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kenträger- im Saale Slinr. Heute: "HW iuchHmU, täglich: "HW lk. HmiM empfiehlt ß Arends, Üchtenstein. eingetroffen^ Irr fettdScisliase, „ Zprottev, r3uc!>. vrtzee-^sle, svckertrr Lscd§ in dem «ezial- u. Delikaiessen- >eschäst von ich Hollmer, tein-C., Markt 7. Schwein in kurzer Gebrauch des un- ertroffenen . WMlurs, 50 Pfg., aus der zum roten Kreuz Lietzmann ! ükuNer > Kindern eine reine schönen, zarten, enTcint verschaffen dieselben nur mit milch-Seife ann u. Eo, Ra öden 0 Pf. bei: s lein»»!«». Der heutigen Aue- oabe unseres Blat- Piospckt des Bank- >. T h. Schröder , bclr. „Wohlsahrts- i, nach welchem in n Tagen wieder 50,000 Mk, 25,000 > Mk. sür den ge- ch von nur 3 Mk. erden können; eine bei dieser Lotterie nannte Firma kann mpfohlcn werden, stets von ganz bc- ücke begünstigt ist; d. I. fielen wieder se und 1 Prämie von 1 Million Mk. elche bei Schröder a. vk sanft und ^nter Vater, i llülilrr, obmorrerküllt WLilMldPrNM Wochen- md Nachnchtsblatt zugleich WLstrAnzeiM str KoDorf, KSMtz, Zernsdorf, Ksdsrf, Kl. Wien, Keinrichsorl, Mrienm n. MW Awtsvlatt für den Stadlrat M Kichlensteln. r»8 LZ « hrg « ng. lir. 22t »"»»-K «-'*»» Donnerstag, den 24. September *4°^""-'"^ 1VV3. Des-S Blatt ersche.rit täglich (außer Sonn- und tzesuagö- abends sür den folgenden Log. vierteljährlicher Bezugspreis l Mk. 2b Pfg., durch die Post bezogen 1 Mk. 50 Pf. -Pinzette Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Hwedttion in Lichtenstein, Markt 6, alle Kaiser!. Poktanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. Inserat' werden die siinfgespaltene Korp iszeil» oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bi« spätesten« vormittag 10 Uhr. — Im „Amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren Raum mit 30 Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die bgesvaliene Zeile 15 Pfennige. — Schreiber mit nur guten Zeugnissen sür sofort gesucht. Gehalt se nach Leistungen. Stadtrat Lichtenstein Die Bolksbibliothek zu Hohndorf! ist täglich während der Expeditionszeit des Gemeindeamtes geöffnet und wird zur fleißigen Benutzung angelegentlichst empfohlen. An MI les AMi Susas U lit KM» SM«. Anläßlich der Enthüllung des Denkmals für Kaiser Wilhelm I., den großen Begründer von Deutschlands Einigkeit, Macht und Größe, am Mon tag in Danzig hat auch eine Deputation der Ar beiter in den Staatswerkstätten zu Danzig dem Kaiser ihre Huldigung dargebracht und deren Sprecher, Maschinenmeister Glashagen, hat im Namen der Arbeiter dem Kaiser für das große Wohlwollen und Vertrauen gedankt, welches der Kaiser wiederholt den deutschen Arbeitern geschenkt hat. Bedeutsam ist nun die hochherzige Antwort des Kaisers auf diese Ansprache, indem Oer Monarch in seiner Ant wort nicht nur der Mitarbeiterschaft der Arbeiter am Aufbau des Deutschen Reiches seine volle Aner kennung zollte, sondern auch in trefflichen Worten ausführte, wie die Pflege des Deutschen Reiches und des Deutschtums, und im höchsten Interesse der deutschen Arbeiter sei. Der Kaffer wies ganz richtig daraus hin, daß erst der Aufbau des Deut schen Reiches auch dem Handel und der Industrie die gewaltige Entwickelung gebracht habe, die nun so viel kräftige Fäuste deutscher Arbeiter beschäftigen. Der Kaiser meinte deshalb, daß die deutsche Ar beiterschaft auch Freude und Genugtuung empfinden und das höchste Interesse daran haben müsse, das Deutsche Reich ungeschmälert zu erhalten. In den Reihen des deutschen Heeres hätten ja viele Arbeiter Disziplin gelernt, und diese Schulung in Ver bindung mit dem hohen Stande der deutschen Arbeiter bildung setzen ja auch die deutsche Arbeit in den Stand, auf friedlichem Arbeitsgebiete Siege über Siege zu er ringen. Diese Ausführungen des Kaisers sollten über all als echte Kaijerworte gewürdigt und geschätzt werden, denn in ihnen offenbart sich der Kaiser ganz als Führer des deutschen Volkes und aller seiner Teile. Hoch über der Parteien Gunst und Haß und über dem kleinlichen Lärm und Zank des Alttags stehend, sieht der Kaiser mit der allen Deutschen gemeinsamen großen Vaterlandsliebe und den rechten vaterlän dischen Interessen auch die deutschen Arbeiter an das Vaterland gebunden, und keine Schatten der Gegen wart können ihn irre machen an dem Vertrauen, das er auch den deutschen Arbeitern bei der Er haltung und Verteidigung der höchsten Güter des Vaterlandes schenkt. So gebührt dieser Rede des Kaisers an die Vertreter der Arbeiter in Danzig auch der edle Vorzug, daß sie das Glück aller Arbeiter wie aller Bürger Deutschlands an die menschlich schöne Bedingung knüpft, daß alle für das Wohl des Ganzen, für das Wohl des großen Vaterlandes arbeiten müssen, denn nur in dem Blühen, Wachsen und Gedeihen des Deutschen Reiches kann allein die Bedingung für die Wohlfahrt aller Staatsangehörigen enthalten sein, und dem großen Faktor der deutschen Arbeiterschaft darf auch dabei die Bedeutung und Anerkennung nicht versagt, aber es muß auch die Aufopferung für das Vaterland von ihnen gefordert werden, denn diese Aufopferung verlangt der Staat von jedem Bürger. Ein Unrecht, eine Verdrehung und Entstellung der wirklichen Tatsachen ist es aber auch, wenn anderweitig dem deutschen Arbeiterstande die Dinge so dargestellt werden, als wenn alles Bestehende und zumal alles Große und Bedeutende im heutigen Staats- und GesellschaftLleben dem Wohle der Arbeiter feindlich gegenüber stände. Politische Rundschau Deutsrh«» stenr». * Kaiser Wilchelm richtete bei seinem Aufenthalt in Danzig an eine ihn huldigende Arbeiterdeputation e i n e A n s p r a ch e, worin er seiner Wertschätzung der deutschen Arbeiter schaft Ausdruck gab und die Hoffnung aussprach, daß die deutschen Arbeiter sich allezeit bewußt seien, zunächst Deutsche zu sein. * Reichskanzler Graf Bülow soll einem ihn interviewenden Mitarbeiter der „N. Fr. Pr." hin sichtlich eines etwaigen Zusammenhanges zwischen den Besuchen des deutschen Kaisers und des Zaren in Wien folgende Auskunft erteilt haben: Ein Zu sammenhang bestehe insofern, als Deutschland ver trauensvoll die Austragung der Angelegenheit im Orient zunächst Oesterreich. Ungarn und Rußland überlasse. Die Frage, ob eine europäische Inter vention auf der Balkanhalbinsel in Aussicht genom men sei, glaubte Graf Bülow im verneinenden Sinne beantworten zu können. Auch über den Stand der Handelsfrage zwischen Deutschland und Oesterreich hat sich Graf Bülow bei seiner Anwesen heit in Wien gegenüber einem österreichischen Journa listen geäußert, jedoch mit unverkennbarer Reserve. ' Große Plakate, auf welchen Ochsen, Esel und Kamele mit der Unterschrift: „Die wählen Kirsch l" (Kandidat der Zentrumpspartei) abgebildet waren, ließ der Redakteur der in Düsseldorf erscheinen den Wochenschrift „Mostert" gelegentlich der Reichs tagsstichwahl durch die Stadt tragen. Eine größere Anzahl von Zentrumswählern hatte sich durch diese Veranstaltung beleidigt gefühlt und die Staats anwaltschaft erhob Klage wegen öffentlicher Beleidi gung. Das Schöffengericht erachtete jedoch nach der Frkf. Ztg. eine solche nicht als vorliegend, verurteilte dagegen den Angeklagten wegen Verübung groben Unfugs zu 100 Rik. Geldstrafe. *Der ä r z t l i ch e E h r e n g e r i ch t s - Hof in Berlin hat als höchste Instanz entschieden, daß ein Arzt, der mit einem Kurpfuscher in ge- schästliche Verbindung tritt, schon dadurch eines Ver stoßes gegen die ärztliche Standesehre sich schuldig mache. * 203 Metallwarenfabrikanten mit 14,700 Arbeitern beschlossen vorgestern abend inBerlin einstimmig, falls die streikenden Gürtler und Metall drücker nicht bis zum 28. Sept, die Arbeit in allen Betrieben bedingungslos wieder aufnehmen sollten, am 30. September sämtliche Arbeiter zu entlassen. Oesterreich-Ungarn. * In Graz haben vorgestern antimilitärische Sozialistenkundgebungen stattgefunden. Eine durch die Straßen ziehende Menge bedrohte und beschimpfte vorübergehende Offiziere, darunter auch einen Over- sten, mit den Rufen: „Ihr Rekrutenschinder! Nichts tuer! Nieder mit dem Militarismus!" Vor dem Landtagsgebäude wurde geschrien : „Nieder mit Euch deutschen Volksbetrügern ! Gauner ! Lumpen !" Son derbarerweise ließ die Polizei die Demonstranten gewähren. 'Eine neue t s ch ech i sche K a m p f sch ule soll in dem deutschen Dors Turmplandles an der Krum- mau-Kaplitzer Sprachgrenze errichtet werden. Der Tschechisierungsverein für den Böhmerwald, die „Posu mavska jcdnoda", hat zu diesem Zweck bereits eine Ver sammlung dahin einberufen. Hoffentlich setzt die deutsche Abwehr »och rechtzeitig ein. Italien * Nächstens kommt derZ a r nach Rom. Die Sozialisten sehen dem Besuch mit dem größten Haß entgegen. Sie wollen den Zaren nicht nur aus pfeifen, nein, die Mailänder Sozialisten beschlossen sogar, die Regierung telegraphisch zu ersuchen, den Zaren beim Betreten des italienischen Bodens ver haften zu lassen. Im Neapeler Gemeinderat er dreistete sich ein Sozialist, dem Bürgermeister eine Rede vorzulesen, wie er sie dem Zaren halten müßte, wenn er nach Rom kommen sollte. In Genua be schlossen die Genossen zwar vom Auspfeifen abzu sehen, aber als Gegenkundgebung Tolstois „Aufer stehung" aufführen zu lassen und aufklärende Schriften über den Zarismus zu verteilen. Ein Arbeiter, der zarenfeindliche Plakate an den Straßen ecken anklebte, wurde verhaftet. Türkei. * Nach einer in Sofia eingetroffenen Privat meldung sollen im Kampfe beim Kresnadefilee im Strumatal 500 Türken durch Dynamit getötet worden sein. Afrika. * Einen großen Sieg haben die Truppen des Sultans von Marokko in der Gegend nordwest lich von Udschda über die Truppen des Thronforde- rers davongetragen, die völlig zersprengt wurden und zahlreiche Gefangene in den Händen der Sieger ließen. Der Sultan rückt auf Tazza vor, die Stämme unterwerfen sich ihm. Amerika. * Die Auslandsforderungen in Venezuela. Präsident Castro mag sich auf neue Unannehmlichkeiten gefaßt machen, falls er auf weitere Ausflüchte gegenüber den Gläubigern Vene zuelas sinnen sollte. Die Mächte haben bei der venezolanischen Regierung ihre noch ausstehenden Forderungen nunmehr in aller Form einge reicht. Deutschland fordert 1417 309 Dollars, die Vereinigten Staaten 10900000, England 2500000, Frankreich 16040000, Italien 8 300000, Belgien 3093800, Spanien 600000, Mexiko 500 000, Hol- land 1048 451 und Schweden 200000 Dollars. — Das ist also eine Gesamtsumme von 44599109 Dollars oder 18 331625 780 Reichsmark (den Dollar zu 4,20 Mk. berechnet). Wie will das zerrüttete und wirtschaftlich heruntergekommene Land diese Riesensumme ausvringen! Aus Ltadt und Land Lichtenstein, 23. September. * — Die Bewegung für die bevorstehenden Laudtagswahlen beginnt jetzt auch hier Wellen zu schlagen. Zwar eine derartige allgemeine Aufregung, ein derartiges Heroortrelen in das öffentliche Leben wie die Reichstagswahlen, ist den Wahlen zum Landtag nicht beschieden. Die Geister platzen nicht im entferntesten so heftig aufeinander und werte Kreise des Publikums werden von ihr überhaupt nicht berührt. Immerhin Haven sie gerade in diesem Jahre erhöhte Bedeutung und das allgemeine Interesse ist umso stärker engagiert, als die Landtagswahlen die Ueberleitung bilden zu dem politischen Leben, das ja an und für sich gerade im Wmter in Blüte steht. * — Eine teilweise Mondfinsternis, die zum Teil auch in Deutschland beobachtet werden kann, steht am 6. Oktober bevor. Der Anfang ist 2 Uhr 40 Minuten nachmittags, das Ende 5 Uhr 55 Min. Die Finsternis wird sich noch im Osten Deutschlands wahrnehmen lassen. * — Die Ziehung der 4. Klaffe der 144. Königl. Sachs LandeSloiterie findet am 5. und 6. Oktober statt. Die Erneuerung der Lose zu dieser Klaffe Hal bis zum 26. September zu erfolgen. * — Das neue Gemeindesteuergesetz Im Ministerium des Innern ist man jetzt mit den Vor arbeiten zum neuen Gemeinde st euer- gesetz beschäftigt, das dem Landtage in der nächsten Sitzungsperiode zugehen wird. Das Ministerium hat in den verschiedenen Bezirken des Landes ein gehende Erörterungen über die Art und Weise der Erhebung der Gemeindesteuern in den einzelnen Gemeinden angestellt und hierbei wertvolles statisti sches Material gesammelt, das dem Entwurf zum Gesetz zugrunde gelegt wird. Es hat sich im Lande