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abmlmer Anzeiger Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. Abonnementsprets einschließlich zwei illustrierter uchiseitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes 1,50 Mk. Zeitung M Thnrand, Seisershges. Inserate kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 10 Ps., für auswärtige Inserenten iS Ps. Reklamen 20 Ps. Annahme von Anzeig en für alle Zeitungen. Klein- nnd GrotzölsK, Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Cotzmannsdorf, Liiban, Borlas, Spechtritz re. Mit verbindlicher Pnblilalwnslraft für amtliche Bekanntmachungen. Nummer 75. K-rnsPrecherr «mt Deuben 2120 Dienstag, den 28. Juni 1910. Fernsprecherr «mt D-uven 2120 23. Jahrgang. Hur Nav «US fern. Rabenau, den 27. Juni 1910. — JubeifeierdesTurnvercins 1 zu Rabenau. Fünfzig Jahre im Dienste der Devise „Frisch, fromm, fröhlich, frei", ein halbes Jahrhundert im Geiste des Turnvaters Jahn arbeitete der Turnverein I Rabenau; wahrlich Grund genug für den Jubclverein zu froher, lang vorbereiteter Festlichkeit, die am Sonnabend abend mit einem Umzug durch die Stadt und darauffolgendem Kommers im Amtshof ihren Anfang nahm. Bald nach 9 Uhr war der schön geschmückte Saal dicht be setzt. Nicht nur die Angehörigen des Vereins hatten sich in großer Anzahl eingefunden, son dern auch die Mitglieder vieler hiesiger Vereine, unter denen hervorgehoben seien die Gesang vereine „Apollo" und „Doppelquartett", die durch ihre Darbietungen auch diesen Abend in liebenswürdigster Weise verschönten. Durch starke Beteiligung fiel auch der Bruderverein „Vorwärts" auf. Von auswärts waren u. a. erschienen, die Altersriege vom Turnverein Deuben sowie Vertreter der Turnvereine Dip- Poldiswalde und Döhlen. Alle diese und noch viele andere, darunter einige Gründer und ehemalige Mitglieder des Jubelvereins, die der Einladung nachgekommen waren, konnte der Vorsitzende, Herr Oskar Beckert, der den Kom mers leitete, in seiner Ansprache willkommen heißen. Er gab einen kurzen Rückblick in die Geschichte des Turnvereins, wies auf das wenige Verständnis hin, daß einem Jahn seinerzeit be sonders in maßgebenden Kreisen entgegenge bracht wurde, und dankte allen, die in irgend einer Weise der deutschen Turnsache gedient haben. Der Ehrenvorsitzende, Herr Bürger meister Wittig, brachte in der ihm eigenen schlichten Form, aber eben um deswillen um so leichter den Weg zum Herzen der Zuhörer findend, den Königstoast aus. Daß unser Landesvater sich eins mit seinem Volke fühle, das habe er in letzter Zeit mit seinem Ein treten für den konfessionellen Friede» wiederum bewiesen. Mit Begeisterung stimmten daher die Anwesenden in das Königshoch ein, dem die Sachsenhymne folgte. Herr Kandidat Seeliger überbrachte Grüße und herzliche Wünsche des hiesigen Pfarramts und führte weiter fol gendes aus: Als einer der Jüngsten zu reden, mag vermessen erscheinen, trotzdem tue ich's im Namen des Pfarramts, das für die Ein ladung dankt. Sonst verbindet Pfarramt und Turnern mancherlei, und das größte davon ist Wahl ein Vaterland, ein Kaiser, ein König, ein Gott. — Anknüpfend an eine Episode im Leben Jahns kommt Redner auf die Sieges göttin zu sprechen, die als Wahrzeichen unserer Siegeshoffnung auf dem Brandenburger Tore stehen bleiben soll. Diese Siegeshoffnung gründet sich vornehmlich auf die Arbeit der deutschen Turnvereine. Der Jubelturnverein hat fünfzig Jahre in dieser Weise mitgewirkt im Dienste für das Vaterland. Glückauf drum dem Jubelturnverein und rechten Segen. — Möge der Turnverein I zu Rabenau für alle Zukunft Weiler wachsen und herrlich blühen und blütenfrisch gedeihen, wie es bis heute immerdar gewesen. In diesem Sinne klang die Rede in ein dreimaliges Hoch auf den Turn verein aus. Die schwungvolle Ansprache wurde mit stürmischem Beifall ausgenommen. Vom Vereinsvorsitzenden wurde im weiteren Verlauf des Abends verkündet, daß man im Hinblick auf die großen Verdienste um das Vereinswesen beschlossen habe, den langjährigen Schriftführer, Herrn Pabst, zum Ehrenmitgliede zu ernennen, worüber ihm ein Diplom ausge händigt worden ist. Der seit mehr als 34 Jahre dem Verein angehörende Kassierer, Herr Pretzsch, wurde mit dem „Ehrenbrief der deutschen Turnerschaft" und Herr Ernst Richter für 25. jährige Mitgliedschaft mit einem Diplom aus- gezeichnet. Die Geehrten brachten hierauf ihren Dank zum Ausdruck. Sodann überreichte Herr Direktor Kelling dem Verein mehrere durch Erbschaft in seine Hände gelangte Gruppen bilder, darunter auch das der Gründer des Vereins, unter GlaS und Nahmen. Im Namen der ehemaligen Mitglieder sprach Herr Mblich-Dresden den Dank aus für Einladung. Festlieder, Gefangsvorträge u. exakte turnerische Vorführungen wechselten nunmehr mit weiteren Toasten, wovon der des Herrn Kämmerer v. -Kirchmann auf die Damen hervorgehoben sei, in bunter Mannigfaltigkeit ab. Die große Zahl der bereits eingegaugenen Glückwünsche — auch aus Böhmen war eine Reihe einge- ' laufen — gaben Zeugnis von dem Ansehen, - dessen sich der Verein erfreut. Der musikalische Teil des Abends wurde gut durchgeführt; ebenso fanden die Vorträge der Gesangvereine „Apollo" und „Doppelquartett", sowie der Gesangsab teilungen der beiden hiesigen Turnvereine den lebhaftesten Beifall der frohgestimmten Menge. Nach und nach zerstreuten sich die Festteil nehmer und der Kommers erreichte seinen offi ziellen Schluß. — Ueber den weiteren gelun genen Verlauf des Festes berichten wir in nächster Nummer. — Beim Anblingen einer Guirlande stürzte am Sonnabend Herr Bäckermeister Bellmann hier von der Leiter ab und zog sich mehr fache nicht unbedeutende Verletzungen zu. — Der Kceisausschuß genehmigte ein Ge such der König Albert-Höhe in Rabenau um öffentlichen Tanz am 3. Monatssonntag im Sommer. Dasselbe war der Fall mit einem gleichen Gesuch des Gasthofsbesitzers Kuhnke-Birkigt. — Das Unterosfizierkoips des 1. K. S. Feldartillerie-Negiments Nr. 12 unternahm mit Damm ab Bahnhof Hainsberg einen Ausflug nach dem Rabenauer Grund. — Schneidermeister Andreas Stülp in Königswaith i. B., welcher mehrere Jahre in Rabenau selbständig war, wurde auf dem Wege zum Bahnhof von einem Herzschlag betroffen und war sofort tot. — Der im H ö ck e n d o r f e r Staatsforst revier aufgefundene Tote wurde als der seit dem 10. schon in Börnchen vermißte, dort am 13. Oktober 1855 geborene unverheiratete Ernst Robert Grumpelt festgestellt. Ein erst am 23. in seiner Wohnung vorgefundenes Schreiben ließ Selbstmord durchblicken. Die herbeigerufenen Angehörigen Gr.'s haben die beim Toten vorgefundenen Gegenstände — Nassiermeffer, Uhr und Portemonnaie — als Grumpelt gehörig gewesen erkannt. — Die sächsische Holzwarenfabrik Max Böhme u. Co., A.-G. in Dippoldiswalde hat sich aufgelöst. Eine ain Freitag abge haltene Generalversammlung, der 6 Aktionäre mit 922 Aktien beiwohnten, genehmigte dies einstimmig. Die Kalliope, Musikwerke A.-G. in Leipzig, wird sämtliche Aktiven und Passiven gegen 60 000 Mk. Barzahlung übernehmen. Die Lage des Unternehmens hat sich in letzter Zeit derart verschlechtert, daß ein besseres Kauf angebot nicht zu erzielen war. Es ist mehr als die Hälfte des Grundkapitals verloren. — Das Knauthc'sche Restauralionsgrund stück am früheren Bahnhof Hainsberg kommt demnächst zur Zwangsversteigerung. Das Grundstück Hal eine gewisse historische Vergangenheit. Der im vorigen Jahre ver storbene Besitzer hatte damit gerechnet, daß der Bahnfiskus bei dem Umbau bezw. Verlegung - des Bahnhofes Hainsberg das Grundstück ver kaufen müsse. Ec hatte auf das Anwesen, das fitzt auf 45 000 Mark geschätzt ist, weit über 100 000 Mark gezahlt; dementsprechend sollte ' auch der Kaufpreis sür den Bahnfiskus aus- - fallen. Der letztere disponierte — allerdings - auch nicht ohne Opfer — aber so, daß er auf den Ankauf des Grundstückes verzichten ' konnte. Damit waren alle Pläne des Besitzers i durchkreuzt. Die Angelegenheit hat damals auch die Ständekammern beschäftigt. — Im Bezirke der Amtshauplmannschaft Dresden-A. ereigneten sich im vergangenen Jahr 45 Schadenfeuer. Davon fielen nur 4 auf die Städte Tharandt und Rabenau, dagegen 41 auf die Dörfer. Auf vorsätzliche und erwiesene Brandstiftung waren vier Brände zurückzuführen, bei den weiteren Bränden be stand der Verdacht der Brandstiftung. Fahr- l lässige Brandstiftung war in 5 Fällen nach zuweisen, in 9 Fällen anzunehmen. Als Ur heber kamen in zwei nachgewiesenen Fällen . wieder Kinder in Frage. Auffällig mag es ! angesichts der Blitzschläge in diesem Jahre er scheinen, daß durch zündende Blitzschläge im ützten Jahre überhaupt kein Schaden in der Amtshauptmannschaft verursacht wurde; nur zwei kalte Blitzschläge verursachten einigen Schaden. An Brandschäden wurden in dem Bezirk 96 739 Mark aus der Landesbrand kaffe vergütet. — Ein aufregender Vorgang spielte sich am Freitag abend unweit des Bahn hofes Edle Krone ab, Ein Passagier des 11,15 Uhr von Freiberg verkehrenden Per sonenzuges teilt darüber folgendes mit: Der 11,57 Edle Krone passierende Personen zug hatte eben die Station verlassen. Eine ältere Frau, deren Ziel Edle Krone war, hatte wohl das Abrufen überhört und bemerkte dies erst, als sich der Zug von der Station bereits wieder entfernte. Aufgeregt öffnete die Frau die Wagentür, sprang aus dcmschon schnellfahren- dcn Zuge und verletzte sich erheblich. — Lehrer Uhlig in Zauckerode wurde zum Oberlehrer ernannt. — Bei der Gedenkfeier des 1. Deutschen Turnfestes in Coburg wurde dem Vorsitzenven der Deutschen Turnerschaft, Herrn Geh. Sani tätsrat Dr. med. Ferd. Götz in Leipzig, das Komturkreuz 2. Kl. voin Sachsen-Ecnestinischen Hausorden verliehen. — Der Schaden, den die Firma Fried mann u. Riedel, G. m. b. H. in Heidenau durch die Brandkatastrophe erlitten hat, ist sehr bedeutend, man schätzt ihn auf 600 000 bis 700'000 Mk., doch dürfte er zum größten Teil durch die Versicherung gedeckt sein. Be teiligt sind drei Gesellschaften. Sämtliche Warenlager, darunter für etwa 15 000 Mk. Haare, sowie der größte Teil Maschinen und Konloreinrichtungen sind vernichtet- Der Ge bäudeschaden dürfte sich auf etwa 120 000 Mk. belaufen. Der Material- und Mobiliarschaden läßt sich zurzeit noch nicht übersehen, dürfte aber wenigstens auf einige 100 000 Mark zu schätzen sein. Die Eutstehungsursache ist, wie der „Pirn. Anz." mitteilt, auf eine Explosion von Spiritusdämpfen in der englischen Trocken kammer zurückzuführen. — In Freiberg wurde der seit 19 Jahren in der Ortskrankenkasse tätig gewesene Kassierer Gräßer in einer Dachkammer mit durchschnittener Kehle tot aufgefunden. Eine Revision der Kaffe ergab, daß kein Pfennig fehlte. Gräßer sollte, wie der „Frb. Anz." behauptet, entlassen werden. Es sei das eine vom Vorsitzenden vorbereitete Aktion gewesen, von der nicht alle Vorstandsmitglieder gewußt hätten. Der Vorsitzende habe Gräßer als längst reif sür den Staatsanwalt bezeichnet. Dem sei seitens einiger Vorstandsmitglieder entschieden widersprochen worden; aus ihren Antrag hin habe man beschlossen, Gräßer zu nächst auf 14 Tage zu beurlauben. Der Vor sitzende habe nur drei Unregelmäßigkeiten Vor bringen können, die aber nicht auf Gräßer zurückzuführe» seien; selbst wenn sie alle drei Gräßer allein zuzuschreiben wären, könnten sie niemals genügen, einen Beamten zu entlassen. In einem Falle seien von einem Arbeitgeber seit etwa einem Jahre Krankenkassenbeiträge nicht erhoben worden, iin zweiten habe infolge Vernichtung einer Jnvalidenkarte die Witwe eines verunglückten Versicherten für geleistete Beiträge etwa 85 Mk. zu wenig zurückerhallen was ihr von Gräßer aus eigenen Mitteln ver gütet worden sei, im dritten Falle handele es sich um eine erst nach mehrmaligem Drän gen bezahlte Forderung der Oederanex Orts krankenkasse an die Freiberger Kasse. Daß hierbei ei» Mahnbrief beseitigt worden sei, sei noch nicht bewiesen. In keinem Falle handele es sich um Maßnahmen Gräßers zum Nach teil der Kasse zu seinem persönlichen Vorteil. Gräßer sei mit Arbeiten außerordentlich über häuft worden; da könnten Versehen vorkomme». — In Oberwiesa wurde nachts aus dem Stalle des Gutsbesitzers Helbig ein Pferd (brauner Wallach) im Werte von 800 Mark gestohlen. Der Täter ist verhaftet worden. — Kleine Notizen. — Beim Baden am abgesteckten Ladeplatz in Kötitz ertrank ein beim Schuhmacher Jahn beschäftigter Ge selle. — In Niederlu ngwitz beging das Schumannsche Ehepaar die Goldene Hochzeit. — Mit einer Stimme Mehrheit wurde in Oelsnitzi. V. der derzeitige sozialdemokra tische Stadtverordnete Johann Küfner, Kassierer des dortigen Konsumvereins, als unbesoldetes Natsmitglied gewählt. Dein Stadtverordneten kollegium gehören bereits sieben sozialdemokra tische Bürgerschaftsvertretcr an. — Am Don nerstag wurden durch Blitzschlag die Gebäude des Glöcknerschen Gutes ein Raub der Flam men. Der Blitz tötete mehrere Schweine, fünf Kühe und einen Bullen. -- Freiwillig aus dein Leben geschieden ist die Handelsfrau Falk in Seifhennersdorf. Ein Augen leiden, das in der letzten Zelt zu völliger Blindheit führte, dürfte die Ursache zu dem Selbstmord sein. Dresden. Auf der Vogelwiese stürzte beim Ausrichten des Varietes „Zum Globus" der ganze Dachbau zusammen und be grub fünf Arbeiter unter sich, die schwere Verletzungen davontrugen. — Der 20jährige Zimmergeselle Robert Georgi aus Kleinstädte!, der am 4. August 1909 den Oberregierungsrat Freiherrn von Wöhrmann in Prödel ermordet hatte, wurde am Sonnabend früh 5 Uhr auf dem Hofe des neuen Landgerichtsgebäudcs in Leipzig hingerichtet. Bei der Hinrichtung waren außer den 12 Gemeindevertretern noch 30 Personen anwesend. Staatsanwalt Dr. Kunze verlas dem von einem Geistlichen geleiteten Verurteilten, der sich ruhig und gefaßt benahm, noch ein- mal das Todesurteil und teilte ihm mit, daß der König von seinem Begnadigungsrecht kei nen Gebrauch gemacht habe. Dann übergab er ihn dem Scharfrichter. Die Exekution dauerte kaum 2 Minuten. Der Leichnam kam in die Anatomie. — Der Friedberger Bankräuber, der sich nach der Tat erschoß, ist jetzt als dec 21- jährige, in Leipzig geborene KommiS Otto Wingers festgestellt worden. — Wie verlautet, ist Oberleutnant Hof richter zu 20 Jahren Kerker ohne Ein rechnung der Untersuchungshaft verurteilt worden; Kaiser Franz Joseph hat das Urteil bestätigt. — Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich im Steinbruche der Firma Fleck und Jllmert in Rottwerndorf. Dort war eine Anzahl Arbeiter mit dem Abräumen einer Wand be schäftigt, als Plötzlich eine etwa 3 Meter hohe Lehmschicht abrutschte und einen Arbeiter ver schüttete. Man leitete sofort Rcttungsarbeiten ein und noch während man den Verunglück ten bergen wollte, folgte eine zweite Lehm schicht und begrub einen zweiten Arbeiter, Es handelt sich um die beiden aus Polen gebürtigen Arbeiter Malysak und Sur- niak. Beide konnten »och lebend aus den Erd masse» geborgen werden, aber beide hatten sehr schwere Verletzungen davongetragen, und zwar sehr komplizierte Bein- und Beckenbrüche sowie Nippenbrüche und schwere innere Ver letzungen. Malysak ist seinen Verletzungen erlegen. — Das Ende des Talers. Auf Grund des § 14 Abs. 1 Nr. 1, 2 Abs. 2 des Münzgefttzes vom 1. Juni 1909 der am 27. Juni 1907 beschlossene» Außerkurssetzung der Eintalerstücke deutschen Gepräges (vgl. die Be kanntmachung vom gleichen Tage, Reichsgesetz blatt S. 401) die nachfolgende Bestimmung getroffen: Die bei den Reichs- und Landes kassen noch eingehenden Eintalerstücke deutschen Gepräges sind durch Zerschlagen oder Ein schneiden sür den Umlauf unbrauchbar zu machen und alsdann dem Einzahler zurückzu geben. Ferner hat der Bundesrat sich damit einverstanden erklärt, daß die Kassen der Neichs- bank mit diesen Talern in gleicher Weise verfahren. — Der als Kurgast in Nagaz weilende 33jährige unverheiratete Kaufmann Schrader aus Dresden, der am Mittwoch trotz mehr facher Warnungen ohne Führer zur Bestei gung des 2566 Meter hohen Falknis-Gebirgs- stockes in Graubünden aufgebrochen war, wird seitdem vermißt.