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WWW UWM MI» Gch«ar-e«Verger Tageblatt Enthaltend dle ««Mche» B*k«u»«t»ach ugo de» Landrats.zu Schwarzenberg, der Bürgermeister zu Grünhain, Lößnitz und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. G» «erden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgericht« in Aue, Schneebrrg, Schwarzenberg, de» Oberbürgermeister» zu Au» und der Bürgermeister zahlreicher ander« Gemeinden. Verl«-: C. «. GLrtxer, A«e, «achse». Au«, Fernruf Sammel-Rr. 2K41. Lre»ht««schrfft r Volksfreund Auesachsen. Lößnitz (Amt Aue) 2V4O. Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124. - »«««»«« tür dl« o« Nachmttla, «rtchNnud« Nu»m«r dU vvnnillag» S Udr tn du ««IchSlIiII'Ilen. D« Peet» lür du rr » b»u« V » Pi». ft>r dm eo »» dk«It«n T«it-N>tlllm«l<r rs PIg., amUtch ISPs». Mm««tn« Drdlnemigu I««I Pr«^»»« S ««zi-zn°lt<i o. «n verst«««« ou d»h«r Land d«l»« Latin«» m» laosudu D«rtrö»u, SN Unkrbnchunau du »«schift». d«<N«d«» d«I«« Ansprüche. Nr. 27S. Sonnabend/Sonntag, 22./2S. November 1S41 Iahrg. 94 Handels- und Verkehrszentrnm Rostow genommen. Durch schnelle Truppen des Heeres und Verbände der Waffen-^ Die geschichtliche Sendung. DNB. Au» dem Führerhauptquartier, 22. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Schnelle Truppe» der Heere» und Verbände der Wafsen- A unter dem Oberbefehl de» Generalobersten v. Kleist haben «ach heftige« Kämpfe« die Stadt Rostow am ll«ter- la«f de» Do« geaomme«. Damit ist eia Ha«dels- u«d Berkehrsze«tr»m i« ««fere -a«d gefalle«, da» für die Weiterführ««g de» Kriege» von beson derer Bedevtvag ist. An den za diesem Erfolg führenden Operationen find dle Luftwaffenverbände «nter Führung de» General« der Flieger Ritter v. Greim hervorragend beteiligt. Die schmere Schlacht in Nordafrika dauert a«. Der von heute wiederholt den Wortlaut der obigen Sonder meldung und fährt dann fort: Auch an andere» Abschnitte« der Ostfront »nrbe im ««griff wetterer Rau« gewonnen. B«r L e n i «grab brache« mehrere durch Panzer- u«d Tiefflieger väterstühte Ausbruchsversuche stärkerer Kräfte de» Gegner» zusammen. Hierbei «nrden 15 feindliche Panzer »ernichtet. Aus der britischen Insel erzielten Kampfflugzeuge bei Tage Bombenvolltreffer in Eisenbahnaalagen nördlich von New Lastle. In der vergangene« Rächt amrde ei« Flugplatz an der englische» Südwestküste bombardiert. I« Nordafrika stehen dle deutsch-ltallenischen Trup pe» selt dem 19. November auf breiter Front im schwere« Kampf mit starke« britische« Panzerverbän den. Die Schlacht da«ert an. Am 2V. November fiel in den Kämpfen, an der Ostfront der Kommandierende General eines Armeekorps, General der Infanterie von Briese«. Hartnäckiger Widerstand in der Marmariea. Der italienische Wehrmachtsbericht meldete gestern u. a.: 3m Laufe des 20. Nov. entwickelte sich die Schlacht in der Marmariea weiter. Die italienischen und deutschen Panzertruppen gingen, nachdem sie neuen Angriffen des Feindes hartnäckigen Widerstand geleistet hatten, zu Gegen- angriffen über und schlugen die feindlichen Panzerverbände zurück, wobei zahlreiche Panzerwagen vernichtet und Ge fangene gemacht wurden. Die Luftwaffe der Achsenmächte nahm aktiv an den Kämpfen teil. An der Front von Tobruk heftige Artillerieduelle. In der Nähe der Küste der Syrthe wurden drei englische Flugzeuge von der Flak abgeschossen, sie stürzten ins Meer. An der Front von Gondar zerbrachen neue starke Angriffe des Feindes an dem tapferen Widerstand unserer Abteilungen, die dem Feind schwere Verluste zufügten. Bei Einflügen in Süditalien wurde ein britischer Bomber ab- geschossen. Ein Jagdverband griff im Tiefflug Malta an und schoß vier am Böden steherwe Flugzeuge m Brand. Ein anderer Verband schoß in einem Luftkampf drei Hurricanes ab. Fünf Monate vftf-ldz««. In den fünf Monaten Ostfeldzug, die heute zu Ende gehen, hat die deutsche Wehrmacht 1700 000 qkm besetzt, auf denen 75 Millionen von den 190 Millionen Bewohnern des Sowjetlandes ihr Leben fristen. Die Wehrmacht des Gegners verlor bis zu den am 20. 11. vorliegenden Meldungen 3 792 600 Gefangene, 389 sowjetische Divi sionen wurden zerschlagen. Der wesamtaus fall an Sow j etsoldaten kann mit über acht Millionen angenommen werden. Die Rüstung dieser Massen wurde entweder vernichtet oder fiel in deutsche Hand. Mehr als 22 000 Panzerkampfwagen, 17 452 Geschütze, 15 877 Flugzeuge wurden zer stört oder erbeutet. Don der Kriegsflotte in der Ostsee und im Schwarzen Meer wurden 47 Kriegsschiffe versenkt, 54 schwer beschädigt. Ferner wurden an Handelsschiffen 119 mit einer Tonnage von 385 650 BRT., 89, deren Tonnage nicht gemeldet wurde, versenkt, 122 schwer beschädigt. Dazu kommt der ungeheure Verlust an Lokomotiven, Eisenbahnzügen, Mu nitionszügen, Tankzügen und sonstigen Transportmitteln, darunter mindestens 17 000 Lastkraftwagen. Von solchen Verlusten kann sich, worauf schon der Führer am 8. No vember hinwies, keine Armee der Welt mehr erholen, auch die bolschewistische nicht, zumal die Sowjetunion '/« ihrer Industrie verlor. Die Auswirkung der gewaltigen Leistung der deutschen Werhmacht während de« Ostfelvzüges wird sich in Zukunft zeigen. Safaaterke -richt 100 Gowjetbunker. Leistungen der deutschen Luftransportverbände. Bei den Kampfhandlungen im Osten stieß eine deutsche Infanteriedivision durch ein bolschewistisches Bunker system hindurch und erledigte im Angriff allein am 20. Nov. über 100 Bunker. Im gleichen Frontabschnitt nahmen die Infanteristen einer anderen Division am selben Tage mehrere Ortschaften, die von sowjetischen Panzern zäh ver teidigt wurden. Dabei wurden zehn Panzer vernichtet. Es gelang ein Einoruch in weitere bolschewistische Feldstellungen. Die erfolgreichen Angriffe des deutschen Heeres sind wesentlich erleichtert worden durch die Leistungen der fliegenden Transportverbände unserer Luftwaffe. Die Luft transportstaffeln bringen in Tag- und Nachtflügen Munition, Kraftstoff, Waffen, Geräte und Verpflegung, oft auch ge schlossene Heereseinheiten Uber Hunderte von Kilometern aus den rückwärtigen Gebieten an die vorderste Front. Seit Beginn des Ostfeldzuges bis zum 31. Oktober haben die Transportverbände 30 000 Einsätze geflogen, 38 Millionen kg Nachschubgüter bewältigt und dabei eine Strecke von 22 Mil lionen km zurückgelegt, das entspricht dem 550fachen Erd umfang. Sowjetdivifion in Karelien vernichtet. Deutsche und finnische Truppen Schulter an Schulter. Helsinki, 22. Nov. Die finnischen und die deutschen Trup pen haben Anfang November mit dem Angriff an einem Frontabschnitt in Weißmeer-Karelien begonnen, der zur Einschließung und Vernichtung der Hauptteile einer feind lichen Division führte. Er wurde unter schwierigsten Verhält- nissen in unbekanntem Urwaldgebiet und auf vereisten Süm pfen geführt, durch die die finnischen Truppen unter starken Kämpfen einen Weg in den Rücken des Feindes bahnten. Die in den eingeschlossenen Kesseln kämpfenden Sowjets leisteten hoffnungslosen Widerstand und verteidigten sich in ihren aus- Was Stalin vorhatte, ist nichts anderes als das, was vor ihm der Zarismus geplant hatte: die imperialistische Unter- jochung Europas. Es gehörte mit zu der großen Tarnung, in denen sie Meister sind, daß die bolschewistischen Führer sich als Gegner jeder Beachtung der nationalen Geschichte ihres Reiches gebärdeten, und es ist kein Zufall, daß sie plötzlich Peter den Großen, den eigentlichen Gründer des neuzeitlichen Rußlands, und die Kaiserin Katharina II. als historische Figuren auf den Schild hoben. Als Grund dafür nannte der Berliner Unioersitäts Professor Dr. Schüßler in in einem Vortrag, den er gestern vor den Mitgliedern des Auslandswissenschaftlichen Instituts hielt, folgende Tatsachen: Peter ging mit einer Gewaltsamkeit und einer Verachtung des Menschenlebens ohnegleichen im Innern vor und erhob sein Land durch die Eroberung der Ostseeprovinzen zu einer europäischen Großmacht, die der führende Staat des Fest landes sein wollte. Was Peter der Große begann, so führte Schüßler weiter aus, haben die Kaiserinnen Elisabeth und Katharina II. fortgesetzt. Katharina brachte Polen in ihre Gewalt und unternahm glänzende Türkenkriege, die sie dem ersehnten Ziele: der Aufrichtung der russischen Herrschaft auf dem Balkan und der Einnahme Konstantinopels nahebringen sollten. Ihre Absicht, Deutschland unter russischen Einfluß zu bringen, scheiterte bekanntlich an der Politik Friedrichs des Großen. Im 19. Jahrhundert war es vor allem Zar Nikolaus I., der sich zum Herrn Südosteuropas, Kleinasiens und der Türkei wachen wollt?, um sich, dann gegen Europa zu wenden. Wenn heute der Name Sebastapol in aller Munde ist, denkt der Historiker daran, daß mit dem Fall dieser Festung, t. 3. 1855 diese Pläne ihr vorläufiges Em>e fanden. Sie wurden von den folgenden russischen Regierungen wieder ausgenommen. Der größte Teil der außenpolitischen Arbeit Bismarcks galt der Abwehr der imperialistischen Bestrebungen Rußlands, die ebenso der Grund zum Eintritt des zaristischen Staates in den Weltkrieg waren wie zu den ungeheuren Rüstungen der Bolschewisten in den letzten 20 3ahren. Um mit Erfolg gegen Europa vorgehen zu können, mußte Stalin unmittelbar an Peter den Großen anknüpfen, indem er dessen strategische Stellung gegen das Abendland wieder bezog. Man hielt sich im Kreml 1939 nicht an die mit Deutschland vereinbarte neue Grenze, sondern ging darüber hinaus. Nicht nur Litauen und die Bukowina wurden gegen Abrede einfach genommen, sondern nach der Bolschewisierung Bessarabiens, der baltischen Staaten und des östlichen Polens schritt man, indem man gleichzeitig Rumänien in ein revolutionäres Chaos stürzen wollte, zum Angriff auf Finnland. Die Vorbereitung zum zweiten Akt, nämlich zum siegreichen Einmarsch der bolsche wistischen Heere in Nordost., in Mittel, und Südosteuropa, sollte Molotow in Berlin vorbereiten. Denn die verlangte Freigabe Finnlands, Bulgariens, Rumäniens und der Dar danellen durch Deutschland sollte den letzten notwendigen strategischen Ausgangspunkt für Stalin und seine Leute lie fern, und zwar in jenem Augenblick, wo man Deutschland durch den Krieg mit England für genügend beschäftigt und ge- schwächt halten würde. Es ist einer der größten Entschlüsse der Weltgeschichte, den der Führer faßte, als er dieser furchtbaren Bedrohung entgegentrat und das Antlitz des deutschen Volkes endgültig gegen den Osten wandte. Zu einer europäischen Aufgabe sind, wie Adolf Hitler zuletzt in München ausführte, die deutschen Soldaten angetreten. Sie haben die Bedrohung vom Osten her durch Zerschlammg der bolschewistischen Heere für alle Zeiten ausgeschaltet und damit eine geschichtliche Sendung erfüllt, wie sie gewaltiger nicht gedacht werden kann. E. D. gebauten Stellungen bis zum letzten Mann. Oestlich des Ein schließungsringes machte der Feind heftige Versuche, um die von Tag zu Tag unter wachsenden Druck geratene bolschewi stische Abteilung aus der Umklammerung zu befreien. 3n dem eingeschlossenen Gebiet befanden sich über 1300 überdachte und mit Schießscharten versehene Widerstandsnester, von denen der größte Teil, einzelne mit geballten Ladungen.und unter An- Wendung von Flammenwerfern, eingenommen werden mußte. Ein Teil der in den Bunkern verborgenen Sowjets fand unter den zusammengestürzten Ruinen den Tod. Die Verluste des Feindes betragen über 3000 Gefallene und über 1600 Ge fangene. An Kriegsbeute wurde u. a. gezählt: 30 Geschütze, über 700 Gewehre, 30 Granatwerfer, 18 Maschinengewehre, gegen 400 Pferde, 1000 Granaten, eine Feldapotheke u. a. m. Bukarest, 22. Nov. Dex Gerichtshof Bukarest hat den Versuch eines Bruders der berüchtigten 3üdin Lupescu, seine jüdische Herkunft zu verschleiern, zunichte gemacht. Der 3ude hatte die Frechheit besessen, vom Gericht eine Bestätigung da- rüber zu verlangen» daß seine Mutter aus Wien gebürtig und Lie' Tochter katholischer Eltern sei, um so sein Dolljüdentum verbergen zu kvnsten.