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Tageszeitung unö Mzeiger für Dippol-iswalöe, Schmie-eberg u. U. Vezuespe«»: Für einen Monat 2—^^ mtk Zutrapen; einzelne Nummer 10 Npfg. - n Gemeint «-Verbands-Girokonto Nr. S :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 - Postscheckkonto Dresden 128 48 Netteste Zeitung des Bezirks Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen -er Amtshauplmannschafl, des StadkatS und des Finanzamts Dippoldiswalde - Anzeigenpreis: Die 40 Millimeter breit« - t Millimeterzeile 0 Npfg.; im Terttett -I« V3 - i Millimeter breite Mlllimeterzeil« 18 Npsg. i Anzeigenschluß: 10 Ähr vormittags. - Zur Zeit Ist Preisliste Nr. 4 gültig Nr. L2 Montag, am 27. Januar 1936 102. Jahrgang Allezeit einsatzbereit siir Boll und Führer! Tremsel-bnis der sSWchen SA vor Stabschek Lose Sachsens «A marschiert! Unaufhaltsam mar schieren die braunen Soldaten für den Führer, den ersten SA-Mann Deutschlands, und für das gesamte Volk; sie mar schierte in den Jahren härtesten Kampfes, der in dem ehe maligen roten Sachsen den stärksten Einsatz forderte, um es für die Gedanken des Führers um Freiheit und Frieden zu gewinnen. Am Sonnabend und Sonntag marschierten die SA-Männer aus ganz Sachsen in einer geschlossenen Front; in Chemnitz die Männer aus dem Erzgebirge und Mittelsachsen, inZwickaudie Männer aus dem Vogt land und aus Westsachsen und in Dresden die Männer aus Ostsachsen. Die räumliche und örtliche Trennung wurde kinweggehoben durch den Gleichklang des Marschtrittes aus oem allen gemeinsamen Weg, den der Führer bei der Gründung der Sturmabteilungen am 21. August 1021 in München ihnen wies. Die SA marschiert und mit ihr das Volk, aus dem sie entstand; in ihr kämpften und kämpfen weiter die hinter dem Führer stehenden Volksgenossen aus allen Berufen, ob Bauer, Handwerker, Arbeiter oder Angestellter, ob ehe maliger Frontkämpfer oder der jugendliche Volksgenosse, der in der Nachkriegszeit auswuchs, hinter dem Hakenkreuz banner. In dem Marschtritt der sächsischen SA vor ihrem Stabschef Lutze liegt der Ausdruck des unbeugsa men Willens, kämpfend vorwärtszugehen, alle Widerstände, ganz gleich, woher sie kommen, aus dem Weg zu räumen und das zu schützen, was der Führer bisher für das deutsche Volk schuf und erreichte. Das sächsische Volk stattete seinen Dank an die SA für ihren Einsatz, durch den die Wiederherstellung der Ordnung nach jahrelanger Marxistenherrschaft und damit auch den wirtschaftlichen Wiederaufbau der fast bis zum Erliegen abgestorbenen sächsischen Wirtschaft erreicht wurde, an diesen beiden Tagen in^besonderer Weise ab. Die Volksgenossen in Chemnitz, Zwickau und Dresden schmückten die Straßen, setzten die Fahne der Freiheit, zogen über die Straße Schristbänder mit.Gruß- und Dankesworten an die SA unv jubelten ihr zu bei den Aufmärschen und Vorbeimär schen und grüßten die Standarten und Sturmfahnen, wo immer sie sich zeigten. Jeder SA-Mann nahm aus dem Gruß der Zehntau sende, die die Straßen und Plätze besetzten, und aus den Worten des Stabschefs die Gewißheit nach Hauie. daß Volk und Führung zu ihm stehen und ihn unterstützen werden in der Erfüllung der Aufgaben, die ihm der Führer auch für die Zukunft stellt. Wir Volksgenossen aber haben uns durch den Aufmarsch der sächsischen SA überzeugen können, daßwiroertrauensvollindieZukunftblickeii können, denn des Führers braune Soldaten kämpfen weiter für uns! (Archiv DMA-M) Stabschef Lutze Es galt als Selbstverständlichkeit, daß die Staatsregie-- rung sämtliche Gliederungen der Bewegung, die Wehrmacht, ! Arbeitsdienst, Polizei, Behörden usw. durch die Anwesen heit führender Männer und durch die Entsendung von Ehrenabordnungen der sächsischen SA ihren Dank abstatte- ! ten für ihren jahrelangen Kampf, der durch den Sieg am 30. Januar 1933 gekrönt wurde, durch den die innere un äußere Freiheit, der Aufbau der Wehrmacht und die Zu kunft des Volkes gesichert worden ist. In Chemnitz nahmen am Sonnabendmittag auf der ' Südkampfbahn die Standarten 104, 181, 183, 244, R 104, R 181, die Reiterstandarte 34 und die Marinestandarte ll, umgeben von den Ehrenabordnungen, Aufstellung. Nachdem! Stabschef Lutze von Reichsstatthalter Mutschmann! und Wirtschaftsminister Lenk begrüßt worden war, fuhr er die Fronten ab und sprach dann zu den SA-Männern von den Zeiten des Kampfes und der Gründung der Sturm abteilung durch den Führer in München. „Die damaligen Worte des Führers: „Sorgt dafür, daß diese Fahne einmal die Fahne des deutschen Volkes wird!" sind in Erfüllung gegangen, denn heute ist sie die Fahne des Deutschen Reiches und des deutschen Volkes ge worden, aber nur deshalb, weil die wenigen Männer von damals sich mit allem, was sie hatten, und auch mit ihrem Leben einsetzten für diese Fahne. Jeden deutschen Volks genossen Haven diese Männer bearbeitet, belehrt, bekehrt und endlich überzeugt. Wir haben bewiesen, daß wir heule mit demselben Glauben und heißen Herzen für unteren Führer einstehen, und auch in Zukunst wollen wir nichts andere» fein als die ulten Kämpfer des Führers, der ganz allein unsere Marsch, richtung bestimmt. Wir wollen dafür sorgen, daß oer letzte Deutsche in die Schicksalsgemelnschast de» Volke» hin eingestellt wird und sich hineinstellt. Wir wollen aber keinen Zweifel darüber lassen, daß wir auch in Zukunft in altge wohnter Welse für da» Derk de» Führers uns mit allen Mitteln einsehen werden. So, meine Kameraden, wollen wir den Appell beschließen und de» Manne» gedenken, den wir uns selbst als Führer aewSH» und erkort haben. Auck» -ertliitscs und SiichMs Dippoldiswalde. Auch der letzte Januar-Sonntag war kein Sportsonntag. Hatte man am Sonnabend noch etwas Hoffnung, daß wenigstens auf den Kammhöhen die Skiläu fer sich tummeln könnten, so machte diese Hoffnung aufkom- niender Südwind zunichte. Der Schnee schmolz auch dort oben hinweg, wer die Fahrt hinauf gewagt hakte, sah sich getäuscht. Bei uns war der Sonntag eher ein Borfrühlings- denn ein Wintertag. Die Kätzchen stehen schon an den Bäu- s men, an den Sträuchern wollen die jungen Triebe aufbre- s chen, der Ackerboden ist völlig frostfrei, auch die stehenden Gewässer Haden keine Eisdecke. Trotzdem die Sonne nicht durch die Molken brach, waren doch recht viele Spazier gänger unterwegs. Auch Privatkraftwagen sah man in größerer Zahl auf den Straßen. Unsere SA suhr am zeitk- gen Morgen nach Dresden zur Aufstellung und zum Vorbei- . marsch vor ihrem Stabschef. Am Nachmittag kehrten die , SA-Männer wieder heim, voll von Erleben und gewaltigen Eindrücken, die sie in diesen Stunden sammeln konnten. Die Politischen Leiter hielten einen Kreisappell in Possendorf ab. Am späteren Abend setzte wieder Negen ein, die ganze Nacht über hielt sich die Temperatur aber weit über de. Gefrierpunkt. ! Dippoldiswalde. Der Deutschlan-sen-er brachte gestern von 18,30 Uhr ab die erst« Fortsetzung seines Munschprogramms für die MInterbilfe „Sie wünschen — wir spielen! Geholfen wird vie len!" Acht Kapellen, die „Lustigen Akkordions" und Künstler von bedeutendem Nufe wirkten dabei mit. Gleich dem ersten Wunsch konzert am 17. ds. Mts., bei dem ohne Auslands- und Sachspen den 5902,72 erzielt wurden, war auch das zweite Wunsch konzert ein machtvolles Zeugnis für -le Einmütigkeit zur Förde rung des WHW. 3m 1. Teile, -. i. bis 22 Uhr, sind rund 6750 gespendet worden. Davon kam«n an größeren Beträgen auf den gewünschten Badenweiler Marsch 1141,78 auf -le Ou- verlüre aus „FigaroS Hochzeit" von Mozart 577 und auf den Marsch „Alte Kameraden" W8Z4 Don einem nicht ge nannten Spender aus Zürich gingen 53l,2S ohne Munsch ein, aber mit den Begleitworten des Nütlischwures: „Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern, in keiner Not uns trennen und Gefahr!" Stürmischer Beifall folgte diesen Worten. — Die im Grundbuche für Niederfrauendorf, Blatt 31, und im Grundduche für Reinhardtsgrimma, Matt 112, eingetragenen Grundstücke auf den Namen des Landwirts Karl August Petrik in Niederfrauendorf sollen am Dienstag, den 17. März, vorm. 10 Uhr, an der Gehaltsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung ! versteigert werden: 1. Blatt 31 des Grundbuchs für Nied«rsrauen- ' darf, nach dem Flurbuche 2 Hektar 59,5 Ar groß und nach dem Berkehrswert auf 25530 — einschließlich 2440 Wert -es Inventars — geschäht. Die Brandversicherungssumme beträgt , 32 900 DaS Grundstück besteht aus Wohn- und Gasthofs- s gebäude mit Anbauten," Stall mit Futterboden und Scheune un- liegt in Niederfrauendorf an -er von Dippoldiswalde nach Glas hütte führenden Straße. 2. Blatt 112 des Grundbuchs für Rein hardtsgrimma, nach dem Flurbuch« 2 H«ktar 41,5 Ar LroH und nach dem Brrkehrswert auf 3380 geschätzt. Das Grundstück besteht aus Feld, das sich in gutem Ertragszustande befindet und nur durch einen Feldweg von dem Felde- des Grun-Huchblattes 31 für Niederfrauendorf getrennt liegt. Dresden: Mdrd oder Selbstmord ? Der sieben- sindzwanzig Jahre alte, in der Bergmannstraße 86 wohn hafte Herbert Schreiber zeigte der Polizeiwache an, daß er eme achtundzwanzig Jahre alte Wirtschafterin Dora Stüb ner bei seiner Rückkehr vom Dienst aus dem Sofa leblos lufgefunden habe; der Arzt habe nur noch den Tod fest- esten können. Die Mordkommission stellte an der Leiche an )er rechten Schläfenseite einen Einschuß fest. Zwischen Arm md Brust der Toten lag ein Terzerol, das Schreiber als ein Eigentum anerkannte. Die Stübner befand sich erst «eit 1. November 1938 bei Schreiber als Wirtschafterin, weil messen Ehefrau in einer Heilanstalt untergebracht ist. Zwi- chen Schreiber und der Stübner entwickelte sich ein Ver- ! zältnis, das nicht ohne Folgen geblieben war. Chemnitz. TödlicherBerkehrsunfall. An der Kreuzung Gießer-Markusstraß« steuerte der Fahrer eines Krankenwagens, um einen Zusammenstoß mit einem Kraft wagen zu vermeiden, sein Fahrzeug unter scharfem Anzie hen der Bremsen nach links. Dab« geriet der Wagen ins Schleudern, fuhr aus den Bürgersteig und erfaßte einen Fußgänger, der gegen eine Handwand gedrückt und getötet wurde. Meißer«. In den Morgenstunden des Sonntags ver unglückte auf der Fahrt von Dresden nach Leipzig dicht vor den, Zehrener Berg ein mit vier Insassen aus Dresden be setzter Kraft wagen, Eigentum eines Dresdner Autoverleihers. Auf der geraden, fast noch ebenen, aber asphaltierten und an diesem Morgen feuchten Straße kam der Wagen ohne äußeren Anlaß ins Rutschen. Der Wagen geriet von der Straßenmitte nach links, drehte sich, schlug dann mit den» rechten Hinterrad gegen einen Baum und stürzte, sich über schlagend, in den Straßengraben. Eine der weiblichen Mit sahrenden, eine 21 jährige Hausangestellte, war sofort tot» während zwei Männer und eine zweite Mitfahrerin schwere Verletzungen davontiugen. Die drei Verletzten erhielten schnelle Hilfe durch den Zehrener Arzt und wurden dann in Meißner Landkrankenhaus gebracht. Limbach. Arbeit für 100 Mann. In Röhrsdorf wird demnächst mit dem Bau einer Gemeindewasserleitung begonnen werden; dadurch werden etwa hundert erwerbslose Volksgenossen für mehrere Monate Beschäftigung finden. Werdau. 3040 Ehrenkreuze verliehen. Hier sind bis jetzt 3040 Ehrenkreuze verliehen worden; davon entfallen 2684 auf Frontkämpfer und Kriegsteilnehmer, 17L auf Witwen und 184 auf Kriegereltern. Taubenheim a.d. Spree. Es gibt Arbeit. Hier lst mit der Ausbesserung zweier Straßen begonnen worden; ruch soll noch eine Siedlungsstraße in Neu-Taubenheim in Üngriff genommen werden; bei den Arbeiten finden 150 Mann Beschäftigung. MMmteMe ter «MmstMiüv Ausgabeorl Dresden für Dienstag: Auffrischend« Winde zunächst aus südlichen, später aus west lichen Richtungen. Vorübergehend fönig aufheilerud, dann zu nehmende Regenneigung. Uebergang zu Schauern. Mil-.