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GrMö.^MsfreM- iter! Sonn- undFesttag«. Redaetion, Verlag und Druck von T. M Gärtner in Schneeberg. Sonntag, den 10. Oclober M 236 tattet. bestand Lttzl ?osen cm. Unterst., 11u.12 m. Länge, 2 birkene Stämme Oberst De.bstg. Unterst. Thieme-Garmann. Bedingungen ver- unter den und vor D Mr iß, am 5 Oclober 1886. Tagesgeschichte lle, die 1392 29 104 30 12 100 671 216 » ! Lohn, eeberg. Preis vierteljährlich 1 Mark 80 Pfennige. n und L zum Erscheint täglich, Kit Ausnahme de« 10—22 23—29 11—22 2S—28 SO—35 8u.9 10—12 13—15 aß auch e liebe iß mein Gedenk- vörderst m, für Albr.- Landes- shaupt- >e Neu- »eck und >me. Lieder- Ständ- :rzlichen nen der rnd des H sowie Amts- >t) bietet . 7, lhalle. ten befreit. Auf ihren Antrag find solchen Vereinigungen unter den von den Landesgesetzen vorgeschrirbenen Be dingungen CorporationSrechte zu ertheilen. Oesterreich. rgst ge- ion als in hies. so viele Wohl- meines Tag zu ffentlich Amtsblatt M die kwügltchen Md nädttsche« Behörden in Aue, GrLnhatn, Harteusteiu, J-hanngeorgeustaht, Lößnitz, Nenstädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. gegen sofortige Bezahlung Beginn oer Auction gekannt gemacht werdenden Gertchtsveyfasinngsgesetz vom 27. Januar 1877. 8 81. Das Amt eines Schöffen ist ein Ehrenamt. Dasselbe kann nur von einem Deutschen versehen werden. Insertion erführen die gespaltene Zelle 10 Pfennige, di« ztoeispaltige Zeile M amtlicher Inserate M w Pfennige. An» Sachseu. — Die Hochzeit-geschenke, welche die jetzige Erzher zogin Marta Josepha von ihrer erlauchten Familie und hohen Anverwandten erhielt, waren in Wirklichkeit fürstliche Gaben. Zumeist bestanden ste in kostbare« Schmuck; di« Brillanten überwogen. Agenthümlich war es, daß neben den Brillanten vorzugsweise du blaue Saphir zur Verwen dung kam. Daß die edle Gestalt des Hochzeit-schmuck» von ganz besonderem, künstlerischem Werthe war, bedarf kaum Bekanntmachung. Nachdem in Gemäßheit von 8 36 des Gerichtsverfassungsgesetzes vom 27. Ja nuar 1877 und der Verordnung vom 23. September 1879 von der unterzeichneten Be hörde ein Berzeichniß der in dem hiesigen Gemeindebeziik wohnhaften Personen, welche zu dem Amte eines Schöffen und Geschworenen berufen werden können (Urliste) aufgestellt worden ist, liegt dasselbe vom 10. dss. Mts. an auf hiesiger RathSexpedtiton zu Jedermanns Einsicht aus und können Einwendungen ge gen besten Richtigkeit oder Vollständigkeit innerhalb einer einwvchtgen Frist von dem ge dachten Zeitpunkte an schriftlich oder mündlich zu Protokoll bei der htrfigen RathSexpedition erhoben werden. Unter Hinweis auf die unter O beigedruckten gesetzlichen Bestimmungen wird dies hiermit zur öffentlichen Keuntntß gebracht. Johanngeorgenstadt, am 6. October 1886. steigert werden. Nähere Auskunft erthrilt Herr Revierföcster Clemm. Nadelholz - s e - Klötzer 10—21 - < 18—22 - 3„ - 3„ll.4 - 3^, - , 6 . 6-10 . 7—11 - wodurch die betroffenen brutschen Häuser, Krupp für Ge schütze und Artillerie-Schlußbedarf, Gruson für Granaten, die Rottweiler Pulverfabrik für Jnfanteriepatronen, in arge Berlegenheit gesetzt werden. Diese Belästigung der deutschen Industrie ist um so unerklärlicher, al» kein ande rer Staat derartige Schwierigkeiten macht. T-ü/kei. S «aki«, 7. Oktober. Da» „Bureau Reuter" meldet r „Die den Engländern befreundeten Eingeborene« erstürmten heute morgen «ach ernsthaftem Kampfe Tamai, den ehemaligen befestigten Platz Osman Digmar'S. Die Rebellen verloren 200 Todte, viele Verwundete und mehrere Se- faügene. Der Reff« O-man Dtgm «'s befindet sich unter de« Todten. Der Verlust des Befreundeten beträgt 20 Todte und 20 Verwundete." Nutzholz-Auction auf Lößnitzer Kirchen- Md Hospitalwald (Grünewald). Im Hotel zum Stathhaus zu Lößnitz sollen Mittwoch, den 13. October a. c. do« Vormittag» 8 Uhr au, die auf dem Schlage im mittlerer» Grünewald«, Abthlg. 22 und in den Abthlgn. 24 u. 25 aufdereiteten Nutzhölzer, als: von 13u.17 Wien, 7. Oktober. Die „Pol. Korrespondenz" mel det ÄS Sofia: „Der KriegSmtnister lud kürzlich die Offi ziere der^Sostaner Garnison zu« Thee qtn und ermahnte dieselben hierbei dringendst, sich strengsten» jeder politischen Einmischung zu enthalten; sie möchten nichts al- Soldaten sein und möchten durch ihr« würdige, feste und ergebene Haltung beweisen, daß die bulgarische Armee nicht zy jung, ist für die Einführung einer festen militärischen Disziplin; ste könnten nicht bester für dis nationale Unabhängigkeit wirken, als indem sie der bulgarischen Armee durch ihre kddrekte Haltung Achtung verschaffen." Die österreichische Regierung verweigert dem^n Deutsch land bestellten bulgarischen Kriegsmaterial die Durchfuhr, Hause günstig ist, scheint ihnen nach der Lage der, Sache daS Richtigste zu sein. Am dringendsten Ichetstt ihnen- die Er reichung einer ausreichenden gesetzlichen Grundlage für dH i Beruf-vereinigungen zu sein. In dem dem Reichstag vor gelegten Entwürfe wird verlangt, der Gewerbeordnung einen Paragraphen etnzuverletben, welcher folgenden Wortlaut hat: Unternehmer und Arbeiter und Hilfspersonen können zur Förderung ihrer Interessen tu Bereinigungen »usam- «entreten. Insoweit diese Vereinbarung de« Zweck haben: ». die Lohn- und Arbeit-Verhältnisse z« regeln; d. die Fachschulen und Bibliotheken zur Förderung der gewerb- ltchen und geistigen Ausbildung ihrer Mitglieder ins Leben zu rufen; o. Unterstützungscaffen für Arbeitslose und In validen oder Erwerb-genoffeafchaften zum Nutzen ihrer Mit glieder zu bilden, find dieselben von allen die Versamm lung». und Veretnsfretheit beschränkenden Gefetzesvorschrif- 8 SS. Unfähig zu dem Amt« «ine» Schöffen find- 1. Personen, welch« dir BrfLhigung in Folg« straftrrichtlicher Berurthrilung v«rlor«n habm; S. Prrsonen, gegen wrlch« da» Hauptverfahre« wegen eine« Berbrechen» oder «ergehen» eröffnet ist, da» die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte oder die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter zur Folge haben kannp 8. Personen, welche in Folge gerichtlicher Anordnung in der Brrfügung über ihr Vermöge« beschränkt stad. 8 83. Zu dem Amte eine» Schöffen sollen nicht berufen werde«: 1. Personen, welch« zur Zeit der Aufstellung der Urliste da» dreißigste Lebensjahr noch nicht vollendet haben; S. Perjonrn, welch« zur Zeit der Aufstellung der Urliste den Mohnstv in der Gemeinde noch nicht zwei volle Jahr« haben; 8. Personen, welche für sich oder ihre Familie «rmenunterstützung au» öffentlichen Rittel« empfangen oder in den drei letzten Jahren, von Aufstellung der Urliste zurückgerechnet, empfange« haben; 4. Personen, welche wegen geistiger oder körperlicher Gebrechen zu dem Amte nicht geeignet find; S. Dienstboten. 8 84. Zu dem Amte eine» Schöffen sollen ferner nicht berufen werden: l. Mntster, L glieder der Senate der freien Hansestädte; 8. Rerchtbeamte, welche jederzeit einstweilig in den Rub«, versetzt werden können; 4. Staatsbeamte, welche auf Grund der LandeSgesetze jederzeit einstweilig in den Siuhestanv versetzt werden können; 5. richterliche Beamte und Beamt« der Staatsanwaltschaft; «. gerichtlich« und polizeiliche VollstreckungSbeamte; 7. ReligionSdienrr; 8. Bolk-schullehrer; S. dem artwen Heere oder der activen Marine angehörende Militärs!ersoUen. // Die LandeSgesetze können außer den vorbezeichneten Beamten höhere BerwaltungSbeamte be zeichnen, welche zu dem Amte eine» Schöffen «i<bt berufen werden sollen. 8 84. -Da» Amt eine» Geschworenen ist «in Ehrenamt- Dasselbe kann nur von einem Deut schen versehen werden. 8 85. Die Urliste für die Auswahl der Schöffen dient zugleich al» Urlist« für die Auswahl der Geschworenen. Die Vorschriften der 88 32 bis 8 s über dir Berufung zum Tchöffenamt« finden auch auf da» Geschworrnenamt Anwendung. 1886. "1,1 I ' -- Bekanntmachung. Mit dem 15. laufende« Monat» ist in Lößnitz (Hospitalstraße Nr. 555) verbün de« mit der dafigen Herberge zur Heimath die Seiten de» Bezirksverbande» Schwarzen- berq subventiontrte Natural - Verpflegstation eröffnet worden. I« dieser Station erhalten nach Maßgabe de» abgeschlossenen Vertrage» bedürf tige und ausreichend legitimirte Reisende -ege« eutfprecheude Arbeitsleistung Frühstück, Vesper, Mittagessen oder Nachtlager mit Abendessen und Frühstück, sofern dieselbe» mit telst einer Seiten der unterzeichneten AmtShauptmarmschaft abgestempelten Marke von den Stadträthen zu Lößnitz und Aue, oder von den Ortsbehvrden de- Amtsgerichtsbezirkes Löbnitz, sowie den OrtSbehörde» von Zelle und Auerhammer dorthin gewiesen worden find. Diese Marken werden bei den genannten Behörden während der gewöhnlichen Ge schäftszeit auf Anmeiden verabfolgt. Alle» verabreiche« von Veld a« sage«, arme Reifende ist einzustelle« und wird andurch für den Bezirk der vorgenannten Orte »«tersagt; an die BezirrSeingeseffeneu ergeht dabei da- Ersuchen, zur Erreichung des mit Einrichtung der Station angestrebten Zwecke- durch Verweisung aller Ansprechenden an die OrtSbehörde mitzuwirken. Schwarzenberg und Lößnitz, den 15. Juni 1886. Die Königliche Amtshauptmannfchast. Frhr. von Wirsing. Der Rath der Stadt Lößnitz. Zieger.— Der Kirchenvorstand. Georg, .königl. Hoheit, verehrte seiner Tochter ein prächtiges Diadem von Brillanten, gefertigt vym Hofjuwelier Eltmeher; Es. Maj. der Kyiiig Nlbttt drei Schnuren von Perlew,von seltener Größe und Schönheit, dazu ein Schloß von Perlen und Brillanten, außerdem eine wundervolle Spitzengarnitur ! vom Hoflieferanten Richter, Schloßstraße; Ihre 'Majestät die Königin Carola ein goldenes Kaffeeservice^ vollständig mit Bret, Kannen, Tassen u. s. iw, Alles in Roco«stil, ! ebenfalls yom Hsfjuwelier Elimeyer, sowie eiste Brosche von Brillant?«-'mit einem großen Saphir; Ihre k. k. Hoheiten i Erzherzog KM Ludwig 'und Erzherzogin- , Maria Theresia schenkten ihrer fürstlichen Schwiegertöchter drei schmale Arm- bänder, düs eine nur ia Brillante«, da- zweite vo« "Bril lanten und Saphiren, das dritte von Brillanten und, Ru binen; Se. k. k. Hoheit der Ettherzpg Ludwig Bictotz iüng- ster Bruder de- Kaiser» von Oesterreich, «ne prachtvolle Brtllanten-Riv-re, deren sämmtliche Steine von bedeutender Größe. Außerdem schenkte derselbe Erzherzog noch de« Bräutigam 12 Wagen mit Pferden und werthvolle» Service. Auch heißt e», daß dieser Erzherzog seinen Reffs« Otto adoptiren wolle; doch ist dies unverbürgt. Ihre k. Hoheit, .die Prinzeß Mathilde schenkte ihter Schwester einen Herr- MW ri« Augusta schenkte ei« Armband, eine« schmalen W von Brillante«, der t« der Mitte in Form eine» Kkebltckw drei herrliche große schwarz Perle« zeigte. I. k. H. die Her zogi« von Genua (Taute der Braut) scheuste Zeinen präch tigen Schmetterling jii» Brillanten mm Saphiren, al» Brosche oder im Haar zu tragen. Bet der Serenade trug die hohe Braut bereit» diese- HöchzeitSgeschenk. Se. V k. H. der Her zog Thoma» schenkte seiner sächsischen Base ein Armband in Brillanten und Saphiren. Se. Majestät der König Humbert von Italien ein kettenarttge» Armband; da» MttteUheil stellt einen Huf von großen Brillanten mit einem große« Saphtt dar. Se. Maj. der Kaiser Fran, Josef vo« Oester- reich schenkt« eine sehr große Brillantdrosch« und ein Paar brillante Pendeloques (Ohrgehänge) ; außerdem wird die Neuvermählte Erzherzogin zu dem Geschenk, da» sie vo« ihrem Bräutigam, Erzherzog Otto, erhielt, eine« Collier von Bril lanten und Saphiren, noch vom Kaiser von Oesterreich drei zu dem Collie: paffende große Broschen oder Agraffen in de« gleichen Steinen später erhalten. Die Hofdamen des Deutschland. Berlin, 7. Oktober. Die „Kreuzzeitun;" schreibt: „Ein Prtvattelegramm aus Wien thetlt mit, daß M Mel dung von einer diplomatischen österreichischen Eröffnung, welche, hter^ und in Petersburg bezüglich des Auftretens des General Kaulbars erfolgt sein soll, ustd desgleichen jene über eine Reise Lord Churchill'- nach Wien und die mit derselbe« verbundene angebliche Mission auf bloßen Konjek turen beruhe. Dit betreffenden Meldungen wurden von dem ^Pepen Wiener Tageblatt" in Form eine- Berliner Telegramms gebracht. Zst vtr ihüön M Grunde liegenden Konjektur mögen einerseits die verschiedenen, über die Reise Lord Churchill'» aufgelästchten Bebfionest und andererseits die Urthetle der Presse über da- Auftreten de- Generals Kaulbar» Veranlassung gegeben haben. Unterdessen mehren i sich Aber auch die au» Petersburg laut werdenden Stim men, aus denen hervorgeht, daß man auch dort über die Zweckdienlichkeit des vom General Kaulbars beobachteten Vorgehens die Achseln zuckt." . — Die 'Socialdemokraten werden in der nächst«» Reichs- tagssesston ihre Arbeiterschutzgesetze in getheilter Weise ein- bringen. Aye Zerlegung des früheren Arbeiterschutzgesetz- «ntwurfS in mehrere ^selbständiges NNträgej welch/ auch sehr gut zu verschiedenen Zettest eiugebracht werden- "kösttten, je nachdem für den einen oder den andern die Situation im