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Dresdner Journal : 22.01.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-01-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190101223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19010122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19010122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-01
- Tag 1901-01-22
-
Monat
1901-01
-
Jahr
1901
- Titel
- Dresdner Journal : 22.01.1901
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Beim Bezüge durch di« <«,r>chas«,aeK» tuuerdull Dresden» 2,b0 M (emschl Zntragung), durch die 8, Deutschrn Reich« » M (ausschließlich Bestellgeld) vierteljährlich Einzelne Nummern 10 Ps. Mrd Zurücksendung der für die Schriftleitung bestimmte», aber von dieser nicht ein» geforderten Beiträge bean sprucht, so ist da« Popgeld vtizufügen. Jounml Dresdner Herausgegeben von der König!. Expedition des Dresdner Journals, Dresden, Zwingerstraße 20. — Fernspr.-Anschluß Nr. 1295. Erschein«»« Werktag« »ach» » Uhr. « »»»»»»»»«««edühre*: Di« Zeil« Neiner Schrift d«r 7 mal arspalttnen Anküudi- gungr-wette od«r drrenRaum LV Pf Bei Tabellen- und Zisfernsad b Pf Aufschlag für dir Zeile Unterm Re. daftion«strich (Eingesandt) di« Textzeile mittler Schrist oder deren Raum bO Pf. Gebühren - Ermäßigung bei Öfterer Wiederholung Annahme der Anzeigen bi« mittag« 12 Uhr für d,e nach mittag« erscheinende Nummer. O 18. 1901. Dienstag, den 22. Januar nachmittags. Amtlicher Teil. Personal-Veränderungen in der Armee. GWere, Fähnriche u. s. w. X. Ernennungen, Beförderungen und versetzange«. Im aktiven Heere. Den 2V. Januar 1901. Marschalck v Bachtrnbrock, Major aggr. d«m 4 Inf.« R«gt Nr 103, al« Bat«-Kommandeur in diese« Regt «ingereiht Di« Hauptleute und Komp.-Ches«: v Tschirschky und Bögendorff im Schützen- (Füs.-) Regt „Prinz Georg" Nr 108, unter Aggregrrung bei dem 15 Jnf.-Regt. Nr 181, zum überzähligen Major befördert, Günthir im 9. Inf-Regt. Nr. 133, unter Belassung in dem Kommando zur Dienstleistung bei dem Be- kleidung«amt XII. (1. K S) Armeekorps, in da« 7. Inf.« Regt „Prinz Georg" Nr. 106 versetzt, Heitz im 7. Jnf.-Regt „Prinz Georg" Nr 106, unter Stellung ä la suit« de« genannten Regt«, zum Vor stand der Arbeiter-Abtheilung ernannt v Eschwege, Hauptm. im Schützen-(Füs-)Regt „Prinz Georg" Nr 108, zum Komp -Chef ernannt Die Oberltnt« : Kühnelt im 9. Inf .Regt. Nr. 133, zum Hauptm und Komp-Chef befördert, Dante, ä la suite de« 14. Jnf-Regt» Nr. 179, unter Enthebung von dem Kommando zum Festung»- Gefängniß, in da« Regt, wieder eingereiht, Bleyl (Georg) im 5. Jnf-Regt. „Prinz Friedrich August" Nr 104, von dem Kommando zur Dienst leistung bei der Intendantur XII (1. K S.) Armee- korp» enthoben, Meinert, ä la suits de« 13. Jnf.-Regt« Nr 178, unter Belassung ä la suit« de« Regt« , vom 15. Fe bruar d I ad auf ein weiteres Jahr beurlaubt, Siebeli« im 7. Jnf-Regt „Prinz Georg" Nr 106, zum FestungS-Gefängniß kommandirt. Die Ltnt» : Hager im 11. Jnf -Regt. Nr l39, unter Belastung in dem Kommando zur Dienstleistung bei dem topogra phischen Bureau de« Generalstabe«, Seidler im 11 Jnf-Regt Nr. 139, — zu Ober- ltnt». befördert, » Hellmann im 1. (Leib-) Gren-Regt Nr 100, unter Stellung ä la suit« de« Regt« , vom 1. März d. I ab auf 1 Jahr beurlaubt Rühle v Lilienstern, Ltnt im 2. Gren-Regt. Nr 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen", ein Patent seine« Dienstgrade« vom 30. Januar 1900X', Dörslinger, Ltnt. im 5. Jnf.-Regt „Prinz Friedrich August" Nr. 104, «in Patent seine« Dienstgrade« vom 30 Januar 1900 I,', — verliehen. Die Unteroffiziere: Flemming im 10 Jnf-Regt Nr. 134, Löwe im 14 Jnf-Regt Nr. 179, — zu Fähn richen ernannt Menzel, Ltnt. im 2 Pion.-Bat Nr 22, zum Oberlnt. befördert. Im Beurlaubtenstande. Den 2V. Januar 1901. Slaehler, Oberlnt der Res des 8 Jnf-Regt« „Prinz Johann Georg" Nr. 107, zu den Offiz, der Res. de« 6. Jnf.-Regt». Nr. 105 „König Wilhelm II. von Württemberg" versetzt. Schmidt, Ltnt. der Res des 13. Jnf-Regt». Nr. 178, in der aktiven Armee und zwar als Ltnt mit einem Patente vom 22. August 1898 bei diesem Regte, wiederan gestellt, Zimmermann, Ltnt der Res de« 3. Feldart-Regt«. Nr 32, zum Oberltnt befördert, Lunst und Wissenschaft. König!.Opernhaus. — Am 2! d.Mt« :,.Undine". Romantische Zauberoper in vier Akten Nach Fouqus» Erzählung frei bearbeitet Musik von Albert Lortzing. Mit der gestrigen Ausführung ist die fünfzigste Wieder kehr von Lortzing» Todestag pietätvoll begangen worden, ein Akt, der ganz im Einklänge steht mit der regen Be- achtung, die die König! Bühne überhaupt den Werken diese« Komponisten zugewendet hat Lortzing« klassische Oper „Zar und Zimmermann ', sein „Waffenschmied" und „Undine" haben ihr feste Stelle im Repertoire des Hof- theatrr«. und nicht selten «scheinen „Der Wildschütz" und „Die beiden Schützen". Diese Pflege Lortzingscher Musik, die in ebendem Maße durchaus nicht von allen großen deutschen Bühnen geübt wird, hat ihre innere Berechtigung und verdient alle« Lob Die Opern de« deutschen Komponisten, zu dessen gerechter Wertschätzung man bekanntlich erst dann gelangte, al« da« Martvrium seine« Leben» zu Ende war, Haden besonderen Anspruch auf häufige und gute Aufführungen in unserer Zeit, die auf dramatischem Gebiete die Produktion naiver, ge mütvoller und fröhlicher Musik entbehren muß Die Grenzen und Schwächen de» Lortzingscher, Schaffen« sind nicht zu übersehen und die Vorzüge seiner Werke dürfen nicht übertrieben werdrn, aber wieviel« deutsch« komisch« Opern, die vorher und nachher entstanden find, können den Vergleich mit seinen besten aushalten, weisen eine annähernd so starke Lrben«krast auf? Die seinigen sind Schöpfungen, deren textlicher und musikalischer Inhalt un» nicht in höhere Welten hebt, nicht hinreißt und begeistert, aber ergötzt und erwärmt, ja zu so mancher Stunde un« sehr wohlthut E« steckt eben gesunde Natürlichkeit, Herzlichkeit und be haglicher Humor in ihnen, e« quillt un« hier «ine Fülle vr. Dantz, Ltnt der Jaf 2. Aufgebot« de« Landw.« Bez Zittau, zu den Offiz, der Jäger 2 Aufgebot» versetzt Die Vizefeldwebel: Meyer de» Landw.-Bez. Zwickau, zum Ltnt. der Res des 9 Jnf-Regt« Nr 133, Moeller de« Landw-Bez Schneeberg, zum Ltnt. der Res de« 11. Jnf-Regt« Nr. 139, Schurich de« Landw-Bez Döbeln, zum Ltnt der Res. de« 14. Jnf-Regt« Nr. 179, Jahn de« Landw-Bez. Plauen, zum Ltnt. der Res. de« 1. Jäg-Bat» Nr. 12, — befördert. ö. Abschiedsbewilliguugeu. Im aktiven Heere. Deu 2V. Januar 1901. Graf v der Schulenburg-Hehlen, Major und Bat«-Kommandeur im 4. Jnf-Regt. Nr 103, mit Pension und der Erlaubniß zum Tragen der Uniform de« 2. Gren-Regt«. Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen" mit den vorgeschriebenen Abzeichen, Winkler, Hauptm L la suits de« 5. Jnf-Regt». „Prinz Friedrich August" Nr 104 und Vorstand der Arbeiter-Abtheilung, mit Pension, — der Abschied bewilligt. v. Bröza-Goray, Ltnt. im Karab-Regt, zu den Offizieren der Landw-Kav. 1. Aufgebot« über geführt. Im Beurlaubtenstande. Den 2V. Januar 1901. Bornemann, Hauptm der Res. de« 15. Jnf.-Regt« Nr 181, mit der Erlaubniß zum Tragen drr Uniform der Reserve Offiz de« 2 Jäg -Bat« Nr 13 mit den vorgeschriebenen Abzeichen, vr. Stauß, Hauptm. der Inf. 1. Aufgebot« de» Landw-Bez Zwickau, mit der Erlaubniß zum Trage« der Landw-Armee-Uniform, diesem behuf« Ueber« führung zum Landsturm 2. Aufgebot», Donath, Rittm. der Kav. 1 Aufgebot« de« Landw- Bez. Zittau, mit der Erlaubniß zum Tragen der Landwehr-Armee Uniform, Hennig, Ltnt der Inf. 2 Aufgebot« de» Landw- Bez. Großenhain, diesem behuf» Ueberführung zum Landsturm 2. Aufgebot«, Roßberg, Oberltnt der Feldart. 2. Aufgebot« de« Landw.-Bez Zwickau, diesem behuf« Ueberführung zum Landsturm 2. Aufgebot«, — der Abschied be willigt. 0. Im SanitSts Korps. De« 20. Januar 1901. vr. Goe«mann, Oberstab«arzt 1. Kl und Regt«.-Arzt de« 1. Feldart -Regt« Nr. 12, unter Stellung ä l» suit« de« SanitätSkorp«, vom 15. Februar d. I. ab auf 6 Monate beurlaubt. Die Unterärzte: vr. de Barde im Schützen- (Füs.-) Regt „Prinz Georg" Nr 108, Leupolt im 7. Jnf-Regt. „Prinz Georg" Nr 106, vr. Henrici, Unterarzt der Landw 1. Aufgebot« de« Landw-Bez Meißen, — zu Assistenzärzten be fördert. vr. Pohl, Stabsarzt der Res de« Landw.-Bez Borna, behuf« Ueberführung zum Landsturm 2. Aufgebot», mit der Erlaubniß zum Tragen der bisherigen Uniform mit den vorgeschriebenen Abzeichen, vr. Seiffe, Oberarzt der Res. dis Landw -Bez. Leipzig, ^behufs Uebertritt« in da« SanitätskorpS der Kaiser!. Marine, — der Abschied bewilligt. Se. Majestät der König haben Allergrädigst geruht, dem Gemeindevorstande Gietzelt in HauS- dorf das AlbrechtSkreuz zu verleihen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Gemeindevoi stände Naumann in Groß milkau das AlbrechtSkreuz zu verleiben. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Stadtkassirer Eckstein in OelSnitz i. B. da« AlbrechtSkreuz zu verleihen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst ge ruht, den nachgenannt'n Offizieren die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen Auszeichnungen zu ertheilen und zwar: des Großkreuzes des Kaiser!, und König!. Oester« reichische« Frauz Joseph-OrdeuS: dem Generalmajor v. Schulz, Kommandeur der 6. Jrf.-Brig. Nr. 64; des Komthurkreuzes desselben Ordens mit dem Ster«: dem Obersten Frhr. Oppen v. Huldenberg, Kommandeur des Garde Reiter-Regis.; des Komthurkreuzes desselben Ordens: dem Rittm. v. Metzsch-Reichenbach, persönlichen Adjutanten des Prinzen Georg, Herzogs zu Sachsen, König!. Hoheit; des Großherrlich Türkischen Osmanie-Ordens 4. Klaffe: dem Oberltnt. der Res. l)r. Eckardt des 1. (Leib-) Glen.-Regts. Nr. 100; deS Kommaudeurkreuzes des Kaiser!. Japanischen Ordens der aufgehenden Soaue: dem Generalmajor d'Llsa, Kommandeur der 4. Jnf.- Brig. Nr. 48; des Ritterkreuzes desselben Ordens: den Hauptleuten v. Koppenfels und Senfft v. Pilsach, Komp.-ChefS im 1. (Leib-) Gren- Regt. Nr. 100; dcs Kommandeurkreuzes des Kaiser!. Japanischen Ordens de« heiligen Schatzes: dem Obersten v. Kausmann, Kommandeur de« 7. Inf. RegtS. „Prinz Georg" Nr. 106 und dem Obersten z. D. Reiche-Ersenstuck; des Offizierskreuzes desselben OrdeuS: den Majoren und BatS Kommandeuren Wahle im 1. (Leib ) Gren-Reg». Nr. 100 und v. DomaruS im 3. Jnf.-Regt Nr. 102 „Prinz- regent Luitpold v. Bayern", sowie dem Major z. D. Niebergall, BezirkSosfiz. beim Landw.-Bez Meißen. Das Ministerium deS Innern hat die der Kranken- und Begräbnißkasse „Treue", Ein geschriebenen HülfSkasse, zuSchweikerShain unterm 26. Juni 1893 und 1l. Oktober 1897 ertheilte Be scheinigung, nachdem die statutarischen Bestimmungen über die von der Kasse zu gewährenden Unter stützungen wesentlich abgeändert worden sind, aus Grund von 8 75a Absatz 3 des Krankenversicherungs gesetzes in der Fassung der Novelle vom 10. April 1892 widerrufen. Dresden, am 19. Januar 1901. Ministerium des Innern, Abtheilung für Ackerbau, Gewerbe und Handel, er? vr. Vodel. Klopfleisch. Sraeununsen, Versetzungen re. im öffentl. Dienste. I» «efchäft-beretche »e« Ministerium« Se» Kult»« und Sücntlichen Unterricht« Zu besetzen Ostern d.J.: 1 die Ee Majestät der König haben Allergnädigst zu genehmigen geruht, daß der Buchdruckereibesitzer und BerlagSbuchhändler Egbert Johannes Bänsch in Leipzig, in Firma W. Drngulin, das ihm von Sr. Majestät dem Könige von Italien verliehene Ritterkreuz deS Ordens der Krone von Italien an« nrhme und trage. der sangbarsten, volkstUmucyen, zum Lrrve gesormren Weisen, e« tritt un« eine stattlich« Reihe eindruckrvcller und teilweise origineller Figuren entgegen, die er freuen und erheitern. Wort und Situation, oft schon an sich nicht minder wirksam al« die Musik, verbinden sich ungezwungen mit dieser und in allem iiegt ein enger Zusammenhang mit dem deutschen Volkscharakter. So haben sich die Hauptwerke LortzingS jung erhalten und werden es umsolänger bleiben, je mehr künstlerische Sorgfalt die Theater diesen gegenüber der modernen Oper schlichten, im Boden de» Singspiel» wurzelnden Gebilden angedeihen lassen. Lortzing« künstlerische Domäne ist nicht groß, aber er hat auf ihr den reichsten Ertrag erzielt; darüber sind sich, wie da« so zu geschehen pflegt, nach seinem frühen Tode auch die Gelehrten einig geworden. Daß man für den gestrigen Gedenktag „Undine" gewählt hatte, mag irgend ein äußerer Grund bewirkt haben. Diese Zauberoper zeigt un« bekanntlich nicht durchweg den echten Lortzing und trägt viele Spuren eine« mühevollen Ringen« de« Dichter« und Komponisten mit dem Stoff«, der seiner kräftigen Genrekunst nicht recht entsprach. Ueber so manchen schwachen und nüchternen Ausdrucksstellen vergißt man aber nicht die auch hier waltende Ehrlichkeit der Tonsprache, die eingestrruten heiteren Lieder und Duette versagen in keinem der äußerst bühnensicher abgerundeten Akte, und da« dritte Finale giebt sich al« ein« der poetischsten Musikstücke, die Lortzing geschrieben hat Der gestrigen Aufführung der Oper war Hr Perron al« Kühleborn die beste Stütze, da Frl Nast, die Vertreterin der Titelrolle, durch eine stimmliche Indisposition merklich behindert wurde. Al« Ritter Hugo wirkte erstmalig Hr Jäger mit, der dies« Partie gesanglich ansprechend ausführte und der im Spiel und Dialog wohl noch sicherer werdrn wird Frau Krammer sang die Bertbalda befriedigend, Hr Erl und Hr Decarli thate« al« Knappe und Kellermeister in der dctannren Wn>r ihre «cyuwigtnt. Im ersten Aufzuge ließen Tempo und Stimmung der von Hrn Kutzschbach geleiteten Vorstellung zu wünschen übrig, im zweiten kam mehr Leben und Bewegung in da« Ganze, wa« auch da« Publikum durch gesteigerten Beifall anerkannte. P Konzert. Ter dritte Kammermusik-Abend der Herren Henri und Egon Petri, Alfred Spitzner und Georg Wille brachte al« «rste Nummer Joh. Brahm«' Klavier-Trio in 0 6ar, ein Werk, da« an ge drungener, imponierender Kraft, an Erfindung und Melodienreichtum, an Leidenschaft und Energie de« Aus druck« zwar hinter dem O moll-Trio de« Wiener Meiste,« zurücksteht, gleichwohl aber eine Fülle harmo nischer und melodischer Schönheiten wie geistreicher Einzelheiten enthält. Das wuchtige, gleichsam wie in Erz gegossene Motiv des ersten Allegro« findet in dem lieblichen, fast volkstümlich anmutenden Seitenthema einen wirksamen, vielleicht nur zu unvermittelten Gegen satz. Melancholisch.träumerisch geben sich die Variationen de« X-woN - Andante« mit seinen slavisierenden Wend ungen und drr synkopierten Führung der Streichinstru mente im vor-Satze. Gespenstische Geister huschen still und heimlich durch die Moll Arpeggien d«« Scherzo», die indes bald einer prachtvollen, gesang- und vorhalt- reichen Melodie im strahlenden O-äur weichen müssen. Die Ausführung diese« mit Presto bezeichneten Ton- stücke« war rin Meisterstück an Temperament und Technik und erweckte den lebhaften (leider aber nicht befriedigten) Wunsch der Hörer nach Wiederholung. Da« Finale — «in Allegro giccoso — ist charakterist-.sch durch seine zahlreichen Orgelpunkte, auf denen fick» die freudig und feurig bewegten, an unmittelbarer Erfindung gegen die früheren Sätze etwa« zvrückstehrnden, gleichwohl sehr wirkungsvollen Themen aufbauen Auch diese« Stück stellt an da« technische Können, an di« Jntelli» siSndige Lehrerstrlle in Grund bei Mohorn Kollator: da» köaigl Ministerium de» Kultu« und öffenitichen Unterricht». Einkommen: 1200 M. Grundgehalt, 1,0 M für den Fort- bildungSschul-, kö M für den Turnunterricht, freie Wohnung und Gartengenuß Solange die Schule ohne Hils-lehrer ver waltet w-rden kann, w.rdrn 300 M Entschädigung für 3 bi« 4 Ueberstunden gewährt Mui kalifche Befähigung erwünscht; 2. die sieb.nte ständige Lehrerpelle in Niedergorbitz Kollator: da« König! Ministerium des Kultu- und öffentlichen Unter richt« Einkommen: l200 M. Ansang-gehalt, Staffel bi« 2700 M nach 30 Tienstjahren und s o M Wohnung-geld. Musikalische Befähigung erwünscht. Besuche um diese Stellen sind bi- zum 3l. Januar an den König!. Bezirk-fchulinsprktor Schulrat Fink in Dresden einzureichen; — die vierte ständige Lehrerstrlle an d«r Kirchschule in Neukirchen (Erzgebirge). Kollator: die oberste Schulbehörde. Ter Anfang-grhalt be trägt 1560 M einschließlich 2L0 M. Wohnung-geld und steigt vom Beginn der Ständigkeit an in dreijährigen Zwischenräumen bi» zum mir dem 2ö. Dienstjahre erreichbare» Höchstgehalte von 2700 M. einschließlich Wohnung-geld. Be- werbung-gesuche nebst den ersorterlichcn Beilagen sind bi» zum 10. Februar bei dem König! Bezirk-fchulinspektor Schul rat Richler in Chemnitz einzureichen; - i. die zweite stän dige Lehrerstrlle zu Ansprung. Einkommen: 1200 M. Behalt, 110 M. für Turnunterricht, sreie Wohnung und Gartengenuß; 2. die dritte ständige Lehrerstelle zu Sroß- rücker-walde. Einkommen: 1200 M. Behalt, 40 M sür Stellvertretung im Kirchendienste, bö M sür Turnunterricht, 7b M für Heizung der Schulstube bei sreier Ansuhr und Zerkleinerung de» Holze- und freie Wohr.ung; 3. die stän dige Lehrerstelle zu Schindeldach bei Broßrücker-walde. Einkommen: 1200 M. Behalt, bb M sür Turnunterricht, 7ü M. Holzgeld und sreie Wohnung im Schulhause; 4. die zweite ständige Lehrerstelle zu Rothenthal Ein kommen: 1200 M. Gehalt, 110 M für Turnunterricht und sreie Wohnung: b. die dritte ständige Lehrerstrlle zu Satzung Einkommen: 1200 M. Behalt, 110 M. sür Turn unterricht und sieie Wohnung. Vorschrift-mäßige Bewerb ungen nm eine bestimmte der unter 1 bi- ü genannten Stellen, die alle unter der Kollatur der obersten Schulbehörde stehen, find bi- zum 4 Februar bei dem König!. Bezirks- schulinsprktor vr. Bräutigam in Marienberg einzureichen. Im Geschäftsbereiche de- «vangelifch-luther» ifch.n Lande-consiftorium- sind oder werden demnächst folgende Stellen erledigt Davon sind zu besetze» X) nach dem Kirchengesetze vom 8. Dezember 18S6 im 1. Halbjahr 1901: 1. Stelle: da- Pfarramt zu Fürsten walde mit Fürstenau (Dippolditwalde) — Kl II —, er ledigt durch Designation vom 12. Januar 1901; — 8) »ar regelmäßigen Besetzung-verfahrin: die zweite gechlchr Stelle beim Stadtvereio sür innere Mission in Leipzig — Kl IV <Xs —. Besuche sind an den Vorstand de- ge nannten Verein» zu richten — Dagegen wurde angestellt: Theodor Bustav Moritz Clauß, Predigtamt-candidat, al» Pfarrer in Medingen mit Broßdittmaan-dors (Broßeuhain). 3« »efchättSseretche »e« Mtutftertum» tze» Arte»«. Beamte drr Militärverwaltung. Durch Verfügung de» Krirg»ministeriuw». De« lt. J«»»«r Ist»!. Jahn, Techniker, al» Barnlson-Bauwart bei de» Lokalbau- beamten Bautzen unterm 1. Februar 1901 angestellt. nichtamtlicher Teil. Die a«tzerde»tsche» FlOtte» der vroßmächte im Zähre 1900. Daß bei allen Großmächten der Welt das Ueber- gewicht und das Ueber wiegen wirtschaftlicher Inter essen die Umwandlung der Politik in Wirtschafts- und Handelspolitik zur Folge hat, ergiebt eine Uebersicht des KriegSschiffbaueS aller Marinen am Ende deS Jahres 1899. Der jahrtausendalte Tausch- verkehr zwischen Land und Stadt, Acker und Web stuhl hat sich dank der neuen Verkehrsmittel nicht nur über das ganze Inland verbreitet, sondern in zah'.lose Umsätze zwischen allen Staaten der Welt verwandelt. Infolgedessen Hot jede größere Nation auch Interessen zur See und bedarf zu ihrem Schutz unbedingt einer mehr und weniger großen Anzahl von Kriegs sch ffen. genz der Spieler und an die Kunst des Vor trag« ganz hervorragende, zum Teil neuartige Forderungen, denen da« Petri-Trio nicht« schuldig blieb. — An zweiter Programm-Stell« macht« Hr. Konzertmrister Wille di« Hörrr mit R Strauß' k-äur-Sonate (op. 6) sür Klavier und Violon cello bekannt, von der man da» Andante schon b«i einer früheren Gelegenheit (Rcformieite Kirch«) durch den ausgezeichneten Celllsten Friedrich Buxbaum au» Wien hörte. Dieser langsame Satz hinterließ auch gestern durch sein« vornrhme Tonsprache, durch seine edle Klag« um ein entschwundene» Glück einen tiefen und nach haltigen Eindruck DaS Xllexro eou brio setzt mit einem energischen, zur kontrapunktischen Bearbeitung »ohl- geeigneten Thema ein, dem sich in der Folge eine be sonder» interessant« und au»gi«bige Durchführung an schließt Die wehmütige Stimmung de» Andante» findet in dem sang- und klangreichen, in seinem freundlichen Hauptthema au« der Quinte de« tonischen Dreiklang« herabsteigenden Finale eine frohgemute Auslösung. Hr. Will« spirltr das interessante Werk mit voller künstlerischer Hingebung und technischer Abrundung, ohne in bezug auf drn Glanz und die Tragfähigkeit der Tongebung alle Wünsche völlig zu befriedigen — Ein Bravourstück der Vortragt- und Zusanmenfpielkurst war in R Schu mann- köstlichem Ls-äur Quintett, in dem Hr Richard Schmidt die zweite Violine übernommen hatte, di« Wiedergabe deS Sekvrro, molto vivace. Hier besonder» zeigte fich'S, daß Hr Eprn Pein al» ein wahihast Be rufener den Platz am Klavier eingenommen hat, von dem rin« Margarete Stern nach dem Willen d«r Vor« fehung leider so frühzeitig scheiden mußte. Konzert. Im Saale de» Hotel Bristol sand am gestrigen Abend eine musikalisch-deklamatorisch« Soirs« zum B«st«n d«r Prinzeß Margar«ten-Stiftu»g patt, di«
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