Volltext Seite (XML)
»Ä Marandt, Nossen, Siebenlehn und die Umgegenden Amtsblatt Donnerstag, -en 14. Juni 1S06 «S. Sahrg L > Waldbrände t se , wiederholt durch das unvorsichtige Gebühren der Kinder mit Streichhölzern 9 ' itspöch, den 2V. Juni 1906, o Kgl. Forstrevierverwattung Naundorf n. Kgl. Forstrentamt Tharandt. Ausland kontrollieren zu können. der neueste Gedanken der Bier // Von Brauereien bezw. Gastwirten gehen mit unübertrefflichen Paritätsmache -^ Breslau berichtet. Dort starben in letzter Zeit , Mantischen Lotterieeinnehmer R. und Kr. Ihre Mrden halbiert, sodaß statt 2 nun 4 angestellt tza Ein protestantischer Bewerber erhielt den Bescheid die Katholiken berücksichtigen müsse. Die vier sind nun sämtlich streng katholisch. Ob in I nur evangelische Lotterieeinehmer ernannt die Parität zu wahrens Die paritätische n eine schöne regiöse Einrichtung. ^Die unterzeichnete Königliche Amtshauptmannschaft nimmt angesichts der in den Mehren ungewöhnlich häutig und auch in diesem Frühjahre bereits wieder auf. Waldbrände hiermit Veranlagung, darauf hinzuwetseo, daß diese Brände in I an Vorsicht auf Seilen der Waldbesucher hervorgerufen werden. - zu 900 M. bestraft wird. dieser Gelegenheit wird die nachstehende Bekanntmachung unter Hinweis enthaltene Strafandrohung zur gehörigen Nachachtung hiermit anderweit ö, Es wird deshalb die äußerste Vorsicht im Umgang mit Feuer im Freien wie insbesondere in der Nähe von Waldungen mit dem Bemerken anempfohlen, 8 309 des Reichsstrafgesetzbuches derjenige, welcher durch Fahrlässigkeit einen Klotzsches Gasthof zu Naundorf Vorm. 10 Uhr: 4 h. u 315 w. Stämme, Derb» u 1940 w. Reisstangen. 0,5 rm knüppel, 103,5 rm w. Brennscheite, politische Rnndscha«. Wilsdruff, 13 Juni 1906. Deutsches Reich. Die Disziplinlosigkeit in der französischen Kriegsmarine. Seit einiger Zeit häufen sich die Fälle von Diszip. linlosiakeit in der französischen Marine in Aufsehen erregender Weise. Selbstverständlich hängt man sie nicht an die große Glocke, und es geschieht alles, um die einst von dem roten Marineminister Pelletan ausgestreute Saat der Disziplinlosigkeit zu unterdrücken. Erst vorige Woche ver. weigerte ein Teil der Mannschaft des Torpedoschiffes 250 in Toulon den Dienst und verließ das Schiff zum Zeichen des Ungehorsams. Am letzten Sonntag kam es, wie gemeldet, an Bord des Schlachtschiffes „Admiral Aube" im Kriegshafen von Brest zu einer revolutionären Manifestation. An verschiedenen Teilen des Schiffes brachten die Matrosen Schmähschriften gegen ihre Offiziere an, und als nach den Schuldigen gefahndet wurde, stimmten die Matrosen revolutionäre Lieder an, die von einer Zieh- Harmonika begleitet wurden. Der diensthabende Komma», dant ließ 12 der Meuterer in Ketten legen. Vorgestern, am Dienstag, kam es auf dem Schlachtschiff „Jeanne d'Arc" zu einer neuen Manifestation. Dieses Kriegsschiff halte von Breil nach Toulon abzugehen. In dem Moment, als es in See stach, fehlten von der aus 600 Mann be stehenden Besatzung 32 Mann. Und 50 befanden sich an Bord im Gefängnis. Die Mannschaft der „Jeane d'Arc" war von der des Panzerschiffes „Marseillaise" vervollstän digt worben. Dieses Kriegsschiff war erst von Amerika heimgekehrt, wo es bei den Festen für den amerikanischen Admiral Jones fungiert hatte. Die Seereise der „Mar- seillaise" nach Amerika soll sehr reich an Zwischenfällen gewesen sein. Wie nämlich der Kommandant der fran zösischen Mission, Admiral Campion, meldete, zeichnen sich die Matrosen des genannten Schiffes durch einen unver besserlichen Ungehorsam aus. Ueberall, wo angelegt wurde und die Mannschaft die Erlaubnis erhielt, ans Land zu gehen, kehrte sie verspätet und im trunkenen Zustande an Bord zurück. Schließlich sah sich der Admiral genötigt, die Erlaubnis ans Land zu gehen nur auf die Chargen zu beschränken. Aber auch diese ahmten das Beispiel der Matrosen nach, weshalb für die Rückreise für die Mann schaft jeder Urlaub zum Verlassen des Schiffes verweigert wurde. Die Matrosen der „Marseillaise" sind daher un zufrieden heimgekehrt und verpflanzten ihre Unzufriedenheit an Bord des „Admiral Aube" und der „Jeane d'Arc". Der Attentäter Jluicki, welcher im Juni 1904 in Bern auf den russischen Ge sandten schoß und ihn schwer, aber nicht tödlich verletzte, dann aber wegen Geistesgestörtheit freigesprochen werden mußte und seither in der Irrenanstalt Münsingen unter gebracht worden war, konnte am Sonnabend aus brechen und ist seither nicht wieder gesehen und eingebracht worden. Schon längst hat man sich über das arrogante Benehmen des Internierten geärgert und auch schon Stimmen gehört, wonach es nicht als Unglück empfunden würde, wenn er flüchtete, denn von einer tatsächlichen geistigen Umnachtung hat man nie etwas gemerkt, und seine Wärter hielten ihn auch nicht für geisteskrank. Jetzt, da er entwichen ist, wird man auf seine Wiederergreifung kein so großes Gewicht legen und keinen allzu großen Eifer entwickeln, um ihn wieder zu bekommen. Jlnicky ist heimatlos, wenigstens will ihn kein Staat als heimatsangehörig an- lKurva" wke " Mak Die Münchener Matzkrüge unv der bayrische Landtag. Die Eingabe des Verbandes zur Bekämpfung des betrügerischen Einschenkens aus gesetz liche Maßnahmen gegen das schlechte Einschenkea wurde am Sonnabend von der bayrischen Abgeordnetenkammer der Regierung einstimmig „zur Würdigung" hinübergegeben. Der Minister erklärte, wenn die Eingabe der Regierung hinübergegeben würde, müsse die Regierung sich damit beschäftigen. Es sei aber nicht anzunehmen, daß gesetzliche Maßnahmen ergriffen werden können. Man müsse sehen, daß man auf anderem Wege helfen könne. Die Zentrums, abgeordneten Lieb! und Weiß sprachen im Jniereffe der Wirte auf dem Lande gegen die Erhöhung des Schaum - maßes, denn dann müßten die Wirte neue Tcinkgefäße anschaffen. Die Kalamität bestehe in München. Schlimme Aussichten I ration geD-- SaW' Uhr HÜ'! cnonuB :r Her^ nents beM " uield^ vei Wd" X,^enn weiter neuerdings unter dem Nam^n „Kätorii", „Blitzkonserve mit Heiz. . und dergleichen vielfach Konserven in ^.brauch kommen, deren Inhalt durch DS Lxis Inserate werden Montags, Mittwochs and Freitag? bis spätestens 12 Uhr angenommen. Jnsertionspreis 15 Psg. pro viergespaltene Korpuszeile. - 274 w. Klötzer, 1210 w. Slutzscheite, 61,5 rm w. Nutz- . r» w. Brennknüppel, 1 rm h. Zacken, 73 rm w. Aeste; Schläge, chforstungs- u Einzelhölzer in Abt. 1 bis 4. 6. 12. 14. 17. 20. 21. 28. «0. 36. 37. 39. 40. 41. 44. 47. 49 u 50. Fernsprecher Nr. 6. — Telegramm-Adresse: Amtsblatt Wilsdruff. Druck und Verlag von Friedrich 8- Thomas, Wilsdruff. Für die Redaktion verantwortlich: Hugo Friedrich, sür den Inseratenteil: Curt Thomas, beide in Wilsdruff. scheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. 'Ppreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Psg., durch die Post be- < zogen 1 Ml. 54 Psg. Donnerstag, den 14 Juni, o. I., nachmittags 6 Uhr, öffentl. ^tadtgemeinderatssitzung Die Tagesordnung hängt im Rathause aus. Wilsdruff, am 13. Juni 1906. Der Bürgermeister. Kahleuberger. sbrlilih^ d ÄLi!" WaIdungen^^ mit Gefängnis "bis zu einem Jahre oder mit Geld WiH bestraft wird sowie für das Agl. Forstrentamt zu Tbarandt. Lokalblatt für Wilsdruff, Seberg, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardtswaise. Groitzsch, Grumbach, hei Mchsr«, HelbiMors, HwzöjMMe «st Landberg Hühudvös, h Keflelsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach. Lotzen, MüMn, Miltitz-Roitzschen, Ms«M Neukirchen, NmtmmeSerL Niederwartha, OSerhermsvors, Lohrsdorf, RöhrSdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, SacMM. SHMiederMde. Soru. Steinbach bei Keffelkdo^f, Meiabach Sei Mohorn Seeligfiadt, SpechtshaiKen, Taubenheim, Unkersdorf, WeMrovd, Wildoerß. bis I» """ vrrgtmcycn mvtiuuj zrvuici.vcu m , der Büchse angebrachte Vorrichtung ohne weiteres auch im Freien mittels - / HAritus ähnlichen Brennmitteln heißgemacht werden kann, so wird auf die - derartiger Brennapparate für die Wälder hiermit noch besonders unter , . sS , aufmerksam gemacht, daß unter Umstünden schon in deren Anwendung in , . u / V, eine Fahrlässigkeit im Sinne der ovenangezogenen Strafbestimmungen erblickt . , .Mn. > . königliche Amtshauptmannschaft Meißen, am 8 Juni 1906. rvirä. muM Wahlmache. !z Wnieister Geng in Löhningen (Zentrum) ist Nw°Aos entsetzt worden, weil bei seiner Wahl In dem 2 Stück des Gesetz- und Verordnungsblattes vom Jahre 1906 ist unter No. 7 eine am 1. März dieses Jahres in Kraft getretene Verordnung, die Ausführung des Viehseuchen-Uebereinkommens zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich-Ungaru vom 25. Januar 1905 betreffend, vom 26. Februar 1906 erschienen, welche bei der Ortsbehörde eingesehen werden kann. Die Vordrucke zu den Anlagen 1 bis 3 und 5 können von den Ortsdchörden von der Firma Oskar Siegel, Buchdruckerei und Verlagsbuchhandlung, Dresdeu-A., Schäfer straße 11, bezogen werden. Königliche Amtshauptmannschaft Meitze», am 8. Juni 1906 Herr Tierarzt Paul Spiegel, z. Zt. m Wrlsvruff, ist für die Zeit der Ab wesenheit des Herrn Tierarzi Max Zieschauk, bis 23. Juni dss. Js., als dessen Ver treter für wissenschaftliche Fleischbeschau in Pflicht genommen worden. Königliche Amtshauptmanuschaft Meitzeu, am 9 Juni 1906 j staatliche Mittel für Veteranen. ^N>üiltembergische Kammer der Abgeordneten nahm «g einen von Abgeordneten aller Parteien gestellten - -E« ' für die von dem Württembergischen Krieger- von Veteranen und deren Hinterbliebenen Sammlung einen einmaligen Staatsbei- 30000 Mark zu gewähren. X «wiederholt durch das unvorsichtige Gebühren der Kinder mit Streichhölzern T Schadenfeuer entstanden sind, so bestimmt die Königliche Amtshauptmannschaft "Verhütung im Einverständnisse mit dem Bezirksausschüsse folgendes: wer Streichhölzer, Feun oder dergl. in so wenig sorgfältiger f» Mahrt, daß Kinder zu denselben gelangen können, oder .wer Streichhölzern, Feuerwerkskörper oder dergl. an Kinder unter 12 Jahren »ZX:-1°der ihnen wissentlich überläßt, wird mit einer Geldstrafe bis zu 50 M. bez. ' '! ^der Haft bestraft. ' ' X^igliche Amtshauptmauuschaft Meitzeu, am 27. August 1898. iperM' Rgl. Amtshauptmannfchaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Wilsdruff, p Wahlumschläge verwendet worden sind, um die achM^ kontrollieren zu können. AL .r^Stoch ei« Vorschlag zur Güte. b H Abwälzung Btersteuer auf die Kellner »K. V.-Ztg." l, l,.. Oi... a JE. V nn Hinblick auf die Brausteuererhöhung. Brauereien bezw Gastwirten gehen mit Ä Mrd' um, der in Gestalt einer Erhöhung des 0 M VN ',Bruchgeldes" — eine Abgabe, die der Kellner " seinem Trinkgelde an den Wirt machen § ,, » ^geführt werden soll. Die Kellnerorganisationen Ms Abwehrmaßregeln vor, und das von Rechts ilage-