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s«r jüngste« crd Frau. . ist in drr iathsdiener ichten Tage sicher. »mittags «» i n o l d 1. , Sieb. Palmbauw. e Musste. Pruste. Lien, imburg Pruste. »e Pologue. »viel garni. Baum. » «teb. tel de Bav. de Pruste. Vavieie. karimhülte, sirlmbaum. de Musste, de Pruste. Pologne. tönigSberg. el garui. . DreSdaer Kronprinz, al, grüner küraberg. London. » Roß. z Palwb. Lt. Köln, in, Etädt Nation.- er Cred.- S 41.75; d. Lomb. 'se 84.—. l. neue »bilier- »«. SS. Aktien r.-. - «8.4«. arst.) rikanische )hollerah >e 13»/»; 100 Pfd. ssfd. loco loco —, 3Lz Roggen sahr 48, :o 165/s, Mai- von Tageblatt Anzeiger. Amt«»« des Siutgl. BczirlsicrichtS vid des Raths der Stadt Lchzi«. M 18. Donnerstag den 18. Januar. Bekanntmachung. 18««. Montag den 2«. d. M. sollen von Bormittags V Uhr an im Kuhthurmer Revier, an Schimmels Wiese«, mehrere Hunden Abraumhaufen gegen LS Rgr. Anzahlung für jeden Haufen und unter den übrigen an Ort und Stelle im Auctionstermine bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden verkauft werden. Leipzig, am 15. Januar 1866. Des Raths Forst-Deputation. Bekanntmachung. Freitag den 2. Februar d. I. sollen von Vormittags S Uhr an im Kuhthurmer Revier ca 200 eichene, buchene, maSholder, rüsterue, erlene und lindene Rutzklötze, ca je 1 Schock Schirrhölzer und Schirrftangen und 2 Schock Hebebaume, ^ ^ so wie Rachmittags von 2 Uhr an ca 60 eichene, 1 buchene, 8 rusterne, 5 erlene und 2 aSpene Klaftern Brennholzscheite unser den an Ort und Stelle im Auctionstermine bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. — Leipzig, am 15. Januar 1866. Des Raths Forst-Deputation. L. 5. Ltadttheatcr. Den anziehenden Mittelpunct der Vorstellung am 16. Jan. bildete ein von Frl. Oehlker mit außerordentlichem Geschmack arrangirtes Tanzdivertiffement in vier Abtheilungen. Besonders rühmen wir an demselben die kluge und sinnreiche Verwendung der vorhandenen Kräfte; es zeigte sich wieder einmal, daß man auch auS Wenig immerhin Etwas, und zwar etwas recht Hübsches machen kann. Ein graziöser „Las äs Lbawl" ausgeführt von den Damen Oehlker, Richter und Melzer, begann den Reigen; alle drei Fräuleins brillirten darin gleichmäßig durch Erscheinung und Technik. Es folgte ein von acht Mitgliedern des „6orp3 äs Lallst" mit Accuratesse und Keckheit getanzter „6sikc>8", wobei die neuen fehr geschmackvollen Costume den besten Eindruck hinter ließen. An dritter Stelle kam dann ein „Las shi-isv", in dessen Ausführung sich neben Frl. Oehlker besonders Frl. Blond ig auszeichnete, welche von der Natur so wohlbedachte junge Dame in letzter Heit erfreuliche Fortschritte gemacht hat und auf dem Wege ist, eine ganz tüchtige Solotänzerin zu werden. Den Schluß bildete hierauf ein vom Corps und allen Genannten zusammen auSgeführtes Finale. Das Divertissement fand in jedem einzelnen Theile lebhaften Beifall und wir rathen zu baldiger Wiederholung. Dazu gegeben wurden „Die Zeichen der Liebe" und neu einstudirt das nunmehr doch schon recht veraltete Cosmar'sche Stück: „Die Liebe im Eckhause." Von den darin Beschäf tigten sind nur Herr Deutschinger (Tippel) und Frau Gün ther-Bachmann (Dorothea) mit vollem Lobe zu nennen. Frl. Götz schien nicht fest in ihrer Rolle, Frl. Link spielte nicht mit der gehörigen Leichtigkeit, und zwischen den Herren Link und Herzfeld wäre unserer Ansicht nach ein Partieentausch rathsam gewesen. Wir bemerken noch, daß in der Wiederholung von „Katha rina Howard" am 13. Januar — wofür, beiläufig, neue und bessere Portraits der vier Königinnen gemalt worden waren — Frl. Hänfel (als Jane) zum letzten Mal hier aufgetreten ist. Die begabte Soubrette fand, da in jüngster Zeit die Posse hier bekanntlich fast gar nicht florirte, an unserer Bühne nicht den ge wünschten Wirkungskreis und schied deshalb. Ihre Nachfolgerin soll nn Frl. Möller von Königsberg werden. — AuSgetheilt wurden die Rollen zum „Pelikan" (Verdeutschung von Augiers „kÄs äs OLbo^sr"). Auch wird neu einstudirt „Emilia Ga- lotti" erscheinen. vr. Emil Kneschke. Euterpe - Lourert. Nach längerer Pause lud uns gestern der Mustkverein Euterpe wieder m die alten Räume, um die zweite Hälfte seiner Eoncerte zu beginnen, und mit Freuden folgten wir wiederum dem Rufe emeS Institutes, welche- vor wenigen Wochen den ersten Theil ftmeS CheluS mit so kunstverheißendem Glanze beschlossen hatte. Da- Programm bestand diesmal in einer eigenthümlichen Zu sammensetzung von Altem und Neuem; in buntem Gemisch wechselten Lomposiüonen aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert (selbst das 15. war mit vertreten), unter denen daS Concert für Streichorchester und zwei Oboen von G. F. Händel und Robert Volkmanns vmoll-Symphonie die hervorragendsten Stellen ein» nahmen. Mit Freuden begrüßten wir das erftere Werk, welches, obwohl von der eigenthümlichen Frische des Händelschen Geistes durcbhaucht und an Schönheiten keineswegs arm, lange im Staube der Vergessenheit begraben gelegen hat, während letztere Compo- sition, trotz ihrer Jugend, dem musikalischen Publicum unserer Stadt bereits nicht mehr neu ist. Und wir sagen, verdienter» maßen; denn wenn sich in derselben auch kein Reichthum hervor ragender Erfindung bemerklich macht, so ist sie doch ein Werk besten Wollend und Könnens, nobel in Gedanken wie Form, in der Durchführung namentlich im letzten Satze oft geradezu meister lich und dabei in ein würdiges instrumentales Gewnd gekleidet, so daß das Ganze unter den symphonischen Erzeugnissen der Neu zeit jedenfalls eine der bedeutendsten Stellen einnimmt. Dia Wiedergabe beider Werke seiten des Orchesters war durchaus lobenswerth. Der übrige Theil des von beiden Werken gleichsam ein gerahmten Concertes bestand in virtuosen Leistungen. Wir hörten den Flötisten A. de Vroye aus Paris in einem Adagio von Mozart und einer Phantasie von Demersseman, und können nicht umhin, der wahrhaft großartigen Fertigkeit deS Künstlers alle Bewunderung zu zollen, die namentlich in letzterer, musikalisch freilich unbe deutender Nummer zur vollsten Geltung gelangte. Endlich sei noch des Herrn Louis Lübeck gedacht, unseres trefflichen Cellovirtuosen, dessen Verlust unsere Stadt leider baldigst zu beklagen haben wird. Derselbe spielte em Concert von Goltermann und zwei kleinere Nummern, Chanson Villageoise von Ed. Lalow und la Romanesca, Tanzlied aus dem 15. Jahrhundert, und erntete überaus reiche, ja wahrhaft enthusiastische Beifallsspenden und Hervorrufe, die uns jedes weiteren Lobes überheben. Unbegreiflich aber ist es uns, daß, wie Gerüchte und Zeitungen melden, die Gewandhaus» direction den Versuch gemacht haben soll, das Auftreten des Herrn Lübeck in der Euterpe zu Hintertreiben; ob ein solches Gebühren eines Kunstinstitutes wie des vorliegenden würdig sei, müssen wir vvruunvrn tvurc. ruvnr vicsc VLI» ahrung bei semem Weggang nicht als den Ausdruck de- Danke- rinnehmen, welchen ihm unsere Stadt schuldet, vielmehr die wahre Gesinnung de- Leipziger PublicumS in den gestern unzweideutiger Weift kund gegebenen Beifallsspenden finden, die im vorliegenden Falle wohl mehr als eine bloße Begrüßung waren. Unser Dank wird Herrn Lübeck in die Ferne folgen und dem Momente freudig entgegenharren, wo wir ihn wiederum in unfern Mauern begrüßen können! vr S Die mimisch - phy fiognomischen Vorträge de- Herrn Ernst Schulz haben am Dienstag Abend ihren An fang genommen, und mit welchem Interesse denselben entgegenge- ! sehen wurde, dafür sprach die sehr beträchtliche Zahl von Damen