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Sächsische Volkszeitung : 02.02.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-02-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192202023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19220202
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19220202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-02
- Tag 1922-02-02
-
Monat
1922-02
-
Jahr
1922
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 02.02.1922
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Nr.»»' 21. Jahrg. Fer-sprecher: «edadtt»« 32723 - Geschäftsstelle 32722 Postict-echbonto: DreoOen Nr. l4?1N SiicklMe Donnerstag, 2. Februar 1922 Redaktion «nd (SefchastsfteLer D»e»de>>oA. I«, -rolkelnstras,« 48 l I v«?,u.,»»r«tSi Bt«rt«>>öbr»ch »4 „welmonaiitch IO monatlich 8 F« frei Hau», ikinjeinumnie« r-o 4- DI« LLchsNche SolkSzeNnna rrichenn lrchsmal wöchentlich. — Sprechiiund« der Redaktion i» öir 0 Uhr nachm. Nicht ault- drkckllch zurückverlaiiftl« >md mit Nückporio nicht versehen« Smlendmm«» an die Redaktic», werden »ich! milbewahrt Anaeigeu, «nnahnie von 2>elchS»Saiueigen o,r 10. von ir-nnillenan,eigen »>» 11 Uhr vorm. Slnzeiaenvrei» >lir di, PetnzeNr 8.00 AamIIiena,zeigen ».78. lür Vereine ».SO die dleklamezev« 8» »>m breit ». -. ggr „ndcntiich neichriebene iow!» durch gielwvrecher amaeaebene Slmeiaen 'bnnen wir die Oecaiilworilichkeii -ur die Richtigkeit nicht nberiiehmei' r'imiahme in Lle-.'den: Schmidt'sche Buchhand:.. Iich. P. Äeck. Zchiotzilr. S. in Bautzen Franz Knrsal a. d. peiriilr-„c t Einen Gedanken hat der Reichsfiua»zminister Dr. Hermes in seiner Etatrede riiit vollstem Recht unter besonderer Betonung hervorgehoben, einen Gedanken, der einmal ausgesprochen werden muhte. „Die Welt muh nicht nur vom deutschen Crfüllungö- willen, sondern auch von unserer ErfüllungStätigkeit hören," sü sormulierte Dr. Hermes aufs glücklichste den Zweck aller der jenigen finanziellen Anstrengungen, die im gegenwärtigen Augenblick bon seiten des Volkes und der Regierung unternom men werden. Denn da? eine ist gewih: sichtbar für alle Völker der Erde, für die Staaten der Entente und die neutrale Welt, ist Deutschland i» eriieuter Kraftentfaltung zu praktischer Be- täiigung seines ErsüllungSwillcnS iin Rahmen seiner Leistungs fähigkeit drauf nnd dran, alle finanziellen Maßnahmen zu treffen, die es für geeignet hält, um nicht nur die Wünsche der Entente zu befriedige», sonder» um auf diese Weise die politische Atmo- fphäre der Vergiftung und der nationalistische» Leidenschaft seinerseits hinüberzusühren in die Erkenntnisse der .wirtschaft liche» Notwendigkeiten und in die Heilung der Welt dadurch, daß die WirisüiaftsbcrUuuft die Oberhand gewinnt. Es ergibt sich damit von selbst die Tatsacke, dah alle innerpolitischen Uuier- nestinungen der letzten Tage diesem großen Gesichtspunkte der Weltwirtschaft dienten. Denn so eng sind unsere innerpolitische» Noiwen-digkeiten verknüpft mit den Dingen und Erfordernissen -er außenpolitischen Konstellation, dah beide politische Betäti gungsfelder wie ein Räderwerk ineinander greifen. So bilden die Ereignisse der letzten Woche eine logische Reihenfolge engan- einandrr geschmiedeter Glieder einer einzigen Kette. Die Kon ferenz Mn Cannes, die Garantiefordernngen der Entente, das Steuerkompromih. die groß: Kanzlcrredc vor dem Plenum, der Staatshaushalt des Jahres 1922, »ich schließlich die vor einigen Tagen an die Neparaiionskoiumission bo» seiten der deutsche» Negierung übermittelte Note; alle-diese Vorgänge und Ereignisse sieben in engslem Zusainmenbange miteinander, lind wer diese Dinge richtig einznschätze» vermag, der wird sich der Einsicht nicht verschließen könne», daß das Steuerkompromih innerhalb dieses politische» Kalendarium? eine» hervorragenden Brennvnnkt dar stellt. Es muß als ein innerer Sieg des K-abinctt? Dr. Wtrth bezeichnet werden, der auch »ach außen hin sich als solcher geltend machen wird daß dieses Kompromiß als Unter lage für die Fortführung der bisher verfolgten Politik geglückt und g elungen ist. Mögen wir »nS auch klar darüber sein, daß ein Kompromiß, mag eS nun diesen oder jenen Gegenstand betreffen, niemals eine ideale Lösung bildet, so ist eS doch gelungen — und hierin liegt der innervoli- tischs Erfolg — gerade in diesen Fragen stark voneinander ab weichende Parteien in einer bisher noch nicht erreichten. Achtung gebietenden Stärke auf diesen Mittelweg zu einigen, der alle.» noch übrig blieb, wen» nicht Deutschland mitten rir der sich all mählich breit machenden WirtschaftScinsicht in eine Krise falle» sollte, die jnuerpolitisch zu schwersten Erschütterungen und außen politisch zu einem vollen Mißerfolg geführt hätte. Die neuen Stenern sollen zeigen, daß wir den ernsthaften und besten Willen haben, nuferen Haushalt wieder in ordentliche Bahne» zu lenken. Rund 199 Milliarden Mark solle» sie dein Reiche einbringeu. Wird noch jemand zweifeln wollen, daß die Aufbringung dieser Laste» eine Höchstanspannung des ganzen deutschen Volkes von unerhörtem Umfange bedeutet? Aber auch darin wird nia» nicht achtlos Vorüberachen dürfen, daß auch die .Kreise des Besitzes durch das Kompromiß zur Lasteiiabbüvdung mit herangezogen werden. Die für drei Jahve unverzinsliche ZwangSanleihe kann als ein deutlich sichtlmres Opfer des Besitzes gelten. So ist das Steilerkompromiß, in seine» praktischen Auswirkungen Ausgangs punkt und die Grundlage für die Antwort, die die deutsche Regie rung auf die Garantiefordernngen der Entente erteilen mußte. Diese Antwort ist enthalten in der großen Note, die in den letzten Tagen an die Nefurrationskommisston abgegangen ist. Mit ruhi ger Sachlichkeit werden in dieser Note die Auskünfte erteilt, dre man von uns fordert. In drei HauptgesichtSpunkten äußert di« deutsche Regierung mit Ernst »nd Würde ihre Meinung über die Probleme, die im Augenblick spruchreif sind. Die Reforin des Reichshanshaltes und des Notenumlaufes, das Neparationspro- gramm für 1922 und die Notwendigkeile» zur Wiederher stellung einer gesunden wirtschaftlichen Ordnung überhaupt bilden die großen Gruppen des Inhalts. Den ersten Teil der Note bat die EtatSrode deS NeichSfinaiizininlstcrs Dr. Hernies Ins in einzelne Details ergänzt. Der Haushalt stir 1922 soll einen Ueberlchuß erzielen bon 16,6 Milliarden Mark; diese solle» zur Aiisfnbriing deS FriedenSvertrageS ganz verwendet werde». Ans dem Wege der ZwangSanleihe will man weiterhin die Mittel zur Erst'illnng der RepmrationSforderiingen für 1922 mifbringen suche». A> ch die Stärkung der Autonomie der Reichsbank ist vor gesehen. Denn in der Note wird ein Gesetz ängckündigt, durch das die seist bestehende Befugnis deS Reichskanzlers zu Eiugriffen in die geschäftliche Leitung der Neichsbank beseitigt werden soll. Da? NeparalionSbrogramm für 1922 ist zweiter ssanptgesichts- pnilkt. Die Note zählt alle die wirtschaftlichen Schwierigkeiten auf, unter denen Dentschlaidd stldet: den Mangel an Rohstoffen, den Rückgang der produktiven Erzeugung, das Sinken der Aus fuhr, die von rund 10 Milliarden Goldmark im Jahre 1918 auf rund 4 Milliarden gefallen ist, unsere passive Zahlungsbilanz, die mit rund 2 Milliarden Koldmark einzuschätze» ist, und die Ge fahren einer neuen MarkkuröerschUtterung; diese Erwägungen führen die Regierung zu deni Schluß, daß „wenn man das Re- paratiouSproblem unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrach tet, mau zu dem Ergebnis kommen müsse, es sei unbedingt erfor derlich. Deutschland für längere .Zeit, mindestens nirr für das ganze Jahr 1V22, von allen Reparati-usle'ftuugen i» bar zu be freien". Dies ist der Standpunkt, der die nackte wirtschaftliche Tatsache enthält. Aber die deutsche Regierung ist klug genug, diese äußerst sänne re» Bedeuten beim Anschneiden deS ganzen Problems ausschlaggebend sein zu lassen, soiidern auch die poli tischen Notwendigkeiten in Rechnung zu stellen, sind dies ist in sofern richtig, als wir in der Reinigung der politischen Atmosphäre noch nicht so weit fortgeschritten sind. a'S eS für eine rein wirt schaftliche Belrachtnng der Dinge erforderlich wäre. Noch immer svielt also der politische Faktor eine bestimmende Nolle. Unter solchen Erwägungen kommt die deutsche Regierung zu dem Schluß, einen festen Plan von Zahlungen für das Jahr 1922 ihrerseits nicht nnfzusielle». sondern sich auf die Bitte zu be schränken. man möge die V-arzahluiige» nötigenfalls unter Er höhung der Sachleistungen auf geringere Beträge festsetzen, und man möge d-e im Jahre 1922 danach noch zu leistenden Bar zahlungen auf die Monate des Kalenderjahres 1922 gleichmäsgz verteilen, wie man auch die in fremder Währung zu erstatte,»den Besatzungskosten auf die Gesamtleistungen deS Jahres 1922 ver rechnen wolle. Die Dinge liege» politisch eben w. daß, wlr im Augenblick niit größeren Erleichterungen wohl nicht rechnen dürfte», ob wohl klar zutage liegt, daß selbst die schon erleichterte» Forde rungen der Entente für >922 noch das Höchstmaß unserer Lei stungsfähigkeit übertrcfsen. Wir werden uns also zunächst mit dem beschränken müssen, was wirklich erreichbar ist. JcdeniallS siebt das eine fest, daß bon seilen der deutschen Regierung alle? getan wird, um die Linie, die von Cannes anSgcbi. nickt unter- brechen zu lassen. Diesem Ziele dient anck das Bild des Eta:s, mit dessen Beratung man jetzt im Reickstage begonnen bat. Man denkt dabei ernsttick au die Reutabilisiernug deS VerkehrS- wcst-nö und an den Abbau der von, Staat bisher geleisteten Hilfsgelder. Denn die hierfür vorgesehenen Mittel Kat inan den Badingnngen angcvaß!, die die Entente als Voraussetzung für die Gewährung ihrer Stundungen und Nachlässe gestellt hat. Die Post- und Eisenbahnlarife sind erhöht worden, und zn-ac >m Personenverkehr auf das 16—19facke. im Eisenbahn güterverkehr sogar auf das 82facke und im Post- und Tele- grapbenverkebr mif das- 2> fache. Die Zölle sollen auf der wirk liche» Goldbasis erhoben werden. Die Zuschüsse für die LebenS- inittelvcrbilligung sollen i» Wegfall kommen; zunächst will inan sic von 22/» Milliarden auf 1 Milliarde Papiermark herunter- schrcinbe». Die Erwerbslosenunterstütziing soll abgewälzt werden, und znurr auf eine Arbeitslosenversicherung, die zum großen Test von der Privatwirtschaft getragen wird. Sind diese Maßnahme» auch zweifellos dazu geeignet, die geldlichen Verhältnisse des Reiches zu bessern und die Entente von unserem ernsthafte» W'I. len zu überzeugen, so wird man ans der anderen Seite aber auch zngcben müsse», daß in diesen Maßnahmen wiederum Ge fahren liege», die nicht unterschätzt werden dürfen Das Moment einer möglichen weiteren Geldentwerlnng und Pre'ssteigerung sollte man dabet wohl i>» Auge behalte». Und soviel hat auch der „Temps" schon eingeseben, daß man zwar die Zahlungen für >922 herabgesetzt habe, daß aber die deutsche Negierung selbst durch eine» so geschickten Außenminister wie Ratbenan verstärkt, nicht wissen würde, wie sie die inneren Schwierigkeiten überwin de» könne. „Denn, wenn die Mark weitere sinke, dann würden notwendigerweise Verhältnisse eintrete», die eine» weiteren Mark, stürz, weitere Lohnerhöhungen und eine weitere Erhöhung der Lebenshaltungskosten nach sich zöge».". Der „Temps" kommt dabei zu zwei Schlußfolgerungen, denen wir durchaus zustimmen können: erstens einmal zu der Forderung, daß die Revaratio»ssr<we durch das Provisorium sür ein Jahr in keiner Weise gelöst ist. sondern daß, die getroffene Entscheidung nur eine Gnadenfrist brächte, aber keine Berukst- gung; durch sie könne weder die wirtschaftliche Frage i» Frank reich noch i» Deutschland, noch, in Europ>a irgendwie günstig be einflußt werden, lind der „Temps" kommt noch zu einem an deren, nicht minder wichtigen Schluß, nämlich zu dem, daß, »ur eine internationale Geldanleihe helfen könne. Dies sind in der Tat die beiden wirisclmftlichen Erfordernisse für eine WirisclmstS- gesilndiing Dcistschlands und damit Europas überhaupt: das; die ReparatiouSfrage eine grundlegende Aenderung erfährt und daß inan infolge dieser Veränderung die deutsche .Kreditfähigkeit und das Vertrauen in die deutsch« Wirtschaft wieder so weit stärkt, daß es möglich ist. eine anSländische Anleibe misznnehmcn. In England ist man ans dem Wege, diesen Gedankengnngen z»m Durchbruch zu verhelfe»; eS scheint so, als ob sich auch der fran zösische „Temps" nunmehr zum Sprecher einer einsichtigeren Po litik macke» wolle. Diese Stimme ans den, französischen Lager mag di« Schlußworte des Reichsfinanzministers verstärken, die er irr seiner Etatrede seiner Ueherzengung dahingehend Ausdruck gab. daß einmal der Tag kommen müsse, an dem der nackte Wille zum Leben die Völker dazu treiben werde, die der ganzen Welt auferlegten WirtschnftSfessrkn gemeinsam zu sprengen. Rathenaus Ernennung Berlin. Soeben ist Dr. Walter Nalh lau vom Reichspräsidenten zum deutschen Außen minister ernannt worden. Prefsestkmmen Berlin. 1. Februar. Der Berliner Lokak-Anzeiger nkllirt: Die Mißstimmung Inneibalb der Dcnlschcn Bolkepmtei ist so groß,- daß iiinn sogar von Strömungen sprechen kann, die die Fraktion nicht m.ür an das Stencrckompronstß gebunden basten.»no die sich daran« eigebciide» Konsequenz««! verlangen. Am DienSiaq abend taat« bereits die vo'k>vastril>che Fr-Eston; ein Beichst'ß wurde sedoch nicht gelaßt. Man wüidigt den Ernst der geoenwärtiocn Sckunston; es wird aber großer W«rl d ,ra»s gelegt, ststuistellen. daß die Ernennung Rathenons ne>eu de» Will« ii»d obne Aer- stäiidiguna mit der Deutschen Volk^parte! erfo'gt ist. BenirrkriiSn-ert »st, daß auch die Demckroten r»r Ernennung RatbcnanS betonen, daß er beruse» worden ist, ohne daß man lie oestaqt bade. Die Frage der Großen Koali.ion ist unter diesen Umständen in dc» Hintergrund gerückt. Da? Berliner Tageblatt meint, daß e? schon seit e>»!qer Zelt bekannt war, daß Dr. Rathenan slir den Anßenministelvosten auSer>eh» keß Da- Blatt glaubt, annrknnen ;u können, daß di- Deutsche VoilSpartei mit der Ernennung Dr. Ratheuaus einvcrstandc'n sein werde. Die Zeit veröffentlicht die Strllunanahwe der ReichrtugSkraktio» der Deutschen Vo'ltpartet rur Ernwnling Rathenan? unter der Ueberschrist „Ein Voistoß deS ReickstansterS gegen die Deutsche BolkSpa>tei"! Für die Frakt o» besteh» ainelich!- der bevorstehenden endgüstioen Verabschicdnn.i dc? StcuerkoinbromiffeS wiederum volle HandlnnaSsreihcit. Der Vorwärts begrüßt RathenanS Ernennung anck delhalb, weil durch sie den Vorstellungen cntacgenaetrrtcn wird, daß gew ise Leute schon die Diltalorcn Deuischlaii-S wäien. Man darf in dicser Erreununn e>»e sackt-ckie und varlanieniarißbe Garantie dalür cr- biickrn. daß diese Vorst- llnnq ialtck war. Der Vorwärts glaubt, daß -u einem eriolareichcn Wirken Ratnenau? auch eine innere Politik ge hören werde, die das Kabinett Wi:th nicht den Gegnern diestr Außen politik a»S ic>ert. D>e Deutsche Zeit»»n schreibt: Nun hat all» Dr. W>rtb da? mchnte Zstl erreicht: »ist ihm zusammen kann das internationale Judentum sich einer Siege? rühmen, dcsse-r Bedeutung weit über dir Grenze» Deutschlands binauSaeKt. DieKreiizzeililua st llt fest: Wir kö-ui>» Dr. Rathenau auch l» seiwni ne»eu Amlr kestl Verstaue» cntgegeiibringe». Die Tänllchr Nundicka» »rtsilt zur KoalitionSflage: Die Demokraten werden der Mind rhestSreoi-rmia Wirst, iemnv-n gewiß kctne Sckwier-gteit-n in den Weg legen, und ouck die DeiHs.he VolkL- pcnt-i dürste sich einer Opposition rnt',asten, die d-.r Regierung ein« a»!0iitaiive Dnrchsevnng geaeulst'er dem AuStands erichEk» würde Die DenitckeTageSreilung bezeichnet Dr. Ra'bencinS Er nennung als Uatcrstierckuiia der ErlitllungS» »ad llntenve'silnarpolstil. Die Berliner Börienzeitnna äußert sich: Es iraat sich »ur ob e« klna war. den rechten Flügel innerhalb d,r Dculjchen VolEvartcl aus diele Weste zu stärken. Die Frankfurter Zeitung begrüßt die Ern«'innig Dr- Rathenan«. Er trieb altiv Polstst nn» das wnr es, was iln» Vcrstoilcn schuf. » Geqen die Wiederberusttn i Dr. Rathenaus Berlin >!1. Jinuar. Die GcschästSsi'ihrmn de« d-»sthvö!kst-:, - Schutz- »nd T-ntzvr'bandcS hat an ten Reichspräsidenten und Reick lauster folgendes Telegramm gerichtet: Der deustck.völkä! e Schutz- und Tintzknittb, dessen Mi glieKr a»S allen dentich-n Län er» zin S tziino ve>samm«it sind, erhebt E nipruch ge en dle Wstderbenl'M'.g Dr. Ritlenon«. Ein Man», der zu Brgstni de? Kiicge» nach bin m eiacii » C naiständ! Is erklär« hat, die Weltgeschichte kälte vcrlor-m, wenn D-nischicnld siegen würde, ist unter' leine» Umständen beru cn bei der Führung der Geschicke de» deui'chc» Volle« mitjiiw rken. DerdrohettdeGlsenÄahnevstrsik Berlin, 1 Februar. Um für den Strelkmll den Gii erverkehr, die Lel enSmittclv rsorgrnig und einen Beriouenvertehr möglichst im volle» Umfange Outrecht »erkalten, sin> Anordniiilwn gestossen worden zur Einstellung höherer und gestobener Beamter als Lvko- rno 'v'ührer und Zug üstrer. Die DirektivuSpräsrociiie» sollen k tuerlci Euimischung der Streckenden in den Betrieb dnloc» und alle Vrc- hondluuge» ablelmen Die ReickSregiernur ivtll de» B.amten in vesoudcrs teueren Oeeu Wir'tßha'tsbeihil'e» geivästreu Die P-.r- teilnng dieser Beihilfen soll sick au> die .'lbn>achu»g,n stütz», die im vergangenen Dezember getroffen wurden. Die Laqe Berlin, 1. Februar. Die durch dr? Ull'niatnui der denUckeu Estc, ba'mbca,nten gesckmffcne Lag- Kat sich bis zur Llnnve n'cht wesentlich ve>ändert. Die ühr'gkil Estcstorganisaiinnen stestc» dciii nlt'matioen Liocacben »ur wenig itz »vastst ch g acnik er Die pe cit« wlststae Anssaslung de? fre aewrrtichostlichcn Leu9-ch<n Eise b.rlu er- rnrbande- >v d nur besten chnallcrisieit dnrb d>e Ploce ihres Vo - übenden S ieffel, der am So nast ud erklärt«, daß ver Lenische Eise, badncivtrband G,-w be bei Fuß siche »nd ü-i AnSbrnch des SireckcS ledla ich di-S reilacstctt vcib elen wi'i de. Llla» g anbl, daß die von den Radikale» inszenierte Äciveguag im Sande veriausrn wird. Abwar ende Hal'un i der Gewerkschaft de»i scher Eisenbahner Berlin, 1. Februar. Dle G.ivrrklchaft dimscker Eiienbahner und St-'at-bedlki/teten schreib! an ilne Ortsgrupbe vo-ständ,'! „Der o«sckätlSsühri»de Voistand der G. d. E. st rn'l für D cnSiacr den 3l. Ja,mar »nd sür Mistwoch den 1 F drnar den gelausten Gcwcrk- t i-asiSvoista: d zusn»i>ncn. ocr zur Slr-ilsta u Stcllnn - ne m,n w rd- Bi« dahin haben alle Mligsteber der G-d. E. sich jeber Allw.iät zu ci.thalten." ^ Glitersprrre im Jndnstr ebeFirk Esse», 3t. Januar. Eine neue Gütersveire h t die Eisenbahn- direltioi, Essen in-olge eines diohenSen Streck- der Eiienbahn- beamtcn verhängt. Mit Ausnahme von Wiederau bangm U"d Eiseirbahndicirstkohle werden leine sertigen Sendungen mehr an» genonimen. Die Unklusthrtt der Rcichsgcwerkfchaft Berlin, 1. Februar. Dle „Freiheit' schreibt: Die ReichS- aetver'schast dcnticher Eiscirbahilbeannen hat eS unterlassen, sich mit ihrer eigenen Svitzcnorganstatio», dem Deutsche» Vcanstenbund, lst d mit den andere» Eisenbahnerverständeir vor ihrem entich udenden Schri t i»4 Einvernehmen zu setzen. Sehr klug ist dieses Verhallen aus keine» Fall Auch der „Vorwärts" vernickelst das Verhalle» der Reichsgewerckschast. Kein« Strciatelegromme! Berlin, 1. Februar. Der ReichSpostmiuister Hai durch Rund» telegraniine an alle Vostanstalten den B seht erteilt, keine Tele gramme anznnchmen und zu besörder», dis zum Strecke der Be amten aussorderit. >>
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