Volltext Seite (XML)
...... 1888, ILM OörmMflg, den 3. Mas. »»mittag «UI Amtsblatt -er Lonigl. Ämtshauptmamrschast Mha, -es Lsnigl. Amtsgerichts, im- -es Sta-trats M ^Kankru-trz. n: Jnval»«^^ " König!' >eum. Stt. 3S. >r von .)0,s Ra,dül> KmwNMt««»»»»» IlSN- n»ä lko bi» zu . e. U Marttort : 60 Kilo > Stroh deknuntMUtduull «n-2^^A?^bande der untetteichneten ^tShauptt MiL-1888 dtt L a. — . 1 au-wLrtS bei ihre« W<m- namentlich dm Touristen vo - A,g«,d sehr erwünscht ; derungeü dmch "Kre Erliche weg kommen «Kd. - Bei tteser^tt'g^ Sttckde» da» wanderftohe Publikum Mn wirdr^hrmbe - Zunächst sei daran itttcht'chßS o L «, L S 8 » Örtliches and SSchMeS. Frankenberg, 2. Mai 1888 f Mit dem Frühjahr tritt alljährlich unser Ler- schönenmgSverein wieder in seine Thättgkeit «in, um die von ihm geschaffenen Anlagen wo nötig zu erneuern und vor allen Dingen zu erweitern. Obwohl nuu die be treffenden neuen Anlagen noch nicht soweit gediehen sind, daß sie bereits der öffentlichen Benutzung übergeben werden können, so dürfen wir doch heut« schon vrrraten, daß die Pfingstwanderer im Lützetthale verschiedene w«it- geheude Emeueruageu finden werden, wie auch die Weg weiser im Lichtenwalder, Frankenberger, Lützel- und Sachsenburger Lebtet wesentlich vermehrt werden, wa« W8V Landes-Lotterie, li, empfiehlt di- . Schulze. »emvnqigmi, >'°Ee «tuh«migrn höuen.Äe di«. iche AmtShauptmannschaft Flöha, am 28. April 1888. »w. vo« »ehe. u Abonnements LL, tungSbotea noch angenommm. Erreich-, soweit solch« i» Nach Orten außerhalb des deutsch« Reich» und «Eband vo« uusrrpk Gebiet des Weltpostvereins lieg«, geschützt der Bersmw Spedition aus unter Portoansatz von 1 M. 50 Pf. per B .... m° «MdB'«" «efchelut M „m-hm« der k,m,>md Festtage, -deM sür den fol- ,enden Lag. pnti »lerteWrllch l M. dd M. «onaMch »o Pf»., «Njel-Urn. »Pfg. Bestellungen «chmen alle polt- anstaltkn, Pastbek» und die Ilurgade- pülen de» Lage- dlatte» an. ihmarkt. I« t«: 520 Kint:r Schweine ml Rindvieh echt »ar« mit Li»- > geringmckjt SchlachtüNviA ». die nämlich BonHammiln üt, wähnB «svkg Fleisch gwlrtige Lavd« «rzieltm Laad' dicht II. «»ru icht. Mecklen- SO K, Ltbmd- Stück. «lt-r 88 bi« 106 -Hwru« «8. °k 16 12 z ÜttG >aft zur schuU leWohnung W Zerrn Speditm dr. SO, vnl« geschenkte P». te ich, mir dis, Wohnung zi iacbtuvg SMop, ^ermstr. werden daher auch in den meisten Fällen, namentlich dort, wo dies Überhaupt thunlich, von dem Kronprinzen, und zwar mit der Bemerkung: „In Vertretung Sr. Maj. des Kaisers" unterzeichnet, denn es hat sich gleich nach, dem Regierungsantritt unseres Kaiser» gezeigt, daß die tägliche Vollziehung von Hunderten solcher Regie« rungSakte durch NawenSuntetschvift di« Kräfte de» Mo«, narchen schwächte. In Abgeordnetenkreisen erzählte «an sich, die Fiebertemperatur sei am Montag bi» auf 39 Grad in den späten Abendstunden gestiegen. Indessen sei gleichwohl eiue akute Gefahr nicht vorhanden. Da mit der Kaiser die schöne FrühlingSluft voll genießen kann, besteht die Absicht, ein sogen. Sommerzeit zu er richten und dahin den Kaiser auf seinem Lager zu brin gen. — Vom Dienstag abend wird noch gemeldet: Trotz der herrschenden Angegriffenheit, welche durch Schlaf' am Tage aber etwa» gemäßigt wurde, war der Kaiser mitteilsam und bei verhältnismäßig guter Stimmung. Die Nahrung nahm er willig. Die Aerzte -sprechen aus, daß Schwankungen, wie die jetzigen, au sich nicht- btson- ders Gefährliche» haben, da sie nicht ungewöhnlich find »ine Kübersttigerung kann aber drohende Gefahr brin gen, wenn eine gleichzeitige Kräftezunahme aoSbleibt. Abend» stieg da» Fieber wieder. Aus Charlottenburg. wurde folgende» Bülletin publiziert. „Bei dem Kaiser war dir letzte Nacht etwa» weniger gut, al» di« vorhergehenden. Da» Fieber ist ein wenig gestiegen, sonst keine wesentliche Veränderung." *"*' hoffentlich nur kurze, Verschlechterung -s Befindens eingetreten. Auch di-Eiterung ist, wie bereitS gestern mitgeteilt, vermehrt, dagegen ist die »t- umng ziemlich frri. Am Montag abend 6 Uhr hatte der Kaiser noch eine halbe Stunde mit dem Reichskanz« ler konferiert und befand sich ganz leidlich. Fürst Bis marck sagte deshalb beim Verlassen d«S Schlosse» auch verschiedenen Personen, die ihn nach dem Befinden de» «aiser» fragten, die Aerzte find zufrieden. Später stieg Las Fieber dapn, und die Nacht verlief nicht so, wie e» zu wünschen gewesen wäre. Am Dienstag morgen fühlte sich der Kaiser matt und abgespannt und zeigte auch nur geringen Appetit. Auch etwas Kopfschmerz machte sich geltend, der aber im Laufe de» Tage» nachließ. An der Morgenkonsultation, der abend» 7 Uhr «ine zweite folgte, «ahmen sämtliche Aerzte teil. Es wurde ein Wechsel dir Kanüle für ratsam erachtet und Morell Mackenzie legte im Beisein aller Aerzte eine neue Kanüle ein, die nur unwesentlich von der bisherigen abweicht. Der Kai- sn verließ den ganzen Tag da» Bett nicht, arbeitete nicht und nahm auch fast keine Besuche an. Der Ap petit ließ auch im Laufe de» Tage« sehr zu wünschen übrig, indessen muß der Kaiser etwa» genießen, da sonst eia rapider Kräfteverfall eintteteu würde. Diese plötz liche Verschlimmerung gegruüber de« letzten günstigeren Tagen zeigt, daß die Krankheit total unberechenbar ist. Damit eine baldige allseitige Hebuug der durch da» Fie ber so sehr geschwächtea Körperkäfte de» Kaiser» herbei- geführt werde, ist vo« den Aerzten angeraun worden, daß der Kaiser sich fast völlig von den RegünmgSgeschäf- ten enthalte, da auch nur die Ausführung der täglich «forderlichen Unterschriften schon de- Kaisers Kraft er heblich tu Anspruch nehmen würde. Die Schriftstücke r«q. M »l« vtWW «end-Mmu« W .. 60„. bvl I » 68,,, Aezirksa^ A-nK-dlH M, -bn mA Publikums notwendig ist, weil sich «np orr m vorhandene gute Wille der Srundbefitzerwesrntlichmm der« dürste. Namentlich denen ^ ««uffich- tigung von Kindern obliegt, gebetm, di^bm^on v^ schwenderische«, unnötigem dbAßm vo» Bwmm Md Aieigen, die dann ost genug Atig Aworden W wesentlich verschlechtert. Alle die Orte,' an «der Wochm verweilt hatte, hatte» die «« Sr »ar heiser mch England gekommen mu, «... wieder verlassen. Da« kühl, «chomand und »... t hatten ihm Nicht aut gethan. Biel, besser wöre » r» «eiue» «a. P°t«d°m beraten und verpflegt am,«en ^"«r^dKa wurde vermieden, und von einem vder s-rade dule» Mer e« mit dem «r»n°°° .»um andtrw<pp>iiUdrrt. über diese« Bersabren. ser^ au»sch"ießlich ständen Sönden «nstigHtsch« Kai- Mackenzie. Bor «inigtn Tagt» ging durch die Prrffe die Mittel- luug, Mackenzie werde gegen diejenigen deutschen Blät- tn, welche die Wirksamkeit ve- englischen Arzte- ttitikiert md dadurch Mackenzie nach seiner Ansicht „verleumd«" hatten, Strafantrag stellen. Diese- Vorgehen Macken« zier rechtfertigt e», die Geschichte der Krankheit de- Kat« snr Friedrich und da« Eingreifen de- englischen Arzte- i»r Gedächtnis zurückzurufen. Wir thun dir- «achstehrnd m der Hand der objektiven Darstellung, welche Professor M. Müller in Tübingen in seinem bekannten Serke „Politische Geschichte der Gegenwart" (Jahrgang 1887) über die betreffenden Vorgänge gubt. Dkr Kronprinz Friedrich Wilhelm wurde zu Anfang de« John, 1887 von einem v-llleiden befallen, da« sich ,unM m I°nd°uernd-r Heiserkeit «uberle. Da« Leiden wurde zuerst von dem Leibarzt vr. Weauer und, -l« e« nicht weichia w.llte, von b-m Seheimen Medizln-lrat Pr-stS-s^.-^'^^b-handelt. Dieser «ar der rtp, welcher M SeMulst in der Seamd de« »nlm Stimmbandel ent»»!« ÜNd den.bösartigen Lharast-r der. Wen,u »kennen glanbte. Sr beseit.« - die »efchwulst dnrch «Ühdraht, nnd al«'st-fich auf« neue bildete, nahm er die Ove« Nlion wiederum vor. S« ward- der Bttsuch gemacht, ob nicht »°« milde «lima von Sm« eine günstige «'rkung °»f da« Leiden haben würde, «m 14. April begab sich der «r°chr n, mlt selner Familie nach Sm», von wo er am 15. Mai nach Postdam zurück iehmarkt. Di nfae trieben: Al >. Schweine, IN varen lür ^livt« cht48bi»51«, > III. Qaalilil nalitöt 43 bi» IS mig. SchMll kbenbgewicht bn SS b!» 5« M. Mel S6 bitLS tr 100 M d- lehrte. Die Kur hatte keinen Erfolg gehabt, die Seschwulst »a« wieder nachpewachsen. L« fand daher eine neue Unterfachnng statt, welche von Professor Gerhardt, von Seheimrat v. Bergmann und von Professor Tabold vorgeoommen wurde. Da« Srgebni« »er selbe» war da» einstimmige Urteil, haß eine Krebrerkranknng vor- liege und dat zur Operation mittel» Spaltnog de» Kehlkopfe» mW Satsernung der erkrankten Teile geschritten werden müsse. Darauf verlangt« der Reichrstnzl» eia dem geheimen Ltaat»archiv einzu- ! verltideade», wissenschaftlich begründete« Gutachten der S genannten Arrpt und die Ausfertigung «iner Liste der anrrkaouteft« Kehlkopl- Snzte; «..Bergmann übergab da» schriftliche Gutachten und die »erlangte Liste, ans ivelch» S Spezialisten, darnnt» vr. Mackenzie , in London, genannt waren. Letzterer, welcher schon vorhei der Königin Vittoria vo» England «mpsohlen worden sein soll, wurd« sür die «eitere Behandlung de» Kronprinzen gewählt. Er bekämpfte nach wiederholter Untersuchung die Ansicht der Berliner Aerzte und erklärte di« in dem Kehlkopf de» Kronprinzen befind liche Wucherung nicht für Kreb», sondern sür eine Warze auf entzündeter Schleimhaut, die durch eine Operation vom Maude au» h-sestigt werden könne, während die -aderen Aerzte eine Ope- ratlon von aaßea »erlangten. Letztere blieben zwar »ei ihrer An sicht, fanden-ad« kein Gehör. Mackenzie entfernte am 17. und »1, Mai und am 8. Juni kleine Wuchernngtn und übergab Teil chen derselben dem Professor Virchow zur mikr^koptsche« Unter- suchang. welche die Gutartigkeit derselben ergab. Laß aber damal« b« H-nptsitz de» Krebse« unterhalb der Stimmbänder «ar und überhaupt von dieser Krankheit nicht sofort alle inneren Teile er griffen werde», somit von einigen gutartige« Teilen nicht ge» , schloffen werden kann aus die Gutartigkeit der ganzen Krankheit, da» bedachte Mackenzie nicht» und glaubte schon einen Triumph '886V snOedrauekwi wileLseiks »NN L 6o. II >uix. VSpöt dei «vs- !» für die Hüte der Touristen anlangt, so sei man «««««- lich auf Schonung der Wipfel Bedacht; ein Fo-°- sagt UN», e» würde jeder Waldbtfitzek wohl eine» zweig eine» kräftigen Stämmchen» get« -'"^ aber sei der Anblick von kleine«, durch Krone zum unheilbare« Krüppels a«»acht«t — Eine weitere Gefahr für dm Wüd erwüchst t« Früh jahr, namentlich bei trockenem Wetter, ! durch unvorsich tige« Umgehen mit Ranch- oder Zündrequifittti, glüa« wenden Zigarrenresten und dergl. E» läßt sich über den gesundheitlichen und sonstigen Wert de» Rauchen» beim Gehen ohnehin streiten, muß es denn aber sei«, so bedenke man wenigsten», welchen Schaden man dmch Unvorsichtigkeit anrichten vnd welche Verantwortung «« j sich zuziehen kann. — Bekanntlich hat die kgl. sächsische Reaiemng Mit vielen deutschen Staate« «inen Vertrag dahin abge schlossen, daß ihr der Alleinvertrieb ihrer StaatSlotterte- lose in dem bett. Staate überlasten wird, nnd zahlt pe sür diese Konzession an jeden dieser Stamm eine genau üb» di« vkrlin» Anp« fti»a zu könukn. Virchow war vorfich» tig genug, za erkläre», haß auf Grmib einer partiellen Uutnsft- chuag eia Urteil üb« die Sesamtlage nicht abgegeben «erde» könne. ° Bei diesen scheinbar günstigen Verhältnissen reiste der Aran WM «it sein« Familie am 18. gmU pach Laglaud, um »» L1. der Kei« de« bvjährigm Regierungljuhiläumild« Königin Viktoria 's keirmvvhnen. H>e» »ea Kronprinzen beglesttnbe Stabtwrzt - Vr. ' Landgraf wurde von Mackenzie auf die «eite »eschobm, »«<h«lb berselde un Auguft nach Berlin »»rücksehrte. Bo» du a» biD zmn S. «ovember «ar der: Kronprkn, SÜschlietlich in dn» Hääde«