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Nr. 24t Hauplschrifkleiker: Dr. Everth. Leipzig Montag, den 13. Mai «Verlag: Dr. Reinhold L To^ Leipzig 1V18 Die Besprechungen im Hauptquartier Der deutsche Heeresbericht '. " . ' Amtlich. Gwhes Hauptquartier. 13. Mai. Westlicher Kriegsschauplatz Im Kemmet-Gebiet hielt lebhafte Artillerietätigkeit in «Verbindung mit örtlichen Infanteriegefechken an. Auch in den übrigen Kampfabschnitten lebte sie am Abend vielfach auf. Im An c re-Tal südwestlich von Albert wurde ein englischer Teilangriff obgewiesen. An vielen Stellen der Front setzte der Feind seine Erkundungsvorstöhe fort. Bei ihrer Abwehr machten wir mehrfach Gefangene. Im April beträgt der Verlust der feindlichen Luftstreitkräfte an den deutschen Fronten 15 Fesselballons und 271 Flugzeuge, von denen 122 hinter unseren Linien, die übrigen jenseits der gegnerischen Stellungen erkennbar abgestürzt sind. Wir haben im Kampf 123 Flugzeuge und 14 Fesselballons verloren. Bon den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der Erste Generalquarkiermeister. Ludendorff. (W. T.-B.) Keine Gegenoffensive Jochs? Zürich, 13. Mai. (Eig. D rahi bericht.) Wie der „Tages anzeiger' erfahren haben will, soll der Kriegsrat von Abbeville be schlossen hoben von einer Gegenoffensive der Alliierten zu nächst ab znsehcn und Fach zu beauftragen, nach bestem Können mit den verfügbaren Kräften Widerstand zu leisten bis zum Eintreffen des amerikanischen HauptheereS, dos noch bestimmt diesen Spätsommer erwartet wird. Dem „Luzerner Tagblott" zufolge berichtet .Makin": 3» watzgeben- deu militärischen Kreise» der Entente herrscht die Ansicht vor, dos neue Manöver, das der Feind ins Ange fasse, befleh« zweifellos darin, einen allgemeinen, groß angelegten Borstotz zu. machen, Ker zeitlich mit dem Einsehen der österreichischen Offensive gegen die italienische Front zusammcnfällt. Genf, 13. Mai. (Gig. Dra h km e l d un g.) Der .TempS* meldet von der Front: Das feindliche Feuer konzentriert sich seit eini gen Lagen auf Arras. Bon den Häusern der Stadt sind kaum 100 unversehrt. Dos Gebiet von Arras und Umgebung ist von der Zivilbevölkerung fast ganz verlosten. Die berühmte Bibliothek der Stadt ist zerschossen. Des Besuch Kaiser Karts Ausbau des Bündnisses der Mittelmächte "td. Berlin, 13. Mai. (Amtlich.) Der Kaiser vo« Oesterreich. König von Ungarn, stattete am 12. Mai dem Kaiser im Großen Hauptquartier einen Besuch ed. Ja Begleitung Kaffer Karls befanden sich, wie gemeldet, anher dem persönlichen Gefolge Seiner Majestät der Minister des Aeuhern Graf Burian, der Chef Les Generalstabes Freiherr von Arz und der Botschafter in Berlin Prinz zn Hohenlohe. Deutscherseits nahmen an der Begegnung teil der Reichskanzler, General- feldmarschall von Hindenburg, der Erste Generalquartier- melster Ludendorff, Staatssekretär von Kuhlmann und der kaiserliche Botschafter in Wien Grafvon We del. Zwischen den hohen Verbündeten vnd ihren Ratgebern fand eine herzliche Aussprache und eine eingehende Erörterung aller grundlegenden politischen, wirtschaftlichen und militärischen Fragen statt, die das gegenwärtige und zukünftige Verhältnis zwischen den beiden Monarchien berühren. Hierbei ergab sich volles Ein vernehmen in allen diesen Fragen vnd der Entschloß, dasb «- stehende BundesverhälkniS aoSzuballen und zu vertiefen. Die Richtlinien der in Aussicht genommene« vertragsmäßigen Abmachungen stehen bereits grundsätz lich fest. Im Gange der Besprechungen trat in erfreulicher Weise zu tage, wie hoch von beiden Seiten das nunmehr auch im Ver teidigungskrieg so glorreich erprobte langjährige enge Bündnis zwischen Oesierreich-Ilngarn und dem Deutschen Reiche bewertet wird. Heimreise der amerikanischen Arbeitermission Haag, 13. Mai. (Eig. D r a h k b e r i ch t.) «NieuwS Bureau" meldet: Die amerikanische Mission hak Paris am Freitag abend wieder verlaßen. Am letzten Tage ihres Aufenkhaltes haben eine Anzahl Snn'pathlckundgebungcn statkgefunden, wobei Vertreter beider Ratio nen ihre solidarischen Gefühle und ihren Willen zu einer ent schlossenen Wetterführung des Krieges zum Ausdruck gebracht haben. Vor der Abreise der amerikanischen Abordnung gab ihr Führer Wilson den Vertretern der Blätter die nachfolgende Er klärung: .Die Vertreter der amerikanischen Arbeiterschaft verlangen von den Arbeitern in Frankreich und denen aller alliierten Länder, an ihrem Entschluß festzuhalten, den Kampf auf militärischem, wirt schaftlichem und moralischem Gebiete so lange fort Zusätzen, biS die Wünsche ihrer Regierungen und Völker in Erfüllung gegangen sind. ..." — Am Schluß des Fest essens, das am Freitag abend stattsand, gab Abbe Wetterte, wi* er sagte, den Gcsüblen der Bevölkerung der eroberten Provinzen Aus druck. Er führte u. a. die Grunde an, warum man in Elsaß- Lothringen keine Volksabstimmung zulasten wolle. Wetterlä sagte zum Schluß, daß es ihn freue, amerikanische Truppen gerade Straß burg gegenüber liegen zu sehen. Genf, 12. Mai. (Eigener Drahtbericht.) Der «Tempi* erfährt aus New Dork: 3m SenatSaoSschutz wurde ein Antrag einge- bracht, den Präsidenten zu ersuchen, seiuetonkreteuFriedeuS- bedingungen in einer Botschaft an da« amerikanisch« Volk bekannt z« geben. Man wünsch« ferner eine genaue Formatierung der amerikanischen Stellungnahme zu der etfatz-lothriuglschen Frage und zu der Frage der deutsche« Kolonien. Haag. 13. Mai. (Eig. Drahtbericht.) «NieuwS Bureau" meldet aus London: Josef Shork, der Vorsitzende des Arbeiter- Kundes von Seattle, der jüngst von einem Besuch an der Westsront zu- rückgekchrt ist, erklärte in einem Interview folgendes: «Unsere ameri- konischen BoyS sind in prächtiger Stimmung, und sie wünschen nichts sehnlicher, als recht bald loSzuschlagen. Alles, was wir in Frankreich und England gesehen Haden, stärkt den Wunsch und die Ueberzeugung, daß Amerika mit beiden Händen und Fühen mittun muh, damit alle seine Hilfsquellen verwendet werden können. ES muß auch feder ' Mersch herauSgeschickt werden, den man in Amerika entbehren kann. Wir wissen, daß Deutschland besiegt werden kann: aber se schneller Amerika olle seine Hilfsquellen unS zur Verfügung stellt, um so rascher wird der Sieg unser sein. Jeder verlorene Tag und jeder zurück- gehaltene Mann bringen nur unnütze Opfer. DaS werden wir Ame rika deutlich auseinandersetzcn. Wir wissen, daß Frankreich und Eng land mehr als ihren Anteil geleistet baden. Sie Haden viel mehr getan, als sie hätten tun müßen. Wenn die ganze gebildete Welt geholfen hätte, wären wir schon weiter. Sie mutz mithelfen, denn es gilt einen Kampf für die Zivilisation. Der größte Fehler war. dah Amerika und die. andern Staaten sich nicht sofort am Kampfe deteiligt haben." Unterdrückung der deutsche« Sprache in Amerika Basel, 13. Mai. (DrahtberichL.) .Daily News" wird aus New Pork berichtet, daß die New Parker und Lhikagoer Presse einstimmig die Einführung eines Gesetzes fordert, durch das der Gebrauch der eng lischen Sprache ollen amerikanischen Bürgern .zur Pflicht gemacht wer den soll. Dies« Agitation richtet sich gegen die Deutschameri- Kauer. Die deutschamerikanischen Zeitungen werden allgemein boy kottiert: die letzte deutsche Zeitung in Brooklyn hat ihr Erscheinen ein- gestellt. Gue .Times'-Meldung aut New Horb vo« 8. Mal besagt: Der «Germauia HeraN" »»» MSwauke«, «tue» der bedeutendste» deutsch ge ¬ schriebenen Blätter in Amerika, veröffeuMcht ei» «öffentliches Ge ständnis". Er schreibt: «Auch wir haben oftmals unfern Leseru vor Augen geführt, daß die englische» Staatsmänner, eifersüchtig auf die Erfolge Deutschlands, sich bemüht haben, das Deutsche Reich einzu kreisen. Die Denkschrift des Fürsten Lichnowfki and daS Ein geständnis des Herrn von Iagow machen diese Anschauung lächerlich." 3a der vergangenen Woche habeu mehrere deutsche Zeilunge« ihr Er scheinen eingestellt. In zahlreiche» Städte» verbieten die Behörden ihre« Verkauf, und die Bewegung für Unterdrückung dieser Organe schrillt rasche Fortschritte zn machen. Haag, 13. Mai. (Drahkbcr.) .Daily Telegr." meldet aus Washington: Das Kriegsministerium hat keim Kongreß eine Nkilllardc Dollar zu Luft- sckissahrtSjwecken veranlagt in Ergänzung der bereits auSgegebencn 040 Millionen Dollar. Schottland fordert das Föderativsystem Basel, 13. Mal. (Eig. Draht bericht.) Der «Times" ist zu entnehmen, daß der aus Liberalen und Arbeiterabgeorduete» be stehende NationalaoSschutz. der für die schottische Homerulebill oeraal- wortlich war, deren zweite Lesung 1vl3 stattgesunde» hat, beschloss« Hal, die Regierung zu ersuchen die irisch« Bill zu formulieren, ähnliche SelbstbeslimnmntzSmaßnahmen auch auf Schottland sofort auSzudehae» und ein vollständiges föderatives System für das ver einigte Königreich einzuführea. G Rotterdam, 13. Mai. (Eig. Drahtbericht.) «Manchester Guardian" schreckt: Die revolutionäre Haltung eines großen Teiles der irischen Abgeordneten und der irischen Geistlichkeit haben den neuen Vizekünig Frcnch zur Einführung der Postkontrolle in Ir land veranlaßt. .Daily 2Nail" meldet: Seit dem 1. Mai haben iu Irland trotz der behördlichen Verbote mehr als 300 VolkSversamm- langen .gegen die Dienstpflicht stattgefnnden, dl« von de» lokalen Polizeibehörden nicht verhindert wurden. Eine Unterwerfung Irlands unter die kommenden Gesetze ist kaum noch auf dem friedlichen Wege der Verständigung möglich. Einigung de» Polenklub» mit den Deutsch-Oesterreichern Wien, 13. Mai. (Eigener Drahkberlcht.) Wie aus dem Parlomentsgcbäude mitgeteilt wird, hat sich in seiner gestrigen Sonntagssihung der Polenklub mit der Koalition der Deutschen zwecks Herbeiführung der Arbeitsfähigkeit deS ReichSrates einver standen erklärt. Wien, 13. Mai. (Drahtbericht.) ES scheint, dah sich die Polest über die Erfüllung ihrer Forderungen, die zum größten Teil in dre auswärtige Politik hineinspielen, auch eine parlamentarische Unter stützung sichere wollen. Schon in der letzten Sitzung war das Streben vorherrschend, daß die Polen im Abgeordnetenhaus mit allen Parteien Zusammengehen wollen, die für die polnischen For derungen eintreten. Als solche kommen in erster Linie die deut schen Parteien in Betracht. Die Veröffentlichung über die KrciS- dauptmonnschaften in Böhmen wird Mitte dieser Woche er scheinen. Die Schwierigkeiten wegen BudwciS und Pilsen sind bereits beseitigt. Die Bemühungen der Tschechen, die Veröffent lichung noch im letzten Augenblick zu hintertreiben, stnd ergebnis los geolieben. Regierung und Reichstag 8. L. Das Zentrum und die Fortschrittliche VolkSpartei de- Reichstages Haden der Regierung Hertling umgehend ihr Ver trauen bezeugt, als infolge der von den Herren von Rechenberg und Erzderger vorgeschlagenen Richtlinien für die Behandlung der Ostfragen die Möglichkeit austauchle, daß ihr Vertrauen als er schüttert gelten konnte. Rach parteiamtlichen Darstellungen waren anfänglich auch Angehörige der Fortschrittspartei zur Unter stützung dieser Richtlinien bereit, und auch im Zentrum scheint nicht bloß bei den genannten beiden Abgeordneten Stimmung dafür gewesen zu sein; kaum aber hatten Reichskanzler und Vize kanzler jene Richtlinien als unannehmbar und im Falle ihrer An nahme durch den Reichstag als Rücktrittsgrvnd bezeichnet, da be eilten sich beide Fraktionen, die Öffentlichkeit in Kenntnis zn setzen, daß sie nach wie vor hinter der Regierung, die ja zum TÄ aus ihren Reihen hervorgegangen ist, stünden. Dieser Vorgang zeigt, daß die in gewißem Sinne parlamentarische Aegtenmgs- sorm, die wir seit einigen Monaten im Reich und tn Preußen haben, das gehalten hat, was man sich bei ihrer ersten, versuchs mäßigen Anwendung von ihr versprach, nämlich daß sie eine enge Verbindung zwischen der Regierung und einer Anzahl vo« Par teien hergestellt und dadurch die Gewähr geschaffen hat, baß die Regierung fester und dauerhafter in ihrem Amte steht, als eS ohne solches System in diesen Zeiten wahrscheinlich wäre. Der Fall spricht also für die neue Aecsierungsform dr ganz besonderem Grade: Obwohl nach der Meinung mancher Telle der genannten Parteien die Regierung nicht aller gehalten hak was man von ihr erwartet hatte, hat doch die Regierung S- form durchaus geleistet, was man sich von ihr versprochen hätte. Wer zugibt, daß die Beharrung der Regierung im Amt tu Zeiten wie der jetzigen auch dann ein Wert fein nanu« wenn die Politik der Regierung nicht ganz dieselbe Stetigkeit zeigt wie ihre Amtsdaner, wird nicht geneigt sein, den Gegnern deS be scheidenen und vorsichtigen Parlamentarismus, den wir haben» zuzustimmen, wenn sie jetzt spöttisch darauf Hinweisen, daß die Vertrauenserklärungeu der beiden Fraktionen natürlich dem Zentra ms mann Hertling und dem Fortschrittler von Payer gegolten haben. Selbstverständlich haben diese beson deren Beweggründe mitgespielt, aber die Wirkung für das Ganze bleibt dennoch begrüßenswert. Uebrigens wird es sich bei jenen besonderen Rücksichten auf die Parteistellung der beiden Staats männer zweifellos nicht lediglich darum gehandelt haben, dah das Zentrum begreiflicherweise nicht gern einen Zentrumsmann und die Fortschrittliche Volkspartei nicht leicht einen Politiker, der ihren Reihen entstammt, aus dem Amte bringen möchten, son dern zu mindest ebenso darum, dah beide Fraktionen sich scheuen, diese erste in einigem Grade parlamentarische Regierung stürzen zu helfen, eine Scheu, die durchaus berechtigt ist, und deren Hint ansetzung eine sonderbare Inkonsequenz gegenüber der ganzen inneren Politik jener Parteien bedeuten würde. Die unter unS, die immer noch nicht etnsehen wollen, dah die Neuordnung mindestens ebensosehr dem Staate wie dem Volke zugute kommt, oder bester gesagt, dah sie dem Volke vor allem dadurch nützt, dah sie dem Staate dient, sollte dieser Fall belehren. Hier hat sich gezeigt, dah durch eine wichtige Maßnahme der Neu ordnung die Regierung mehr gewonnen hat als die Volksver tretung. Denn diese hat jetzt sachliche Bedenken, die nicht hinreichend schwer erschienen, um die Regierung deshalb zu beseitigen, zurück gestellt. Das System hak also vermocht, was er sollte; höchstens könnte man fragen, ob es die Bedenken, die innerhalb der be teiligten Fraktionen laut geworden waren und auch außerhalb ihrer im Lande laut geworden stnd, nicht allzusehr zirrückgedrängt habe. Jedenfalls hat die Volksvertretung für den vermehrten Einfluh» der ihr bei der Berufung und Amtsführung der Minister zu- aestanden ist, anderseits einen nicht unbeträchtlichen Teil ihrer Freiheit dieser Regierung gegenüber aufgegeben. Derartige Aus gleiche stnd im Staatsleben von grundlegender Bedeutung. Diese Erkenntnis ist schon m dem alten Rouffeauschen Gedanken des OoottM «och-ü aosgedrückt, deS GesellschaftsvertrogeS, der tm An fänge der Geschichte zur Errichtung des Staates geführt haben sollte. Im 18. Jahrhundert nahm man an. daß eine soziale Gruppe ans einen Teil ihrer Freiheit verzichtet hätte zugunsten eines Aus schusses von führenden Männern oder eines Fürsten, um dafür er höhte Sicherung nach innen und nach außen etnzutauschen. Dieser alt« Gedanke, der historisch falsch ist, insofern es sich um einen einmaligen, plötzlichen Beschloß handeln sollte, ist rechts philosophisch keineSw^S bedeutungslos und hat sich soeben wieder einmal bestätigt: Der Reichstag legt sich gegenüber der Regierung» die aus ihm hervorgegangen ist, mehr Zurückhaltung auf, als er es gegenüber einer anders zustande gekommenen Regierung tun würde. Nach alledem war eS etwas übereilt, wenn die «Nationallibe rale Korrespondenz' vor einigen Tagen, ehe die Vertrauens erklärungen bekannt waren, in einem Aufsätze mit der Ueber- schrift «Vorschule des parlamentarischen Systems?' unter anderem folgendes ausführte: «Ist der enge Asammenhang vorhanden, der zwischen einer parlamentarischen Mehrheit und der Regierung bestehen muh? Ueberblickt man die letzten Verhandlungen im Hauptausschusse, so scheint eher Anlaß gegeben zu sein, eine Satire m schreiben, als mit einem frohen Ja zu antworten. Sollen das '«e ersten Züge einer Parlamentarisierung sein?.. Es genügt der Fehlgriff eines militärischen Instruktionsoffiziers, um den Schatten eines großen parlamentarischen Konfliktes heraufzubeschwören. Die schlimmen Entgleisungen des militärischen Lehrbuches Hot kein Mensch bestritten. Muhte sich aber der Reichstag wirklich erst durch die Veranstaltung eines hochnotpeinlichen Gerichtes sein Reckt schaffen? Konnte die Mehrheit nicht der Regierung ihres Vertrauens die Angelegenheit zur stillen geräuschlosen Erledigung überlassen?. . Man wollte auch den Namen deS Offizier- wißen, der das Lehrbuch verbrochen hatte. Traut man der Regierung seine- Vertrauen- f» wenig?' — Mm, d-e BerNSchgL «tue