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ine vor » Heer» shanna efchein« abei in ermißt, e Wie- G r o ß e n h a y n e r Unterhaltungs- und Herausgrgebrn Lten Jahrgangs Jntelligenzblatt. fürs Jahr 1818. Stück. Mftr. . und L. am Frau schcns, üttwt, . Apr. einrich ! allh. > und k bep ergt- ilage- hirre, e und e Ex» Sonnabends, Den 25. April. >»E« M .Der sanfte Tod. Ein Mädchen fak und fang und spann, Das Fädchen in der Hand, Das Rädchen Nef» sie dache und sann, Wie auch das Garn sich wand. Ihr Blick, er war so sanft und weich, Eie sah still vor sich hin, Das Antlitz ernst, die Wange bleich Und trübe war ihr Sinn. Sie dachte noch mit Wehgefühl Des Tags, der gestern kam, Und ihrer Thränen flossen viel, Nichts stillte ihren Gram. „Ach Gott, mm bin ich so allein, Kein Vater, keinen Freund, Die Mutter tod, noch gestern mein, Kein Mensch, der mit mir weint. Das Leben ist nun trüb und stumm, Ich bin jetzt fremd der Welt, Ich wandle nah und fern herum, Nichts bleibt, was mir gefakt. Der Vater starb, als ich ein Kind Noch lag im Mutterschoos, Und wie auch stets die Zeiten sind, Nur Trauer war mein Loos. Ich bläht' an treuer Mutterhand Zur Jungfrau bald heran; Ein edler Jüngling , der mich fand, Schloß liebend sich mir an. Ich lebte still der Mutter nur, Er stand mir redlich bei, Der Himmel segnete die Flur, Das Glück blieb stets uns treu. Wir lebten manchen sel'gen Tag In heitrer Ruhe so, Nichts war, was mir am Herzen lag, Still war ich sietS und froh. Nur einst, ach Gott, als er zur Stadt- In Sorgen für uns ging, Da sendet er mir noch ein Blatt, Das ahndend ich empfing. Sein letztes Wort: es war Gewalt, Die ihn zum Krieger zwang. (»7)