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HäclMe MseitMg für das lind cS isl sowie Nichtamtlicher Theil und dafür diese Verhältnisse sachlich und mit Verständnis! zn behandeln. <Iv» 15. 181»^ VormiilagS 1l Uhr als Vcrstcigcrttngötermi», <Ivi L« 18»4 VormiilagS 1l Uhr der Pulsadern den Tod gegeben. Schmilka. Unser Aufenthaltsort für Sommcr- srischlee, welcher sich in diesem Jahre eines ganz besonders lebhaften Besuches zn erfreuen hatte, erhielt dieser Tage abermals Zuzug von Sommergästen. — Wie fcstgestellt wnrdc, soll auf der Höhe des Großen WintcrbcrgcS ein Umbau des Nebengebäudes innerhalb der Herbst« und Winters zeit slaltsiudcn. — Der Besuch des SchranunsteingcbietcS gestattete sich im Laufe dieses Sommers von Schmilka und dem gastlichen Restaurant auf der Ostrauer Scheibe aus sehr lebhaft. Am DieuSlag Abend versammelten sich die Holclmigc- stclllcn von H crrn s krcl sch cn nnd Umgegend in dem Salou des Hru. F. Hübel daselbst zur Abhaltung des gebräuch lichen Abschicdskränzehcus. Dieses Vergnügen wnrdc von dem Besuche sämmllicher Herren Prmcipale beehrt, so daß die Versammelten zn öfteren Malen Gelegenheit nahmen, die Herren Hoteliers besonders zu begrüßen und hoch leben zn lassen. In der fröhlichsten ungetrübtesten Stimmung verlief diese programmrciche Festlichkeit, welche das Personal und die Herren Wirihe zum lchleu Male iu dieser Saison vereinte nud welches Vergnügen noch durch Aelheitignug mehrerer Sommergäste etc. verherrlicht wurde. Bereits früher wurde mitgclhcilt, daß die einen länd lichen Charakter aufwciscudcn rechtsufrigen Stadllhcilc von Königstein schnlichst danach streben, eine Losirennung von der Stadt zn ermöglichen, nm alsdann eine besondere Land gemeinde bilden zu können. Nachdem ein Gesuch in dieser Hinsicht seitens deö StadlrathcS zu Königstein jedoch ab schlägig bcschiedcn wurde, waudtcu sich nunmehr 116 Steuer zahler iu einer sehr eingehend begründeten Eingabe an die königliche KreiShanplmannschaft, nm ans diese Weise der Verwirklichung des schon lange anfs lebhafteste gehegten Wunsches näher zu kommen. Mit Spannung sieht man der Entscheidung der Obcrbchördc entgegen, wie auch weit über unsere» Bezirk hinaus dieser Angelegenheit der dabei in Frage kommenden seltsamen Verhältnisse halber Aufmerk samkeit zugewcudet wird. Die Gründe deö allseits hcrvor- irelcndcn AblrcnnnngSbcgchrcuö der Bewohner von Halbe- stadt — so werden die rcchtsnfrigcu Stadttheile genannt — liegen in den hohen Steuerklassen, welche letztere über die Kräfte der einzelnen hinausgehen. Während in diesem Jahre ans einen Kopf der Bewohner des linken Elbnfcr-Stadlthcilö nur 16,16 Mk. an Anlagen kommen, entfallen ans den Kopf der rechtönfrigen Theile 15,22 Mk. Auf der Bastei wurde am 6. d. MoualS ein frecher Diebstahl verübt. Eiu unbekannter Dieb, der möglicher weise mit einem früheren Bedienten identisch ist, stahl an« einen, Behältniß lt Stück Eiuhundcrlmarkschcinc, 1 Fünf zigmarlschein, nichrcrc Zehn-, Fünf- nnd Eingnldcnschcinc, einige französische Goldstücke, 2 Zchnschilliugstücke nnd einen kleinen Taschcnrcvolvcr. Dresden. Ihre Majestäten der König nnd die Königin besichtigten am Montag Vormittag 11 Uhr, von Mitgliedern des städtischen Nathcö empfangen nnd geleitet, mit großem Interesse die monnrncntalcn Brunnen ans dem König Albcrtplahe. Das nachträgliche Wasscrspiel dcr Werke niachle ans die Majestäten einen erfreulichen Eindruck. Aus Tharandt wird über die Festnahme deö Mör ders wie folgt berichtet: Erfreulicher Weise ist eö gelungen, den Mörder deö bedancrnSwcrthcu Mädchens, welches mi- langit im Nanndorfcr Staalsforstrcvicr bei Tharandt als Skelett aufgesunden wurde, in Hm» bei Niederschöna, Be zirk Freiberg, in der Person dcS früheren Bäckergesellen AmtMiltt Locales und Sächsisches. Schandau. Die am 6. Scptcmbcr erschienene 25. Nummer der Kurlistc von Bad Schaudau weist 1496 Par teien mit 6102 Pcisoncn und 19 976 Passanten nach. — Am Sonntag nnd Montag werden sich nun auch in unserer Stadt bezw. in Pvstclwih die Frendcn des heu rigen Kirchweihfestes bemerkbar machen. Nachdem schon seit einigen Tagen der „Kirmcß-Kuchen" „nach allen Regeln der Kunst" bewerkstelligt wurden, werden am Sonntag nnd Montag die öffentlichen Vergnügungen in ihre Rechte treten. Im hiesigen Schühenhansc wird an beiden Kirmeß-Tagcn im neu dceorirtcn Saale „slarkbcsetzlc Ballmnsik" stati- findcn, auch wollen wir erwähnen, daß für gntc Speisen nud Getränke bestens gesorgt ist. Ebenfalls wird auch Herr Richard Valentin nm Montag Abend in seinen neu rcno- virlen Sälen ein „fideles Kirmeß-Vcrgnügcn" veranstalten, wobei natürlich auch der liebenswürdige Wirth in hervor ragender Weise seine Gäste inil ff. Bieren nnd guten Speisen bedienen wird. Wenn wir nun unsere Schritte nach dem eigentlichen Fcstplahe, nach Postclwih lenken, so werden uns dort verschiedene Vergnügungen geboten. In erster Linie wollen wir hier das von Hcrrn Gaslwirlh Klemmer errichtete „Sänger-Zelt" erwähnen, in welchem die rühmlichst bekannte Sänge,gescllschaft Rosenberg (6 fesche Damen in hochfeinen, Costüm und gute Komiker) auflrclcn wird. In, Gaslhanse des Hcrrn Klemmer findet an beiden Kirmeß-Tagcn „starkbcschlc Tanzmusik" statt nud wollen wir auch die jederzeit freundliche Bcwirlhuug durch Speise uud Trank hier noch besonders hcrvorhcbcu. Außerdem sind auf dein Fcslptahc eiu Carrausel, eiue Schaukel und verschiedene Verkaufs- uud Würfelbuden ausgestellt, (x) — Der hiesige Gcwcrbcvcrcin mUernimuit nächsten Dienstag, den 11. September einen Ansflng nach Dresden zum Besuche der internationalen NahrnngSmiltcl-AuSstcllnng. Die gemeinschaftliche Abfahrt erfolgt Vorm. 9 Uhr 12 Min. von Bahnhof Schandau, die Nückfahit kann beliebig ohne Nachzahlung bis mit 16. September (Schnellzüge ans- schlossen) erfolgen. Anmeldungen zur Thciluahmc werden noch bis heule Sonnabeud Vonn. 11 Uhr bei dem Vor- sihcudcn deö GcwcrbcvcrcinS, Hcrrn Sladlrath Mueller, cntgcgcngcuommcn. — Die hiesige Kunst- uud Gcwcrbc-Ausstclluug isl von jcht an für beide Abthciluugcn zn dem ermäßigten Preise von 50 Pfg. dem Publikum zur Besichtigung geöffnet. Die elektrische Abtheilung wird am 15. September geschlossen. — Die Einnahmen der Sächsisch-Böhmischen Dampf schifffahrts-Gesellschaft im Augnst betrugen 152856 Mark (-j- 24566 Mk.), seit 1. April 640620 Btt., (-j- 28709 Akk.) — Seit dem 1. d. M. ist die Sperre der bei Prag befindlichen Motdamvehrc aufgehoben worden. Demzufolge steht das EiMrcffcn zahlreicher Flöße im Grcuzbczirkc wieder bevor. — Bis Dienstag Voruültag passirtcu 1295 Prahmen die Station Schöna, die sünnmlich am Zollamtc bei Hirsch, mühle verzollt wurden. — Seit Montag hat mau iu Herrnö- kreischen mit dem Baue der neuen Freitreppe am Landungs plätze der Dampfschiffe begonnen. Nach Beendigung dieses Baues kommt die LandnugSbrückc etwas stromabwärts zu liegen, so daß die Anfahrt des Ucbcrfahrtdampfbootcö zwischen Hcrrnökretschcn und Station Schöna viel begucmcr wird. Mit den, Kirchweihfeste der Parochie Schaudau feiert auch die Aogcuschützcu-Gcsellschnft von W c u d is ch fä h rc und Umgegend ihr alljährliches Vogelschießen auf den, vor der Krcnbig'schcn Restauration gelegenen Platze. Den Be- Die Lieferung der für die hiesige Stadtschule kür das Winterhalbjahr 1894/95 erforderlichen soll an den Mindcslfoidcrndcn vergeben werden. ,, ,, Offerten mit Angabe dcS Preises franco Schulhof nimmt der Unterzeichnete entgegen. Schandau, den 6. September 1894. (Gustav Hasse, Vorsitzender des SchntansschnsscS. gwmmsi-crstcigcrmm Die Stärkung des ländlichen Klcm.qrund- besitzes. Mehr nnd mehr macht sich in weiten Kreisen die Ueberzengnmz geltend, das, cs iiu Interesse vvn Staat und Gesellschaft durchaus geboten sei, neben dein gewerblichen Mittelstand vor allem mich den kleinen ländlichen Grnnd- bcsitz zu erhalten uud zu stärken. Denn ein tüchtiger und leistungsfähiger Banernstand bildet mit eine der wesent lichen 'Grundlagen unseres gejammten Staatswesens und je mehr diese Grundlage bedroht und erschüttert wird, wie cs iu den heutige» Zeitnmständen durch die besonders für die Landwirthschaft so ungünstigen wirthschaftlicheu Ver hältnisse, die wachsenden Wühlereien der Svcialdeuivkratie u. s. w. geschieht, desto empfindlicher nmsj eine solche Er- schütternu'g auf den staatlichen GesauunlvrganiSmus znrück- wirken. Ilm nnu dem Stand der Kleinbauern nnd Klein- grundbesitzer iu Deutschland wieder die ihm so nöthige Kräftigung zu Theil werden zu lassen nnd denselben nach Möglichkeit wirthschaftlich wie social zu hcben, sind schon verschiedene Vorschläge anfgetaucht. Speciell ist die Bildung von Landwirthschaftskamniern lediglich für die kleinen Landwirthe, Häusler uud Kvssäthen angeregt worden, welche die Interessen dieser Bevölkernngskategorie energisch wahrznnehnien und gewissermaßen als ein Gegenstück zn den in Prcnsien neugcschasfenen Landwirthschaftskmnmeru des Großgrundbesitzes zn gelten hätten. Die Durchführung einer derartigen Organisation des ländlichen Kleingrnnd- besitzes würde aber doch ihre großen Schwierigkeiten auf- weisen, die sich fast von selbst ans der ganzen Lage der Dinge ergeben nnd welche die praktische Verwirklichung des gedachien Projektes als beinahe nnniöglich erscheinen lassen. Es muß daher nach anderen Mitteln nnd Wegen ge- sncht werden, durch welche eine Hebung nnd Kräftigung des so wichtigen ländlichen Kleingrundbescherlhmns erstrebt werden kann. Dies ließe sich nun zunächst dadurch er möglichen, daß der Staat bei seinen Pachtausschreibnugeu (Domainen n. s. w.) ans den kleinen Grundbesitzer nnd ländlichen Kleiueapitalisten thunlichst weitgehende Rücksicht nimmt. Man könnte hierbei vielleicht in der Weise Vor gehen, daß bei Uebernahme der Dvmainenpacht ans längere Zeit der Staat einen Theil der für den Grund nnd Boden zu zahlende Vachtsmnme den, kleinen Landwirthe stundet, wobei die Bedingung anfznstellen wäre, daß derselbe durch mehrere Jahre seiner Pachtzeit hindurch deu Beweis her vorragender landwirthschaftlicher Tüchtigkeit liefere. Noch größere Erfolge ließen sich aber wohl vvn einer ferneren Maßregel erwarte», vv» der Bildung landwirthschaftlicher Berufsgenvssenschnften für die Kleingrnndbesitzcr, bei welcher der Staat größtmöglichsten Vorschub zu leisten hätte. Letzteres könnte schon durch eine entgegenkommende Hand- habimg der entsprechenden gesetzgeberischen Bestiinmnngcn geschehen, noch mehr aber dadnrch, daß solchen ländlichen Berufsgenvssenschnften gestattet wird, Anleihen zur Be schaffung von Werkzeugen, Maschine», Vieh n. . w anf- zmw-hme», falls die betreffende» Kvste» die Geldmittel des kleine» Landwirthes übcwsteigen. Es giebt schließlich ge wiß i» Deutschland uvch Land gcnng, das entweder n'vch völlig eines rativm-llen Anbaues harrt vder dessen Ertrags- fnhmkcit doch durch eine rationellere Bcwirthschaftnng des Bodens nm Vieles zn steigern wäre, nnd der Erwerb' vder wenigstens die Pachtmig solchen Terrains hätte dann auch als eine der Aufgaben der ländlichen Berufsgenvssenchaften zn gelten. Im Uebrigen würde es ans die gedeihliche Ent wickelung des Klemgrnndbesitzes ans dem Lande wvhl auch nicht ohne fördernden Einfluß sein, weim nmu sich iu maßgebenden Kreisen endlich dazu entschlösse, die gegen über de» Verhältnisse» der kleinen Landwirthe nnd Äanem I» dc», Konknrsvcrfahrc» über d->s Vermöge» dcS Materialwaarcnhä»^ Heinrich Bentts in Wendischfährc ist zur Almalnnc dcr Schlnßrcchmmg des Vcr- walicrs^znr Erhebung von Eimvcndmigcn gcgcn das Schlnßvcrzcichmtz der Vcr- chciwng zu bcrücksichiigcndcn Forderungen und zur Bcschlnßfassuug dcr Gläubiger übn die nicht vcrwcrihbarcn Vermögensstückc der Schlnßicrnnn aus den 1. Oktober 1894, Vormittags '/2I2 Uhr vor dcm Königlichcn AmlSgcrichic hicrsclbsi bestimm,. Schnndan, dcn 6. Scplcnwcr 1894. Der Gcrichtsschrciber des Komgllchcn Amtsgenchts. I. V. Saupe. als Termin zn Vcrkimd»»g deö VcrthriUmgSplans cmbcramnl worden. Eine Ucbcrsicht dcr auf dcm Grmidsiückc lastcndm Ansprüche und ihres Rangvcr- hältnisscS^kauu w dcr Gcrichlsschreibcrci dcS uwcrjcichnelcn AmisgcrichiS cingcschcu wcldcn. Schandan, am 27. Joli 1894. Königliches Amtsgericht. I. V.: Brttttst, A.-G.-Nall>. Act. Köhlcr, G.-S. iivcb vielfach bestehende Beaintenschablone falle» z» lasse» smhcc» sind Vcrgnügmigen dcr vcrschicdcnstcii Art geboten, , ... < ....r. sodaß mau ouf cine rege Belheiligung hojfeii darf.- I» Porschdorf hat sich am 6. d. M. die 65 Jahre alle Ehefrau des Schnhmachcrmeisterö P. durch Ausschneiden