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Vttendor eitun »kkilis eiten ud. zeLt, Stlork. h mein sdorfer ugsort- sinke- Munn. tsr» Ltle L»I I«!« mtis Kummer 75 Fernsprecher Nr. 40 Mittwoch, den 26. Juni 1M2 Fernsprecher Nr. 40 Amtlicher Teil. Gewerbegerichtsbeisttzerwahl Für das Gewerbegericht haben die gewerblichen Arbeiter aus ihrer Mitte 20 Beisitzer Uhlen. Die Wahl findet für die eine Wahlabteilung bildenden Orte OttenäorL-Lloritrräork, 6ro88- unä Lleiuokrillg, uuä 6unntzr8äort zu sprechen, brach die Barriere los und Seidel stürzte in die Tiefe. Ec brach den Schädel und die Wirbelsäule und war sofort tot. Hohen st ein- Ern st thal. Bei einer Landpartie in einem Omnibus verunglückte eine Gesellschaft aus Reichenbrand dadurch daß der Omnibus infolge Achsenbruchs umfiel. Eine Anzahl der Insassen erlitt A-m- und Donnerstag, den 27. Juni vor» vormittag 10 Ukr bi8 nu«kmi11uL8 3 Iltrr Rasthof zum Hirsch statt. Im Uebrigen wird auf die am Amtsbrett im Gemeindeamt angeschlagene Bekannt- >"g der Königlichen Amt-Hauptmannschaft Dresden-Neustadt vom 10. Mai 1912 ver- Ottellävrk-Aloriträork, den 24. Juni 1912. Der Wahlvorsteher Gemeindevorstand Richter. für eilige Leser XI. Jahrgang lieber Spanien ist eine Hitzwelle herein- ^rochen, der in Bilbao schon zwanzig Mionen erlegen find. örtliches und Sächsisches. Vttendorf-Vkrilla, 25. Juni ,9,2. 8cknvere fleilckvergiftungen ^dingen, Großdittmannsdorf u. Cunnersdorf diN obengenannten Ortschaften sind etwa ^-rsonen nach dem Genuß von gehacktem ^flusch, von Mettwurst oder von Knoblauch' zum Teil schw-c erkrankt. Die glesich- wurden sämrlich in der Fleischerei 'Umi in Medingen gekauft. , Bis über 39 Grad Fieber ö bsi allen Äikrankten ein, eine Frau in Ensdorf war lebensgefährlich erkrankt, sich aber aus dem Wege der B-sserung .^'gm wurde Herr Dr. Stolzenburg, der Erkrankten in Behandlung hat, heute TrohdülmannSdorf gerufen, weil dort Frau die Erkrankung in ein schweres getreten ist. Die Krankheit zeigt die gleichen Begleiterscheinungen und Mt M Hinfälligkeit und Mattigkeit, ü, darnach tritt Fieber ein, welches fast bis über SS Grad stieg. Heftige Leib- ^"i'n und Wadenkrämpfe stellen sich mit die Erkrankten empfinden großen Ekel l'der Nahrungsaufnahme. l Die Ursache der Erkrankung lii dem Verwenden deS Fleisches eines S'sunden Tieres. Und zwar kann es von Dier sein, in dessen Biut sich durch das Men von Bakterien sogenannte Bakierien- j,' Mdet Haden. Durch das Vera,beiten ^8 Mil Bakleiiengtft durchdrungenen sind stets schwere Erkrankungen ent- Ausgeschlossen erscheint kS, daß die ^Wllngen ihren Grund im Schlkchtwerden !>, mnschwaren haben, weil nur die Personen j.» sind, welche gerade dieses Fleisch ge- ij " baden. Wem die Schuld zuzuschreiben die Untersuchung ergeben. Heute wird der Königliche Bezirksarzt er- Dresdner Vogelwiese, das Fest- ,der privilegierten Bogenschützengesell- nuoet in diesem Jahre nicht, wie viel- ^j^Ümlich angenommen wird, in dec letzten sondern in der Zeit vom 4. bis 11. V' statt. i r e S d ? Ji, Zschleren bei Dresden ; "'Sfitern ein schweres Bei brechen entdeckt Dort wurde in ihrer Billa die allein und sehr vermögende Rentiere Hantzsch r Haushälterin ermordet aufgesunden. ließen aus einen heftigen Kampf Mörder und seinem Opfer Eg liegt unzweifelhaft Raubmord ' "ü ein größerer Geldbeilug, den die Er ¬ mordete kurz vorher von der Bank obgeholt satte, fehlt. Pulsnitz. Dis Beschleusung der Stadt Pulsnitz ist von den Stadtverordneten am 17. Juni einstimmig beschlossen worden. Zu- nächst soll eine Kläranlage nach dem System Krämer (mechanische Klärung) erbaut werden mit einem Kostenanschlag von 25 000 Mark. Weiter koll die Riesichelstrase beschleust werden, rS sollen in diese die meisten Schleusen ein münden. Die Kosten sind für diese Straße auf 800O Mark gerechnet. Die gesamte Be schleusung dürfte etwa 150 000 Mark ver schlingen. Der Rat schlägt dazu noch vor die Genehmigung zur Durchführung des SchleußenboueS einzuholen, nach und nach das Projekt durchzusühren und eventuell Fabriken und Gewerbebetriebe mit besonderen Beiträgen heranzuziehen. Auch diesen Vorschlägen stimmten die Stadtverordneten zu. Die Beschleußungs- srage schweb! nun schon seit über 30 Jahren. Ortrand. In der Nacht vom 21. zum 22. dss. Monats wurde beim Gemeindevorstand Zumpe ein Diebstahl verübt. Der oder die Diebe waren durch ein Küchensenster eingestiegen und haben aus dem in der Wohnstube befind lichen Schreibtisch einen Geldbetrag von 400 Mark, und zwar 200 Mark in Zehnmark scheinen und daS andere in Goldmünzen, ge stohlen. Ferner nahmen sie aus dem Keller- gkwölbe einen Topf mit zirka 3 Liter Sahnen milch und (3 Hühnereier mit. Den Geldbe trag hatte Zumpe erst vor einigen Tagen durch Verkauf von Roggen gelöst. Die Sahnmilch wurde im nahen Walde verschüttet vorgesunden. Von den Tätern fehlt noch jede Spur. Seußlitz. Große Aufregung herrschte hier am Fahnenweih-Sonntag nachmittags gegen 5 Uhr in einem hiesigen Weinschank, als sich plötzlich he-ausstellle, daß die gesamte auf zwei Tellern gesammelte Tageskasse fehlte. Sämtliche Gäste sahen sich natürlich auf ein mal polizeilich festgehalten. — und das Suchen in allen Räumen begann. Wo aber kam der gute Verdienst zum Vorschein? Im Aufwasch- fasie, wohinein die alles erspähenden Blicke der Aufwaschfrau auch die beiden geldbeladenen Teller versenkt hatte. — Allgemeine Heiterkeit. Bautzen. Seinen schweren Verletzungen erlegen ist der 21 Jahre a'te Waggonsabrik- arbciler Paul Wauer im nahen B.ösang. Wauer war in dec Nacht zum Monlag in der Nähe der Drauschkcwttzer Eisenbahnbrücke der art unglücklich gestürzt, daß er besinnungslos liegen blieb. S i e b e n l e h n. DaS Blumenfest ergab eine Brutto-Einnahme von 2200 Mark. Als Kuriosum mag mitgeteilt werden, daß für 23 Mark I-Psennig- und für 18 Mark 2-Pfen- nigstücke in den Sammelbüchen vorgefunden wurden. Beinbruche. Werdau. Durch ein Großfeuer ist die hiesige Vigognespinnerei von David Aderhold eingeöschert worden. Der Schaden ist ganz erheblich. O e l S n i tz. Mit reichem Kindersegen wurde die Familie des Fabrikarbeiters D. im nahen Untertriebe! bedacht. Im Mat v. IS. beschenkte Frau D. ihren Mann mit Zwillingen, und jetzt ist sie sogar mit Drillingen, (zwei Söhnchen und einem Töchterchen niederge kommen. Mutter und Kind wohlauf. Mancherlei Vorlickt beim dnterlckreiben von KekteU- sckeinen. Kaufe und bestelle nichts, was du nicht nötig hast! — Laß dich von keinem Reisen den bereden, etwas zu bestellen, was du vor her nicht entbchrt hast! — Bestelle nichts bei Reisenden, was du am Orte im Laden taufen kannst. Du kaufst beim Reisenden nicht billiger. Er muß die Prozente, von denen er lebt, auf die Ware draufschlagen. Im Laden hast du die Auswahl nnd siehst, was du bekommst — beim Reisenden kaufst du dte Katze im Sack! Unterschreibe keinen Bestellschein, den du nicht genau gelesen und ganz verstanden hast! — Unterschreibe nie, ehe der Bestellschein nicht ganz ausgefüllt und Unzutreffendes durchgestrichen ist! Sieh zu, ob die Zahlen und Preise stimmen! — Lies auch die klein gedruckten Stellen, sie sind manchmal die wichtigsten! — Verstehst du etwas nicht, so laß dich auf keine Er klärungen ein, sondern verlange, daß es ge strichen wird. Unterschreibe nicht, wenn man Nicht streichen will! — Es gilt nur das, was im Bestellschein steht. Verlaß dich nicht auf mündliche Versicherungen. Unterschreibe nicht eher, als bis alles im Bestellschein steht, was man dir versprochen hat! Mit Reisenden fremder Firmen verhandle nur vor Zeugen — Verlange Abschrift vom Bestellschein und laß die Abschrift vom Reisenden unterschreiben. Prüfe, ob Abschrift und Bestellschein überein stimmen! Unterschreibe keinen Bestellschein, wenn etwas vom Erfüllungsort oder Gerichts stand darin steht. Verlange, daß der Satz gestrigen wird, sonst unterschreibe nicht: Du wirst sonst auswärts, meist in Berlin ver klagt und durch Versäumnisurteil verurteilt, wenn du dir nicht dort einen Anwalt nehmen kannst! — Hüte dich vor Ratenzahlungen, sie sehen billig aus, aber sie kommen teuer zu stehen! — Kannst du nicht regelmäßig zahlen, so nimmt man dir die Ware wieder ab und von deinen Anzahlungen bekommst du nichts zurück! Aus Eifersucht. In der französischen Kolonie in Mannheim erstach gestern der 36jährige Fabrikarbeiter Johann Schneider seine Ehefrau, Mutter von fünf unmündigen Kindern. Das Motiv der Tat ist Eifersucht. Der Mörder wurde verhaftet. Auf dem Wege zur Polizei wurde er von der Menge so zugerichtet, das ihm Notverbände an gelegt werden mußten. Dis Landungsbrücke bei Grand Island am Niagara, auf der eine von einem Aus flug zurückkehrende Gesellschaft auf dm Dampfer wartete, der sie wieder nach Buffallo bringen sollte, ist eingestürzt. 150 Personen fielen in den Fluß 15 bis 20 Personen sollen ertrunken sein. Humor des Auslandes, Sie erinnern sic Er war der Vagabund mit dem Mas ikm an mir gefallen mag? Was ihm an mir gefallen mag? Zur Kammer schleich' ich oft im Tag, Schieb' vor die Tür den Riegel Und schau' in meinen Spiegel. Warum erwählt er nicht die Ros'? Bin eine schlichte Blume bloß, Und nimmer will's mir glücken, Mich also hold zu schmücken. Doch eine Zier ist mein fürwahr! Die Schönste wär ich aus der Schar, Stünd' all mein treues Lieben Im Antlitz mir geschrieben. ehrlichen Gesicht, der vor einigen Monaten vorgesprochen und ihr Herz so gerührt hatte, daß sie ihm einige von ihrem Mann ab gelegte Kleidungsstücke gab. „Kommen Sie herein, Sie Aermster," sprach sie freundlich, „und ich will Ihnen eine heiße Tasse Kaffee und ein Butterbrot geben". — „Nein, danke Madam," antwortete der Landstreicher. „Ich will keinen Kaffee und Butterbrot. Ich bin nur hergekommen, um Ihnen zu sagen, daß ich in einer von den Taschen der Weste, die Sie mir letzien Sommer gaben, einen Hundertmarkschein gesunden habe. „Und sie guter ehrlicher Mensch sind nun gekommen, um mir- den Schein zurückzubringeu? - „Nein, Madam," antwortete der Vagabund, „das eigentlich nicht, Madam. Ich wollte nur fragen, ob Sie nicht wieder eine Weste faben. Die Nordlandreise des Kaisers verschoben. Die Nordlandreise des Kaisers ist vorläufig dis mindestens 10 Juli verschoben worden. Ein Liebesdrama. In dem Düsseldorf be- nachbarlen Neukirchen wurden im Walde die Leichen des 15jährigen Kaufmannslehrlings Wilhelm ZunigS und des 14jährigen Lehr mädchens Maria Altenrath mit Schußwunden in der Brust gefunden. Es handelt sich um einen gemeinsamen Selbstmord aus Liebes kummer. Produktrnpreise. Dresden, den 24. Juni. Preise in Mark Die eingekl. () Ziff. bedeuten pro lrA, n — nett» Dr. M. ----- Dresdner Marken. I. An der Börse. Weiz. (1000n) weiß. — - —, braun. (79-82) 226-227, feucht. (70-74) — - —, rus. rot 240- 244. Kansas OoO-OOO. Argent-228-236,Amerik. weiß 000-000, Roggen, (1000 It) sächs. (75-76) 200-203. rus. 202-204. Gerste (1000 ü) sächs) — - — schles. , pos. — - —, böhm. — —. Futtergerste 178-192. Hafer (1000u. sächs. 207-210. Mais (1000 n) Cinquantine alter 200-203, neuer 192-195, Laplata gelber alter 146-148, Rundmaia, gelb. alt. 145-152, neu. feucht. 175-179. Erbsen (1000 u) Futterware Micken, (1000II) sächf. 220-230, Buch weizen, (1000a) inländ. u. fremd. 215-225. Lein saat (1000 a) feine 365—375 mtttl. 345-355, Rüböl, (100 a) m. Faß raff, 75. Rapskuchen. (100 a) (DreSd. Marke.) lang 13,50. Letnkuch. (100 a) (DreSd. Mark.), 1. 20,50, 2. 20,00, Futtermehl 15,80-16,40, Weizenkleie, (100 n) ohne Sack, (DreSd. Mark.) grobe 13,20-13,60, feine 13,20-13,60. Roggenkleie, (100u)ohne Sack (DreSd. Mark.) 15,00 bis 15,40,. Schlachtvieh-Preise. Dresden, am 24. Juni. Preise in Mark. Lg. ----- Lebendgewicht- Schg. — Schlachtgewicht- Zum Auftrieb waren gekommen: 293 Ochsen, 189 Kalben und Kühe, 276 Bullen, 408 Kälber, 819 Schafe, 1915 Schweine, zus. 3900 Stück. Es erzielten für SO Kilo Ochsen Lg. 28-52, Schg. 68-98 Kalben u. Kühe Lg. 28-50, Schg. 66-92, Bullen Lg. 36-50, Schg. 74 -89 Kälber Lg. 43-95, Schg. 83-128, Schafe Lg. 40-56, Schg. 85-96, Schweine Lg. 48-57, Schg. 65-72 Zwickau. Als sich auf dem Wilhelms- schacht der verheiratete Kohlenarbeiler Albin Seidel aus Reinsdorf gegen die Barriere der Kohlenbahn lehnte, um mit dem Kühlenmeister > seiner wohll und Sonnabend Abend. Bezugspreis: vierteljährlich 1.20 Mk. frei ins Haus, der Geschäftsstelle abgeholt viertel jährlich 1.—. Einzelne Nummer 10 Pfg. Erscheint am Dienstag, Donnerstag Anzoigenpreis: Für die klein-spaltige Korpus-Zeile oder deren Raum 10 Pfg. — Im Reklameteil für die kleinspaltige Petit-Zeile 25 Pfg. Anzeigenannahme bis 12 Uhrmittags Beilagegebühr nach Vereinbarung. des Gemeinderates und Gemeindevorstandes zu Ottendorf-Moritzdorf. wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie den abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und wandet' „Feld und Garten", „Spiel und öport" und „Deutsche Mode" !^>>.Verlag der Fa. H. Rühle, Inh. R. Äorch in Groß-Gkrilla. Mr die Redaktion verantwortlich R. Äorch in Groß-Okrilla.