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ErMb.DolksfrmnS. Tageblatt M Schneeberg und Umgegend. i inla ti l nN kur die Kgl. Md städUchmSehörde» in Aue, Grünhain, Hartenstein,LohaM VrllMVMN georgmstadt, Loßnitz, tttultäütel, Schneeberg, Schwayeuberg bM.WildeuM, Hm«gramm-Adr»M Schn«d«K, Fernfprrch.k! A»r s^. SH i«j. an dm »°rgeschrik»«n«n ro«m l-wle an btsttmmter Stelle wird nicht _ ^«gebm, ebenso wird Nir die Rtchttgkit televdonisch aufaegedener »Njetaen . st nicht garantiert, «uswirtige «ustrlge nur gegen «oraubbezahlung. Für Rück- j gäbe eingesandter M-nuskch>te macht sich di« Redaltton nicht verantwortlich. s«: „tz««b!ratsche «ol«-rmnd> erscheint «glich mit «ulnadme der Lag« . n«ch Den Sonn- und Festtagen. Ubonnemen« monatlich «Mg. Nr. 263 Anserat« Im Amtdblattlcji r der Raum der Ssp. P-titj-ile !L Pfg »e»°i SeNNllööNd, 11. NöVkUEU l905 für aiwwLrt« Ib Pfg.. iin amtlichen Teil der Raum der 3sp. ToNmSjcU- « Psg.. i,n Metl.-T-tl die 2sp. L-rpuej-Ile « Psg. j Die für Sonnabend, den 11. d. MtS. im hiesigen Gerichtsversteigerungslokal «m- von 1897 bis 1904 von 14 auf 19 Mlllio- 'ärz 1906 ab (kons.), Ängsten durch die Ansprüche, fort: Wenn ich mich mit einzelnen Berufsklaffen in Wider- den Fleischern immer höher spruch befinde, wenn ich derm Unzufriedenheit err^e, so habe indltch erhebliche Unkosten ich dies zu bedauern, eS kann dies aber meine Stellungnahme nur vo! nur Maßnahmen treffe, die er für die gedeihliche Entwickelung des Landes für notwendig erachte. Der Minister führten« Besitz kleinerer Lmte, st. Nach dem? gestiegen, mehr als 70 die zu schützen Pflicht der Res Gewerbliche Fortbildungsschule Äue. Es ist die Einführung einer Stunde Algebra beabsichtigt. Techniker, Zeichner, Werkmeister rc, d?e an dem Unterricht teilnehmen wollen, müßten sich bis Montag, der» 13. d. Mts«, schriftlich bei Herrn Direktor Hubert melden. Beginn des Unterrichts Montag, den 13. d. Mts., abends 7 Uhr im Schulgebäude, Zelle, Aabelsbergerstraße 2. Dauer des Kursus 40 Stunden. Kosten 2 50 Mk. zu Anfang, 2 Mk. am Schluß. Direktor Hubert. Die Fleischteuerung ist nicht zurückzuführen auf t, wie eine Statistik deS Schlachthofes zu Dres- sondern nicht zum geringsten durch die Ansprüche, die vom Publikum und auch von I ölterungen angestellt, gestellt werden, und die selbstverständlich erhebliche 5üakren ständia aestte-! verursachten, die wiederum das kaufende Publckum tragen Fleischbeschau seien mit zu tragen. Äbg! Günther, (freis.) wiederholt seine in der Inter- pellationsbegründung dargetane Ansicht und erklärt sich mit der Beantwortung der Interpellation durch den Minister nicht einverstanden, sie genüge ihm durchaus nicht und habe dem nicht ändern, weil ich meine Entschließungen fasse und meine Anordnungen treffe frei von einem gewissen Trachten nach rbe die wohltuende Ueberzeu gung gewonnen, der Vertretung deS gesamten Volke- auf rung steht und geneigt ist, deren Maß- tzen. Dieser Erfolg und dieser Eindruck, ich habe gewinnen können, ist mir mehr wert al- wenn Landwirtschaft könne keine mir ein Lob von der anderen Seite gespendet würde. . . - j Jnzw schen ist Antrag auf Schluß der Debatte gestillt Momente. In seS beliebten Art gegen die Landwirtschaft agitiere, so arbeite worden, drr mit großer Majorität angenommen wird. " ums man an dem Ruine der Landwirtschaft. Auch er halte eine; Zur tatsächlichen Berichtigung und persönlichen Entgeg- ildet Oeffnung der Grenzen nicht für angebracht, da in Oesterreich nung erhaltm noch das Wort die Abgg. Andrä (konf.), ' )r hohe seien. Eme Bildung von Günther freis.), Ulrich (kons.) und Schubart (kons.). Konsumenten oder der Landwirte Schluß der Sitzung 6 Uhr abends. den Mittelstand ruinierten. l Nächste Sitzung: Freitag, den 10. November, vormittaa» ..): Die Frage der Fleischteuer- V.10 Uhr. gen ist, was aus 1 . führen ist. Nach der heurigen guten Ernt« ist eine Ergänz ung und Verbesserung deS Viehbestandes sicher zu erwarten. > Die stetige Volksvermehrung, der erhöhte Konsum und die w» „ aufsteigende bessere Lebenshaltung der Massen, eine an sich Rede sein. Wenn man in der von der linken Seite des Hau-i erfreuliche Erscheinung, sind ausschlaggebende Momente. In s-S beliebten Art gegen die Landwirffchaft^agrttere, so arbeite Verbindung hiermit ist ein erfreulicher Rückgang deS Konsu— an Spirituosen zu konstatieren. Eine weitere Ursache bildet L der Zwischenhandel und die Unkosten auf den Viehhöfen und d für die Fleischbeschau. Der Zwischenhandel läßt sich an den S Schlachthöfen so ohne weiteres nicht beseitigen. Dazu kommt c nach dem Stallpreis die Spekulation, die einen wesentlich h energisch zurückzuweisen. Ferner sei eS Zwischenhändler durch Zurückhaltung de- Schuld an der Fleischteuerung mit trügen. Unter andauernder Heiterkeit des Hauses empfiehlt Redner Um das Absterben der Fische und der Fischbrut zu verhüte» und um den freien Zug der Fische zu sichern, ist in 8 1 Schlußsatz des Gesetzes vom 16 Juli 1874 bei Anlage von Wehren die Anbringung von Wehrröhren vorge- schrieben worden. In den Erlaubnisscheinen für die Stauanlagen wird auch stets die Anbringung von Wehrröhren oder einer Anlage, wodurch die Zuführung eines genügenden Wafferquantums nach der unterhalb gelegenen Flußstrecke gesichert erscheint, zur Bedingung gewacht. Wenn trotzdem wiederholt zu bemerk n gewesen ist, daß in einzelnen Flußstrecken unterhalb eines Wehres fast gar kein Wasser fließt, und wenn diese Erscheinung auf das Fehlen oder auf die mangelhafte Instandhaltung der Wehrröhren zurückzuföhrenist, so macht Lie Königliche Ämtshauptmannschast zur Nachachtunq und zur Vermeidung von gesitzlichen Strafen auf die Strafbestimmungrn in 8 1 Schlußsatz 8 4b tes Gesetzes vom 16. Juli 1874 und in 8 16. 18. 23. 147,2 der ReichSgcwerbeordnung ousmerksam. Die Polizeibehörden des Bezirks werden angewiesen, Wahrnehmungen von Mißstän den in obgedachtem Sinne unnachsichtlich onzuzeigen. Nr. 2054 Königliche Ämtshauptmannschast Schwarzenberg, den 8. November 1905 ung sei eine so hochwichtige und für unsere allgemeine Volks- Wohlfahrt so überaus bedeutungsvoll, daß alle Partei-Inte ressen fallen müßten. Es bestehe zweifellos ein Notstand im Lande, den zu heben die vornehmste Aufgabe aller Stände und Parteien sein müsse. Mit aufrichtigem Bedauern haben er und seine Freunde aus dem Munde des Herrn Minister- von Metzsch hören müssen, daß die Königliche StaatSregier- ung nicht in der Lage sei, Abhilfe zu schaffen. Wir stünden also hier der ersten Frage gegenüber, daß es sich in der Fleischteuerung um eine Erscheinung handelt, die «ine dauernde sein wird. Er sei nicht der Ansicht, daß der Zwischenhandel ein wesentlicher Fastor zu der erhöhten Preisbildung sei. Den , Standpunkt teile.er nicht, daß Abhilfe überhaupt nicht zn Zoll- schaffen sei. Die Grenzen gingen auch bei Anwendung wei- jähr- testgehender Schutzmaßregeln gegen die Seuchergefohr zu öff- 1 möglich sei, 1000 Stück Vieh atS Kontingent müsse eS auch möglich sein, zehn und mehr einzuführen. Redner empfiehlt die Einführung cht em Agitanonsuntlel. Man wolle dem ' „ Volke helfen und die Regierung werde sich allgemeinen Dank Landwirtschaft, erwerben, wenn sie hier helfend einschreite. j angegriffen. 4 Staatsminister v. Metzsch verweist auf ung den Abgeordneten eingehändigte Drucksache mit statistischem zu Material. Diese Denkschrift solle zum Verständnis seiner —. -— — Ausführungen beitragen. Die Regierung sei sich keiner Unter- werde meiner vollen Ueberzeugung in der Angelegenheit Aus lassung bewußt. In Uebereinstimmvng mit dem Abaeordne-druck geben. D' ' ten Günther konstatiere er tatsächlich eine erhöhte Fleischteuer-' eine Fleischnot, ung, ohne zwischen dieser und Fleischnot einen wesentlichen den beweist, sor Unterschied zu machen. Die Regierung hat schon seit längerer " Zeit auf sämtlichen Schlachthöfen Mi. , Hiernach sind die Fleischpreise seit drei Jahren ständig gestie-! verursachten, die wiederum gen, ebenso aber auch der Austrieb von Schlachtvieh. Der muß. Auch die Kosten der Viehauftrieb übertrifft die Zahl der Schlachtungen. Auch ist Dafür bekomm« man gegen» „ . . , - . ' das Gewicht deS Schlachtviehs zurückgegan- Fleisch. Ferner seien auch der Zwischenhandel und d «Groß- daß em guter Te die schlecht- Futterernte von 1904 zurückzu- schlächtereien für die Preissteigerung mit verantwortlich^ Die der Seite der Re, - r-r r- pxr Jage Vichpreise zu machen, nahmen zu unters allgemeinen Marktlage anpaffen. ; den ich Hal SEI«-» TWL. LNttch Landtag. ^Rindvieh über die Grenze nach den Schlachthöfen einaeführt Dresden, 9. November, Vorm. 10 Uhr. werden, desgleichen auch Sckweinefleisch, nicht aber lebende Zum erstenmale in der begonnenen Landtags - Session Schweine seit dem Jahre 1895. In Oesterreich beträgt ge steht heute die Kammer in Erwartung eines großen Tages, genwärtig die Zahl der von Schweineseuchen befallenen Orte Die von den Abgeordneten Goldstein (Soz.), Günther und ^859; außerdem sind noch 361 Orte infiziert. Die Regier- Bär (beide Freis.) eingebrachte Interpellation ükr die Fleisch- ung kann hiernach die Verantwortung nie und nimmer- not hatte sowohl die öffentlichen Tribünen gefüllt, wie auch mehr übernehmen, die Grenzen für die Einfuhr lebender Lie Herren Slaatsminifter und sonstige Regieruncsvertreter Schweine zu öffnen. Der Schaden für unsere Volks- an die Regierungstische gcholt. Hier hatten Platz genommen Wohlfahrt wäre unermeßlich. Die Schweines Lie Staatsminister v. Metzsch, vr. v. Slyhewitz, vr. Rüger Deutschland ist v-- undDr. Otto. Die Sitzung selbst dauerte von vormittags lten gestiegen, i 10 Uhr bi- ahends 6 Uhr. . U di« zu schützen Pflicht der Re " Abg. Goldstein (Soz.) begründet die Interpellation. Zn- vertrag mit Oesterreich können - .. - - folge der Fleischnot herrsae allgemeine Mißstimmung. Nach Uch 30 000 Stück Schweine zur alsbald,gen Schlachtung m nen. Wenn es Lem Bericht des sächsischen Landeskulturrats sei eine Oeffnung ein Schlachthaus eines Grenzortes zugelassen werden. Man einzufühcen, so der Grenzen für die Vieheinfuhr allerdings unmöglich. Den ^ Bodenbach in Aussicht genommen. Die für diese tausend Stück e , Schuldigen, die Landwirtschaft, wage man nicht zu nennen, j Maffenschlachtungen erforderlichen Einrichtungen sind aber eines Ausnahmetarifs für die Beförderung des Fleisches und In 21 sächsischen Städten seien neuerdings 600 Fleischer-' Zur Zeit noch nicht fertig, sodaß das Kontingent der ver-, richtet die dringende Bitte an die Regierung, daß auch diese Läden geschlossen worden. Nur die agrarische Polit k sei trogsmäßigen Schweine jetzt noch nicht zugelassen werden Frage im Bundesrat nach allen Seiten hin und mit dem schuld an oer Fleischnot. Tie Seuchengefahr könne sehr leicht kann, ganz abgesehen davon, daß in Oesterreich derselbe' Ernste, der ihr anhaftet, erwogen werde. Er hofft, von der hintan gehalten werden. Warum öffne man nicht die Gren-! Mangel an schlachtreifem Vieh besteht wie bei uns. Auch Regierung nach den wenig veryechenden Worten recht verhei zen? Die Mißstimmung werde immer größer werden. Die der Erlaß der Schlachtsteuer (für ein kx Schweinefleisch ßende Taten zu sehen. sächsische Regierung habe auch im Bundesrat nichts getan, nur 1 H) würde dre Neischprerse mcht ändern, vielmehr nur Abg Andrä (kons.) unters d,e Cmgabe des Bezirks. Erst neuerdings scheine die Absicht vorhanden zu sein, eine Viehhändlern und Fleischern zugute kommen. Außerdem verems Königreich Sachsen des D utschen Fleischerverbandes EnaEe über die Vieh- und Flei'chveibältnisse anzustellen, müßte das Manko im Budget auf andere Weise durch , an das Königliche Ministerium des Innern vom 20. Oktober Die Viebzucht in Sachsen reiche nicht hin, den Fleischbedarf Steuern ausgeglichen werden. Die Erniedrigung der Fleisch-, dieses Jahres einer Kritik Die darin aufgestellten Behaupt- zu decken; man sei aut ausländisches Vieh angewiesen. Er 'Me s« Sache des Reichs, doch dürfte sich jetzt nachdem ungen seien vielfach e-r ersuche die Regierung, Maßnahmen zur Beruhigung der Be- eben der Tarrs geordnet rst, eme Aenderung auch hrer nicht Taffache, daß die völkcrung zu treffen empfehlen. Dre Regierung ist zu ihrem Bedauern also Viehes wesentliche < Während der Ausführungen des Abg. Goldstein, die die- augenblicklich nicht in der Lage, Maßnahmen in Vorschlag zu Unter andauernder Hetterkei ser durchgängig mit lauter, erhobener Stimme vortrug, wurde bringen, die einen Erfolg in die er Richtung versprechen die vegetarische Lebensweise, von der dicht auch von Frauen besinn Tribüne wiederholt könnten. Wir flehen hier vor nicht normalen Verhältnissen, Die Abgg. Kunath (ko lauter Beifall geäußert. .die wieder normale sein werden, sobald die elementaren Ur-sHänel (kons.), Dr. Brückner Abg. Günther (Freit.) führt ziemlich dieselben Gründe sacken wegfallen die sie veranlaßt haben, für seine Jnteipellation an. Es sei nicht wahr, daß sich die Linderung der Fleischnot, wird die Regier Fleischer und Händler an den hohen Preisen bereicherten. prüfen. Die heimische Produktion ns.), Vizepräsident Opitz (kons.), (kons.) und Ulrich (kons.) erkläre» Vorschläge zur f sich im wesentlichen mit den Ausführungen des Minister» Gerung aber jederzeit v. M" heimische Produktion wird geschützt und Ao^'n^r^rIcht^ L^skMun^ A^^n^tt^^W3 Maßnahmen zur Verseuchung des , «inen Mangel an Schlachitierm zu. Das ausländische Vieh verhindert werden, das ist keine Bevorzugung der Landwirt- der Beantwortung der Jnterpellatton durch ! müsse nach Oeffnung der Grenzen sofort in die Schlachthöfe schäft, sondern eme Wahrung der Interessen aller Erwerbs- einverstanden sie genüge ihm durchaus nicht gebracht werden, um Seuchen vorzubeugen. Es sei inkonse-. stände. Akke auch die letzte ^ffnunz auf eine Besserung der Ber- quent, wenn die sächsische Regierung eine Fleischnot leugne? Auf Anttag des Abg. Andrä (kons.) tritt die Kammer hältnisse genommen. Er wünsche, daß sich der Herr Minister aber eine Fleischteuilung zugebe. Die Bewegung gegen die m eine Besprechung der Jnterpellatton ein. zu einn besseren Einsicht bekehren möchte. Jleischnot fei nicht em Agitalwnsmittel. Man wolle dem Abg. Schubart (kons.): Die Herren der Linken haben die Abg. Goldstttn («oz) hat eine andere Antwort vom " ' - - . >7. - . » - -- - - - Landwirtschaft, wie dies ja nicht anders zu erwarten war, Minister gar nicht erwartet. Redner übt sehr scharfe Kritik j angegriffen. Der Abgeordnete Günther hat es für gut be- und wird vom Präsidenten zur Ordnung gerufen, als er der f die vorder Sitz- funden, allen Kreisen und Berufsständen Honig um den Mund, Kammer den Vorwurf macht, sie habe heute mit dem Volke ..o -- f.—zu streichen. Mich werden keine Angriffe, mögen sie kommen,; „Schindluder- gespielt. solle zum Verständnis seiner von welcher Seite sie wollen, aus meiner Ruhe bringen, ich Staatsmintster v. Metzsch weist die Vorwürfe der Abge- Regierung sei sich keiner Unter- werde meiner vollen Ueberzeugung in der Angelegenheit AuS- ordneten Günther und Goldstein zurück und bemerkt, daß er stehende Versteigerung hat sich erledigt. Schwarzenberg, am 9. November 1905. Der Gerichtsvollzieher deS Königliche« Amtsgericht». Montag, den 13. und Dienstag, den 14. ds. «NukAbNfdklN» Mts bleiben die Rats., Stand-Samts- und Spar- kaffen-Lokalitäten vorzumhmender Reinigung wegen geschlossen. Stadtrat Hartenstein, am 6. November 1965. Forberg, Bürgermeister.