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Dresdner Nachrichten : 02.05.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-05-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187505020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18750502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18750502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 15-16 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1875
-
Monat
1875-05
- Tag 1875-05-02
-
Monat
1875-05
-
Jahr
1875
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.05.1875
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»r!«-ln« sw» 7 U-r In tc« »i»edilton »»liinlirad« IS. kld»n« »nneni»Mt!I «Itttkllidr- lich -Mark Vs»«., durch dir V»I> » Mart »0 P!»k. «tujcl.SiuiniuernwPinr. 27000 «r» giir dir viüitqad« riuze- tandlrr Mauulcriplc »acht sich die Sledacltal «uchl dcrbl.milch. I'iscrairn ?lu»a!nne au>- IvallS^ Il u«r» tcii> uu>I Vv-Ior >.> »ambura. Ncr> II». Wir». ecl»e!.'. rialel, v.,»a«. grüNle 1 a M. — sc»ch il-.««« >;> Lull», LVic». Hamburg, ?,ranl!u>l a. M.. D!un- chc». — I)..ul<» L t.»>. in NnielsuU a M. — I'r. Va.xt itt übkUINl?. — II»- 7»»,l,»ail«, I!uUi«r ch V», I» Pari». MÄilM Tageblatt fnrPolitik, Unterhaltung „.Geschäftsverkehr. Nr. ISS. ZwärrzWer Jahrgang. Druck und Eigerrthum der Herausgeber: Liepslh L Ueichürdt in Dresden, rvtttredacteur - das Feuilleton: !vr Li»1I ynlrrcie rrcrdra LNorei». ö.rss« IS «nainsnE» di» lld. »Udr, ««.ent-e» »t» Miilaa» it Udr. L, rikuliodl: «rode Nlolttk- gay- L bii Äachm. < Udr - Lcr Aaum ri»rr rin Ivallig.'U PcUIznlr lokel II Pl-> . ltiugciandt di» tjclle LI P'gc. tziu.k rLarauiik sür da» , chiüagige itricher- nru brr Hnirrale wir» nicht rkgebctl, «ulrarrligr Unuoncen- LuNlagc ua» UN» unde» r»>.»!c» nirmr» n-mP«r- janra >.>llrii>-n wir nur grgc u P r a » u u> rra » d o» i'.adi-rng durch L>in mark.» a.-rr Pcgriujrl.» lun- ecrunLudinlsil.il la Pr.rr. gnirrudr rar die Viaulag» - «uurm-r ,dcr »ach crncm gklliag» drc PcUIjcelk !iS Plü«. Dresden. Sonntag, S. Mai 1875. WWWWM^' Politisches. Ueber die bereits telegraphisch geweideten, bedauerlichen Exccsse gegen Ton 'Alienso und seine Gemahlin in Graz liegen weitere Be richte in den österreichischen Zeitungen vor. Der aufregenden Scene vor der Tomkirchc am Vernuttage dcp -7 v. Rk. sind weitere Aus schreitungen gefolgt, welche zu ein«>n Einschreiten der bewaffneten Macht geführt haben. Das ungesetzliche Borgehen der studentischen Jugend ist gewiß nicht zu billigen, trotzdem aber scheint cs uns nicht gerechife ti.t, wenn man dieselbe deshalb als einen Abschaum der Menschheit in clericalen Blattern hiageslellt sieht, weil sie mit dem Held n von Crunea nicht dieselbe Luft athmcn will. Tie Unthaten der Carl.sten unter der persönlichen Führung des Don Alfonso sind noch in zu frischem Andenken und es zeigt von einem gesunden Sinne, wenn der Jugend von Graz die Frömmigkeit der Tochter des Don Miguel, der Donna Maria de la Nievas widerstrebt, die ihren Bei namen Bianca (die Oleine nur ihren schneereichen (Nievas) Be sitzungen verdanlt. Der Prorector der Universität, Karajan, ist nach Wien gereist, um die e.ugedrvllte Schließung dieses freisinnigen Bildungs-Instituts, welches den Jesuiten längst ein Dorn im Auge ist, abzuweudcu. Diese Maßregel würde rollig unberechtigt sein, weil sich bei den späteren, ärgsten Ausschreitungen die Studenten no orisch nicht b.thciligt! a' en. Es wäre doch ein seltsames Schau spiel, wenn Don Alfonso, von österreichischen Regimentern geschützt, in Graz bleiben sollte, wahrend dis Studenten ausgciviesen würden. Mari weist aus England hin, das allen politischen Parteien das gleiche Asylrecht gewährt. Allein das Beispiel ist schlecht gewählt. Auch in England machte sich zeitweise das Gefühl des Volkes Luft, wenn sich historisch anrüchige Persoiun in taktloser Weise auf seinem Boden bewegten. Das Schicksal des Generals Haynau in der Barelay'schcn Brauerei in London tzicnt wohl als ein Beweis, daß auch das gastfreie England sein Asylrecht mit einer gewissen Unter scheidung ausübt. Aber Oesterreich hat gar kein Asylrccht im Sinne Englands, vielmehr enthält das 35. Stück des Reichsgesctz-Blattes vom Jahre 1.87 i ausdrückliche Bestimmungen, welche die Behörden von Graz zu einer festeren Haltung gegen den Bruder des Don Earloü hatten veranlassen sollen: „Personen, welche in dem Gel tungsgebiete dieses Gesetzes nicht heimathberrchtigt sind, können, wenn sich ihr Aufenthalt daselbst aus Rücksichten der öffentlichen Ordnung und Sicherheit cüS unzulässig darstcllt, aus dem ganzen Geltungsgebiete dieses Gesetzes oo« aus einem bestimmten Thcile desselben abgeschasft werden." — Daß die Familie des Don Miguel von Braganza, deren Mikgliedeijssämmtlich in von Jesuiten geleiteten Anstalten erzogen worden sind, sich fast überall als fricdciiftörend beweist, erhält einen neuen Beleg dadurch, daß sich als Sendling der EentrumSpartcr »ach Nom, nachdem Baron von 'Nagel diese Ehre von sich abgellhnt hat, der Oheim der Dame Blauea entpuppt hat Fürst Löwcnstein-Werthcim-Oioscnberg auf Klein-Hcubach, Schwager des Don Miguel, ist cs gewesen, den die deutschen Elcricalen zum heiligen Pater sandten, um sich über den klugen Cardinal Antonelli zu beklagen, welcher den Widerstand gegen die deutsche Reichsrcgie- rung nicht weiter verschärfen wollte. Wichtig für die Landesvcrtheidrgung und die Interessen des Verkehrs sind die Bcrathungen, welche in Berlin zur Herstellung ein heitlicher 'Normen für den Bau und die Ausrüstungen deutscher Eisenbahnen statisinden. Der Reichskanzler ist durch einen Beschluß des Bundesruthes vom 13. Februar ausgefordert worden, nach Ein holung von Gutachten seitens Sachverständiger des Haudelsstaudes, der Industrie und der Laudwirthschast, Vorschläge zur Herstellung eines einheitlichen Fracht Tarif Systems zu machen. Diese Enquete verursacht um so mehr Mühe, als Allein vier verschiedene bestehende Tarif-Systeme zu prüfen sind. In Frankreich mehren sich die Anzeichen, daß die Scnats- wahlen ein der republikanischen Partei günstiges Oiesultat ergeben werden. Die Mitglieder der ll iMv rupublieuiue.- haben in einer Versammlung bei einem ihrer Führer, Mahy, die günstigsten Aus sichten sür ihre Sache in den Departements ccnstatirt, zu welchem Gambetta nicht wenig beiaetragen hat. Dem Untcrrichtsminister Wallon tönten bei seiner Jnspeetionsrcise im 'Norden Frankreichs, besonders in Lilie, Douai undValcncicnncs überall Hochrufe auf die Republik entgegen. Der Finanziuinifter Löon Say Hot, statt der von der Familie Napoleons gefordert.» 8 Millionen Francs, nur die Gewährung von 2,700,000 Francs befürwortet, welche Summe, nachdem der Kammer-Ausschuß sich zur Gewährung von 4 Millio nen geeinigt, sehr niedrig gegriffen scheint. In England erregt der Vcrgiftungsproccß des Guicowar von Varoda, Mulhar Nao, der seine Schuld cingcstanden hat und den man doch zu verurtheilen nicht den Muth hat, peinliches In teresse. — Indien zahlt nicht weniger als 47 Millionen Mahratten als Einwohner und unter dicsenjsbereitet sich ein wahrer Pctitionö- sturm zu Gunsten ihres Fürsten vor. Vor der Hand bringt man ihn wohlverwahrt in Madras unter. Der Toast des Kaisers Franz Joseph in Ragusa, mit welchem er angesichts der geladenen russischen See-Officiere den Geburtstag des russischen Kaisers feierte, ist vielleicht von den Eindrücken der dalmatinischen Reise nicht unbeestrflußt. Vergebens hat man dem Kaiser überall Huldigungen ä lr» Pptomkin vorzüspiegeln versucht. Dem scharfen 'Auge des österreichischen 'Monarchen ist die Armuth des Landes trotzdem nicht entgangen. Der Statthalter General Nodich, ein mariner Freund der Serben, soll den Blick des Kaisers nach Osten gewendet haben, da nur hurch die Gewinnung eines Hin terlandes das Elend der armen Provinz zu beseitigen ist. Die Darstellungen der „N. sr. Pr." über die Vorgänge in Graz waren so erschöpfend, daß kaum noch etwas zu erzählenübrig b'eibt. Höchstens wäre die Meldung zu erwähnen, daß Don Alfonso, während Abends eine aufgeregte Volksmenge seine Villa umtobte, unbekümmert dessen getäfelt habe z seine Dienerschaft aber sei mit Revolvern bewaffnet gewesen. einer Depesche lesen wir über die lernte Domfahrt-Temonstration: Do» 'Alfonso kam wie gewöhn lich in seinem Wagen mit Donna Bianca; sie soll es gewesen sein, die ihn ermuntert hat, trotz der Demonstration dieKirche zu besuchen. Durch die den Wagen umdrängenden und Pereat rufenden Studen ten hindurch fuhren Beide höhnisch grüßend. In der Kirche hatten die Demonstrationen kein Ende. Ein Unbekannter ging an dem im vordersten Betstühle knienden Paare vorüber und beschmutzte den Hut. Alfonso L, Andere folgten diesem Beispiele. Alfonso kehrte sich nicht daran. Erst als Einer die Hand nach dem Halse Don Alfonso's aus- strcckte, wehrte er ihn ab. Bein, Ausgange aus der Kirche streckte sich wieder eine Hand gegen Alfonso aus; dieser wollte seinen Stock gegen den Angreifer erheben, allein sofort wurden ihm die Hände gehalten und hierbei soll er einige sehr unsanfte Berührungen ge fühlt haben. Von den Augenzeugen ist nicht zu eruircn, wie der Vorgang war, da Niemand in dieser Sache Zeugenschast geben will. Donna Bianca blieb unbehelligt. Zum Schluß der heutige» Betrachtungen sei noch daran erin nert, daß heute am I. Mai 1)r. Johann Jacoby in Königsberg sei ncn 70jährigcn Geburtstag feiert. Wie man auch über seine Hal tung zu dem neugeschaffenen, einigen deutschen Reich denken mag, cs sei unvergessen, daß in einer philisterhaften, dunklen Zeit seinWäch- ternif manchen deutschen Mann ausgerüttclt hat zum Kampf sür Erlangung der einem Eullurvolk gebührenden staatsbürger lichen Rechte. LocalkS uud Sächsisches. — Der Vorstand des Gerichtsamts Wilsdruff, Leonhardi, und der Appellationsrath Brunner zu Dresden sind mit Pension in den Ruhestand, der GcrichtSrath Boost in Chemnitz nach Dresden ver setzt worden. — Die Gemahlin des hiesigen k. russischen Gesandten, Frau Baronin von Kotzebue, welche jahrelang von einem schmerzhaften Augenleiden befallen war, hat sich vor Kurzem zu Halle einer Operation unterworfen, deren Erfolg, wie wir vernehmen, so glück lich zu sein verspricht, daß nach vollendeter Heilung dieser umgebenen Tische versehener Wagen, aus. 'Noch erwähnen wir, daß auch HereStallmeisterWchner in einemlleinen, mitPonice bespannten Wägelchen, welches der jetzt hier als Gast anwesende Komiker des Wllhelmstädtcr Theaters Schulz mit eiunahm, erschie nen war und dadurch allgemeine Heiterkeit hervorricf. Als'Aus wärtiger hatte Herr Weinhändler Geißler in Meißen sein eignes Geschirr hrerhergebracht, um der Festlichkeit mit seinem herrlichen Grauschimmel(wiebezcichnend!) beizuwohnen. Unter den Gespannen und den von den Herren gerittenen Nossen befanden sich wahrhaft prächtigeThiere. daruntcc namentlich lebhafte Jucker. Viele trugen als SchmuckvielfarbigeVander. DieONrlgliederdesOteitclubs,namentlich die Herren Kaufmann Eisenrcich, Rentier Mörbitz und Tapctensabri- kant Knopper, haben übrigens im Verein mit den sehr ansmerlsamcn Polizei-Organen die gewiß schwierige Ausgabe, dem Ganzen eine einheitliche Ordnung zu verleihen, glücklich gelöst. Tie Blumcnhand- lungen haben gewiß die brillantesten Gcschäsie gemacht, denn es fehlte in den Händen der in elegantester Toilette erschienenen Da menwelt nicht an duftenden Bouquets und Sträußen, welche viel- ^ sache zarte Verwendung fanden. Unter 'Anderem ließ es sich Gras Armin nicht entgehe», Ihrer Majestät der Königin ein prachtvolles Vcikchenbouquct in den Wagen zu senden. Die Wa- genseibrik von Cparmann war durch einige ebenso praktisch als luxuriös auSgcsührte Wagen verlreten, welche, um daS 'Nützliche mit dem 'Angenehmen zu verbindcn, Plakate, auf denen die Firma verzeichnet war, schmückten. Sind wir auch nicht in der Lage, den gestrigen Eorso als einen tadellos verlaufenen zu bezeichnen, da sogar manche Vorbedingnugen, name.UÜch was Wit terung, Raum und die allgemeine Freudigkeit au solch ungewohn tem Schauspiele anlangt, fehlen, so glauben wir doch immerhin zu ror Ueberzeugung beroch lügt zu sein, daß bei einer Wiederholung die Tinge sich noch günstiger gestalten werden, als dies kenn ersten Versuch möglich war. — Als am vergangenen Donnerstag Abend Se. Majestät der König nach seiner Besitzung Strehlen zurr-ckkehrte, wurde in der Nähe-des Strehlen« Bahnüberganges dem königlichen Wagen durch Meinung, gebrachten Notizen über das Befferbefindcn unseres ge schätzten MitredacteurS, Herrn Dr. Brerey, „der sich in seiner Wohnung bereits wieder mit schriftlichen Arbeiten beschäftige", sind leider unrichtig. Die nächste Gefahr für Herrn Dr. Bicrey ist wohl beseitigt, doch ist derselbe andauernd schwer erkrankt uud hütet das Bett. — 'An Stelle des zum Gcnsdarmcrie-Secrctär beim Königl. Ministerium des Innern ernannten und am gestrigen Tage als sol cher verpflichteten Herrn Referendar Niye von der Kgl. Polizcidircc- tien ist der bisherige Referendar beim GerichtSamj Leipzig, Herr v. BurgSvorff, Sohn des dermaligen Leipziger KrciShauptmanns und früheren hiesigen Polizeidirectors, zum Referendar bei der hiesigen Königl. Polizeidirection ernannt und gestern verpflichtet worden. — Der gestern im hiesigen Großen Garten abgehaltene Corsa verlief, obgleich man früh fast das Gegentheil befürchten alleinige Schuld trifft nur den Führer der Droschke, welcher sich jedenfalls irr einem Zustande befunden hat, der mit den ihm oblie genden Pflichten durchaus nicht in Einklang zu bringen ist. Nicht nur, daß die Gabel am königl. Wagen mehrere Riale zerbrechen ist, auch die Tafel am Schlage wurde vollständig zerttminnert. Se. Maß setzten den Droschkenkutscher persönlich zur Rede und be schwerten sich, daß die für die Abendzeit nöthigc Laterne an der Droschke nicht vorhanden sei. Seil kenn nächsten Tage bemerkt man in Begleitung des lönigl. Wagens aus der genannten Tour während der in Rede stehenden Zeit eine Wickel. — Ucber die am 26. und 27. d. M. in den Lecalitätcn des Central-Schlachtvichhosü abzuhaltcnde erste P ferde - A usstellung können wir bereits mitthcilcn, daß bis jetzt circa 500 Pferde und sehr schöne Kutschgeschirre angemcldct sind und daß an beiden Aus stellungstagen zwei volle Mlitärmusilchöre Vor und 'Nachmittags durste, bei ziemlich günstiger Witterung. Die 'Mittags lustig vomiert ccneertircn werden. Hinsichtlich der Prämien erfahren wir, Balkon desVietoriahotclS herabflatternde grünweißeFahne beseitigte. daß Se. Majestät der König als ersten Ehrenpreis cimn in Berlin rechtzeitig alle Zweitel, und massenhaft strömte das Publikum dem! gefertigten, ea. 50 Ccniün. hohe», massiv-silbernen Pokal, innen Großen Garten zu. Dresden und auch die Umgegend, ja die nahes stark vergoldet und äußerlich mit zwei gelducu Schildern versehen, gelegenen Städte hatten ein sehr zahlreiches Contingcnt als Zu- ^ dem Cormtö übergeben hat. Auf dem cimn Scyild isl das sächsische schauer gestellt. Ein Bild im Ganzen konnte van uns nicht aufgc- j Wappen und der 'Namenszug des Königs ersichtlich, aus dem andern faßt werden, wir waren jedoch in der Lage, von dein von uns am! Schild sind die Worte eiugegrubeu: „Erster Ehrenpreis Sr. ONajestät Teiche gewählten Standpunkte aus die 4 vierspännigeil -.darunter! des Königs von Sachsen zur ersten Pserdeausslellung in Dresden", die des Königs und des Prinzen Georg mit ihren Gemahlinnen) und Ter Pokal steht unter einer Glasglocke auf einem mit rosacm Sam- die gegen 250 zählenden zweispännigen und einspännigen Equipagen, mct auSgelegtcm Ebenholzpiedcstal. Als zweiter Preis wird eine sowie die ziemlich zahlreichen (mir zählten über 50 Reiter vom , von Sr. K. Hoheit Prinz Georg geschenkte prachtvolle Brenccstatus Militär und Civil in oft sich stauender Weise an uns vorüberzichcn' figurircn. Unter den weiteren 5 Preisen, welche die sächsischen land- zu sehen. Fehlte es auch nicht an wirklich geschmackvollen und kost- l wirthschaftlichen Vereine ausgesetzt haben, bcßndevsich noch ein sil baren Geschirren und schönen Racepferderr, so war cs doch störend,! berner Pokal. daß man cS auch den ziemlich zahlreichen Droschken mit ihren oft s — In der Schweiz bestellt ein gesetzliches Verfahren, welches lebensmüden Gäulen gestattet hatte, in der Reihe mitzufahreu. schon manchen Hrmdeliebhabcr in große Betrübnis; gesetzt haben rvag, Die dadurch herbeigeführten Contraste waren geradezu lächerlich zu ^ aber dem Gemeinwohle sehr dienlich ist. Es müssen nämlich an einem nennen, wurden auch vielfach bespöttelt. Wollen wir ein Bild der! bestimmten Tage, wo die neuen Marken rertherlt werden, die Hunde an uns vorüber gezogenen Wagcnrcihen entwerfen, so müssen wir selber vorgeführt werden. Finden sich unter den vorgestclltcn Hunden zunächst die mit prächtiger Bespannung versehncn4spännigenKarosscn Sr. Majestät des Königs und Sr. K. Hoh des Prinzen Georg er wähnen, denen der Obcrstallmcister Senfft von Pilsach voranfuhr. Se. Maj. König Albert trug Militärmütze und J.Maj. die Königin Carola, ebenso I. K. Hoh. Prinzessin Georg weiße Jrühlingshüte. Se. K. Hoh. Prinz Georg nebst Frau Prinzessin Georg waren von drei Kindern begleitet. Hierauf folgten 7 Wagen mit dein könig lichen und prinzlichen Gefolge. Besonders erwähnenswert!) erachten wir zwei vierspännige Equipagen des Grascrr Lnckner, von denen die eine, ein englischer, gänzlich verschlosscnerNeisewagen ganz ciacn- lhün,sicher Eonstruction. von ihn» selbst geführt wurde. Selbste« stündlich waren die Pferde gar herrliche Thiere. Darin cin'Americain des Grafen Arnim mit 4 vom Herrn sekbstgcsührtcn Rapper», das 4spännige Geschirr des Kammerherrn v. Wuthenau, rvie sich auch die Herren Präsident des Landes - EonsistoriumS von Koenneritz, der Minister von Nostitz-Wallwitz, der General-Intendant Graf von Plate», die Prinzen von 'Mecklenburg, Letztere in einem durch rothe Livrcebediente sich.auszeichnendcn Geschirre, Hofrath Ackermann und viele Herren aus dem Bürger-, namentlich dem Kaufmannvstande, in geschmackvollen Equipagen angrschlosscn hatten. Unter dieser» zeichneten sich die zwei russischen Geschirre des Herrn Banquier Grumpelt, des Herrn Banquier Mankiewicz (an der Seite seiner lahme, blinde, altersschwache oder gar räudige, so crtheilt die Com mission keine neue Marke, sondern behält ohne Ansehen der Person und des Hundes den letzteren zurück und laßt ihn tödten. — Wir haben schon öfter in hiesigen Lecalblättern lesen müssen, mit welchem Aufgebot von Schnelligkeit und unübertroffener In telligenz der seit September 1874 begonnene Bau der Tharandier- straße gesördcil worden sein soll; einen deutlichen Beweis sichert das brillante Mauerwcr! der im Winter hcrgchlelllcn Futtcrmauer ! — Zur weiteren Illustration diene heute nur, daß die Straße, welche nun endlich bis zur Pflasterung vorgeschritten ist und von welcher auch wirklich schon chn Theil mit Pflaster verst'hen wuroe, k-emrüllill. äiota — gestern aus mehreren Stellen wieder ausgerissen werden mußte, weil — eS ist kaum glaublich — die Gas-Candelaber falsch gestellt worden waren. 'Nun fehlt nur noch, daß die Verbindungen der Wasserleitung mit den umliegenden Gebäuden sich irgendwie unv wo schadhaft Herausstellen, dann haben wir daS Vergnügen und sehen ein abermaliges Aufrcißen der eben erst fertig gestellten Pflasterung vor sich gehen. Wäre eS nicht rationell gewesen, die Versorgung der Häuser mit Wasser vor völliger Pflasterung der Straße vor zunehmen? — Bei den Schießübungen des Militärs, welche jetzt theils auS Anlaß der Neubewaffnung der Infanterie' mit dem kegenamiten mann Lefl«. ein offener, in der Mte mit einem von Nohrfftzen verletzt ward,n
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