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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.02.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020215016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902021501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902021501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-02
- Tag 1902-02-15
-
Monat
1902-02
-
Jahr
1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.02.1902
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verugrgedlldr: »» »«, dm» °»«1x«»iIA«L»i utolai. »rkaUen ««» »er»«dr»»a»e«,,tz: »«t l «».U und «r.« »«chrkch,«» »,«»»,» Seiriiitkl L8S6 ÜiiKlIdovdovn. * Attr»pp«u. » l-tt»o»«uttoaa»g»i>. > 0«o»^ F^FMoLsr^. Haupi-stteichailruklle: Martenftr. 88. Anreizen-^älis. -InnolM!- von Unb'iidi-iuna'n , -7ot<» tu Sei.vauv«i^!tK><><»tk!tk UI" !>„ tltelinioiMLkUi.tl lleu in ck.rrcc t»2 1?aa>mMaa3 aUdv. Lonn u .,-ilNa»» im. -Utacieniiradk s» M", ll Wir. Dic i-palitlik Enm eit« (ca. » LUdnil M Pta . " kitiiLiounaen ",» dcrPrwcn'c.I- -jc> L- P'o. >11« S'vatno» c.mc c ,ät>i»c'ü»dt' »der aut Lcaoc.^ 00 Pt«. 5w üdnumrru »ml, ?»»». »»i> Nei-'- (u«m r >ie«. 2'valnse tÄruiw,«^» oo. « de, >o unk so Plg. ua deionterrm Laut. Anrwärl,,'^ »ntmcaa vcr ae»c» Louun'Uc,al>Nuiü. vütai-iuuer mck 1» Wr. VUcctuccr. I^LlI LlSÜell, ^rmoüesüöryeäiüw r«I»pt»oli ll LIK. IiLLillltA-a. llelapbou Tu». v 286. U>8»«rpI»U »» I uock vri«»»«str»tr. ko. 2 (Lad« d»e Sauttnaestr.» «apüstllt «cd rar ^nnabms ,ou u. Ldo,»««,»», kür äis Vs^knlvktvu. * VchkLruHo Lloxpöa King« Sodaürs Walke» kuskso Kiemen sur kr«Lt I» tiallbar« Ya-Ii.tre» k. Mm Drucken kenliilziiilrkr. 13. HsKIlSpllllI 8^00 14 » 1,1 k«»t»>OU»1»tz«»^ ttjLdßd'N ttdUiou Uui,tl^<ii1«i von k'lä. l/tLolztiki >1itl-^NIU , r. kr.LlI,u nn-I k.'^rtc«ni1, l^, .«', i^r I t« In« I. 1*10 t'-oÜSc llk'di ru v VoUI-^ru Lirr.rLict.öuü, 2 VZI« t»»v« i tszeiiss bu>1 SLlomonls-^pMe^e. rr MvvrsLl" l)r. iix-cl. IVailormnons ««»«« s«e»o>>- I»oniu»a«t«» tz»»1«ae-Itzp»Ol»I»ai»«I, uu t-i rsictit ccll ent/ und stcirlung und am 8vnvn tür sock« llrneüivläouckuu. «rl»«ut bui H.ll.Vvuä»eLued 8vn. 22Ü lii> I^. ^«»autu^s isvüünet von ll-12 ^Iir. Nr. 4L. t»»eael: Mittelanielikailiicber .'lanal. Hmimchrlchtcli. WvIilsavitSpoU^eiliche Revisionen, tilerichtsvech. iriial -iavuu. Älbloinmen. K. Konservatorium. Pröll-veuer-Lttitung »iuttunanliche Ättteriinq: »eitere» »yroftwetter. sonuabenv, LZ. Hellrunr Drr «Ittelamerikanische Kanal. Die Fra-e »Nicaragua- oder Panamakanal?" beschästiat aeaen- wLrtlg wieder einmal leddait die parlamentarischen Kreise Stord» omertlaS und «S ist imnler noch nicht mit Sicherheit adzuleden. welches von den beiden Bröselten schließlich zur Aussübruna ge langen wird: und doch drängt die Union ihre politische und wirtd- ichaltliche Stellung grdieleriich auf den daldtgen Bau eines vitrtel- amerikansschen Kanals hin. Scho» im Jahre 18A1 waren über diese Frage von den interelsirten Mächte» Verhandlungen gepslogen und schließlich jwitchen den Bereinigten Staaten und England der nach de» beiderseitigen Vertretern benannte Elanton-Bulwer- Vertrag geschlossen worden, der beide» Mächten gleiche Rechte an dem »u bauenden Kanal zusicherte. Daß die Union ipäter dieses Abloounen. das ihrer heutigen Machtstellung in keiner Weile mehr entspricht. alS lästiges Hindernis bei der Erlangung des polttiichen IlebergewichtS in Amerika mit allen Mitteln auS dem Wege zu räumen suchte, ist im Grunde kehr begreiflich. Ter Zeitpunkt da,u im verflossenen Jahre war gut gewählt. England zeigte — wohl unter dev« unheimlichen Eindrücke seiner bisher stolz citirten »splavchd isolattov" — eine in der englischen Geschichte einzig dastehende Nachgiebigkeit gegen seine« amerikanischen Vetter und Konkurrenten. So kam der Vertrag zu Stande, der in der Haw- Baaueifotr-Akre «tedergelegt ist und der die Union allein derech- titzt. für die Aukechterhaitung der Neutralität des Kanals zu sorg«, und ihr allein das Recht einrüumt, den Kanal mit Festungswerk« zu versehen. Während sich das RevräsentantenhauS kürzlich für das Nicaragua-Projekt ausgesprochen hat, neigt der Präsident Roose- vclt sichtlich «ehr dem Panama-Kanal zu. Mögen auch bei dem erster« die geklärten politischen Verhältnisse und die geringere Entfernung von den nordamcrikoniichen Häsen bestechend wirken, so fällt dagegen beim letzteren neben der leichteren technisch« Ausführbarkeit, die beim Nicaragua-Projekt durchaus noch nicht völlig gesichert erscheint, und dem wesentlich kürzeren Verlauf der Umstgnd tn'S Gewicht, daß der Panama-Kanal einen um etwa 700 Kilometer weiter vorgeschoben« Post« bet den panamerika nisch« Bestrebung« der Union bedeut« würde. Dazu kommt noch, daß daL auf 200 Millionen Diark lautend« ursprüngliche AblöinngSangedot der Panama-Gefeülchast auf ISO Million« ermäßigt wach« ist und so ganz annehmbar erscheint, zumal diele einbegriffen die Kost« des Panama-Kanals nach vorläufiger Schätzung der zur Untersuchung der beiden Proiekte eingesetzt« Kommtlsion dt« de- Nteamgua-KanalS. nämlich rund 800 Million« Mark, bet Weitem nicht erreich« würden. Das Nicaraaua-Proiekt will unter Benützung des gleichnamig« SeeS eine Wasserstraße von Grevtowa (San Juan del Norte) aus der atlantisch« Seite nach Brtto am Still« Ocean schaff«. Zu diciem Behnf sollen zunächst die beiden Flüsse im Ost« un' Westen des SeeS. der San Ina» und der 9!io Graude. durch zwei mächtige Dämme bet Achoa und La Flor derart gestaut werden, daß ihr Wafferstand d« Seeivtegel erreicht. Auf diese Weise würde zwischen d« genannt« beiden Punkt« die Scheitelstrrcke des Kanal» entstehen, die sowohl von der atlantischen als von der pacisisch« Seite her mittelst drei großer Schleus« zu ersteigen wäre. Die Geiammt- läoge de» Kanal- würde 273 Kilometer betrog«. Demgegenüber bietet daS Panmua-Proiekt technisch manche Vorzüge. Nachdem der Leffeps'iche Plan eines Ntcaragua-KaaalS, der durch seine unüberwindlich« technisch« Schwierigkeiten hauptsächlich an dem Scheitern der erst« Panama-Gesellschaft schuld war» anfgegeb« ist, hat die neue Gesellschaft ebenfalls znm Schettelkanal gegriffen, der auf beiden Seit« durch ie vier Schleusen erstieg« werden nwß und dessen Gesammtlänge 73 Kilometer beträgt. Gelingt eS er Unton. mit der Panama-Geiellichaft handelseinig zu werden und damit die im Harr-Pauneefote-Vertrag gewährleistet« poli tisch« Rechte auf der« Projekt zu übertrag«, so verdient diese» entschied« dm Vorzug. Neben der militärisch-politischen Seite der erhöhten Opera- trorrSfähigkeit da nordamaikanffchen Kriegsmarine liegt die .Hauptdeveutnug des mtttelamerikanifch« Kanals zunächst in da Vereinfach»» und Verbilligung de- amerikanisch« LokalhandeiS und ^Verkehr» zwischen Oft- »nd Westküste, dp« «efealltchsten Bortheil werde» also, wie recht und billig, die Amerikaner selbst Hab«. Den nordamaikanffchen Paclsicdahnen allerdings wird der Kanal «in« nicht unbeträchtlichen Abbruch thun, andererseits aber zweifellos vielen amertkantschm Handelsartikeln, die dm theuren Bahntransport nicht vertragen, neue Absatzgebiete «öffnen. WaS nun die tnternattonale Bedeutung des Kanals als Welt« havdelSstraß« betrtfft. so ist man bei oberflächlicher Betrachtung genetgt. sie zu überschätz« und eine Verschiebung des WeltverlehrS von chm zu erwart«. Dies ist ab« nach den heutig« kom merziellen und politisch« Verhältnissen auSgeschloffm. Da kürzeste Weg »ach Vftasieu wird für die mitteleuropäisch« Dampf schifffahrt nach wie vor da durch dm Sueztanal bletden; so be trügt z. B. die Entfernung voa Hamburg «ach Hongkong em ,Snez kvAXX durch den mittelamaikanttchm Kanal et» Dokohama- >Nagasak 14100 Seemeilen. Aach da Weg nach Japan ist über sSnq immer noch kürz« als über Mtttelamerika. Erst bei Auftralleu tritt «ine Verschiebung zu Gunst« des westlich« Nege rin. durch den dt« Fahrt gegenüber dem früheren Weg um etwa 2400 Seemeilen verkürzt wird. Hier »vielt nun aber auch die Kostenfroge herein. Bel beiden Rout« kommen Konalgedichren zur Erhebung, die beim mittelamerikanisch« voraussichtlich um 4 Mk. pro Registertonne höher ats beim Suezkanal sein werden. WaS allo an Weg gewonnen wird, würde zum Tbeil durch den höheren Tarif Wieda Valoren gehen. Ein weiteres Moment, das für die Wahl der BerkehrSttraßc sehr in die Waagschale fällt, sind die Zwiichenstatione». Aus so großen Handels»»««, wie die hier in Betracht kommende», bewegt sich der Handel nicht direkt zwischen dem AuSgangs- und Endpunkt, umfaßt vielmehr auch die aus dem Wege liegenden Zwiichcnitatiunen. auf die er zum TheU. um bestehen zu können, angewiesen ist. Es werden sich zwar aus einer neuen Handelsstraße svlche Etappen rasch herausbilden, icdvch würd« sich diese im vorliegenden Falle mit denen der Suezroute. die stets dicht an Kulturländern binführt. nicht messen können. Sehr viel größer allerdings wären die Vortheile, die der Kanal dem Verkehr zwischen Amerika und Europa einerseits und Amerika und Asien bezw. Südlec andaeveits bieten würde. Doch kommt es auch hier sehr aus die Höhe der Kallalgebühl« und daraus an. ob die Aaaren diese vertrag« könn«. Ist dies z. B bei dm kalifornisch« Weizentransport« der Fall, so werden da gegen die Erz- und Salveterichisfe Chiles nach wie vor um Kap Hom fahren mkss«. Taffelbe ist mit alle» Segelschiffen da Fall, zumal bet dies« außer den Kanalgebühr« noch die Schlepper- kost« dazu kämen. Für Deutschland, dessen WaarenanStaukch mit Ostasi«. Oceauien und Australien sich auf etwa 600 Millionen, mit Westamerika auf läu—300 Million« beläuft, hat die!« Punkt «höhte Bedeutung. Wo» «an bedenkt, daß da Weg von New- Vork nach Shanghai nach Vollendung de» Kanals kürzer sein wird als von Hamburg nach Shanghai — von dem noch günstiger ge legenen Ncw-OrieanS abgesehen —. so kann man sich in Deutsch land aus eine scharfe Konkurrenz gefaßt machen. ES bliebe nun nur noch die militärische Seite zu untersuch«. Auf den erst« Blick wirkt die Aussicht bestechend, daß im mittel- amerikanisch« Kanal ein Ausweg ersteht sür den Fall, daß ein mal im Kriege da Suezkanai seitens England gesperrt sein sollte. Dem ist entgegenzohalten. daß die natürliche Folge der Sperrung de- SuezkanalS mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit die Sperrung des mittelamerlkanffchen Kanals sür die kriegführend« Pattei« seit«» da Union wäre, denn diese hat kein Interesse daran, durch Offendaltiing de- Kanals ein« Theil des Kriegsschauplatzes in ihre Gewässer zu verlegen. Für Deutichland eine neue Mahn ung. sich im Aaichioß au die Bagdadbahn durch Erwerbung ein« Flotteastation im Persischen Golf für alle Fälle ein« Weg nach Ostasien und der Süds« off« zu halt«. Rach da jetzig« Lage da Dinge wird also da mittrla»erikanffche Kanal die Bedeutung des SuezkanalS uicht «lang«. Eine andere Sache wird dies natürlich, wen» einmal die Südsee auf den ihr beigelegten Namm »Mtltelmeer da Zukunft" wirklich Anspruch mach« kann, nämlich wenn sich dort der witthschaftiichc Kampf da Völker concentritt. Neuefte Drahtmelduirge» vom 14 Februar. <St«ldts etngedende Deveicheu befinden sich Seite 4.» Berlin. (Prtv.-Tel.) Reichstag. Die Beratbung des PostetatS wird fortgesetzt. — Abg. HualCentr.» führt Be schwerde über da- Mtzverhältniß zwischen Wohnungsgeldzuschuß und thaffächlichem Wohnungsaufwand da Postbeamten m Baden. — Abg. Müller- Meiningen istets. VolkSwI beschwert sich uda unzuläagltche telephonische Verbindung von Meiningen und Hild- burgham« oiit Siiddeutichland, sowie darüber, daß wir im Verkehr mit da Schwei, noch nicht die Inlands-, sondern die thcnr« Aus- landStattfe haben. In der Frage der EinkeitSmarke sei der bäue rische PatttkuIariSinilS. so berechtigt er auch wnst sein möge, doch nicht am Platze. Wenigstens möchte Bayern veranlaßt werden, tu ein« beiderseitig« Austausch von Mark« einzuwilligen, auch lallte man bet emer etwaigen ungenügenden Frankirung wechsel seitig daS Strafporto fallen lasten. — Abg. Ulrich (woz.) ruft im Gegensatz zu dem freisinnigen Abg. Erügcr d« Postassistentrn zu: Schielt nicht zu lehr nach dem Reserveoffizier, sondern schafft Euch lieber mehr Rückgrat an! Redner widersprichk ferner dem Dernerichen Verlangen, nicht mebr soviel Damen in der Verwalt ung anMitellen. man solle vielmehr die Zahl da für die Damm zulässig« Berufe vermehr« statt vermGdetn. Redner verbreitet sich ichließltch üb« Ueberlastung da Postbeamten mit Arbeit. — Abg. Stöcker lpricht seine Geimgtbuuag äuS über die Vermehr ung da etatmäßigen Stell« im vorllegenden Etat, sowie über das Markenüderetnkoinm« mit Württemberg. In Bezug aus den Wohn- ungsgeldzmchuß sür die Unterbeamten müffe aber noch viel mehr ge schehen. Dankenswert!, würde es ietn. wenn der Staatssekretär in Bezug auf den Ainstenten« und Untabeamtenverband sich ebenso beruhigend äußern wollte wie »ein Borgänger, denn diese Verbände seien m der That nicht aufsässig, sondern varrtotisch. Anstoß müffe man nach wie vor daran nehmen, daß noch immer Sonntags Vormittag- während da Gottesdtenstzett Pvstvackete bestellt werd«. während alle ander« Geichäste feiern müßt«. Auch die Delegrammbritellung müsse Sonntag» eingeschränkt werden, nöthigen- faüS duech Erhebung emer Exttagedühr. ES liege daS auch im Jntaeffr da Beamten, für dt« «tn ,«rissen« Sonntag so gut wie aar kein Sonntag »ei. — Abg. Arhr. v. Hertling lErntr.) er- llärt. bei all« Hingabe an dem Reich sei «an in Bayern nicht aewtllt. ein Reiervanecht. wie da» Markenrechr, auizuqeven. Die Aufgabe der bayerisch« Bostwettlueichen würde tn Kasan große Srrrgnng Hervorrufe»; und um tolchrn Erregung-ston zu schaffen, dazu fei doch die Sache zu geringfügig. — Staatssekretär Kraetkr erwidert Stöcker» daß in Bezug auf die Reform« de- Serviswestns eine Vorlage in Ausarbeitung iei. Bei der äugen biickilchen Finanziagc sei ober deren baldige Einbringung zweilei kalt. Bezüglich des WohnungSgeldzuichusses könne natürlich b Postverwaltung nicht tür sich gesondert Vorgehen, sondern es i> , das eine Sache, die rür die verschiedenen Verwaltungen gemcüi'aiu geregelt werden müsse. Wenn a» verschiedenen Orten der PrvzenI katz der gehobenen Stellen ein verschiedener iei. so liege das eben an den örtlichen Verhältnissen. Aus eine fernere Antrag' Stöcker'S. von welchem Tage die Antwort der englischen Regie ung aus die erste diesseitige Vorstellung durste, lönne er nur er widern, sie datire vom vorigen Jahre. iime:e lebte Vorstelluin sei vor wenigen Wochen nach England gegangen. L en Sonntag: verkehr einzuichränken. wün'che auch die Vostvenvaiinng dringend, aber es gehe nicht an. nach Vieler Hinsicht alle Rücksichten iallci zu lassen, sonst werden besonders auch nn Montagen die Runiu Verhältnisse den Diensthednriillsscil nicht genügen. Was Ulrich über allzu sislaliiches Vorgehen der Verwaltung gesagt habe in Bezug aus iliigenügendes Penonal und dessen Anstrengung, ei ! spreche absolut istckl den Thaüachen. In den leisten Jahren habe die Zahl der Unlerhcamten um «MO. des Bcamteiipcstonals um :)000 zugenomnien. Während Ulrich ihm ruruie. die Von iei zu stskalisch. heiße cS von anderer Seile, sie biinge zu wenig Ucberichüsie. Daraus darf die Rost wohl schließen, daß sie die goldene Mille hüll. Energisch müsse er gegen die Unterstellung vroteslire». daß lne ReichSvostverwalkung die Poslassistenlen bei Wahrnehmung ihrer Interessen b> lästige. Auch daß die Beamten bis zur Erkrankung ausqenützl würden. sei nickst richtig. Bezüglich de-.- Wuniches wegen Herstellung eines inneren Tarifs aemeiwam mit der Schweiz, erklärt der StaatSwlretär. die Verwaltung iei gewiß gem bereit, in wlchcr Richtung wttzuichreiten, aber solch, Tinge erforderten Zelt. — Abg. Müiler-^.agau hält sein, gestrige Beschwerde über zu hohe Anforderungen kenn Sekretär Examen aufrecht und hofft, baß der Staaisietretär nicht in der Folgezeit ür den Fehler des Bureautratismus zurucklallen möge, unter dem wir leider in den letzten Jahren 'eines verstorbenen ersten Amtsvorgängers so >ebr zu leiden ackabt liätrcii. Es war gut. daß die Periode leincs durch keine Vorkeimknih getrübten uumittel baren AnstsovrgängelS dazwischen lag. Ich Halle eine Melange Podhiclsii-Kractke für das Beste. (Heiterkeit.! Aut die Beichwcrbc des Abg. Pens lSoz.) erwidert SlaatS'clrctär Svdow. nem Portottecheitsvttvilegicn an sürstliche Perioncu wurden nicht mehr erthcilt. Boi dem Gesetz von 1892 iei allerdings auf dein Vci vrdnungswegc daS betreffende Ehreniechr allerhöchster Personen und ihrer Gemahlinnen auch auf Tcleohonlimen für ihren perion lichen Verkehr ausgedehnt worden, io'ern der Anschluß der An lagen an' Kotten der allerhöchsten Herr,chatte» hcrgettellt worden ien Dleies Maß iei in keiner Weite überichrstlen worden: auf den Ge brauch des PottosreiheltsorrvstegS auch tür die gewerblichen Zwecke, iei von den Henichaflen tbattächlich verzichtet worden. — Abg. Ulrich (Soz.t erwidert aus eine Bemerkung des Abg. Müller-Sagan. demselben scheine seine Phantasie einen Streust geiviell zu haben. Er sei in der Partewresse keineswegs bcc- Byzanlinismus beschuldigt worden, weil er als hösticher Mann einer Unterredung mit seinem Äroßherzog nicht ausgeivichcn iei. — Irr Titel Staatssekretär wird bewilligt. — Ber einem weiteren Titel «klärt aus eine Anregung des Abg. Srinula der Llaalsietretär An d« katholischen Festtag«, die nicht geietzUchc Festtage Wien, werde der Dienst zwar nicht eingestellt, aber den katholsschcii Beamten Gelegenheit gegeben, ihren kirchlichen Pstichlc,'. nast- zukvmmen — Adg. Wiemer streb. Voilsv.) einbiichll einen Au trag, die Zahl der elaturäßigcn Aisisteisteniwllen, die der Etat uni 30«t0 erhöbe, um 4000 zu erdohen. Die Postverwaitnng willst Halle uriprimgtich dasselbe llorzeichüigen. der Buildevracki aller M>0 ge strichen. An den Beamleilgellästeru zu iparen, tei Svariamleii am unrecht« Orte. — Schatzielrcrär v. Thielinann verwein daran' daß die Zahl der etatmäßigen Beamten gerade in dieiem ststü wieder erheblich vermehrt worden Wien. Es bandle sich bei dem Anträge allerdings nur um 1 Million, aller das nn der Anfang aus einer abschüssigen Bahn. — Abg. v. Walüo w ikonl.) stell, der Tendenz des Antrags freundlich gegenüber, aber cs wider spreche der Gepflogenheit des Hauses, tolche Erhöhungen des Elals vorzunehmen, weshalb er dem Anträge nickst znstimmen lönne. Staatssekretär Krarlkc erklärt, er habe sich mit dem Schatztekrei ll- dahin geeinigt, daß künftig in die Etats vom 7. Jahre all da - Tagegeld von 4 auf Mk. resi>. üi größeren Städten von t>: auf 5 Mk. erhöht werde: auch wolle er in den »ächneu Etat wicllm SM neue Stell« «»stellen. Eine gewisse Beweglichkeit muff» die Verwaltung haben, es empfehle sich deshalb ein Verhällnst der Angestellten zu denNtchtangestellwn von -3 zu'»: das werde er herbeisühren und cS werde daduich erzielt werden, daß doe Diälariat nicht länger als durchschnittlich 0 Jahre dauere. D« Antrag Müller-Sagan wird zurückgezogen und statt dessen cim Resolution beantragt, die Regierung zu «suchen, die Ausgabe für weitere 1000 Assistentenstellen in den Elal cinzustcll« und llrS zm. dritten Leinng ihre Bcrettwilllgkeit hierzu drm Hanw mitzulheiürn — Avgg. Lcnzmann und Singer erklären, daß der heule fall« gelassene Antrag bei der dritten Lesung wieder eingekrackr werde, wenn nicht bis dahin die Regierung leibst dem rn der Er kiärung ausgedrückten Wunsche entspreche. Die Abstimmung übe lste Resolution, die noch nicht gedruckt vorliegt, «folgt am Mon tag, ihre Annahme ist ticher. — Wriwrdcrathung morgen. Berlin. iPriv.-Tel.) Dir Bndgettommi'tl,'» de, Reichstags beendete heute die Berathiing der ihr nllcrmicwnei' Theile des PostetatS. Für die Herstellung einer Tclegravltenssnie im Innere» von Deittsch-Lstafrika von Mvnapiia nach Tabora wurden statt d« geforderten 602000 nur ,'McM Mk. mit i c gegen 13 Stimmen bewilligt. Abg. Lieberina»» v. Sonnenberg regte an. ob es nickt aus dem Wege der drahtlosen Telegraphie möglich sei. dasselbe zu erreichen, woran! ilnlerstnalstelrelär Lydow anseinanverwtzte. daß ern tolches Vorgehen leocntaüS nicht billiger werde Zn Lande könne man höchnciiS 20—60 ststomet« wett sich einigermaßen verständigen. Die theuren Instrumente, die hohen Aufbauten und die zu sralionirende» Beamten würden für eine Gegmo wie das Gebiet von Ostairika wenig praktisch, vielleicht sogar unmöglich sein. Nächste Sitzung Dienstag. Berlin. lP«v.-Tel.» Aus der heutigen Verhandlung da Zolltartfkommts»ion ist noch nützlich«!«, daß die Ver handlung lm Allgemein« dm Charakter ein« Generaldebatte trug Staatssekretär Grat Poiadow-kv betonte nochmal- unk« Hinweis au) ein« Reche vertraulicher Mitcheümigen. daß di« Regierungen bet Ausstellung de» Tarif» nicht einseitig Großgrundbesitz«'Int«»»
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