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Amtliche Anzeigen. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Kauf- manns Arthur Günther als all. Inhabers der Firma Wilhelm Günther in Schneeberg, Kurz-, Galanterie, und Wollwaren, geschäst, wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Schneeberg, den 21. Dezember 1932. Das Amtsgericht. In der Zwangsversteigerungssache betr. das im Grund- buche für Breitenbrunn Blatt 143 auf den Namen des Kon- sumvereins für Schwarzenberg und Umgegend, e. G. m. b. H., in Schwarzenberg eingetragene Grundstück wird der Berstei. gerungstermin vom 20. Januar 1933, vorm. 10 Uhr auf. gehoben. ga 7/32 Amtsgericht Johanngeorgenstadt, den 17. Dezember 1932. Freitag, den 23. Dezember 1932, vorm. 11 Uhr sollen in Alverna« 190 Pakete Margarine meistbietend gegen Barzah- lung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Wilds Gasthaus. Der Gerichtsvollzieher de« Amtsgericht« Schneeberg. Freitag, den 23. Dezember 1932, sollen öffentlich meist, bietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden: Borm. 9 Uhr in Srünhain 1 Schnellwaage, 1 Ladenregal, ea. 20 Schock Winterkorn, ea. 15 Schock Hafer, sowie ea. 40 Ztr. Ackerheu. Sammelort der Dieter: Gasthof zum Löwen. Borm. 11 Uhr in Bernsbach 1 Nähmaschine. Sammelort der Bieter: Gasthof Germania. Der Gerichtsvollzieher de« Amtsgerichts Schwarzenberg. Ablösung von Neujahrsglückwünschen betr. Wie seither, sind wir auch dieses Jahr bereit, zwecks Ab ¬ lösung von Neujahrsglückwünschen Beiträge zugunsten eine« zu errichtenden Düraerheims bis spätestens Freitag, SO. De» 1982, mittags 81 Uhr in unserer Stadthauptkasse — Stad» Haus, Zimmer Nr. 33 — entgegenzunehmen. Die Veröffentlichung der Geber erfolgt in der am 31. Dez. 1932 erscheinenden Nummer des „Erzgeb. Dolksfreunds", Schwarzenberg, den 21. Dez. 1932. Der Rat der Stadt. Erinnert wird an die sofortige Abführung des 3. Termins der Gewerbesteuer 1932, fällig gewesen am 15. Dezember 1932. Am 28. Dezember 1932 noch rückständige Beträge werden zwangsweise eingezogen. Außerdem sind vom Tage der Fälligkeit an Verzugszuschläge in Höhe von 1 v. H. für jeden angefangenen halben Monat zu entrichten. Schwarzenberg, am 20. Dezember 1932. Der Rat der Stadt — Steneramt. bisherige in Kaks kann je nach der g der Lei» Holz gewählt werden. :er- Neuaufbau -er Wirlschasts- und Kan-elspoliliK Die Weihnachtsgaben -er Reichsregierung. SS MiUlonen für -ie Winterhilfe. Weilers so« Millionen für Arbeitsbeschaffung Sofort-Programm. Notwerk für -ie Iugen-. * MnMhelten über -ie WlnlerhNfe. edelungswirtschaft beitragen. Die Reichsregierung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß auch die in größtem Maßstabe gewünschte bäuerliche Siedlung hoffnungslos sein die Rentabilität der bäuerlichen Wirtschaft Die für die neue Winterhilfe notwendigen Mittel, 35 Millionen RM., werden von der Reichskaffe aufge bracht. Außerdem werden im Notwerk der deutschen Jugend besondere Mittel für die gemeinsame Verpflegung von jugendlichen Arbeitslosen zur Verfügung gestellt. Nähere Einzelheiten werden in Kürze bekanntgegeben. bisher eingeführten höherwertigen ausländischen Rohstoffe "»reichten könn-n. so das; eine wesentliche Verteuerung der Margarine nicht befürchtet zu werden brauche. Außerdem soll ^.or,o«gc g.^osicu dag s«r dw >^oerb..... n Schichten überhaupt jede Verteuerung der Margarine ausge schaltet werden kann. Diese Neuordnung der Fettwirtschaft soll zusammen mit den handelspolitischen Maßnahmen zur Erleichterung der tro st losen Verhältnisse derbäuerlichenDer- Wuppertal, 21. Dez. Die Finanzlage der Stadt hat sich so verschlechtert, daß' eine Gewähr für eine ordnungsmäßige Durchführung des Betriebes aller Schulen nicht mehr mög lich ist, weil die Mittel zur Beschaffung des Heizmate rials fehlen. Die, Verwaltung hat deshalb bet den zu ständigen Stellen beantragt, die Weihnachtsferien um 14 Tage zu verlängern. müßte, wenn nicht b>r wieder hergestellt wird. Reichsfinanzminister Graf Schwerin v. Krosigk beschäftigt sich im „Heimatdienst" mit der Ent wicklung der öffentlichen Finanzen und den Möglichkeiten einer Entlastung der Wirt schäft. Ein leitend gibt er einen Ueberblick über die Lage der öffentlichen Finanzen in den letzten Jahren, die zeige, in welchem Maße die öffentlichen Haushalte konjunkturbedingt seien. Trotz zahlreicher Steuererhöhungen sei das Steuerauf kommen immer mehr zurückgegangen. Der Gesamt- betrag der öffentlichen Haushalte habe l929 noch 20,8 Mil liarden betragen, 1932 nur noch 14,8 Milliarden. Reich, Länder und Gemeinden seien bei Beginn der Krise ohne jeg liche Reserven gewesen. Die einschneidende Drosselung der sächlichen Ausgaben habe- der Wirtschaft Aufträge entzogen md eine weitere Vergrößerung der Arbeitslosigkeit bewirkt. Die Steuererhöhungen entkräfteten die Wirtschaft. Es sei ein verhängnisvoller Kreislauf gewesen, der niemals zu einer Gr ündung führen konnte. Beim ersten Anzeichen einer Wirtschaftsbelebung konnte und mußte das Steuer herumgeworfen werden. Wie d.e öffentlichen Haushalte durch den Niedergang der Wirtschaft errüttet sind, so können sie nur durch eine Entlastung >er Wirtschaft und die daraus folgende Belebung end- Mig saniert werden. Diese Entlastung ist sofort möglich, a der Zeitraum überbrückt werden muß, bis die neubelebte Wirtschaft größere Erträge abwirft und aus diesen Erträgen weniger drückende, aber doch ertragreichere Steuern llefirn kann. Diesem Ziele dienen die Steuergutscheine, d'c eine vorweggenommene Steuersenkung sind. Daneben >at die Reichsregierung einen äußeren Anstoß für die wirt- chaftliche Belebung durch ein Arbeitsbeschafsungsproaramm m Ausmaß von -L Milliarden gegeben. Um einen völligen Zusammenbruch weiter Kreise der Wirtschaft zu verhüten, war vor allem aber dehnt sie den Personenkreis erheblich aus. Bei den Lebensmitteln besteht, wie im E. D. be reits mitgeteilt, die Grundleistung in der Verbilligung des Erwerbes von monatlich 4 Pfund frischem Rind- oder Schweinefleisch oder von Rückenfett und Liesen oder frischer Wurst um 30 Pfennig beim Pfund. Familien mit vier und mehr Zuschlagsempfängern können zwei Verbilligungsscheine erhalten und auf den zweiten Derbilligungsschein wahlweise auch Milch beziehen. Familien mit drei Zuschlagsempfänqern können ebenfalls einen zweiten Verbilligungsschein erhalten, wenn von den Zuschlagsempfängern mindestens zwei über 16 Jahre alt sind. Ie einmal im Monat kann der bedachte Haushalt nach seinen besonderen Bedürfnissen an Stelle des Fleisches oder der Wurst auch Schweinefett, frischen Seefisch oder Roggenbrot wählen. Schmalz und Brot als Gegen stand der Winterhilfe wird den Hilfsbedürftigen ohne eigenen Haushalt und der verbilligte Bezug von Mttch kinderreichen Familien besonders erwünscht sein. Bei den Brenn st offen wird der Erwerb von zwei das Reich in den letzten Jahren gezwungen, in einer Reihe von Fällen unmittelbar einzugreifen. Für Stützungs- zwecke, insbesondere Bankenstützung, wurden etwa für rme Milliarde Mark Reichsschatzanweisungen ausgegeben. Bürg- schäften wurden für einen Betrag von 2,1 Milliarden über- nommen. Wenn, wie zu erwarten ist, eine weitere Verschlech terung der Wirtschaftslage nicht eintritt, ist das Verlustrisiko aus den Bürgschaften verhältnismäßig gering. Die Steuer- gutscheine belasten die Haushaltjahre 1934 bis 1938 mit jähr- lich 300 bis 500 Millionen Mark. Aus den Schatzanweisungen werden die Jahre 1933 bis 1938 mit 125 bis 200 Millionen jährlich belastet. Die Vorausbelastung der kommenden Jahre ist hiernach jedenfalls weniger als eine Milliarde Mark. Der Minister schließt seinen Artikel, indem er der Er- Wartung Ausdruck gibt, daß eine solche Belebung eintritt, die es ermöglicht, die Vorausbelastungen zu tragen, die jetzt über nommen werden mußten, um überhaupt aus dem Verhängnis» vollen Kreislauf herauszukommen. Berlin, 21. Dez. Der Reichskommissar für Arbeitsbe- schaffung, Dr. Gereke, hatte gestern eine Besprechung Mit den Vertretern der kommunalen Reichsspitzenver- bände, in der die Durchführung eines öffentlichen Ar- beitsbeschaffungspcogramms ausführlich erörtert würde. Ueber die Einzelheiten des Sofort-Programms für die Arbeitsbeschaffung wird sich Reichskommiffar Gereke heute ausführlicher äußern und am Freitag abeno im Nund- fünk sprechen. Nach diesem Programm werden, wie ver- lautet, die öffentlichen Körperschaften günstiger gestellt sein, als das in den früheren Arbeitsbeschaffungs- maßnahmen der Fall war. Berlin, 21. Dez. Ueber die dem Reichskabinett zum Teil noch zur Beratung vorliegenden grundsätzlichen Fragen der Wirtschafts- und Handelspolitik erfährt man folgendes: Es handelt sich um die ersten Maßnahmen auf Grund der Einigung zwischen den Ministern Warmbold und Braun ge legentlich der Kabinettsbildung. Reichskanzler v. Schleicher hatte in seiner Rundfunkrede die grundsätzliche Klärung der Agrarfrage noch vor Weihnachten in Aussicht gestellt. Handelspolitisch dürften die Verhandlungen mit Frankreich und die Entscheidungen nach Ablauf der Verträge mit Holland, Schweden und Südslawien im Vordergrund stehen. Während Holland gegenüber mit dem 1. Januar die Tarifabreden fortfallen und nur noch die reine gegenseitige Meistbegünstigung bestehen bleibt, sollen bei den anderen Verträgen die wesentlichen landwirtschaftlichen Bindungen im Interesse der Deredelungswirtschaft, des Gartenbaues und der Forstwirtschaft beseitigt oder nicht wieder erneuert werden. Für diese Erzeugnisse soll eine autonome Neu- regelung der Zolle bei gleichzeitiger Festsetzung von Zwischenkontingenten zur Verhinderung von Voreinfuhren erfolgen. Im Zusammenhang damit kommt die Aenderung autonomer Zölle in Betracht, um zu verhindern, daß statt der kontingentierten Erzeugnisse eine Ersatzeinfuhr angeregt wird. Da mit den genannten Handelsverträgen noch nicht alle in Betracht kommenden Bindungen erfaßt sind, ist auch die Klärung des Vorgehens in diesen Fällen erforderlich. Auch hier kommen vorläufige Kontingentie rungen in Betracht, soweit nicht mit einem schnellen be friedigenden Abschluß von Verhandlungen gerechnet werden kann. Nebenher gehen innere Maßnahmen, so außer der Klärung der Frage des D o llstr e ck u n g s sch u tz e s vor allem die Neuregelung der Fettwirtschaft, die mit dem Fortfall der schwedischen Zollbindung für Speck und Schmalz am 15. Februar möglich wird. Der Zweck ist die größere Heranziehung der einheimischen Fettherstellung für die Bedarfsdeckung, etwa nach dem Muster Amerikas und Hollands. Im Mittelpunkt steht der Zwang zur Bei- Mischung einheimischer Fette, vor allem Butter zur Margarineerzeugunq, wahrscheinlich bei gleich- zeitiger Kontingentierung der Margarinefabrikation. Man ist der Ansicht, daß die Margarinefabriken wegen der Beimischung der hochwertigen deutschen Fette auf die billigsten ausländischen Rohstoffe zurückgreifen und auf die Berlin, 21. Dez. Amtlich wird mitgeteilt: Die öffent liche Winterhilfe, welche die Reichsregierung am 21. Dezember beschlossen hat, erweitert die der Zeitdauer, der Art und dem Umfang stungen und im Personenkreis. Sie wird für die drei Monate Januar bis März gewährt, verbilligt den Erwerb von Lebensmitteln und Brennstoffen, Das Reichskablnett befaßte sich gestern nachmittag zunächst mit der Winterhilfe. Ls wurde beschlossen ein Wtnterhilfsprogramm in Höhe von 35 Millionen «ach den bereit» bekanntgewordenen Grund säßen durchzusühren. Dieses neue Hilfsprogramm bedentet da auch die Hilfsbedürftigen ohne eigenen Hausstand nunmehr mit elnbezogen find, eine Verdoppe lung der bisher hierfür vorgesehenen Ausgaben. An zustän dig« Stelle verweist «an darauf, daß al» weitere Hilfe «Ah kW aus 0 btt M MRE zu teranfchla-E-S» »4- werk der deutsche« Iugead hinzugerechuet «erde« müsse. lieber ei« Tosprt-Programm für die Arbeitsbe schaffung ist in »orausgegangenen Besprechungen zwischen dem Finanzminister v. Krosigk, dem Wirtschaftsminister Warm bold, dem Arbeitsbeschaffungskommiffar Gereke und dem Reichsbankpräsidenten Luther eine völlige Einigung erzielt worden, und zwar dergestalt, daß für dieses Sofort-Programm 500 Millionen bereitgestellt werden sollen. Diese Eini gung wurde vom Relchskabmett bestätigt. Zentnern Kohle im Monal um30 Pfennig beim Zentner verbilligt. Für Steinkohle, Braunköhlettbriketw oder Koks kann je nach den örtlichen Verhältnissen auch Torf oder Da diese Maßnahmen als erster Teil des neuen Wirtschaftsprogramms auf die unter Mitwirkung des Reichskanzlers erreichte Einigung zwischen Warmbold und Braun zurückzuführen sind, kommt im Kabinett im wesent lichen nur noch die Klärung der technischen Einzelheiten in Frage. Angesichts der umfassenden Bedeutung aller dieser handelspolitischen und binnenwirtschaftlich gleich schwierigen Fragen ist aber nicht damit zu rechnen, daß die Ergebnisse der Beratung alsbald in allen Einzelheiten bekanntgegeben werden. 'Nach der bisherigen Regelung wurde die öffentliche Winterhilfe nur Unterstützungsempfängern gewährt, die Familienzuschläge erhielten bezw. einen eigenen Haushalt führten. Die neue Regelung dagegen umfaßt alle Hauvt- unter stützten in der Arbeitslosen- und Krisenunter- stützunq und in der öffentlichen Fürsorge sowie bedürftige Empfänger von Zusatzrenten nach dem Reichsvsr- sorgungsgesetz. Die Führung eines eigenen Haushaltes wird nur für die Verbilligung von Brennstoffen vorausgesetzt. I Ausgabestellen für die Derbilligungsscheine sind wie bisher für die Hauptunterstützungsempfänger der Arbeils- losenversicherung und Krisenfürsorge die Arbeitsämter, füll alle übrigen die Dienststellen der öffentlichen Fürsorge. Bez zugs stellen für die verbilligten Waren sind alle Ver- koufsstellen, die die betreffenden Waren führen und sich be^ reit erklären, den Verbilligungsschern in Zahlung zu nehmen lind den sonst gegebenen Vorschriften zu entsprechen.