Volltext Seite (XML)
AW Schwade»------Kwe-ee WUWerAWM «alyaumü dl« amNtch«» d«, «mtohauplmanns o«d des * B«jxtzsverband» Schwar-mdera. der Bürgermelll« -» Grünhai». Lößnitz, NeustSdl«! mb Slbneedera. der ffinonzämm in A« und Schwarzenberg. «5 werd« ankerdem oerdNeatttcht: Bedannimachungen der Aml««icht« m An«, Schneeberg, Schwarz«»,« Sohamigeorgenstadt. de« Oberbürgermeisters z» Au« und des Erst« Bürgermeisters P, Schwarzenberg Bevlag L. M. Särlner» Aue, Sachse». SanPlaeschdslafleller Au«, Fernruf Sammel-Nr. LL41. Drahtanschrift: Dotbrsreund Auesachs«. «äfchIfiafleUanr Lößnitz tAm« Aue) 2S4V. Schn««b,rg Slo und Schwarzenberg SIL4. U«LOlME»»>M«OAMO iür Rck L» Dachmiüaa erschEl»gnd- »Uh, tn dm «NÄMAm. v« »««, I» »>- er nun I«II-munsaMU, e 4 5lj»k dm so mro dr-il«, Tld-MW-»«l« ro^, ir a. imiPml,»»« s »I« ««rslWm «» hob« Laad »«hm Last»», «m Ia»I«ldm DeckLzm, b«l U»lmhr«ch«n^a dm a» jchätnixlrle««, Kela, Anspruch«. L«W, «r. 1222». Nm. Sachs«. ».» Freitag, den 16. April 1937. Nr. 88. Iahrg. 90. Amtliche Anzeigen. Den I. Nachtrag zur Satzung der Stadt Schneeberg über Schleusengebühre« und Bauadgabe« vom 10. November 1936 hat der Herr Amtshauptmann zu Schwarzenberg genehmigt. Er liegt wahrend der üblichen Geschäftszeit im Rathaus — gimmer Nr. 16 — eine Woche lang zur Einsichtnahme aus. Schneeberg, den 15. April 1937. Der Bürgermeister. Die amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden können In den Geschäftsstellen des „Erzgebirgischen BolksfreundS" tn Aue. Schneeberg, Lößnitz u Schwarzenberg eingesehen werden. Neustö-lel. Bebauungsplan. Gemäß 8 10 Abs. 8 und § 18» des Allgemeinen Bau- gesetzes wird hiermit bekannt gemacht, daß der Teilbebauungs- plan (Gleesberggelände) für Neustädtel mit dem Deckblatt 1 und den dazu gehörigen Bauvorschriften vom 19. Februar 1936 von dem Herrn Kreishauptmann zu Zwickau genehmigt worden ist. Der Bebauungsplan ist damit festgestellt. Er wird beim unterzeichneten Bürgermeister dauernd zur Einsicht zur Ver- fügung gehalten. Neustädtel, den 14. April 1937. Der Bürgermeister. Richter. Berk der Bruderliebe, das Winterhilfswerk, abschließen wällte. Bel gesenkten Fahnen erklang dann da» Lied vom guten Ka- meroden, wonach der Landesgrnppenlelter herzliche Wort« travernder Anteilnahme an die Witwe richtete «nd den Er. mordeten al» leuchtende» Borbild hinstellte. Dr. Ley in Littoria. Abschluß der Befichtigungsreise. Rom, 15. April. Am letzten Tage in Rom legte Reichs- leiter Dr. Ley am Grabmal des Unbekannten Soldaten einen Lorbeerkranz nieder. Anschließend begab er sich zum Sitz des italienischen Reichsverbandes der Industrie. Präsident Graf Volpi unterstrich in einer Ansprache die Möglichkeiten einer immer engeren Zusammenarbeit Italiens und Deutschlands auf wirtschaftlichem und sozialpolitischem Gebiet. Dr. Ley schilderte die Eindrücke, die er bei seinen über 20 Betriebs besuchen von der vorbildlichen Kameradschaft zwischen Be triebsführern und Arbeiterschaft empfangen habe. Besonders freundschaftlichen Charakter trug auch der Besuch beim Spitzen- verband der italienischen Industriearbeiter. Gi« Blockleiter -er NSDAP, in Buenos Aires ermordet. Buenos Aires, 16. April. Der Reichsdeutsche Partei, genösse Josef Riedel, der als Blockleiter der Landes- gruppe Argentinien der Auslandsorganisation der NSDAP, ««gehörte, wurde von bisher unbekannten Tätern überfallen und ermordet. Riedel war von Beruf Schlosser und 1899 in Spöck ge- boren. Gr wurde abends nach der Ablieferung von Beiträgen von zwei Unbekannten angeschossen. Seinen Verletzungen ist er am nächsten Tage erlegen. Die Täter sucht die Polizei in Aommuaistenkreis««, vor denen der Ermordete «och unmittel, bar vorher gewarnt worden «ar. Der Leiter der Auslandsorganisation der NSDAP., Sa«, leiter Bohle, brachte den Angehörigen des Ermordeten in einem Telegramm sein Beileid zum Ausdruck. Der deutsche Botschafter in Buenos Aires hat der Aus landsorganisation seine aufrichtige Anteilnahme telegraphisch ausgesprochen und versichert, alles zu tun, um die ruchlosen Täter der gerechten Strafe zuzuführen. Wie «eiter geMeldet «ird, hat der feige Mord an dem Blockleiter Riedel in den Kreisen der Reichsdeutschen in Buenos Aires und Umg. großes Aussehen und tiefes Mit- gefühl hervorgernsen. Die Parteigenossen nahmen sich sofort der Witwe «nd der Kinder des Ermordeten an. Die Landes- gruppe trägt für 30 Tage Trauer. Riedel rang 26 Stunden lang mit dem Tode. Mehrfache Blutübertragungen, zu denen sich Parteigenossen selbstlos bereitfanden, brachten keine Ret- tung. Die letzte« Worte, die der tapfere Kämpfer des Führers an die sein Sterbelager umstehenden Parteigenosse» richtete, waren: „Kameraden, Heil Hitler!" Dabei versuchte er die Hand zum deutschen Gruß zu erheben. Riedel war als einfacher Handarbeiter wirtschaftlich nicht besonders gut gestellt. Daher ist ein Raubüberfall ausge schlossen. Zudem ist Riedel kurz zuvor von einem Zigaretten. Verkäufer gewarnt worden: „Irgend etwas wird noch vas. fieren!" Seinem Schwager hat der Schwerverletzte auf dem Sterbelager noch mitgeteilt, daß die Kommunisten, die ihn überfielen, bereits einmal dagewesen seien, «nd ihm gegenüber die lleberzeugung ausgesprochen, daß es sich nicht um einen Raubüberfall handele. Heber die Einzelheiten der Tat wird bekannt, daß der Ueberfall in einer durch kommunistisch-jüdische Umtriebe be rüchtigten Gegend ausgeführt wurde. Riedel hatte Werbe- schriften für eine Winterhilfsveranstaltung der Ortsgruppe Ballester ausgetragen. Als er heimkehrte, wurde er dicht vor seiner Haustür von zwei Männern, die er selbst für Komm«, nisten erklärte, hinterhältig angegriffen. Einer der beiden Wegelagerer schoß sofort, während Riedel den zweiten nieder schlagen konnte. Dann schoß der erste nochmals. Der Mord spielte sich in einem Zeitraum von etwa sechs Sekunden ab. Die Täter entflohen. Nachbar« eilten sofort herbei und brachten den tödlich Verletzten in» Krankenhaus, wo er sofort operiert wurde. Es wurde« zwei Einschüsse festgestellt, die Kugel« hatten den Magen sowie eine Schlagader getroffen. Fra« Riedel hat de« Wunsch geäußert, baldigst nach Deutschland zurückzukehren. Die Asche ihres Manne» will sie in die Heimat mitnehmen. Der Einäscherungstag ist vorläufig noch «nbe- kannt, da die Leiche bis zum Abschluß der gerichtlichen Unter- suchung nicht freigegeben ist. Die Reichsdeutsche« ehre« de« ermordete« Kameraden! Im „Horst-Wessel-Haus" der Ortsgruppe Ballester fand gestern abend eine Trauerfeier für den ermordeten Partei, genossen Riedel statt, der dessen Witwe, der Botschafter Frei- Herr v. Therman», der stellv. Auslandskommissar Staataleiter Eiemssen, der Lande»grupp«nleit«r der NSDAP. Küster sowie die Parteigenossen mit Fahnenabordnungen beiwohnten. Der Botschafter «nd seine Gattin geleiteten die Witwe zu der Trauerfeier. Im Namen der Reichsregiernng legte dann der Botschafter mit Worten ehrenden Angedenkens einen Kranz nieder. Er schloß seine Ansprache mit den Worten: „Wenn wir von nun an hier singe« werden, „Kameraden, die Rot front «nd Reaktion erschossen", so werden wir auch an Dich denken, Josef Riedel". Rach de« Klängen de« Lhopinschen Trauermarschcs nahm der Organisationsleiter der Ortsgruppe das Wort, um den Menschen Josef Riedel, de« auftechten Kameraden und Kämpfer für seine Familie «nd seinen Führer, zu schildern. Ein tragische» Geschick hab« ihn gerade 1» dem Augenblick ereilt, al» er seine Arbeit sür da» größte soziale Den Abschluß der Besichtigungsreise bildete der Besuch von Littoria, wo Dr. Ley ein besonders festlicher Empfang zuteil wurde. 30 000 Bauern waren aus allen Teilen der Provinz herbeigeeilt. Nach einem Festzug, der Bilder aus der Arbeit und des Brauchtums der Bauern bot, sprachen der Präsident der Landarbeiter Angelini und Dr. Ley vom Balkon des Rathauses zu den Bauern, die immer wieder in Duce- Duce- und Hitler-Hitler-Rufe ausbrachen. Die größte Begei- sterung löste der Satz Dr. Leys aus: „Ihr Italiener verwandelt einen Morast in einen Garten Gottes, ihr erobert euch Raum und Boden gegen eine ganze Welt von Feinden. Was sind euch Feinde, da ihr eine» Due« habt." Ludendorffs MUttSrj«bUS«m. Tutzing, 16. April. General der Infanterie Erich Luden- dorfs feierte (wie der „E. V." bereits mitteilte) den 55. Jahres- tag seines Eintritts in die Armee. Der Reichskriegsminister und Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Generalfelomarschall von Blomberg, traf am Vormittag im Flugzeug in München ein. In seiner Begleitung befanden sich der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst Freiherr von Fritsch, der Ober- befehlshaber der Kriegsmarine, Generaladmiral Dr. h. c. Raeder, der General der Flieger Kaupisch als Vertreter des Oberbefehlshabers der Luftwaffe Generaloberst Göring. Ms örtlicher Befehlshaber war der Kommandierende General des VII. Armeekorps, General der Artilerie von Reichenau, zu gegen. Der Reichskriegsminister gedachte der Bedeutung des Tages in folgender Ansprache: „Als die Vertreter der deutsche» Wehrmacht treten wir vor Euer Exzellenz, um Ihnen unsere herzlichsten Glück- wünsche auszusprechen zur 55. Wiederkehr des Tages Ihres Eintritts in die Armee. Ich bin zugleich der Beauftragte des Führers, der Ihnen seine wärmsten Wünsche ausspricht. Dieser Tag vor 55 Jahren war nicht nur für Euer Exzellenz, sondern für das deutsche Soldatentum und das deutsche Volk bedeutungsvoll. Damals trat ein Jüngling in die Waffen- reihe, aus dem in stetigem Wachsen ein vorzüglicher General stabsoffizier und Kommandeur, ein großer Soldat, ein Feld- Herr werden sollte. Der Weltkrieg war ein kriegerisches Er- eignis von titanischem Ausmaß, dessen Bedeutung und Nach wirkung noch nicht abzusehen ist. Und von allen Führern, bei Freund und Feind, leuchtet Ihr kraftvoll-heroisches Soldatentum, Ihr tätiges Feldherrntum i« einem strahlen den Glanz hervor. Wie weit von diesem Lebenskreis des Entschlusses und der Tat ist die Welt des geschriebenen Wortes, der Literatur, entfernt! Wie zusammengestückt sind hier manchmal die Beweggründe, die zu einem Urteil, einer Kritik, einer schiefen Darstellung führen. Wir Soldaten des Weltkriege» wissen besser al» eine manchmal irrende For- schung, wie sehr General Ludendorff ei» Beweger und Leiter, ei« großer Verantwortlicher, kurzvm ei» Feldherr war. In Ihrem langen Leben, Euer Exzellenz, hat es wenig Muße und keine Schwäche gegeben. Der Kampf war und ist Ihr Element. Die Kraft und die großen Visionen befähigen Sie dazu. Mögen Ihnen noch viele Jahre des vollen Wirkens gegeben sein!" Se«eral L«de«dorst erwiderte: „Ich danke Ihnen, Herr Reichskriegsminister und Ober befehlshaber der Wehrmacht, und Ihnen, meine Herren Ober befehlshaber des Heeres, der Marine und der Luftstreitkräfte, daß Sie den weiten Flug nicht gescheut haben, um mir die Wünsche der Wehrmacht zum heutigen Tage auszusprechen. Ich danke Ihnen die Wünsche und danke Ihnen, Herr Generalfeldmarschall, die warmen Worte, in die Sie die Wünsche gekleidet haben. Sagen Sie auch der Wehrmacht meinen Dank. Ich bitte Sie zugleich, meinen aufrichtigen Dank dem Führer «nd Reichskanzler für seine Wünsche zn übermitteln. In meinem langen Soldatenleben vor dem Weltkriege und erst recht im Weltkrieg war ich mit allen Wehrmachts- teilen, denen auch Sie damals angehörten, auf das aller- innigste verbunden. Es ist für mich heute Herzenssache, zunächst in Dankbarkeit der alte« deutschen Wehrmacht zu gedenken, die im Weltkriege im heldischen Ringen gegen eine ungeheure Uebermacht das deutsche Volk vor der ihm zugedachten Zermalmung behütet «nd Deutschlands Grenzen geschützt hat. Die Bedeutung und Nachwirkung dieses großen Geschehnisses sind in der Tat noch nicht zu übersehen. Unsere Leistungen werden von tapferen Gegnern voll ein geschätzt. Uns brachten sie Erwachen des völkischen und rassischen Lebenswillens. Sie bilden die Grundlage Ihres Wirkens und die der jungen Wehrmacht. Die Lage, in der wir leben, gleicht in mancher Hinsicht der Zeit vor dem Weltkriege. Wäre damals mein Streben, unsere Wehrmacht zu vervollständigen und die allgemeine Dienstvslicht durchzuführen, von Erfolg gekrönt gewesen, hätte die Regierung die erforderliche Einsicht für das Gebot der Stunde gehabt, wäre das Volk gegenüber der Wühl arbeit der damals noch nicht erkannten überstaatlichen Mächte geschlossen geblieben, diesen wäre es nicht gelungen, Staaten, Völker und Heere gegen uns aufzubieten. Heute ist Deutschland zufolge des scharfen Blickes des Führers und Reichskanzlers, dem alle Deutschen nicht genug dafür danke» können, «nd Ihres schaffenden Wirkens wieder wehrhaft, in dem klaren Wissen, daß nur ein wehrhaftes, auf den totale» Krieg gefaßtes geschlossenes deutsches Volk gegenüber der Hetze der heute erkannten überstaatlichen Mächte Bürge des Frieden» in Europa zu sein vermag. Sie haben es so nach vielen Richtungen hin leichter als ich damals, andererseits haben Sie es in vielem auch schwerer. Ihre Leistungen, aus wenigem eine starke Wehrmacht zu bilden, stehen einzig da. Ich beglückwünsche Sie zu dem Erreichten und zugleich alle die, die Sie zur Mitarbeit an dem Aufbau der Wehr- macht beriefen. Meine wärmsten Wünsche begleiten weiter Ihr und Ihrer Gehilfen Wirken, begleiten die junge Wehr macht und die einzelnen Kameraden in ihrem ernsten Streben, allen Aufgaben gewachsen zu sein. In vorsorgender Schau gilt es indessen zu erksnnsn, daß die überstaatlichen Mächte und ihre Helfershelfer in allen Völkern und in unserem Volk selbst wühlen wie einst vor und im Weltkriege, um dem Volke Geschlossenheit, der Wehrmacht im Volke Rückhalt und damit die Kraft, ihre schweres Aufgaben zu erfüllen, und schließlich dem Volke den eben wieder entfachten völkischen und rassischen Lebens-