Volltext Seite (XML)
r«-. »»rE«F UVA. Des Jahrmarktes weaen S! tto Wolff «-scheint Uiallch,. ! «tt l>-«nLchi»e d« k«im> und Festtage, «ie-idr für den fol genden Lag. Preis dicrtelfahrliq l M. »l> Pf,„ momttich do Pfg., tiNjel-Nrn. »Pf,. vestellungen nehmen alle Poft. anstaUen, Postbe-Len and die «urgabe- -Lm de» Lage- blätter an. Heu, weltail» ienutzmlg bei ß folg» ) Kankcnberger ÄezLrksaM^^ Haler «lüde»! nun«» diele« Rindmaffe» beirSchtUtta raffen. Sei, lie aller »k- id daP schü«, etne« imp,- der ZSchln r hohe Nütz- l» übertriebe st „die gi». MaMW ide, wie «er. ht; die Ätze ustav Lolditz 48. — Loui« «al-AvpM. Z. Di. Srob SehWbetteil. n Dreiden: : Neuerung eo: KniPf- in Dresden: mthal: Ma id Lißner in 92. Aus Charlottenburg. Am Donnerstag vormittag 9 Uhr ist folgendes Bül- letin ausgegeben worden: „Bei Sr. Majestät dem Kaiser ist seit gestern abend wieder eine Steigerung des Fiebers und eine starke Beschleunigung der Atmung eingetreten. In folgedessen ist auch das Allgemeinbefinden nicht so gut. Morell Mackenzie, Wegner, Krause, F. Mark Hovell, Leyden." Diesem Besorgnis erregenden Bülletin folgte am Nachmittag das von uns bereits gestern mitgeteilte: Charlottenburg, den 19. April 1888. Bei Sr. Maj. dem Kaiser war die letzte Nacht befriedigend. Heute früh ist das Fieber gegen gestern vermindert. Das All gemeinbefinden ist besser, jedoch ist noch andauernde Bett ruhe erforderlich. Morell Mackenzie, Wegner, Krause, K. Mark Hovell, Leyden, Senator. — Die immer gut unterrichtete „Nat.-Ztg." schreibt: „Die Eiterung aus dem kranken Kehlkopf dauert fort und ist seit dem Auf treten der bronchitischen Erscheinungen reichlich mit Blut vermischt. Nach Mitteilungen, deren Richtigkeit uns verbürgt wird, ist das örtliche Leiden de» Kehlkopfes nicht mehr auf dieses Organ allein beschränkt, sondern hat sich in der Luftröhre weiter nach unten verbreitet. Nicht nar um die für die Einführung der Kanüle be stimmte Oeffnung in der Luftröhre, sondern auch unter- halb dieser Oeffnung zeigen sich Wucherungen, welche die Luftröhre verengt und das Hervordrängen der Kanüle veranlaßt haben. Wie west diese Wucherungen sich in die Lungen hinein fortsetzen, ist schwerlich festzustellen, da ein Einblick von der Mundöffnung der Luftröhre aus jetzt unthunlich ist. Daß aber die Lungen offiziell find, scheint nach allem, was bekannt ist, leider nicht mehr in Frage zu stehen. Das anhaltende Fieber ist unter den obwaltendm Umständen nur aus dem Vorhandensein ei- ner Affektion der Lunge zu erklären. Das Fieber dauerte den ganzen Mittwoch über fort und griff den hohen Pa- tienteu so an, daß er sich nach Entgegennahme eines Vortrages des Fürsten Bismarck wieder zu Bett begeben mußte. Zuvor zeigte sich der Kaiser wiederholt am Fen- ster, von der Menge jubelnd begrüßt, auch am Abend erschien der Kaiser mehrfach am Fenster. Srsiehtstark angegriffen aus. ' Ueber die Mündung der Kanüle ist außer dem schwrrzseidenen Tuch, welches er um den Hals trägt, ein «einer Gazestreifen gespannt, um das Einbrin, gen von Staub rc. in die Kanüle zu verhindern. Telegramm. — B-rli«, 2«. Avril, nachmittags 4 Uhr. Die verflossene Nacht hat der Kaiser erheblich besser verbracht als die vorhergegangeuen Nachte. Das Fieber nnd der Huste«, w«e« geringer, die Atmung bester: auch die Ette» ruug zeigt sich nur unbedeutend. — Lie Kö nigin Viktoria von England reist heute!vo» Florenz ab und begiebt sich «ach Charlotten burg. tlnlera»e VpiM «u » M Kaltau «UM- Metereq««. ßlü»ft« Jnsmch» liker», welche König Verlage »so strunzen nie entwirft tn e» Bild »m Kindheit bi» iam Studien die Sinsüh. >er englischen d da» tränte ext begleiten ationen her- fen dem ge- Kupferdruck- ebenen Dir- onnriniliche» j de» Urso- den Sinzoo de« Hosb-ü ichen. DU nm 14 Tagen egen nimm en. Die „Nordd. Lllg. Ztg." schreibt: Nach unseren In formationen ist im Befinden Sr. Majestät eine leichte Besserung zu konstatieren. Das Fieber ist auf 38,3 ge- fallen. Die Atmung ist ruhiger. Ein Uebergreifen des Krankheitsprozesse- auf die Lunge ist nicht nachweisbar; dagegen sind leichte bronchitische Rasselgeräusche an ver einzelten Stellen zu hören. In der Nacht war mehr- fach guter Schlaf. Der Appetit ist befriedigend. Der KriegSmintster Bronsart v. Schellendorf und der Admi ralitätschef v. Caprivi hatten sich Donnerstag mittag nach Stadtschloß Charlottenburg begeben, kehrten aber, da Se. Majestät Vorträge nicht annahm, sofort wieder nach Berlin zurück. Ueber die Möglichkeit der Lungenaffektion äußert sich die „Nat.-Ztg." folgendermaßen: Bei der zu befürchten den Lungenaffektion kann es sich um zwei Formen han deln: um die sog. Aspirations-Pneumonie, d. i. Lungen- entzündung infolge von Einatmen bez. Hinunterfließen der eiterigen Absonderungen aus dem Kehlkopfe und der Luftröhre in die Lungen; oder Ml allgemeine Carcinose der Lungen, d. i. die von der örtlichen Erkrankung des Kehlkopfes ausgehende allgemeine Affektion, welche all mählich die Lungen mit zahlreichen vereinzelten Knötchen durchsetzt. Beide Prozesse haben aber das Eigentümliche, daß sie nach erfolgter Tracheotomie nicht nachzuwetsen find. Wenn e» also heißt, daß durch die vorgenommene Untersuchung der Brustorgane Anzeichen einer Lungen entzündung nicht nachweisbar oder nicht gefunden worden seien, so ist das Vorhandensein einer gefährlichen Affek tion damit leider keineswegs ausgeschlossen. Daß ei« schwerer Krankheitsprozeß vorliegt, beweist die beschleu nigte Atmung und das anhaltende Fieber. Mackenzie soll den Eintritt von Blutvergiftung befürchten. Auch am'Donnerstag war vor dem PalaiS eine größere Men- schenmenge versammelt, welche sich selbst durch Regen nicht vertreiben ließ. Die Hoffnung, den Kaiser zu sehen, erfüllte sich freilich nicht. Im Laufe des Vormittags hatte der Kaiser eine kurze Unterredung mit dem Ge neral v. Winterfeld. Nachmittags statteten die Kai serin Augusta, besonders herzlich begrüßt, der Kronprinz und die Kronprinzessin, Prinz Heinrich, der Großherzog und die Großherzogin von Baden, der Erbprinz und die Erbprinzessin von Meiningen Besuche ah. Am Diner nahmen mit den Prinzessinnen auch der Kronprinz und die Kronprinzessin teil. Das Befinden des Kaisers war im wetteren Verlauf des Tage- ein besser^, das Fieber läßt am Tage stets nach, während eS abends wieder zu- nimmt. In vorgerückter Abendstunde fand nochmals eine Konsultation statt. Für nachmittag» 3 Uhr war Kul tusminister v. Goßler zum Kaiser befohlen. Ueber den wunderbaren Duldermut d«S Kaiser» hört man von allen Seiten nur eine Stimme. Geradezu er schütternd aber ist die Aeußerung, welche, wie die „Schl. Ztg." erzählt, der Kaiser am Sonntag einem seiner Hof- Prediger auf einen Zettel geschrieben haben soll: „Beten Sie nicht für Genesung, sondern für baldige Erlösung." Sollten direkte drohende Gefahren eintreten, wird wahr scheinlich die Hochzett de» Prinzen Heinrich mit der Prin zessin Irene von Hessen sofort vorgenommen werden. Am Abend hörte man noch, den Aerzten gelt» der Zustand de» Kaisers nach wie vor für sehr ernst, sie halten aber unmittelbare Lebensgefahr für ausgeschlossen. Der Appetit bleibt recht befriedigend, der Kaiser aß in seinem Bette mit bestem Appetit. Lediglich der Voll- ständigkeit wegen fügen wir hinzu, daß einem Gerüchte zufolge wassersüchtige Anschwellungen an den Fußgelenken sich bilden sollen. Bei der Krebskrankheit bedeuten diese Schwellungen fast regelmäßig den Beginn des letzten Stadiums der Krankheit. Die Aerzte lehnen jede Mit- teilung über die Frage von Blutvergiftung ab, welche noch nicht erwiesen ist. Es wird überhaupt viel über- trieben. . amtliche Bülletin von gestern, Donnerstag, abends 0 Minuten lautet: „Se. Maj. der Kaiser und König hatten heute im ganzen etwas weniger Fieber al» AL. des Tages hat sich eine ziemlich geworden"^ ^-r entleert, die Atmung ist ruhiger ist, daß im hi statt» Nachdem auch neuerdings die Beobachtung «EA " chen, Drosseln und allen Stadtbezirke den vom Jagdrecht ausgenommenen Vöge l machen wir auf Grund kleineren Feld-, Wald-und Singvögeln) nachS-st-M W da-Farmen Md des Landesgesetzes vom 22. Juli 1876 darauf aufm-mam^^^ Veranstaltung, Schießen dieser Vögel und jede auf den Fang de s Jung»n gänzlich ver« das Zerstören ihrer Nester und das Ausnehmen der unr " sonst in irgend boten ist; auch dürfen diese Vög-l zu keiner Zeit auf MSrnen einer Weise feilgebo'.en und verkauft werden- - »u ahnden stad, polizeilich Zuwiderbandlungen sind, soweit sie mcht W^cht w r Mgchey zu bestrafen. - mit einer Geldstrafe bi- zu 150 M. oder mit Haft vm i» ein und find Auch tritt die Einziehung der eingefangenen oder getöteten " u erstere sofort in Freiheit zu setzen. _ ° Fang von nicht jagd- Richt weniger unterliegen der Einziehung alle M baren Vögeln berechneten Geräthe, ingleichen die dazu v Frankenberg, am 16. April 1888. Rath. von M», UN- Nachabonnements A s.-« allen Postanstalten noch angenommen. S«« Weich«. - pzig: Nea«- erfahren zur :. 42227- ag für tza« «lglocke. - zum «echa- iftrnmuitw. in Leipzig: ei»sörnngia, eblitter zm :n: Sicher- ichiung M Bekanntmachung, „ Haufiren der Schulkinder detr. Bekanntmachungen vom 29. Januar 1880 und 30. September ii^.« . Men da- Haufiren von Schulknaben unter 12 Jahren in öffent- Localen zur Nachtzeit richteten und im Uebrigen darauf Hinweisen, daß jeder Mwerbebetrieb, auch wenn er von Haus zu Haus durch Schulkinder betrieben wird, Ler Anzeigepfluht unterlugt, nicht die gehörige Beachtung gefunden haben, sehen wir uns auf Antrag des SchulauSschuffeS veranlaßt, unter Außerkraftsetzung der obenge- nannten Bekanntmachungen folgendes zu bestimmen: 1. Kein schulpflichtiges Kind darf in unserem Stadtgebiete Waaren von Haus zu Haus oder aus öffentlichen Straßen oder Plätzen feilbieten. 2. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder Haft zu 2 Wochen bestraft. Die gleiche Strafe trifft die Elter«, Pflege- eltern, Vormünder, welche ihre Kinder, Pflegekinder oder Mündel von dem verbotenen Haufirhandel (vergl. Nr. 1) abzuhalten unterlassen oder dazu angehalten haben, desgleichen llük AnHnbtk ttcher 80tülk und deren Stellvertreter, wenn sie in diesen Localen das Feilbiefen von Waaren schulpflichtigen Kindern ausdrücklich oder still schweigend gestatten. Die Schutzmannschast ist angewiesen worden, strenge Aufsicht zu führen. Frankenberg, den 22. März 1888. Der Rath. »r Kaeubler, Brgrmstr. - Sonnabend, dm 21» April. Amtsblatt -er , rHal «MM M HmckeÄtrg. — Mm » IN? für nächst« «-ch« "--'s bis