Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 27.03.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189403270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18940327
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18940327
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1894
-
Monat
1894-03
- Tag 1894-03-27
-
Monat
1894-03
-
Jahr
1894
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.03.1894
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
LS. Jahrgang. k. 8e>i»Sv L <o. z VunE Ürsräsa-X., Ii«ok«tr. 27 j p«ru»vi«ck N. SlOV. LLslirjckvrl^s S»r»atl«. K»«<,.^»>» Pf«»». IX», pri»UN «0.UU« »«. «» I»u,cM»». Dresden, 1894. 8ta»on » .^«»viiliok Vvrrüxki« Hs» für tteneluilt^- un i »r- xuüx>»nx^-IEue,,ste. lürwilien unck fuurislvll.j km (-'erstem» 6er Llltck». VolO», Itürxerl. f'ilüuer. lapoLvu ^ ^ t»to> la-trn«,»«« 2 X xe^tukton k,iel,'/ue 8-riiion it»r xro-iae8 'k'iipoton laxer, cia« rivvolik R IN «1,'N dUUrN«» ?r«i»lLü«o im Mttolxmr« nie i» dsedlvl»«» U (ju.ikiMen eins unerroiente ^nmeskil bietet. in smptelileuiks H llrinueiunx rn kirinxen. VorMrixo Auster xanL billix. »«»««»*' «»«««>«««»«-«>««»»««»»«»««I, om!'s>l->!li fllr'8 L^rttkjnln' In rvl<l»8tvr ! 81. i>«llliiir«l> «»«»«» aromatischer ^lpenkrüater. « » ^1, HIVUIIItTI RI» IRuxenIiMei rem Ipoibehe^ K L ^ 4. jiiel/ickimni- in < lmm 2 I A niti: Et 6er bcncte >,n>I xe>«iio«Ie^te .Hlnxenllkür 6er IVelt. ! 8 Ikerpekbe mackst.4 apetitzptärlitckenAaxon.ckleVerckmttmx »vNnvll rrna 8ongkLI1iff «lurclr I 8 ». heilt rerclerle Kaxen. 8t. 6ottkanl ist rn haben m all./ , NE«» tll°»s.«iH-°ümiu m KSeurr.!' I ,«n li »I. Ualien/allei'nmSulel rui, »I.»» 4U8Nl»IlI 8Itll«I»1I Ollst 'l'in,I. k^< KIo888tl «88«; 2:!, Ittrltt-Ii cioitt x.'iiixl. ^ckltlöSSll. ;>?»» <^/S Verinehrnng der Reichscinnalnnen. Fernschrcib- und ^erniprech Berichte. Hvsnachrichlen, Frühjahrsrennen. Militärvenvalttmgswesen, OV» Anrufen der Feuerwehr. Was geben wir dein Bettler? „Der Riisticr von Zalameo.", Hoieoneerl. Knnsiverein. Planderlaschc. Tienstag, 27. Mär;. Politisches. Es darf heute erfreulicher Weife als Gemeingut aller politischen Parteien die Urberzengnng angesehen werden, dag die Betäml'snng der schweren Schädigung. welche jeder ehrliche» Arbeit durch ein stk willenloses und ausbenterischeS Börsenspiel zugefiigl wird, zu den Hanptgusgciben der Wirthschaftspolitik gehört. Die Treibereien der Börse leugnen ;n wollen, wie es seht wieder eininal in eigenartiger Fruktisizirung des jiiugst berhandeltcn Berliner Slandalprvzesscs die Borsenorgane versuchen, ist eitel Schanmschlägerci. Aber freilich kann inan der Börse nicht dadurch wirksam zu Leibe gehen, das; man mit allerhand Hirngespinnsten nnd Ammenmärchen operirt und halt lose Beschuldigungen gegen einzelne Personen in die Welt schlendert. Das herrschende Spstem an der Börse ist es, gegen welches ein Kamps im Großen geführt werden »ins;. Wie dringend die Noch- Wendigkeit ist, das Bewußtsein von der Schädlichkeit der jetzigen Börsenfreihcit im Bolle lebendig zu erhalten, beweist der in diesen Dagen erschienene Bericht der Börsenstener Kommission mit großer Deutlichkeit. Danach ist die Stempelstenergesetz-Novelle iir derartig zerpflücktem Zustand ans der Kommission hervorgegangcn. das; die Börse cstS der einzig gewinnende Thcil angesehen werden mus;. Es scheint säst, als hätte die Kvuunission bei der Rerathung des Entwurfs mit der Börse kokettirt und „Sie liebt mich — liebt mich nicht" mit der Borlagc gespielt, Dabei ist denn ein Blatt nach dein anderen abgeznpst worden und die srenndlichen Mienen der Börsenblätter lassen keinen Zweifel darüber anskommen, das; die Kommission mit Bezug aus die Börse sich sagen darf: „Sie liebt mich." Unter diesen Umstände» werde» die Anhänger der Börscn- resorm über den „beschnittenen" Entwnrs nichts weniger als Freude empfinden können. Der Sauerteig des börsianischen Einflusses hat so gut wie Alles verdorben. Allgemeinen Beifall erntete eigentlich ,mr die Lottericstcner. Es sind folgende Aendernngcn bei diesem Gegenstand eingeführt worden. Einmal ist der Steuersatz von 8 auf 10 Mark vom Hundert erhöht und zwar bei ausländischen Loosen von dem Preise der einzelnen Loose in Abstufungen von .',«« Pfennig (statt 40 in der Beilage; für je 5 Mk. oder einen Bruchtheil dieses Betrages. Sodann sind de» Spielen;lagen die Wetteinsätze bei öffentlich veranstalteten Pferderennen und ähn lichen öffentlichen Beranstaltnngen gleichgestellt. Die Steuer befrciung für Lottericcn zu mildthätigen Zwecken ist allerdings wesentlich ausgedehnt. Die Vorlage schliefst sulche Lutterieen von der Besteuerung aus. sofern der Gcsammtprcis der Loose die Summe von 5,Oint Mk. nicht übersteigt ^ die Kommission bat diesen Betrag ans 2üM0 Ml. erhöh!. Ter Stempel auf Dnitiungen, Ehecks, Giroanweisungen und Z-rachtbriese kommt in Wegfall. Tic Emissionssleuer (Ellettcustempe» und die Umsatzsteuer werden in der vorgeschlagenen Höbe zwar genehmigt, in ihrer Wirkung jedoch durch Erweiterung der bisherigen Bcsreiungs- r»id Er niätzigungsgrimde beschränkt. Das iit in Kurzem das Ergebnis; der lgngwicrigcn Kommissionsarbcit, Dm Einzelnen kommen folgende Bvi'chriiten in Betracht. Es iit festgesetzt, das; Kauf- und sonstige Anscbassuiigsgeschäsle über Waarcn ans eine fest bestimmte Lieferzeit oder mit einer fest bc klimmten Licfernugssrist. wenn dieselben gemäß seitens einer Börsen behende für solche Geschäfte festgesetzte» Geschäftsbedingungen abgeschlossen werden, und wenn für die an der betreuenden Börse geschlossene» Geschäfte solcher Ar» eine Feststellung von Dermin vreven erfolgt, einem Steuersatz von Go vom Tausend, alle übrigen Kauf- »nd sonstigen Anschauungsgeschäste über Wgciren, wenn dieselben genial; seitens einer Börscnbehörde nir solche Geschäfte »eftgesetzten Geschäftsbedingungen abgeschlossen werden, einem Satze von - i« vom Tausend unterliegen. Schließlich ift noch neu, daß diese Abgabe nicht erhoben wird von den zur Bersichernng von Wcrlhpaviercn gegen Pcrloosiing geschlossenen Geschäften, unbe schadet der Stemvelpfticht der »ach erfolgter Berlooftuig statt findenden Kauf oder sonstigen Anichassungsgeschästc, Dieses Er- gcbniß wird in weiten Kreisen enttäuschen. Zum Mindesten eine wesentliche Erhöhung der Umsatzsteuer für Zeitgeschäfte war fast überall erwartet worden. Bei der Emiisivnsstcner ist der Versuch, zu einen; höheren Satze zu gelangen, zwar insoweit unternommen worden, als vorgcschlagcn wurde, den Satz für ausländische Schuld verschreibungen. der in der Vorlage ans «> vom Tausend normirl ist, mit Rücksicht ans die schlimmen Erfahrungen, die Deutschland mit den exotischen Welchen gemacht hat, an; 8 von; Tausend bis 1 vom Hundert zu erhöhen. Auch hier scheiterte aber der Vernich an den Vorstellungen, die dagegen von börsenfreiindlicher Seite und von; Rrgierungstiicbc erhoben wurden. Was die Besteuerung der Aktien, Renten und Schuldverschreibungen betiisst, so ist die Bestimmung über die Befreiung von der Besteuerung der Aktien im Tarif so gefaßt, daß inländische Aktien nnd Akiienanthcil- icheine. sowie Interimsscheine über Einzahlungen auf diese Werth- vavicrc befreit find, sofern sie von Aktieiigcsellschgftcn ausgegebrn werde», welche nach der Entscheidung des Bnndesraths gemein nützige,; Zwecken dienen, den znr Vcrtbeilung gelangenden Rein gewinn satzungsmäßig auf eine höchstens vierprozentige Verzinsung der Kapitalanlagen beschränken, auch bei Ansloosnngcn oder stir den Fall der Auflösung nicht mehr als den Rennwerth ihrer A;i- thcile zusichcru und bei der Anflösrmg den etwaigen Rest des Ge- sellschastsverniögens für gemeinnützige Zwecke bestimmen. Die von solchen Aktiengesellschaften beghsichligten Veranstaltungen müssen für die minder begüterten Volksklasten bestimmt sein. Den Be stimmungen über Aktien, sowie Renten und Schuldverschreibungen ist eine Anmerkung angcsügt. wonach es der Aushändigung aus ländischer Wcrthpapicrc in; Dnlandc gleich geachtet wird, wenn solche Werthpapiere, die durch ei» im Anslande abgeschlossenes Geschäft von einem zur Zeit des Geschäftsabschlusses im Dnlande wohnhaften Kontrahenten angcschasst sind, diesen; aus dem Aus lände übersandt oder von ihm oder von einem Vertreter aus dem Auslände avgeholt werden. Die Steuer ans Qnitlunge», Ehecks, Giroanweisungen »nd Drachlpapiere siel theils cins sinanzvolitischci; Gründen allgemeiner Natur, theils infolge von Bedenlen, die ans der Natur dieser Steuerovjrltc selbst hergenommen waren. Ans finanzpolitischen Gründen winde sie abgclehnt. weil man ein Be dürfnis; für die vorgeschlagencAinanzreform nicht aiizuerleiine» per mochte, der beschränktere Zweck aber, die Ucberweiftmgen mit den Matrilnlarbeiträgen zu balanciren, auch ohne diese Stenern zu er reichen sei. Durch die am Etat vorgknommenei; Abstriche und die sich günstiger gestaltende Finanzlage der Einzelstgate». insbesondere Preußens, das im lausenden Jahre beim Eisenbahnetat bereits eine Mehreinahmc von 36 Millionen Marl zu verzeichnen habe, sei die Notliwendigkcit einer weiteren Vermehrung der Reichsein nahmen weggesallcn. Dazu komme die verkehrsbelastendc Wirkung der Qnittnngs- nnd Frachtbriesstencr und das Bedenke», daß die Oniliungsstener dazu führen würde, ;n großem Umfange die Qiiittungsleistuiig überhaupt zu unterlassen, die Ehcck- und Girv- stener aber die in hohem Grade wiinschcnswcrlhc Erweiterung des Check- nnd Giroverkehrs entschieden hindern würde. Gegenüber den von der Kommission Vvrgenommenen Ab- schwächnngen »ins; man es der Regierungsvorlage lassen, daß sie immerhin sich ein annehmbares Produkt ans Börscnrewrm und Finanztechnik darstellte. Nachdem aber die Kc'iiiininimi es glücklich fertig gebracht hat, aus diesem Produkt den Faller der Vmsc.n- resorm hiiiwegzudividlreu, kann sich kein Anhänger der letzteren mit deni übrig gebliebenen Niederschlag im Glase zufrieden geben. Es dürste daher bei der Bcratlnmg im Plenum nicht ohne heilige Kämpfe cibgehen. Ist ein erhebliches legislatorisches Resultat von denselben auch nicht mehr z» erwarten, so wird dock, jedenfalls das Gute daraus rcsiiltiren, daß die prinzipielle Seite der Frage, die Nothwendigkeit einer organischen Börsenresorm, noch eininal vor den; ganzen Lande in hellste Beleuchtung gerückt wird. Ans die Dauer kann die Gesetzgebung dein moralischen Dnick. de» die Oessentlichkeit nach dieser Richtung gnsübt, doch nicht widerstehen. Aermchveiv- und Atrnsprech-Berichle. Wien Der österreichische sozialdemokratische Paneiiag wurde vorgestern liier in Anwesenheit von etwa löst Delegirtcn, darmftcr ans Berlin die Abgeordnete» Bebel und Singer, „eröffnet. Bebel üverbrackfte die Grüße der deutsche» Parteigenossen, welche mit großer Frende die Entwickelung der österreickwchen Arbeiterbcweg >i»g verfolgten. Nach Erstattung des Parteibcrichts durch Dr. Adler wurde der Parteileitung Abwlnlorium crthcilt und hieraus die Debatte über die Organisation begonnen. Weltliches nnd Sächsisches. Ihre Majestäten der K vnig und die Königi n wohnten gestern Vormittag mit den Punzen und Prinzessinnen des Königl. Hanies sowie Fhren Durchlauchten dem Prinzen und der Prinzeß Friedrich von Hohcnzvllern den; Gottesdienste in der katholischen Hoskirche bei und ertheiltcn Inerans im Rcstdenzichlos; melnere Audienzen. Das Diner nahmen die Königl. Majestäten in Billa Strehlen ein. — Das gestrige F r ü h ial> r s - M ecIi » g des D resdner Rennvereins hatte sich, wie bei dem überaus prachtvolle» Wetter voransznsehen war. eines ganz außerordentlich zahlreichen BcsticheS zu erfreuen. Außer den Manen, die durch Souderzüge a» Ort nnd Stelle befördert wurden, strömten die Schaulustigen schaaren weis von allen Seiten zu Fuß herbei, die Hanptznsahrlsslraße war durch die Menge heranrollender Wagen in eine Wolke von Staub gehüllt, und bei»; Beginn des Rennens waren nicht nur nahezu alle verfügbaren Plätze besetzt, sondern das Publikum stand auch stellenweis Kvpi a» Kops gedrängt außerhalb der Rennbahn. Ausgezeichnet war das ohne erheblichen Unfall verlaufene Svvrts- sesl durch die Anwesenheit Ihrer Königl, Hoheiten Prinz nnd Prin zessin Friedrich A ngnst und Prinz I oha n n G e org mit dienstliche»; Gefolge. Ferner gewahrte inan Ihre Exeelleiizcn StaatSministcr v, Metzsch. Generale v. Minckwitz, v. d. Planitz,, v, Kirchbach. Stadtlommandaiit v, Zcsthaii, Polizeivrändenl Le Maistre in Begleitung dc-s Polizeihauptmanns v, Wolsscrsdorss. Der Rath zu Dresden war durch Herrn Stadtratb Lingte vertreten. Zahlreich erschienen waren auch Dmzicrc aller Waffen und Grade von hier nnd von außerhalb. Tie Eoncerttniisik lag in den be währten Händen der Gardereiter Kapelle. Herr Reslanratenr Herold hatte nicht weniger als Ui Bnstels ausgestellt, die sich sammt und sonders großen Zuspruchs zn erfreuen hatten. Tie 0 Rennen nahmen folgenden Verlaus: l. Damenpreis Hürdenrennen. Ehrenpreis, gegeben von den Damen des Dresdner Ncnnvercins nnd Vereins- Preis 600 M- dem ersten. Ehrenpreis vom Vereine den; zwciicn Pferde. Distanz ca. 2000 Mtr, Es bctbciligte» sich daran 7 Reiter, und als Erste ging Hrn. H, Lnckc's br. St, „Prisca" durch's Ziel, als Zweiter folgte Lt. Gras Mielzpnslrs F.-W- „Onintal" and als Dritter Lt. v. d. Tecken's kl br. H. „Eenjor". Der Totalisator zahlte lkür lO MO 7>6 M. Die kn prachivollen silbernen Pokalen bestehenden Ehrenpreise, beworgegangcn ans de;» Atelier des Hern; Hoiinwelicrs Mau. wurden den Ziegern dnrch Se. Königl. Hoheit Prinz Friedrich August überreicht. — II. Im Pirnaer Hürden rennen iPcreinsprcis i'-OOM., wovon 1200M. de»; Sieger, 3MM. dem zweiten Pferde, rangen 1k Reiter nm die Palme des Sieges. Die Distanz betrug 2100 Mtr.. »nd wurde der erste Preis Mr. Milo'S br. W- „Ernest". der zweite Hrn, G. Perzina s br. St. „Hoveml" ziikheil. Ein Reiter trennte sich, ohne Schaden zu nehmen, von; Pferde. cTotcikiigtor 41 M. — III. Lichtenwalder Handicap Jagdrennen. Preishöhe 1',rv M. Distanz ca. 8«'i>0 Mtr. Neun ckietter starteten. Als erster Sieger ging Major v. Boddicn's F, W. „Perdnllo" hervor, als Zweite folgte Rittmeister Sneunondi s F.-St. „Debatte" und als Dritter Lt. v. Poneetzs br. W. „Marko brunner". Auch bei diesen; Rennen stürzte ein Reiter vom P'erde. ohne sich zn verletzen, (Totalisator W M.) — IV. Preis von der Picardie. IAni M., Distanz ca, .AD« Mtr. Als Erste ging Hrn. H. Suermondtö) br. St. „Persidic" durch's Ziel, als Zwener folgte Lt. v. AmintzS vr. W. „Mainspring" nnd als Dritter Baron Stockwell'S br. H. „Fonrnols". Ioken lsteitzel kam zum Sturz und erlitt eine Brnstanckichnng. l Totalnator 16 MO — V. Um den Preis von Lockwitz Einen preis, gegeben von einem Freunde des Spons. und Vereinspreis 1000 M rangen l l Reiter. Distanz ea. 1800 Mlr. Nael; I;arte;n Kampfe mit dein ihm aus dein Fuße folgenden zweiien Pferde fiel der Sieg Hrn. W. Schneider s Sär St. „Seolch Vroih" zn. zweiler Sieger blieb Lt. p. Arnim's F.-H. „Guinnaft". i Tolalisator Ist M.) VI Das Schlußrennen bilde;c das Gro;,e Elvthal-Jagdrennen. lVereinspreis tOOo M. und zwar MOO M. de»; Sieger, ä«10 M. dein zweilcn. ttcx) M. dem drillen nnd 200 M. de»; vierten Pierde. Distanz ea. :!'/>« Mir. Es starteten st Reiter. Erster Sieger blieb Hrn. Lücke s F. W. „Lo- dvre", diesem wigie als Zweite Ritttneister Suerinonvr's F -Sr. „Venetia", and als Tritte Kapt. Lumlev's br. St. „Terror". :Totalisator l'O M.s Hiermit fanden die Rennen kurz vor 6 Uhr ihren Abschluß, nnd hörte man allgemein die Ansicht aussorechen. das; der Dresdner Rennverein ans dieses brillant vertauscne Sports- sest, bei dein der technische Apparat trotz der an il»; gestellten hohen Ansprüche tadellos stnsttionirtc, mit Recht stolz sein kann. — Tic modernen Verkehrs - Einrichtungen, die Verbilligung der Transportmittel, die Ausdehnung des HansirhandelS Huben in Verbindung mit gewissen Gewohnheiten des Publikums, welches Alles das, was von answcirls kommt, besser findet, als wenn es im. eigenen Orte angejchasst sein würde, den Geschäften in kleinen Provinzial st ädte;; vis nngesähr zn zehntausend Einwohner» sein geschadet. Die Geschäfte dieser Städte haben jetzt einen viel schwierigeren Stand als früher und sie müssen alle möglichen Anstrengungen machen, um ihre Umsätze ans alter Höhe zn erhalten. Sie haben nickst nur den Kamps mit den Konsum- Vereinen. Offiziers- und Beamtenvereinen auizunehine». wie die Geschäfte in großen Srädten. »ein sic haben sich gegen die letzteren vst jelbii zn wehren. Die Macht der Reklame dringt in die klein sten Städte. Die Versandtgeschäfte nehmen den Geschäften in kleineren Städten einen großen Tlwil ihrer Kundschaft weg. Die großen Kaufhäuser, welche überall hin ihre Kataloge versenden, die Jede»; auf Verlangen Muster schicken, die alle nur gewünschten Artikel znr beliebigen Auswahl übersenden, schaden nicht den Geschäften in größeren Städten, sondern am allermeisten den Geschäften in den kleineren Ortschaften. Wer nun gar große Ein käufe zu machen hat, Ausstattungen, Emrichtringe» re., sucht fast immer Geschäfte in den größeren Städten aur, wein; er auch genau dieselhcn Waaren vielleicht noch billiger in seiner Heimathstadt finden könnte. Die Geschäfte ri; kleineren Städten rekrutirten früher ihre Kundschaft aus de» umliegenden Dorfschasten. Der Bauer ta»; Sonntags nach der Stadt nnd machte seine Einkäufe. Der immer mebr um sich greifende Haussthandcl, das Gesetz, über die Sonntagsruhe habe» hier großen Schaden zngesügt. Warum soll der Bauer noch in die Stadt fahren und eine,; halben Tag »einer Feldarbeit opfern, der Hansirer bringt ja Alles in's Hans. Doch nicht gcnng damit, in den Tönern selbst beschäftigt sich der Krämer mit den; Absatz von Waaren. die ibm von auswärtigen Geschäfte» in Kommission gegeben werden. Alle die>e liier geschil derten Verhältnisse bringen den Geschäften in den kleinen Städten großen Schaden. Wie kann man aber hier Abbilie schasse»^ Verschiedene Geschäfte kleinerer Städte haben sich Pferd und Wagen aiigeschaift und lassen ihre Kundschaft von Angestellten, welche stets gangbare Waaren bei sich führen, besuchen und bringen ihnen die Waarcn in's Hans. Das hat sich bis jetzt gelohnt, be sonders wenn der Geschäfts-Inhaber selbst seine Kunden besucht. Trotz alledem aber läßt siel» nicht leugnen, daß die Geschäfte in den kleinen Städten einen schweren Stand haben und das; sie alle nur möglichen Anstrengungen machen müsse;;, nm die bisher ge- wolmlen Umsätze zu erreichen. Das A n rufen der Fe n erwehr znr Hilfeleistung beim Enistehen eines Brandes läßt in unserer Stadt, wie eckt kürzlich wieder rin Fall in der Gluckstraßc bcwieicn hat, noch oft zu w»n scheu übrig. Um die nächste Fenermeldestcltc den Bewohnern eines jeden Grundstückes immer in das Gedachtniß zn rufen, hat der Rast» die 'Anordnung getroffen, das; sich in jeder Hausflur ein Plakat mit 'Angabe der erslcren befinden ,Es müßte aber auch daran; geachtet werde», daß die bei Erncnerung der Flurwände cibgenommeiien Schilder wieder angebracht werden, was leider vielfach nicht geschieht. Ebenso soll in jedem Hause eine in brauch barem Zustande befindliche Hausglocke angebracht sei;;.. Es komm; nm; trotzdem sehr häufig vor, daß die Bewohner eines Hanses hein; 'Ausbruche eines Brandes die nächstgclcgene Meldestelle nick» wissen oder ans Furcht, Aufsehen zn erregen oder die Nachba; iehast zn erschrecken oder gar, um entstehende Kosten zn vermeiden, eine Meldung nicht cmssnhren können vez. dieselbe unterlassen und das Feuer selbst z» unterdrücken suchen. In; Kampfe mit den; Elemente verliert dann gewöhnlich'Alles den Kops nnd es wird au eine Alarmirnng der Feuerwehr erst dann gedacht, wenn es fast zu spät ist. Wäre die Fcncrwehr in solchen Fällen »owrt unterrichte; worden, »o wäre dieselbe schon längst cun Brcmdplatzc erschienen und hätte das Feuer noch in; Keime erstickt. Mann »nd Pferd, sowie »ämmlliche Fahrzeuge nnd Gerälhe stehen bei Dag und Nach; aus den Feuerwachen stniner bereit, um siel; beim ersten Schlage der Alarmglocke in Bewegung zn setzen, ein einziger Zug an den; Alarmapparat und in höchstens zwei Minuten galvpptrci; die Fahrzeuge der Brandstelle zu, nm mit den neuesten praktisch sten Hilssmstteln nnd mit Answand aller Energie dem Brande Hai; zn gebieten. Aus diesem Grunde sollte Jeder, sobald er eine Fkucrsgcsahr erkannt bat. sost'rl die Feuerwehr durch die nächst gelegene FeuermeldcsteUc in 'Anspruch nehmen und außer den zur eigene»; und anderer persönlichen Sicherheit zn treffenden Anord nnngen nicht erst Löschversuche anstelle;;. Sehr verbreitet ist unter dem Pnblikiim noch der Glaube, das; die Feuerwehr, wenn sie zn einen; Brande alarmirt wird, bezabll werden muß nnd unter lkm ständen große Kosten venmgchr. Es ist dies keineswegs der Fall, die Hille der Feuerwehr in Brandsallen ist mit keinerlei Kosten verbunden, auch dann nickst, wem; ein Brand dnrch Auftreten von Ranch ;c. nur oermiitbel wurde. Bezahlen muß nur Derjenige, welcher die Feuerwehr böswillig und ohne jeden Grund alarmirt und dies ganz mit Recht. Aus den amtlichen Bekanntmachungen. Am 20 ds. Mts. ist liierselbst in der Elbe altstädtersests zwischen Ge ricksts und Sleinitraße ein männlicher Leichnam nngeschwommen. dessen Person nicht »«»»zustellen gewest» ist. Der awcheinend den; Arhesterslande angehörige llnbetannte bat etwa 1 bis 2 Tage in; Wasser gelegen, war tz« bis 10 Jahre alt. 1.00 Mtr. groß, kräftig gebaut, Irng dunkelbraunen Schnurrbart uxrd Fliege nnd hatte PstmS's "SA «indrrmilch. LL. rr»z«itt Null»»! 8«br. Pf«»>>, r»-»til>r. 7».
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite