Volltext Seite (XML)
HLabenauerAnzeiger Wog sikHmA SeiscMs, Sch, SbermMrs, Wmi,SpeWtz vfw. Amtsblatt für den Stadtrat zu Rabenau. Erscheint Montag, Mittwoch und Freitag nachmittags. Abonnementspreis 1,50 Mark vierteljährlich. — Inserate kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 15 Pfg., für auswärtige Inserenten 20 Pfg-, Reklamen 30 Pfg., im amtlichen Teil 35 Pfg., tabellarischer Satz entsprechend höher. Jeder Anspruch auf Rabatt erlischt, wenn der Betrag durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. — Für Fehler in telephonisch aufgegebenen Inseraten übernehmen wir keine Verantwortung. Redaktion, Druck und Verlag von Hermann Mardeck in Rabenau. Nummer 105. Fernsprecher: Amt Deuben 2120 Dienstag, öen 5. September 1916. Fernsprecher Amt Deuben 2120 29. Jahrgang. Zeichnet hie We KnegMW! Der Krieg ist in ein entscheidendes Stadium ge- getreten. Die Anstrengungen der Feinde haben ihr Höchst maß erreicht. Ihre Zahl ist noch größer geworden. We niger wie je dürfen Deutschlands Kämpfer, draußen wie drinnen, jetzt nachlassen. Noch müssen alle Kräfte, ange spannt bis aufs Äußerste, eingesetzt werden, um unerschüt tert festzustehen, wie bisher, so auch im Toben des nahen den Endkampfes. Ungeheuer sind die Ansprüche, die an Deutschland gestellt werden, in jeglicher Hinsicht, aber ihnen muß genügt werden. Wir müssen Sieger bleiben, schlechthin, auf jedem Gebiet, mit den Waffen, mit der Technik, mit der Organisation, nicht zuletzt auch mit dem Gelds! Darum darf hinter dem gewaltigen Erfolg der frühe ren Kriegsanleihen der der fünften nicht Zurückbleiben. Mehr als die bisherigen wird sie maßgebend werden sür die fernere Dauer des Krieges; auf ein finanzielles Er schlaffen Deutschlands setzt der Feind große Erwartungen. ' Jedes Zeichen der Erschöpfung bei uns würde seinen Mut beleben, den Krieg verlängern. Zeigen wir ihm unsere unverminderte Stärke und Entschlossenheit, an ihr müssen seine Hoffnungen zuschanden werden. Mit Ränken und Kniffen, mit Rechtsbrllchen und Plackereien führt der Feind den Krieg, Heuchelei und Lüge sind seine Waffen. Mit harten Schlägen ant wortet der Deutsche. Die Zeit ist wieder da zu neuer Tat, zu neuem Schlag. Wieder wird ganz Deutschlands Kraft und Wille aufgeboten. Keiner darf fehlen, jeder muß beitragen mit allem, was er hat und geben kann, daß die neue Krieganleihe werde, was sie unbedingt werden muß: Für uns ein glorreicher Sieg, für den Fein- ein vernichtender Schlag! Amtlicher Teil. Abgabe von Margarine. Gegen Abgabe der für die Woche vom 29. August bis 4. September l9l6 gültigen Fettkarten kann am Montag, den 4. September 1S16 nachmittags in denjenigen Geschäften, wo die Eintragung in die Kundenliste erfolgt ist, Jnlandsmargarine entnommen werden. Jede Person erhält 75 Gramm zum Preise von 30 Pfg. Die Margarine ist unbedingt am Montag in den Geschäften zu entnehmen, da die Fettkarten sonst ihre Gültigkeit verlieren. Rabenau, am 2. September 1916. Der Bürgermeister. Abgabe von kiem. Von Dienstag, den 5. September 1916 ab gelangen in den hiesigen Geschäften Eser zum Preise von 26 Pfg. sür das Stück zum Verkauf. Es können erhalten: Familien bis zu 2 Köpfen 1 Ei, Familien mit 3 Köpfen 2 Eier, Familien mit 4 und 5 Köpfen 3 Eier, Familien mit 6 und mehr Köpfen 4 Eier. Bei der Entnahme der Eier sind die Lebensmittel- Karten-Abschnitte Nr. 18 von sämtlichen Familienangehö rigen abzugeben. An Besitzer von Hühnern dürfen keine Eier abge geben werden. Rabenau, am 3. September 1916. Der Bürgermeister. Bekannntmachmrg. Es wird gebeten, die Stücke zu der bei hiesiger Sparkasse gezeichneten Reichsanleihe und zwar zunächst zu den Abschnitten von 100, 200 und 500 Mark gegen Vorlegung der s. Zt. erhaltenen Quittung Freitag, den 8. dss. Mts. an Kassenstelle, während der üblichen Geschäftszeit, in Empfang zu nehmen. Die Sparkasse weist noch besonders darauf hin, daß sie den Vorleger der Quittung als zur Empfangnahme der Papiere berechtigt erachtet und irgend welche Ver antwortung für sich etwa ergebende Nachteile der Zeichner nicht übernimmt. Die Sparkaffen-Verwaltung. Meine poMircbe Nactzricimn. Der Fürst von Hohenzollern, der Bruder des Kö nigs von Rumänien, verbot seinen sämtlichen Beamten das Tragen rumänischer Orden. Im rumänischen Kronrat haben Carp, Majorescu und Marghiloman gegen den Krieg gestimmt. Der türkische Ministerrat hat am Dienstag die Kriegserklärung an Rumänien beschlossen. Die deutsche Regierung hat gegen die furchtbaren Zustände bei der Behandlung der deutschen Gefangenen in Rußland energischen Einspruch erhoben. Die französische Regierung hat gleich der deutschen dem Vorschläge des Papstes zugestimmt, ältere Kriegs gefangene in die Obhut der Schweiz zu geben. Die Vierverbandsmächte machen bei amerikanischen Stahlwerken neue große Bestellungen. Die bulgarische Regierung hat Freitag früh dem rumänischen Gesandten die Kriegserklärung übergeben. Die Türken zersprengten auf dem linken Flügel an der Kaukasusfront 2»/, russische Divisionen vollkommen und machten 5000 Gefangene. - Der Direktor der belgischen Nationalbank, Carlier, einer der schlimmsten aller belgischen Hetzer, ist in Brüssel verhaftet und nach Deutschland abgeführt worden. Die Erträgnisse der Kriegsgewinnsteuer werden im Reichstagsausschuß auf drei Milliarden Mark geschätzt. Allerlei aus nah und fern. — 12 Prozent Bierdividende. Trotz der vermin derten Biererzeugung ist die Kulmbacher Aktienbrauerei Reichelbräu in der Lage, für das abgelaufene Jahr 12 Prozent Dividende (gegen 10 Prozent im Vorjahr) ver- teileu zu können. Es wurde ein Reingewinn von 698 389 Mark (gegen 524977 Mk. i. V.) erzielt. Bei dem Wasserreichtum des Bieres ist das kein Wunder! — Italienische Rache. „Corriere della Sera" meldet aus Rom: Gestern sind auf dem Kapitol die Inschrif ten, die an den Besuch Kaiser Wilhelms II. erinnerten, im Auftrag der städtischen Behörden entsernt worden. — Der König auf der Flucht? Reuter meldet aus London: Der Kriegsberichterstatter des „Daily Telegraph", Ward Price, meldet unterm 29. August aus Saloniki, daß dort Gerüchte umlaufen, wonach König Konstantin nach Larissa geflohen ist, wo eine Eskorte von 300 deut schen Ulanen auf ihn warte, um ihn zu geleiten. — Wie dem „B. T." von der Schneekoppe be richtet wird, hat am 13. August zum erstenmal ein Doppeldecker die Schneekoppe überflogen, nachdem be reits im Mai dieses Jahres ein Doppeldecker in etwa 1900 Meter Höhe an der Schneekoppe vorbeigeflogen war. Ein Überfliegen des Gipfels selbst galt jetzt wegen der ungünstigen Witterungsverhältnisse auf der Koppe als recht wagehalsiges Unternehmen. Auch ein Zeppelin hat der Schneekoppe vor längerer Zeit einen Besuch ab- gestattet. Er fuhr am 2. April dieses Jahres in 1500 Meter Höhe an der Schneekoppe vorbei. — Hamsternde Berliner Kurgäste. Aus Franken hausen (Kyffh.) wird gemeldet: Zwei wohlbeleibten, hier zur Kur weilenden Berliner Frauen wurden bei ihrer Abreise von hier die Koffer mit eingehamsterten Vorräten beschlagnahmt. In einem Korbe fanden sich Eier, Kolonialwaren usw. im Gewichte von 1 Zentner und 10 Pfund. Ugsmvins Vsutsvks klussloliung von Kreditbriefen unä Lobecks auf das In- unä Ausland. 1^11 unter dem eigenen Versckluss des ^bmieters n diHLVLdld-L , und dem Wtversekluss 6er Lank bekindliek, Diskont unä LinE von Klocksin An- unä Verkauf unä Ableistung von Wertpapieren LIniösung von Ans- unä Dividendenscsteinen Versickerung von Wertpapieren gegen Kursveriusk Vermögensverwaltung Aukbewastrung von offenen unä gescstlossenen Depots unter gesetLlictier Wallung «teilen wir LU günstigen Ledingungen Lur Verfügung, k'erusvrovlier: ^wt VeLdeo-koisvÜLppel Nr. 111. Allgemeine veulseke Lneöit-Anelalt Depositenkasse klauenseker 6ruoä. von, Hünig!. SLok». Minintv^ium äiustiL LUN annskmv von MünavigvMsnn in» fsilo riss 8 1088 üv» 8. 8 -8. vnmsvkKigt ^otsctiAppel, fimsMer 81«« 13 (KMim lmej Wir kalten unsere Dienste kür die Vermittelung aller Xrten von Lankgesckaiten LU günüigen Ledingungen angelegentlickst empkoklen, insbesondere belassen wir uns mit Annastme von Lareiniagsn 2ur Verzinsung Lcsteckverkestr, Lrökknung laufender Aecstnungen lanLunterriekt. "MW Beginn des Herbst-Kursus Dienstag, den 5. September 1916, i/,9 Uhr abends, im Gasthof zum Sächsischen Wolf in Deuben. Indem ich den Tanzunterricht wieder aufnehme, komme ich vielen geäußerten Wünschen entgegen und bitte um rege Beteiligung. Hochachtungsvoll msi'tiiÄ V6rw. UllAer, Deuben, Mühlenstr. 11, 1. Tanzlehrerin. Anmeldungen in der Wohnung oder bei Beginn des Unterrichts erbeten. Wichtige Tischler, SW«!, .M-MWr Md -MW« für bessere Sitzmöbel sucht ItikOli. Kkilhufk, Sitzmöbelfbr., Geringswalde i. S. Aundblankseiks empfiehlt billigst Fritz Pfotenhauer. bei gutem Verdienst und dauernder Beschäftigung sucht ^agirilrmülils bei Tharandt. Frisch eingetroffen: ff. WM Woldemar Müller. SlWWlW! Bin noch in der Lage, solche zu fabrizieren, habe auch noch auf Lager und bitte, mich bei Bedarf zu beehren »oinniok Ksulivki, Grotzölsa 77s. VW 1 MV empfiehlt k>. PFotenksuvn.