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Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden die viergespaltene Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. Quittung. Für die Ceutralkasse zur Unterstützung beurlaubter oder entlassener Pfleg linge der Landes-Irrenanstalten sind infolge der unter dem 2. November 1883 veröffentlichten Bitte im Jahre 1889 die nachverzeichneten Gaben eingegangen: bei der Kassenverwaltuug des Ministeriums des Innern 100 M. von Hch. K.; bei der Kreishauptmannschaft Leipzig 10 M. von der Stadtge meinde Hainichen; bei der Amtshauptmannschaft Bantzen 100 M. von der dasigen Bezirksversammlung; bei der Amtshauptmannschaft Borna 75 M. vom dasigen Be- zirksverbande; bei der Amtshauptmannschaft Döbeln 15 M. und zwar 6 M. von der Gemeinde Etzdorf, 4 M. von der Gemeinde Littdorf, 2 M. von der Gemeinde Greifendorf und 3 M. von der Gemeinde Reichenbach; bei der Amtshauptmannschaft Großenhain 22 M 33 Pf. und zwar 1 M. 95 Pf. von der Gemeinde Blochwitz mit Vorwerk, 3 M. 33 Pf. von der Gemeinde Frauenhain, 1 M. 50 Pf. von der Gemeinde Geißlitz, 2 M. 71 Pf. von der Gemeinde Lichtensee, 4 M. von der Gemeinde Naundorf, 2 M. von der Gemeinde Ober- und Mittelebersbach, 1 M. 50 Pf. von der Gemeinde Pv- nikau, 1 M. von der Gemeinde Reinersdorf, 2 M. 34 Pf. von der Gemeinde Skäßchen und 2 M. von der Gemeinde Thiendorf; „ bei der Amtshauptmannschaft Zittau 100 M. von der dasigen Be- zirksversammlung. Ueber diese Gaben wird hiermit dankend quittiert und zugleich die Bitte um Förderung des Unterstützungswerkes erneuert. Zur Empfangnahme von Gaben sind außer den vorgenannten Stellen die Kanzleien der übrigen Kreishauptmaunschaften und Amtshauptmannschaften, die Kassenverwaltungen der Landes-Irrenanstalten und die Expeditionen des Dresdner Journals und der Leipziger Zeitung beauftragt. Dresden, am 28. Februar 1890. Ministerium des Innern, VI. Abteilung. Jäppelt. Geyh. Spürkaffen-Expeditlonstage in Lichtenstein: Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. Brermhslz-Versteigerrmg. Auf Lichtensteiner Revier sollen Montag, den 24. März 1880 und zwar von vormittag ffs9 Uhr an Versammlung in der Schankwirthschaft zur Rümpf 25 Rm. birkene Rollen > auf dem 20 Whdrt. dergl. Reisig und ) Holzschlage des 4 - - Besenreisig ' Rümpfholzes, von nachmittag 3 Uhr an Versammlung auf dem Holzschlage am Stänkermann 20 Rm. buchene und eichene Scheite und Rollen 53 - kieferne und fichtene dergl. 40 - fichtene Beste 8 Whrdt. birkenes, buchenes und eichenes Reisig 17 - kiefernes dergl. im Stadtwalde, sowie Donnerstag, den 27. März 18S4» von vormittag fle9 Uhr an im Neudörfler Walde, Versammlung im Brommnitzer Gasthofe 25 Rm. buchene Scheite und Rollen l 46 - kieferne dergl. im Neudörfler 36 - fichtene Aeste > 7 Whrdt. buchenes Reisig und Walde 13 - kiefernes dergl. j und von nachmittag 3 Uhr an im Burgwalde, Versammlung in der Franke'schen Schankwirthschaft in Heiurichsort 12 Rm. buchene und birkene Scheite und Rollen 54 - kieferne und fichtene dergl. 180 - fichtene Aeste 10 Whrdt. buchenes und birkenes Reisig 10 - kiefernes dergl. im Burgwalde gegen sofortige Bezahlung und unter den sonstigen vor der Auction bekannt zu machenden Bedingungen — bei günstiger Witterung an Ort und Stelle — meistbietend versteigert werden. Tie Fürstliche Forstverwaltung. In der Letzten Stunde. Erzählung von M. v. Sch la eg el. - -- (Nachdruck verboten.) (Fortsetzung.) Was das in einem Städtchen wie Ambach sagen will, kann nur der ermessen, welchem die Traditionen der Reinlichkeit als vom Sonnabend unzertrennlich bekannt und vertraut sind: Frisch gescheuerte Stiegen, seifenduftige Fußböden, Mägde und Frauen in Neglige, verlegene Gesichter, er zwungene Höflichkeit und offenkundige Unwahrheiten in Bezug auf das Zuhausesein. Beim ersten Beamten, dem natürlich der erste Besuch aller Neuhiukommenden galt, fand eine rühm liche Ausnahme statt, denn die Leute hatten Bild ung und Vermögen, so daß der Anfang ein glück licher zu nennen war; aber je weiter man kam, desto trüber wurden die Aussichten, freilich nicht die Ge sichter des Herrn Majors und seiner Gemahlin, denn als Leute von Welt waren ihnen dergleichen For malitäten nur ein notwendiges, gesellschaftliches Uebel, auf welches man gern verzichtet. Auf diese Weise kamen sie auf ihrer Visitentour rascher vorwärts, als sie zu hoffen gewagt; vielleicht hatte auch ihrer Wahl des Tages eine kleine Absichtlichkeit zu Grunde gelegen. Nun standen außer ein Paar unwichtigeren Besuchen, die man gut hinausschieben konnte, nur noch die Damen Schenk und Olten auf der Liste; der Major hatte sich zu diesem Zwecke eine solche von dem Arzt anfertigen lassen, den er gleich An fangs zu seiner leidenden Gattin bitten mußte. Frau v. Olten's bewohnte Bel-Etage war ein niedliches Appartement in der Hauptstraße von Ambach. Als ihre Zofe den Besuch meldete, saß sie, trotz des Sonnabends, in voller Tagestoilette in ihrem modern eingerichteten Boudoir und blätterte in dem neuesten Modejournal. Zu ihrer Uebung hielt sie dasselbe in französischer Sprache. Sie erhob sich gemessen, ging dem Besuch ein Paar Schritte ent gegen und lispelre die herkömmlichen Empfangs morte. Dann nahm die Frau Majorin neben ihr auf dem Divan von violettem, etwas gebrauchtem Damast Platz und schlug ihren Halbschleier zurück, während ihr Gatte einen Stuhl ergriff, um sich zu setzen, nachdem die Damen Platz genommen. Der Major befand sich in Civil. Auf Einladung der Frau von Olten, stellte er den glänzenden Seiden hut neben sich auf den ebenfalls nicht mehr tadel freien Teppich und nahm eine verbindlich abwartende Haltung an, was ihn jedoch nicht hinderte, die Frau v. Olten, die von den gegenüberliegenden Fenstern hell beleuchtet ihm vis-a-vis dasaß, scharf in's Auge zu fassen. Kaum war ein größerer Gegensatz denkbar, als diese beiden Damen. Frau v. Olten war eine starkknochige, fast ein wenig zu groß gewachsene Dame; dunkelbraunes Haar fiel in unzähligen gebrannten Löckchen tief auf ihre ohnehin niedrige Stirn. Unter den wie mit dem Pinsel gezogenen Äugenbraunen sahen ein Paar nicht allzu große, aber ungemein lebhafte Augen hervor, deren Lider sich öfter als nötig senkten : die Nase war fein, nur beinahe zu scharf gezeichnet, auch das Oval ihres Gesichts war schön. Nur der Mund hatte eine sehr gewöhnliche Form, und ein wenig sympathischer Zug entstellte ihn noch mehr. Alles in Ällem indeß war die etwa im Anfang der Dreißiger stehende Witwe eine hübsche, sogar noch jugendliche Erscheinung, welche von einer ge schmackvollen Toilette erhoben, wohl gefallen konnte, zumal bei künstlicher Beleuchtung, die ja von nicht mehr ganz frischen Gesichtern leicht ein Paar Jahre hinwegzuzaubern vermag. — Sie bewegte sich in gewandten Formen und bemühte sich der einsilbigen Besucherin so liebenswürdig als möglich entgegen zu kommen, wobei sie deren Gatten nicht ganz un berücksichtigt ließ. Neben dieser lebhaften brillierenden Frau machte die Majorin einen wenig ansprechenden Eindruck. Sehr lang, erschreckend mager, mit dünnem, fahlblondem Haar und leicht geröteten, blaßblauen Augen, sah sie viel älter aus, als sie vielleicht war, zumal sie jede Kunst verschmähte. Ihr gelbliches Gesicht trug einen eigensinnigen Ausdruck, den man bei verzogenen, kränklichen Kindern häufig findet, und etwas zuckende Bewegungen verrieten große Nervosität. Auch schien sie es nicht für der Mühe wert zu halten, durch Liebenswürdigkeit Eindruck zu machen, wenigstens überließ sie die Unterhaltung ausschließlich ihrer Nachbarin und ihrem Gatten, der denn auch weltgewandt für seine Frau eintrat. Wie bei allen Visiten dieser Art, wo Niemand den Anderen kennt, bewegte sich die Konversation um fernliegende Dinge; doch Frau von Olten ver stand es, hierbei durchblicken zu lassen, daß sie nicht geboren sei, um ihre Tage in einem Nest wie Am bach zu vertrauern und daß ihr das Parket der