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Sonnabend, den 17. September 1904. S4. Jahrgang. Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1,55 durch die Post Mk. 1,82 frei in's HauS. Nr. 217. Hohenstein Ernstthal, Oberlungwitz, Oersdorf, Kugau, Hermsdorf, Kernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w. Arntsölcrtt für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu tzohenstein-Lrnstthal. Gxgcrn crlleu der Ortschaften. Inserate nehmen außer der Expedition auch die Nurtriiger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annonce»- Expeditionen solche zu Originalpreisen. Anzeiger für Kelranntmachnng, Nachdem die Königliche Amthauptmannschaft Glauchau und der Bezirksausschuß die neu ausge« stellte NeuerlöschordNNNg für die Gemeinde GerSkorf genehmigt haben, tmt dieselbe mit dem heutigen Tage in Kraft. Gleichzeitig tritt an demselben Tage das Regulativ über das Feuerlösch wesen in der Gemeinde GerSdors vom 25. April 1878 außer Kraft. G-rsdorf Bez. Chemnitz, den 9. September 1904. Der Gemeindevorstand. Göhler. Aus dem Reiche. Die Einberufung des Reichstages. In einem Teil der Parteipresse wird schon seit dem Abschlusse des neuen deutsch-russischen Handels« Vertrages die Frage der früheren Einberufung des Reichstages in Rücksicht auf die Handels- vertrüge erörtert. Damals wurde verbreitet, daß die Regierung den Reichstag zur besonderen Durch beratung der bis dahin abgeschlossenen Berträae noch im Sommer einberusen würde, jetzt, da der Sommer sich stark seinem Ende zuneigt, wird gemeldet, daß die Einberufung früher als Ende November erfolgen solle, damit tue neuen Berti äge noch vor Abschluß des laufende» Jahres vom Reichstage zur Erledigung ge bracht werden können. Bei dies n Erörterungen wird vergessen, daß die Verhandlungen mit verschiedenen Staaten über die Neuregelung der Handelsbeziehungen noch schweben. Deutsche Unterhändler sind gegen wärtig in Rumänien und in der Schweiz tätig. Wie lange ihre Arbeit noch dauern und welchen T-folg sie haben wird, bleibt abzuwarten. Sicher ist jeden falls, daß, da in den jetzigen Verhandlungen mit Rumänien und der Schweiz die für Arbeiten bei der Gestaltung cer Handelsbeziehungen überhaupt in Betracht kommenden Beamten beschäftigt sind, an die Wiederanknüpfung von Erörterungen mit Oester reich Ungarn nicht gedacht werden kann, ehe nicht diese Beamten wieder zur Verfügung stehen. Nou wird man aber wohl in der Annahme nicht fchlgehen, daß, ehe dem Reichstage das erste Bündel von neuen Tarifverträgen vorgelegt werden soll, regierungsseitig wenigstens der Versuch erneuert werden wird, auch mir O-st-rreich Ungar« zu einem Abkommen zu ge- langen. Dieser Versuch dürfte kaum vor Oktober in Angriff genommen werden können. Die Verhandlungen mit Oesterreich-Ungarn sind ober noch nicht so ge- fördert, wie sie eS mit Ruhland vor der Norder- myer Zusammenkunst waren. Man wird also gut tun, für die neuen deutsch-österreichisch-ungarischen Verhandlungen verschiedene Wochen Zeit in Aussicht zu nehmen. Dann aber würde die Mitte November und damit auch der bisher schon ivS Auge gefaßte Termin der Einberufung des Reichstags nahe ge- rückt sein. Aus dem bisherigen Verlaufe und aus der voraussichtlichen nächsten Entwicklung der Han- delsoertragsverhandlungen wird man demgemäß einen Schluß auf eine frühere Einberufung des Reichstag- kaum ziehen können. Vom BiSmarck-Archipel AuL MaiUpi, der kleinen Insel in der Blauche- bai an der Nordküste der Jascl Neupommern des BiSmarck-ArchipelS, hat jetzt dir Hamburger Firme Scharf u. Kaiser ein Telegramm vom 28. August d Js. erhalten, welches bestätigt, daß dort für die all gemeine Sicherheit keine Gefahr bestehe; die Ermordung der Missionare sei lediglich ein Akt per sönlicher Rache gewesen. Ans dem Anslande. Englische Streikunruhen In Ashton under Lyne ist ein dort ent- standener großer Streik der Baumwollfabrik- arbetter in ein alarmierendes Stadium getreten. Man befürchtet, daß die Ausruhrakte verlesen werden und Militär mit Waffengewalt einschreiten muß. Der gesamte Distrikt von «jh-.on bis Oldham wird von den Streckern terrorisiert. Alle Fremden werden von ihnen unter dem Verdachte, arbeiten zu wolle» oder den Nicht-Gkwerkvereinler» beizustehen, ferngehalte». Harmlose Radfahrer wurden gesteinigt. Als gestern abend lin Zug mit Nichtg-werkvereiolern Parkbridg^ passierte, hielten ihn die wütenden Strecker an, be- warfen den Zug mit Steine», zertrümmerte» alle! Scheiben, mißhandelten die Insassen und warfen den Frauen Caywne-Pfiffer ins Gesicht. Diese kamen blind in Oldham au und mußten sofort in ärztliche Behandlung genommen werden. Die Fabrikdirektoren wurden in Ashton verfolgt und mit Steinen beworf'n Große Polizeiverstärkungen wurden gestern abevd noch herbeigezogen. Lm MM« MMuM. Die Japaner haben ihre Verluste iu der siebentägigen Schlacht bei Liaujaug amtlich mit ca. 1800V Mann angegeben. Diese amtliche An gabe wird in militärischen Kreisen sehr stark be zweifelt. Wie berechtigt diese Zweifel sind, zeigt auch das Verhalten der Japaner während des Rück zuges der Ruffer-. Der russische Rückzug ist ernstlich nicht gestört worden; die Japaner haben kaum einen Versuch dazu gewacht. Für eine siegreiche Armee wäre nun die erste Aufgabe gewesen, den geschlagenen Gegner dis zur Vernichtung zu verfolgen; das würden die Japaner, hätten sie nur 18000 Mann eingebüßt, unter allen Umständen getan haben. Denn eine Armee, die über 200000 Mann stark in den Kamp« ging und nur 18000 Mann verlor, muß noch über volle taktische Verbände verfügen und, ein großer T-il derselben wenigstens, über eine ungebrochene GefechtS- krast. Nun brach aber die japanische Offensive »ach Beendigung der Schlacht fast jäh zusammen, ein Zeichen, daß alle Heeresteile nicht nur in den Kamp gekommen waren, sondern daß auch alle starke Ber- lüfte erlitten hatten. Die japanischen Verluste vor Liaujang wird man also, trotz der amtlichen Angabe, mit 30000 Mann eher zu Niedrig als zu hoch annehmen. Ferner muß man sagen, daß noch zwei solche Siege wie der. bei Liaujang, Japan in ernstliche Ungelegenheiten bringen könnten. Japan muß sicher seit Beginn des Krieges an 80000 Mann eingebüßt haben, vermutlich aller Kerntruppen, und die Lück-n werden mit minder leistungsfähigen Re- lerven anSgesüllt. Weitere starke Verluste von Kero- truppen müßten die GesechtSkraft ber Armee sehr schnell herabjetzev. Allgemeine Verwnnderuvg hat die Untätigkeit »cr zahlreichen russischen Kavallerie iu der Schlacht bei Liaujaug erregt, «ach «uropatkivr Bericht erwähnt »ar ein hartiäckigeS Ktttzg-f-cht der Kosake« des General- Samffonow auf d m nordöstlichen Flügel Au- einer privaten Darstellung erfährt man nun, daß dieser Reiterführer nur durch den ravLältereo Geueral Orlow verhindert worden >st, eine Attacke zu retten, so daß sein« Truppen sich nur im F-a.rkampf zur Deckaug deS Rückzugs wirk sam betätigen konnten. Wir erhalten folgendes Lcle- gramm: Petersburg. 15. September. Ueber ds- Ver halten der Sosakendivisio, Samssonow in der Schlacht bei Lianjang meldet der bekannte Kriegs berichterstatter Nemirowitsch Dantschenko: Geuers truropatkitt endete die sibirischer, Kosaken am 31 August io einem Bestände von 19 Ssotnien mit >ech» Geschützen von der dritten Transbaikal Batteric zu den Kohlenbergwerken von Jentai mit dem Befehl, diese unbedingt zu besetzen, um dadurch die liv e Flanke der Armee zu sicher». Geueral Samsfouow -r-üllte diesen Auftrag. Am 2 Sept- schickte Samffo- row deriozwischen mit General Orlow in Verbindung getreten »ar, kleine Kommandos aus, um den eivd zu beunruhige». Die Japaner rückten hierauf mit der rechten Flauke die Berghöhr hinan, wo der russische Flügel bei den Bergwerken stavd. Eine Disposition war an diesem Tage für General Samssonow nicht au?gtgebeu; man mußte selbst erraten, was zu tun sei. General Orlow entschloß sich zum Angriff auf den Feind. Als ältester dem Range nach hat er SamssonowS beauftragt die Kosakenabteilung seine lmke Flanke zu sichern und die dritte Transbaikal- Batterie nebst drei Ssoinien Konaken seiner eigenen Di Vision beigegeben. Als dann ein ernster Ar-iller-ekamps begann und die russische Position furchtbar beschaffen wurde, halfen die Kosaken Geschütze mit den Händen -ortschaffen. In diesem Stadium des Kampfes bot General Samssonow dem General Orlow an, m t seiner Kavallerie eine Attack- auf die japanische Infanterie zu reite«, aber Orlow protestierte energisch, da die Starke des Feindes noch nicht festgestrllt war und seine eigenen, kriegSunersahrenen Truppen unter dem Eindruck des ArtilleriefenerS keine Gewähr für sicheren Rückhalt boten Es erwies sich später a»ch, daß die Kavall-ri- divifio« j-d-«fallS total vernichtet worbe» Wäre. Bekanntlich mußte General Orlow am näch U-n Morgen rurückgehen Die Japaner drängten nach und um jeden Preis mußte die linke russische Flotte ge- «eckt werden. Das 7- sibirische Kosakenregiment sowie andere zur Verfügung flehende Ssotnien eilten vor. am ?,ne wichtige H'izelrsihe zu besetzen. Sie durchbrachen die javanische Schützenkette und er öffneten ein mörderisches Fe«er aus die nachfolgenden Kolonnen, deren Bonückcn sie auch wirksam aushielten. Um diese Zeit trafen endlich Dispositionen vom Oberkommando mit dem Beicht zum W'evervorgrhen bei Orlow ein; aber dieser halte chon den allgemeinen Rückzug »»getreten, dem sich die Kosaken nun anschließen mußten. Aus Port Arthur. Seinen Meldungen über die letzten abg- schlagen-« Sturmangriff- d-r Japa«-r ha' »er Kommandanl von Port Arthur noch weiter.' Be. richte folgen lrffw. die j tzt dem Statthalter Alexejew ,»gegangen und von diesem dem Zaren übermittelt wor den sind. Sie betonen den ungebrochenen Mut der Be iatzung, den auch die fortgesetzten Bclagerungsarbeitrn und die heftige Beschießung nicht schwächen. Man telr- arephiert uns: P-t-rsburg, 15. September. Wie Sialthalte- Al-xej-W an den Kaif-r unter dem gestrigen Datum meldet, sind von General Stöff-l mehrer? Berichte einzegange». Der erste Bericht vom 31 August besagt: Nach Aussagen von Chinesen Huden Vie Japaner den Samsonberg stark befestigt und vor dem Brge Min-n gelegt. B-i Port Arthur befestigen sie ihre Stellungen ebcosalls stark und stellen nachts neue Batterien auf. In der Tahebucht fischen sie Minen. Unseren Truppen wurden Prokla matio«-« zugeworsen, welche den Rat enthalten, sich zu ergeben. General Ttöff-l sieht hierin daS EingestävdniS deS Feindes, daß seine Aktion«« -r- folglos sind. Die freudige Nachricht von der Ge- burr des Großsürsten-Throvfolgert Al xiS Nikolajewitsch ist von der ganzen Garnison mit unbeschreiblicher Be geisterung ausgenommen worden. In der Ecnrnvung des Generals Stössel zum Generaladjulanten und des Obersten Jjemenow zum Flügeladjutanten des Kaisers erblickt die Garnison ein Zeichen der kaiserlichen Huld für die Verteidiger der Festung. Ein weiterer Bericht vom 3. September besagt: Der F-i«d verstärkt s-iN- St-llUNg-« gegenüber der W-stsiovt der Festung. Die B-fchi-tzUNg der Forts der inneren Festung und des Hafens dauert fort. Am 2. Sep», abends und im Verlauf der Nacht wurden in die Stadt gegen 250 Bomben geworfen. Das feindliche Geschwader hält sich ständig in Gesichtsweite der Festung auf. Lonbo«, 15. Sept. Aus Tschiftt wird ge- meldet: Ein am 10. September vom Liautischan- Vorgebirge abgegangener Chinese berichtet, daß der an jenem Tage erwartete Sturm aus Port Arthur «lcht stattsaud. Die russischen Soldaten leben von Schwarzbrot, sehr selten bekommen sie Suppe. Fleisch wird für die höchste» Offiziere reserviert. Die Japaner haben auf dem Norduser der Taubenbuchr ein großes Fort errichtet. In Port Arthur befind:» sich 16 große Hospitäler und über 40 Feldlazarette. Am 9. d. M. fielen einige Granaten in die Stadt, eine Kirche wurde getroffen und ein Chinese getötet Di- Vorgäug- auf Kamtschatka. Ein Telegramm de« Generaladjutanten Al-x-j-W an den Kais-r vom 14. d. MtS. übermittelt folgende Meldung des Kommandanten der Komandor-Jnseln, Grivnizkt, der in dis nördlichen Gegenden des Küsten- gebiete- zur Hcrbeffchaffung von Proviant abkvmmandiert war, vom 13 September: Die Komandor-Jns-t« waren bis zum 28. Juli von japanischen und englischer, Schonern besetzt. Die Schoner suchten hauptsächlich die Bib-rkoloni-U zu erreichen Zwei von diesen Schiffen waren Dampfer und hatten Kanonen an Bord. Bei der Abwehr der Schiffe wurden 10 Japaner ge tötet und viele verwundet. Wir hatten keine Verluste. Bei Kamtschatka wurden bis zum 3 August 5 ja panische F schboote verbrannt und deren Besatzungen ge tötet. Im Juni nahmen die Japaner unter Führung sine- Offizier« Os-r«aja ein. Sie legten ein be festigte! Lager an, trieben Fischfang und schafften die Beute auf drei Schiffen weg Die Japaner ptü«d-r- t-u ferner Javiuo, hißten die japanische Flagge auf einer Kapell?, schlugen eine Proklamation an, in welcher die Bereinigung mit Japan au-gcsprochcn war und welche die Drohung enthielt daß jeder, der sie abreiße, getötet werden würde. Sie forderten die Einwohner au^, sich Japan zu unterwerfen und erklärten ihr Pro tektorat- Der Unteroffizier Sapasotnikow sammelte eine Freiwilligen-Abteilung von 120 Mann aus Reservisten »er Kamtschatka Kosaken um sich, sofft- durch List den japanischen Offizier und den Doktor nach Javino und nahm sie g-fang-« Am 29. Juli überfiel er Oser- noja, wöbe» 17 Japaner g-t-t-t wurden. Auf unserer L>e»te wurden 5 Mam- verwundet, von denen ein Schwerverwundetcr gestorben ist. Von her Ostküste Kamtschatka« ist bi« jetzt bekann', daß der Feind Uka ausgepiündcrt hat. Gribnizki sollte au- Ochot«! nach Javmo, Bolschcreck und Figil gehen, sowohl um diese Orte zu verproviantieren, als auch um ihnen Hilfe zu leisten. Was von Wichtigkeit heute noch vorliegt, ist Folgendes: Lo«do«, 16 September. Dem „Standard" nrrd au« Shattghai vom 1b. d M. telegraphiert: Ja Liaujang y-rrscht wieder Ruh-. Der Markt ist geöffnet. Die japanischen Kricgsba»kaot»a w-rde» gern genommen. Unter der von »eu Japanern g-, machten Beut sind 21 Eisenbahnwagen uv» große Futtecvorrätc Die Japaner beerdigte» 1300 Tote vom rechten Flügel, 800 vom Zentrum »ad 1000 vom linken Flügel »er Russe». Ao- der Richtung von Mulden «erde» keiue Bewegung?» gemeldet- Zwei russische D visionen und schwache Kavallerie- adtcilunaen stehen noch südlich des Hanflaff -. Paris, 16. S-Ptember. In Petersburg herrscht sitzt die Ansicht vor, daß die Marineattachecs H-ntfch-t vo« Gilg-«h-imb und d- Euv-rvill- in de» Händen chinesischer Pirat-» seien. Die Nach forschungen werden in dieser Richtung fortgesetzt. London, 16. September. Der russische Kreuzer „T-r-k" hielt am 6. d. M. den englischen Dampfer „Margit Gro-d-t" an. Rach Prüfung der Papiere wurde dem Dampfer gestattet, weiter zu fahren. Am 12. S.ptember hielt derselbe Kreuzer den englischen Dampfer „Fr-h-rb-rt" in der Nähe von Gibraltar an. Auch hier wurde nach Prüfung der Papiere der Dampfer freigegeben. Nagasaki, 16 September. Ein -«glisch-s S-g-lschtff, vermutlich die „Lucia", stieß bei Port Arthur auf eine Mi«-. E« wurde nur eine Perfon gerettet. Man uimmt an, daß doS Schiff die Blockade durchbrechen wollte Washington, 16. September. Dem bewaff neten russischen Transportdampfer „L-na" werde» bei feiner Abfahrt von San Francisco wahrscheinlich amerikanische Kriegsschiffe folgen, um dafür zu sorge», daß er die amerikanische Handelsschiffahrt nicht be lästigt. P-t-rSburg 15. Sep». Ja emem Kabi«-ts- rat, dir in Petcrhof unter Beteiligung de» Aar-«, zweier Großfürsten un» mehrerer Minister, darunter Ad- miral Avcllan und G af L«mSdorff, die Frage der Ko«t-rb»ttd- eiö terte, wurde einer Petersburger Meldung der „Da'.Iy Mail" zufolge entschieden, daß Kohle und Vorräte, die «n Privatpersonen adressiert find, nicht beschlagnahmt werden dürfen. Auch muß der Be« sKkaznehmende Nachweisen, daß d,e Waren entweder direkt oder indirekt für de» Feind bestimmt sind Der Petersburger „Dai'y Mail". Korrespondent erfährt ferner, daß Rußland das Zuzefländnis gemacht habe, daß all« Ansprüche der Eigentümer weggenommener britischrr Schiffe bewilligt werden. Sächsisches. Hoheuktetn-Srnftthal, 16. September 1904. W-tt-rvora«ssag- deS Kgl. Sächs. Meteorologische« Instituts zu Chemnitz. Kür Sonnabend: Trockenes, weun auch mehr oder weniger trübes Wetter bei anteraormaler