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ir. »norgrn-Musgaoe 1S-. Jahrgang Nr. 43 19 IS Montag, »en 25. Januar. 1L kin Seegefecht in cter Norclree Ein englischer Schlachtkreuzer und Panzerkreuzer „Blücher" gesunken .7'»' Nll Das Wölfische Büro meldet amtlich Der stellvertretende Chef des Admiralstabs. (gez.) Behncke »Hein' V. indllma oalekck, *87 io edu» auszuhungern, mit dieser Maßnahme, dann hat dann haben wir die be« wir auch wirtschaft» US er. Aisai'.a). , Lallt ledtchte). -eifru Der Panzerkreuzer „Blücher" ist der älteste der vier am Gefecht beteiligt ge wesenen deutschen Panzcrkreu.zer. Während „Moltke" 191V, „Seydlitz" 1912 uns „Dcrff- linger" 19i:i vom Stapel gelaufen sind, erfolgte der Stapellauf des „Blücher" bereits am 11. April 1908. Der „Blücher" hatte eine Wasserver drängung von 15 800 Tonnen und entwickelte eine Geschwindigkeit von 25,8 Seemeilen. Seine B-- sillckung bestand aus zwölf 21-Zentiineter-, ach» 15- Zentimcter-, sechzehn 8,8 Zentimeter-Geschützen, zwei '.Maschinengewehren, zwei seitlichen, einem Bug- nnd einem Hecktorpcdorohr. Das Schiff war 161,1 Meter lang, 21L Meter breit und hatte einen Tiefgang von 8,0 Akter. Die Besatzung zählte 888 Mann. Die drei anderen deutschen Panzerkreuzer, die am Gefecht teilgenommen haben, weisen eine stärkere Bestückung und auch höhere Pesatzungsziffern auf. V>i». edl Vorräte an Mehl und und dann für deren an die Verbraucher auf sorgfältig ausgearbeiteten jeder, ob arm, ob reich. Berlin, 24. Januar. Bei einem Vorstoß der Panzerkreuzer „Seydlitz", „Derfflinger", „Moltke" und „Blücher", in Begleitung von vier kleinen Kreuzern und zwei Torpedobootsslotillen in die Nordsee kam es heute Vormittag zu einem Gefecht mit englischen Streitkräften in der Stärke von fünf Schlachtkreuzern, mehreren kleinen Kreuzern und 26 Torpedobootszerstörern. Der Gegner brach nach drei Stunden, 70 Seemeilen Westnordwest von Helgoland, das Gefecht ab und zog fich zurück. Nach bisherigen Meldungen ist auf englischer Seite ein Schlachtkreuzer, von unseren Schiffen der Panzerkreuzer „Blücher" gesunken. Alle übrigen Schiffe sind in die Häfen zurückgekehrt. wünsche der -rutschen Verbraucher. .X. Der Kriegsausschuß für Konsu ln ent oninteressen veranstaltete am Sonntag mittag im Zirkus Busch in Berlin eine große offen» Uchc Kunogebuno gegen die Absicht der Engländer, Deutschland auszuhungern und wirtschaftlich niedcr- zuringen. Nachdem Professor Dr. Waldemar von Schmidt vom Büro für Sozialpolitik und Fräulein Dr. Bäumer, die Vorsitzende des Bundes deutscher Frauenoersine, eindrucksvolle Ansprachen über die Pflichte» -er deutschen Verbraucher in der gegen wärtigen .chwierigcn Wirtschaftslage gehalten hatten - der zweite Vortrag enthielt besonders beherzigens werte Mahnungen an die Hausfrauen —, wurde von der stark besuchten Versammlung einstimmig eine Ent schließung angenommen, in der von der Regierung eine entscheidende Tat, nämlich nichts weniger als eine öffentliche Beschlagnahme aller Brot-, Getreide und Mehlvarräte und ihre geregelt« Verteilung gegen Mehl- und Brotscheine an die Verbraucher ver langt wird. Gleichzeitig wird jede Heraufsetzung der Getreidehöchstpreisc, ebenso wie ihre Beseitigung ab» gelehnt. Dieser Beschluß wird auf den ersten Augenblick auffällig erscheinen und je nach Neigung und An schauung des Lesers verschiedene Beurteilung aus lösen. Wer indes in der letzten Zeit volkswirtschaft liche Zeitschriften genauer verfolgt hat, wird aus ihm eigentlich einen schon mehrfach er örterten Plan wiedererkennen. Einen Plan, der zweifellos von weitestreichcnder, grundsätzlicher Be deutung ist, der letzten Endes eine Verwirklichung staatssozialistischcr Ideen darstellt, testen Zweck mäßigkeit aber immer mehr einleuchtet. je mehr man sich in die Möglichkeiten seiner Durchführung vertieft. Am klarsten durchgearbeitet und begründet hat diesen Plan wohl Professor KarlBallod in der „Sozialen Praxis". Schon vor einiger Zeit empfah len wir an dieser Stelle lAbendausgabe des „L. T." vom 9. Januar), den Gedankengängen Ballods an der Hand seiner Darlegungen einmal nachzusinnen. Der von ihm gewählte Vergleich: „Deutschland ist gleich einer belagerten großen Festung, in der jedem einzelnen seine Ration zuzuteilcn ist", wurde balld auch von anderen Schriftstellern ausgogriffen und da durch immer weiteren Kreisen bekanntgemacht. Zetzt stellt sich in dem einstimmig gefaßten Beschluß des Kricasausschusscs für Konsuinentcnintercsscn die natürliche Folgewirkung dieser anregenden Aufklä rungstätigkeit ein: die Verbraucher fordern von der Regierung eine Zwangsmaßregel staatssozialistischer Art zur Sicherung unseres Unterhalts. Außerordentliche Zeiten rechtfertigen außer ordentliche Maßnahmen. Außerordentliches droht das feindliche Ausland unter Englands Führung dem deutschen Volke an. Da England mit all seinen buntscheckigen Hilfsvölkern und mit seinen Verbündeten die tapferen deutschen Heere im Felde nicht niederzwingen kann, wühlt cs das erbärmlichste Mittel zu unserer Vernichtung: es will uns von aller Zufuhr abschneiden und aushungern! An seinen Wirkungen wäre dieser Plan fürchterlich, wenn nicht kluge Voraussicht und verständige Selbst zucht dieses Schreckgespenst zu bannen vermöchten. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die bisher empfohleiren Maßnahmen zur Streckung der Ge- treidcvorräte nicht mit unbedingter Sicherheit das gewährleisten, was sic bringen sollen. Der gute Wille kann schließlich doch einmal erschlaffen, und so muß er durch einen sanften Zwang unterstützt werden. Wenn die Regierung alle, aber auch alle vorhandenen Getreide beschlagnahmt gleichmäßige Verteilung Grund eines bestimmten, Plans sorgt, dann erhält ob groß, ob klein, ganz bestimmt bis zur Bergung der neuen Ernte, das für seine Existenz erforderliche Ge treide und Brot. Begegnen wir also getrost dem teuflischen Versuch, uns außerordentlichen jeder, was er braucht, ruhigende Gewißheit, daß lich durchhalten. Natürlich wird über diesen Plan, dessen Ausfüh« rung im wohlverstandenen Interesse aller Verbraucher liegt, bei den uns übelwollenden Gegnern, hier und da vielleicht auch bei den Neutralen mit lautem Spott ausgenommen werden. Gönnen wir den Geiferern ihre Luit! Bald genug wird ihr höh nisches Gelächter über diese deutsche Vorsichtsmaß regel verstummen. Und wenn einst die Städte Englands von wilden Hungerrevolten erschüttert werden, dann wird der Deutsche ruhig und gelassen fein K-Brot essen, weil er es eben verstanden hat, rechtzeitig Selbstzucht zu üben Vacia. —2. Der ehemalige H ap a g - D arnpfe r „Dacia' gehört zu den deutschen Schissen, die der Ausbruch des Deutsch-Englischen Krie ges überraschte, als sic gerade am »restlichen Ge stade des Atlantischen Ozeans »reuten. Da die englische Regierung keine»» Zweifel gelassen hatte, das; sie den Grundsatz des völkcrrcchtlick-cn Idealismus nicht anerkenne, Privateigentum, auch das zur Lee, müsse auch in Kricgszciten für unantastbar gelten, so wurde von vorn herein der Gedanke an den Versuch einer Rück fahrt aufgegeben. Und je unwahrscheinlicher ein baldiger Kriedensschluß erschien, uin so bereit williger gingen die deutschen Eigentümer dec an der Rückkehr verhinderten Schisse, besonders auch die Hamburg-Amerikanische Pakctsahrt- Akticn-Gesellschaft auf Angebote amerikanischer Privatleute ein, ihnen die zum toten Kapital gewordenen und durch ein längeres untätiges Liegen dem Verderben ausgesetzte,» Fahrzeuge zu verkaufen. So ist dem» auch die „Dacia" von einem Herren Breitung, einem amerikani schen Bürger, erworben. Aber England ist gesonnen, trotz dieser nach privatrcchtlichen Begriffen klaren Rechts lage der Wciterbenutzung des Schiffes während der Kriegsdaner Schwierigkeiten in den Weg zu legen. Es stützt seine»» Einspruch Auf den Artikel ö6 der Londoner Erkl ürung von 1OO!t, durch den ein Flaggen wechsel nach Kriegsausbruch den Handelsschiffen untersagt ist. Wir »vollen uns an dieser Stelle nicht weiter be» den Widersprüchen aufhalten, in denen sich die englische Politik ninsichtlich jener „Londoner Erklärung" bewegt, sonoern nur kurz daran er innern, daß deren Bestätigung seinerzeit vom Ob er Hanse ab gelehnt wurde, die Lon doner Regierung aber bei Kriegsbeginn lundeM', sie würde nichtsdestoweniger ipren Inha-t cinst- weilig und „mit Vorbehalt" als für sich ver bindlich behandeln. Welchen Sinn diese eigen tümliche Klausel haben sollte, ist jetzt klar ge worden: England fischt einige ihm besonders schmackhafte Brocken aus dem Gemcngsct der großen Schüssel heraus und läßt den Reg stehen. Während es den Begriff der „Konterband e" nicht nach de,» Artikeln der Urkunde, sondern nach seiner eigene»» Willkür abgrenzt, das heißt gehörig erweitert, hak der fragliche Artikel ö6 sei»» besonderes Wohlwollen erweckt und soll darum wirksan» gemacht werden' Rur, daß auch diese Begründung des beab sichtigten Ucbcrmisses nicht auf den Fall der „Daria" paßt. Denn natürlich »rollte jener Ar tikel verhindern, daß z. B. deutsche Besitzer sich im Kriegsfälle unter den Schutz der amerikani schen Flagge zurückzögcn, wonu» aver nicht die Unwirksamkeit von Rechtsgeschäften, dw sich auf einen Uebcrgang des Eigentums in die aineri- kanische Hand beziehen und felbstverständlia» aus schließlich nach den» a incri t anischen Rechte zw beurteilen sind, ausgesprochen ist. Run komm» es den Engländern auch wohl nicht darauf an, erworbene Rechte amerikanischer Bürger ohne besondere Veranlassung tränken zn wollen. Wäre die „Dacia" in den Lchifss- bestaud irgendeiner den Handels- und Fahr- gästeverkchr mit Südamerna oder Astasien be- treibenden Linie eingestellt, so würden ihren Fahrten nicht die geringsten Hindernisse in den Weg gelegt werden; würde sic etwa gar zur Waffenbefürderung nach den Dreiverbands ländern benutzt, so wäre man in London doppelt froh, die berühmten zwe» Fliegen mit einer Klappe geschlagen zu haben. Aber oaß ihr Er werber den Verkehr mit Deutschland unter dein schirmende»» Stcrnenbannel fortsetzcn lasse»» will, das paßt den Herren gar nicht in den Kram, die ihre ganze Hoffnung eine,- Ucbcr- windung des verhaßten Gegners ans dessen wirt- schaftlickic Aushungerung gesetzt haben. Die „Dacia" ist bestimmt, eine Baum« wolladung nach Bremen zu bringen. Die D—kür Mnzriar« au, Leipzig und Umarbnag »!, n nzeiaenprril r., spalt»,, p,»it,,tt« tt p<, »I« n,ktam,:,tt«, m., v»a a«»»ar1,r»Pf., Nrkiamrn Klein, Nnz,i,,u »t,p,tltz^I, aar 44pf.,b.V1*-«1»»l.Nad..8«r«ig<a»»o0,hSröra lm amtllch^r«lljl«pitll- z«tl, »opk. V*schLft«»azil,«n mit piaaoorichrifr »in pr«is, «rdSht. Nabott na» Laris, »rliagra: V«samtaufl.7 M.»a«Lous«n- au,sch». Postgebühr. Mnzag,n-Naoohm«: ^»hanaisgast«», d,t säintll»,n Filialen »e«L^pzlgrr ra,,dlatt«, und all«» Nanonccn ExpeSNIonrn S„ Zn, un» stuslan-««. vo»r,lpzt,«rLa,«dlatt ^scheint Werktag« rmai, Sona» u. Zrlrrtagslmal. verlln,rk«»aklloa:0n»,n>cllcn>7,z>:rnipr«»»t'.ns»lutz: Hansa Nr. 4,/. l»r Lrlpzla und Vororte »ur» uns«, «a«, unö Sprilkeur, Lmaltü,»» ln« Kau,,,bracht: monalilch1.4S M., vltttrlISHrllch 3.7S M. Sri S,r SesthSstsstrU,, uosrrn ;illal,n an» Nu»,ad,N,ll,n obgeholt: monatlich lM.,»lnt«lt»hrl1chSM. durch uns,r, ou«w»rtl,,a Mal,» in» hau, ,«bracht: monatlich 1.L0 M., vl,rt,lt»l>rllch 4.S» M. durch »l, Post: inn,rhald deutsch» lanü» unü »er »rutschen Kolonien monatlich l^s M., ot«rt«it»hrltch 4^4 M., ou»schU,KU» postdrstrilarl». Preis »,r «lnecinummer ,4 Pf. Sn Lripzig, Sen Nachbarort,« uns »,n Drtrn mit ,ige»,n Malen wlr» »», stb,n»au,gabr noch am sid«a» »„ erscheinen, in. Hau« ,»li,s»rt. x. Endlich, gegen Schluß des sechsten Kriegs monats, macht Herr Churchill einen herzhaften Versuch, seine prahlerische Drohung aus den ersten Kriegswochen in die Wahrheit umzusetzen. Endlich wagt er sich einmal an die deutsche „Ratte" Heran, um sie „auszugraben". Aber seine Flotte, oder wenigstens der startliche Teil, den er zu diesen» Unternehmen ausgesandt, hat ihren Zweck nicht erreicht. In überlege ner Stärke stießen Englands Schiffe auf die deutsche»» Streitkräfte: Churchill hatte fünf Panzerkreuzer hinausgesandt; ihnen stellten sich nur vier deutsche gleichartige Schiffe entgegen. Vier deutsche kleine Kreuzer nahmen es mit „mehreren" — also wohl sicher mehr als vier — englischen tleinen Kreuzern auf, und 20 englische Torpedoboote erschiene»» gegenüber 20 deutschen (gleich zwei Flottillen». Der Mühe des eigentlichen „Ausgrabens" hatte der deutsche Wagemut die Engländer überhoben. Dein» 70 Seemeilen Westnordwest: von der Insel Helgoland prallten die. Gegner aufeinander. Man wird die Stätte des Seegefechts vielleicht etwa 100 bis l:.'O Kilometer nördlich der holländischen Insel Aineland zn suchen haben. Scharf hatten sich die. grimmigen Gegner in einander verbissen. Drei lange heiße Stunden überschüttete»» sie sich gegenseitig nur glühendem Eisenbaget. Es sank nach ruhmvollem Kampfe der wackere „Blü cher", mit ihn» sank wahrscheinlich auch seine ganze brave Besatzung; aber auch cii» englische r Schlachtkreuzer ver schwand in den Fluten. Und dann ge schah das Wunderbare. Die Kraft Eng lands crlalnnte; die Ueberinächngen fühlten sich nicht mehr stark genug, das dcuiscbe Geschwader weiter zu schwächen; sie waren vollends außer stande, cs ganz zu vernichten Albion zog sich zurück! Die Aufgabe, die Herr Churchill gestellt, blieb unerfüllt. Zweifellos hätte»» die Engländer der deutsche»» Flotte noch empfind lichen Schade»» zugefügt, »venu sic dazu nur irgendwie imstande gewesen wären. Wahrschein lich sind aber die Verluste auf englischer Seite noch größer, als der amtliche deutsche Bericht zur Stunde angeben kann. Vielleicht hat noch dieser oder jener Kreuzer, dies oder jenes Tor pedoboot aus der Kampflinie ausscheren müssen. Sicher haben jedenfalls tüchtige deutsche Treffer die Kampffähigkeit der Engländer derart gemin dert, daß sie es vorzogen, das Gefecht abzn- brechen, um rechtzeitig »»och zu Ansbessernngs- zwccken die hilfebringenden Docks anfsnchen zu können. Abermals also eine Minderung der See- geltung Albions! Abermals welkte ein englisches LorbeerreiS! Den wackeren Blaujacken, die den Angriff so prächtig abgeschlagen haben, des Vaterlandes herzhafter Hcilruf! Den todesmutigen Helden von» „Blücher", die unverzagt »ns Weltengrab sanken, unauslöschlicher Dank und unvergäng liche Erinnerung! > v. r. Engländer habe»» es für gut befunden, Baum wolle den» Begriff der Konterbande nnterzuord- nen. Diese Auslegung »üiintc etwas aussä l g dün ken, d»r man in London bei andere»» Waren nicht so weitherzig verfährt, vielmehr mit der Erfin dung einer Unterart, der „m i t t e l b a r c n K o n-> terbande", arge»» Unfug getrieben, seinen» willkürlichen Belieben Tür und Tor geöffnet hat. Ohne Stütze in» ältere»» Völkerrechte untcrbiirdet man die L e b e»»s m i t tc l e i n f u h r nach Deutschland, nicht nur soweit sie zur Ernährung der Fekdtruppcn, sondern auch für die bürger liche Bevölkerung bestimmt ist. Aus Baumwolle aber kann Schießbaumwolle hergestellt werden, ein wichtiger Bestandteil der Spreng- geschoß-Erzeugung! * Das Geheimnis der englischen Nachsicht ii» diesem Punkte enthüllt sich, wenn man an das starke Interesse denkt, das die Amerikaner an der Verwertung ihrer jüngsten Novcmber- Erntc von de»» Banmwoll-Pslanzungcn haben. Der englische Markt, der zum größeren Teile aus Englands eigenen Kolonien, besonders In dien, mit diesem Stoffe versorgt wird, ist nicht aufnahmefähig genug für die durch den Wegfall der deutschen Einfuhr freigewordcnen Vorräte. Man hat aber der amerikanische,» Wirtschaft schon durch die Verhinderung der Getreidetrans- porte nach Deutschland, durch die Schiffsunter suchungeu und andere Maßregeln so schwere Wunde»» geschlagen, daß »na»» sich doch bemüßigt sah, der wachsenden Unzufriedenheit bei den angelsächsischen Vettern wenigstens diesen Brocke,» eines scheinbaren Entgegenkommens hinzuwcrfcn. Denn im Ernste ist man durchaus nicht gc »villt, der deutsckb-'l» Verarvcitungs Industrie ihren Rohstoff zugchen zu lassen. Das zeigt zur Genüge die Hinterhältigkeit, »nit der jetzt dec „Dacia" Fahrt Schwierigkeiten bereitet werden. Die Amerikaner betrachten die bevorstehende Reife des einst hamburgischen Schisses als eine Probefahrt; um Englands wahre Absichten gegenüber einem in größerem Umfange vorbe reiteten Absätze der überschüssigen Rohbaum wolle nach Deutschland zu entschleiern. Die Zag Hastigkeit indessen, mit der die Ausfahrt des längst vollbeladenen Dampfers von Tag zu Tag verzögert wird, läßt wenig Hoffnung auf eine entschlossene Vertretung ihres Standpunktes gegenüber englischer Anmaßung, so viel Miß behage»» auch diese Schwäche in den Kreise», Her vorrufen wird, deren „bu-iiness", sonst der Leit stern amerikanischer Politik, unter ihr zn leiden haben würde. In der Frage der Waffen lieferungen lag der Fall einfacher: da hatte man das Intem'sse des scemächtigen Englands f ü r sich. Amtsblatt des Rates und des polrserarrrtes der Stadt Lerpzrg NrSaMon no» S,schäft,st,U«: 1»hanoi,gaff, Nr.«, p Zrrnsprrch-NaschluS Nr. 14,44, 14NZ nn- I4b44-