Er. mSbtgun, »ach festft-d-nd-r Staffel. -S» i»»iatim>«>nmff md Verla«: «.».Md«- (HH.Sraft«obd«g tzm.) in FraHendekg. »eraiitwortüch M die «edaltiim: «arl A««t v NEMra M Dienstag den lS. Mal IS28 nachmittags 87. Mrgang zekchnon, der die dem Völkerbund gegenüber ein- gegangensn Verpslichtungon durch Abmachungen untereinander erweitert. Dis eiirzige Gefahr liegt bei dieser ganzou An- geleg eich eit darin, das; Amerika in dem Völker bund nicht vertreten ist und so der Eindruck er weckt werden könnte, als ob die Kellogg scheu Vor schläge dem Anreger aus der Zand gewunden werden sollen. Aber auch Amerika würde ein sehen, das; eine Diskussion privater Art oder eine Juristenberatung den Kellogg-Vorschlägen nur zum Vorteil gereichen könnten. Uns wird von maßgebender Seite versichert, das; derartige Besprechungen in Genf durchaus nicht mit den von Frankreich gemachten Einwänden und For derungen zu vergleichen wären. Frankreich hat eine Juristenkonferenz verlangt, die den Kellogg- Pakt überhaupt begutachten sollte, nicht aber, wie seht die Absicht besteht, eine Prüfung er folgen soll, wie der Kellogg-Pakt mit den Völ- rerbwndsstatuton in Einklang gebracht werden kann. Das ist sogar eins Pflicht des Völker bundes. Deutschland wird, wie man uns versichert, alles daran sehen, seinen Einspruch gegen die französische Forderung durchmführen und even tuell Beratungen in Genf über den Kriegsäch- tungspakt nur auf einer Basis gestatten, die die deutsche Zustimmung an Amerika unberührt läßt. »urzer Tagesspiegel Der Reichsrat wird sich am kommenden Mittwoch mit den Antrag auf Erklärung des gl. August zum Nationalfeiertag beschäftigen. Die preußische Regierung hat be- Ahkofsen sich an der llmschukdungsaktion des Reichs Kür oie Landwirtschaft zu beteiligen. Das bisherige Zeichnungs erg ebnis der französischen Ko nsokidierungs- anksihe übersteigt bisher 6 Milliarden Franken, Nach der Meldung eines Prager Blattes hat der Ministerrat die Schaffung vvn Orden für tschechoslowakische Bürger be- fchkssen. Der englische Innenminister teilte am Montag im Unterhaus mit, daß Prinz Karol England am kommenden Donnerstag verlassen «erde. Wie aus Moskau gemeldet wird, soll die gSPU. neue Wirtschaftsveruntreuungen festgestelkt Md im Zusammenhang damit weitere Verhaf- runge» vorgenommen haben. In Korona begannen am Montag abend .die Feierlichkeiten aus Anlas; des 10. Jahres- Etages der Ausrufung der litauischen Unabhängig keit. Die beiden Hikfsflugzeuge für die Wremen" haben den Flug nach Greenly Js- «md fortgesetzt. Der Millionär Jan Lear Black ist «m Montag in Croydon zum Weltflug gestartet. In einem Vorort Rio de Janeiro sind 25 Häuser abgebrannt. Der amerikanische Schriftsteller Sinclai Lewis> hat sich mit der Journalistin Dorothy Thompson verheiratet. In Rangoon kamen gestern in einem schweren Orkan 7 Personen ums Leben. Mlerbmid und Anmrlezrpalt (Bon unserem Berliner Vertreter.) Berlin, 15. Mar. Bekanntlich hat Frankreich auf die Anregung Kelloggs den Vorschlag unterbreitet, den Fragen- ikompler zunächst einer Juristmkonfercnz zur Be- Mtachtung vorzulegen. Gegen diese französische Forderung ist jedoch Einspruch erhoben worden, ,!und der englische Außenminister hat festqestellt, daß di« französischen Forderungen hinfällig ge- worden seien. Nun bringt eine Berliner Zei- 4nng die Nachricht, trotzdem werde von Frankreich angestrebt, auf der Völkerbund-Ratstagung im jJu-m den Juristen der europäischen Großmächte ie Prüfung des amerikanischen Planes vorzu- Das Blatt behauptet gleichzeitig, Deutsch- oeabsichtige einen Rückzug und werde da- rch in Widerspruch zu feiner Antwort an a gelangen. Wir sind «mm von unter richteter Sette dahin infornnert, daß es sich bei dieser ganzen Nachricht um reine Kombinationen Handelt. Selbstverständlich wird man auf der Ratstagung im Juni, wie alle schwebenden Fra- von, auch den Kriegsächtungspakt, wenn auch nicht offiziell, so doch m privaten Unterhaltungen be handeln. Es liegt jedoch für Deutschland kein Anlaß vor, an solchen privaten Besprechungen vorübemugehon. Sie können viel dazu beitrage», dis vorhandenen Schwierigkeiten schneller zu lösen Md DiffersnzpnnNe aus der Welt zu schaffen. selbst gesetzt den FM, die Juristen der Großmächte überprüfen die Angelegenheit, so «egt für Amerika "och immer kein Grund vor, Men Widerspruch Deutschlands sesizusteNen, da auch diese Beratung lediglich eine Feststenuna bedeuten nrüßte, ob der Kriegsächtungspakt etwa die Aufgaben des Völkerbundes berühre. Schon wiederholt ist, und mcht von deutscher Seite ein, darmif hingewiesen worden, daß e- cigrnt- im Rahmen des Völkerbundes läge, die ächtung durchzusetzen. Die Völkerbundssta- on verbieten jetzt ja bereits den Mitgliedern VSlkerbuMes den Krieg und haben besonders «üiingimgen gestellt, wenn ein Völkerbundsmit- Ach-seine Rechte durch bewaffnete Gewalt ver- Kriegsächtungspakt ist demnach estorspinmnrg der durch das Nölker- W-N" Korells fsstgelegten Bestimmungen, m durchmrs begreiflich, wemr die KtWsn des Aolkerbimdes prüfen, ob es nicht fgabe des Döiferbimdos fein müßte, die bis- z<l erweitern »der ob es eren /f^kndarungm zwischen den Mächten >>erlaljon bleiben kaim, einen Pakt zu unter- Pvimarß md der deutsHe WahMWs Die deutschen Linksparteien haben zunächst auf einen Sieg der französischen Linken gehofft, weil sie der Meinung waren, aus einem solchen Aus gange der französischen Wahlen ließe sich das beste Kapital im deutschen Wahlkampfe schlagen. Aks dann Poimare in stärkerer Stellung aus dem Wahlkampfe zurückkehrte, gerieten sie zu nächst in einige Verlegenheit. Sie fanden sich aber bald wieder zurecht. In raschem Front wechsel nahmen sie den französischen Minister präsidenten als Mann des Friedens für sich in Anspruch und behaupteten, die friedliche Politik, die Poimare zu treiben beabsichtige, könne nur von Erfolg sein, wenn im neuen deiitfchen Reichs tag eine Linksmehrheit zustande komme. Ein Er folg der Deutschen Dokkspartei oder der Deutsch nationalen werde die Politik des französischen Ministerpräsidenten durchkreuzen. Deshalb müsse der deutsche Staatsbürger, dem es auf ein gutes Zusammenarbeiten mit Frankreich ankomme, links wählen. So versteht man aus jeder Blüte Honig zu saugen. Man kann eine Tatsache nicht bestreiten: Poin- care tritt nach den französischen Neuwahlen außerordentlich maßvoll auf. Das hat er kürzlich in mehreren Reden bewiesen. Darf man aber daraus folgern, daß Porncarü sich in seinem inne ren Wesen völlig gewandelt hat? Jeder, der das Leben und das Wirken des französischen Minister präsidenten verfolgt hat, wird sich vor einer l solchen Annahme hüten. Poimare hat lediglich aus den Erfahrungen der letzten Jahre gelernt, > sich anzupassen. Wenn er eine maßvolle Hal tung einnimmt, wenn er von Frieden und Freund schaft spricht, so deshalb, weil er die Wirkungen , fürchtet, dis ein anderes Verhalten haben müßte. Poimare weiß ganz genau, daß der deutsche j Wähler ihm eine deutliche Quittung nicht schuldig s bliebe, wemr er in seiner neu gestärkten Stellung seinen früheren Ton anschlüge und sein altes Gesicht zeigte. Um dies zu verhüten, stimmt er sek« ganzes Auftreten jetzt auf einen etwas ver- s kühnlicheren Ton. Haben die Linksparteien ein ! Recht, sich in ihrer Wahlagitation auf diese Tat- s fache zu berufen? Können sie dem deutschen Wäh- s ker die Früchte schmackhaft machen, die sie ans der veränderten Taktik Poimares ernten möchten? .Oder ist es nicht viel richtiger, dem deutschen Wähler zu sagen, daß er keine Veranlassung hat, sich durch einen taktischen Schachzug des fran zösische» Ministerpräsidenten in einen falschen Glauben wiegen zu lassen und in diesem Glauben seine Stimme denjenigen Parteien zu geben, die m ihrem hemmungslosen Pazifismus bisher noch immer der bequemste Spielball des Auslandes gewesen sind? Es kann uns nichts nützen, wenn man außenpolitische Fragen mit unseren! Wahl kampfe verquickt und das Ausland in unsere Aus einandersetzung init hineinzieht. Die Außenpolitik sollte über dem Wahlkampf stehen. Wenn aber auf der linken Sette der Versuch gemacht wird Poimare als den Wahlhelfer der Demokraten und Sozialdemokraten auszuspielen, so wird man doch sagen müssen, wie die Dinge in Wirklichkeit siegen. Schwere SrlppeerirmlMg Stresemanns Benesch» Besuch abgesagt Berlin, 14. 5. Jnsolm eine» Grippe-Anfalles muß Reichsaußenminister Dr. Stresemann das Bett hüten und hat daher sowohl dis Betprechungen mit Benesch abgesagt, als auch auf eine wettere Wahlbeteiligung verzichten müssen. Wie verlautet, wird er vor drei Wochen da« Bett kaum verlassen können. Während von gewisser Seite daraus auf eine ernsthaftere Erkrankung geschloffen wurde, wird eine solche von den näheren Freundeskreisen des Ministers abgeftritteN. Hetze gegen Deutschland Der unzufriedene „Aoenir" Pari», 18 5. TU. lFunllvruch.) Der Kalmarer Brauch gibt dem »Aoenir' Anlaß, mal wieder krästlg gegen Deustchland zu bohren. Das Blatt Millerand« macht sich über Briand luftig, der an den Friedenswillen Deutschland« glaube. Die deutsche Regierung erkläre allerdings, daß Deutsch land vollkommen friedliebend geworden sei und nicht einmal an Maß-Lothringen denke. Hinten herum vllege Deutschland aber V-ttehungen zu dem eN-Mchen Heimatbund, dellen Mitglieder von der Wilbelmstraße durch Vermittelung des Heimat- dienstes finanziell unterstützt werden. Die Unterbrechung der polnisch-litauischen Ver handlungen veranlaßt den „Aoenir" zu der Ve- bauvtunq, daß Woldrmara« erneut leine Unnach- niebigkeit und schlechten Willen bewiesen habe. Ge stützt auf Sowsitrukland und Deutschland widersetze sich Litauen dem Völkerbund, und indem Wolde- mara« ständig mit dem Kriege drohe, könne er seine politische Situation bewahren. Die deutsche und die russische Bolitik verlanaen, daß der Nordosten Eurovos nicht zur Ruhe komme. Daß Litauen den Vorlch'ägen des Völkerbundes vom September Widerstand zu leisten wage, erhöhe nicht gerade das Ansehen des Völkerbundes. Die Japaner besetzen Peking Tokiv, 14. 5. Ministerpräsident Tanaka setzt sich dafür ein, daß Peking im Hinblick aus den schnellen Vormarsch der Feng-Truppen von ja panischen Truppen besetzt wird, um damit den Schutz der Pekinger Fremden und des diploma tischen Korps zu gewährleisten. In Tientsin dagegen haben 4000 Amerikaner das ganze Stadtgebiet im Umkreis von zehn Kilometevn besetzt, um bei dem bevorstehenden Einrücken der Südtrupvon die Ausländer zu sanchon. In der javanischen Konzession befinden sich nur acht japanische Kompagnien. Chamberlain über China London, 14. 5. Außenminister Chamberlain gab heute nachmittag im Um er Hause eine Dar stellung der Lage in China. Der Schutz der aus ländischen Untertanen in Tientsin, erklärte der Minister, sei durch ein Uebereinkommsn zwischen den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Frank reich, Italien und Japan gesichert. Japanische und italienische Verstärkungen seien nach Clina unterwegs. Für die britischen Untertanen bestelle in China gegenwärtig keine Gefahr, da praktisch in dem Hafen jeder Stadt, wo sich britische Un tertanen befinden, ein Kriegsschiff verankert sei. Die PeMger auslgndWenGsWdtfchaften Lnndvn, 15. 5. (Funkspruch.) In maß gebenden französischen Kreisen wird versichert, daß alle notwendigen Vorbereitungcn für die Sicherheit und den Schutz der ausländischen Be wohner und Interessen kn Tientsin getroffen wurden. Der erste von den Großmächten zu unternehmende Schritt wird in der Uebersiedlung ihrer Gesandtschaften und ihrer europäischen Un tertanen von Peking nach Tientsin bestellen. Eine Vertekdiguag der Gesandtschaften in Peking würde ein zu großes Risiko mit sich bringen. Mem benötigt ?eMe Mna-InteroenMn des VSlksrbnndes Paris, 14. 5. Wie aus Tokio gemeldet wird, erklärte der japanische Außenminister, die baldige Eröffnung von Verhandlungen über die Verlegewz des Tsinanfu-Zwischenfalles sei er- wünscht, der Nanking-Zwischensall aber dürfe da bei nicht mit einbezogen werden. Japan habe vorläufig nicht die Absicht, den Vötterb-nd mit den Elsina-Angelegenheiten zu beschäftigen. Nach der amtlichen Verlustliste wur en in Tn- nanzu auf japanischer Seite 46 Militär-ersim n und 14 Zivi.istsn getö.et, 195 Solöa.ea verlöt und 20 Zroiliston vermißt. 144 japanische Be sitztümer wurden zerstört. Schanghai, 14. 5. Die Nankingregierung gab heute bekannt, daß der für die Zwischenfälle in Tsinanfu verantwortliche General Hoyaots« aus dem Mlitärdienst entlassen worden ist. Deutschland hat den stärksten ehe lichen SeburtenMgang Seit 1900 über SO Prozent Eine sehr interessante Statistik veröffentlicht soeben da« Statistische Reichsamt in „Wirtschaft und Sta tistik". Es gibt eine UebersiLt über die ehelich« Fruchtbarkeit in den europäischen Ländern, dt« sicherer als eine allgemeine zufällige Geburtenstatistik die Forlpflanzungsenergie oder den Fortpflanzungr- willen der einzelnen Völker erkennen läßt. Nicht erst seit dem Kriege hat dl« eheliche Ge burtenhäufigkeit tn den europäischen Ländern eine verschiedenartige Entwicklung aenommen. Bis 1900 war mit Ausnahme Frankreichs ein ziemlich gleich mäßiger Durchschnitt von 250 bl» 300 ehelich Lebend geborenen auf je 1000 verheiratete Frauen zu be obachten. Der Durch'chnitt ging dann ständig »urück und wurde am fühlbarsten im Deutschen Reich. Bei uns entfielen in den letzten Vorkriegsjahren nur noch 20^,8 eheliche Lebendgeborene auf 1000 Eh-krauen, also um 29 Prozent weniger als in den Jahren 1900 und 1901. Den nächst stärksten Rück gang der Geburtenhäufigkeit batten die an Frank reich angrenzenden Staaten Belgien mit 27 Rroz., Luxemburg mit 21 Pro,., die Schweiz mit 19 Proz. und England mit 16 Pro,, aufzuweisen. Selbst in Frankreich nahm die eheliche Fruchibarkeitsziffrr trotz ihres bereits äußerst niedrigen Stande» noch um 17 Prozent ab. Der Anstieg der ehelichen Geburtenziffer nach dem Kriege war nur eine vorübergehende Erschei nung und erklärte sich aus der Rückkehr der Männer aus dem Felde und der Heirotshochflui der ersten Nachkriegejahre. Schon im Jahre 1924 war dis eheliche Friichtbarkeitsttffer im Deutschen Reiche mit 146 Geburten auf 1000 Ehefrauen um 28 Prozent niedriger als im Durchschnitt der Jahre 1912/13, so daß ihr oelamter Rückgang seit 1900 nunmehr 49 Prozent betrug. In den vorhin genannten Län dern lagen die Verhältnisse mit 25 Proz. ähnlich. In Frankreich war die eheliche Geburtenziffer in folge der zahlreichen Zuwanderungen fremdländi- 'Ärr Elemente bi« 1924 eher etwas höher als in Len Jahren 1912/13. Damit hatten schon im Jahre 1924 das Deutsche Reich und England mtt 146 bezw. 148.4 aus 1lM fast die gleiche niedrige eheliche Frucht barkeit wie Frankreich. Seitdem hat sich das Verhältnis noch zu Un> guvsten Deutschland« und Englands verändert, denn nach den neuesten Ergebnissen betrug die ehelich« Fruchtbarkeit im Deutschen Reiche im Jobre 1926 nur noch 138,1 und in England im Jahre 1925 nur 143,5 ans 1000 Ehefrauen, während in Frankreich erst im Jahre 1927 wieder eine stärkere Abnahme etnsetzte. Politische Nachrichten Der 11. August vor dem Reichsrat. Der An trag auf Erklärung des 11. August zum Natio nalfeiertag steht auf der Tagesordnung der für Mittwoch vorgesehenen öffentlichen Neichsrats- fitzung. Ob der Antrag in dieser Sitzung des Reichsrates besprochen werden wird, steht aller dings noch dahin. Der Antrag gehe, wie vvn preußiichcr Seite betont wird, nicht nur auf preußische Anregung zurück. Sollte er angenom men werden, so würde er der künftigen Rekchs- regkerung zur Stellungnahme überwiesen werden. Die belgische Hceresrcform festgelegt. Der belgische Ministerrat genehmigte den endgültigen Tert des Heeresreform-Gesetzen so daß die Herabsetzung der Dienstzeit mtt dem Jahre 1930 und die regionale Rekrutierung bereits in diesem Jahre in Kraft treten kann. Bereits sechs Milliarden Franken französische Konsolidiernngsanl ihe gezeichnet. Nach den bis herigen Zeichnungsergebnissen hat die in der letzten Woche aufgelegte französische Konsolidie- rungsanlcihe bereits Bareingänge von über sechs Milliarden Franken zu verzeichnen. Der Schluß für Barzeichmmgon wird für die nächsten Tage erwartet. Frankenstabilisttrimg im August? Das „Echo de Paris" rechnet im Zusammenhang mit dem Erfolg der französischen Konsolidierungsanleihe und der Zusammensetzung der neuen Kammer mit der Durchführung der Frankenstabilifierung etwa im An-inst die'es Jallres. Die Prozcßlg'vinc in der Sowjet-Union. Wie aus Moskau gemeldet wird, hat die GPU, neue Wirtschaftsueruntteuungcn ausgedeckt. Ls ist be- retts eine Neille von Schuldigen verhaftet morden, bau«»)« Neück), Eaw.ilow und Prodin, denen