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November 1931, vorm. 10 Uhr soll in Schneeberg eine massive Gartenlaube meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Hotel goldn« Sonne. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg. Steuerkalender für November 1VS1. Fällig am: 1. Nov.: Biersteuer für Monat Oktober. 1931. Zahlstelle StaLtsteueramt. 5. Nov.: Aufwertungssteuer für Monat November 1931. Zahlstelle: Stadtsteuavamt. Steuerabzug vom Arbeitslohn (Lohn- und Krisenlohnsteuer.) für Oktober 1931 bezw. für die Lohnzahlungen in der Zeit vom 16.-—31. ^Oktober 1931. Die Ablieferung muß, wie all monatlich, vollständig sein. Zahlstelle: Finanzamt. Gin- reichung der Lohnsteueranmeldungen für die im Oktober ein behaltenen Lohn- und Krisenlohnsteuern (Lohnsteuer und Krisenlohnsteuer ist getrennt anzugeben) und Versicherung nach bestem Wissen und Gewissen. Die Anmeldekarten sind beim Finanzamt unentgeltlich zu erhalten. Fehlmeldung ist «rfor- derlich. Nichteinreichung der Anmeldung bezw. Fehlmeldung hat Bestrafung zur Folge. 10. Nov.: Umsatzsteuer-Voraus zahlung und Einreichung der Umsatzsteuer-Doranmeldung für den Monat Oktober 1931. Zur monatlichen. Abführung sind nur diejenigen Steuerpflichtigen verpflichtet, deren Umsatz im vorangegangenen Steuerabschnitt (größtenteils Kalenderjahr 1930) mehr als 20000 NM. betragen hat. Zahlstelle: Finanz- amt. 15. Nov.: Kirchensteuer 3. Termin 1931. Einkommen- steuer-Dorauszahlung für Landwirte, soweit sie vorauszah- ungspflichtig geblieben sind, nach dem Steuerbescheid (Halb- iahresbetrag). Zahlstelle: Finanzamt. Wasserzinsvorauszah lung für Monat Oktober 1931 in Höhe des 3. Teiles des im 2. Rechnungsvierteljahr 1931 (Juli—September) bezahlten Wasserzinsbetrages. Zahlstelle: Stadtsteueramt. Vermögens- steuer-VorauszahIung. Die Höhe richtet sich nach dem Der- Mögenssteuerbescheid für dos Jahr 1930. Zahlstelle: Finanz- amt. 20. Nov.: Steuerabzug vom Arbeitslohn (Lohn- und Krisenlohnsteuer) für die Lohnzahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. November 1931, sofern der Gesamtbetrag 200 NM. übersteigt. Lohnsteuer und Krisenlohnsteuev ist getrennt anzu- geben. Zahlstelle: Finanzamt. Innerhalb einer Woche nach Fälligkeit: Steuerabzug vom Kapitalertrag. Zahlstelle: Finanz amt. Vor Ablauf der Gültigkeit der Steuerkarte für Kraft- fahrzeuge Erneuerung der Steuerkarten vornehmen. (Finanz- amt.) " Schwarzenberg, am 31. Oktober 1931. Finanzamt. Stadtsteueramt. 1. November 1VS1 venckled »arr vr. mml. NSrtlns. Der Vomcklsäen« bet onermUMck 38 Isws l„ unserem Orte eie Nrrt, 8ckul- unU bvmorseerrt esasne- relck eevlrkt unU wer jecker-elt eln ret- unU tetderelter lielker In Islbllcber Not. Huck sonst «tsllts er «Ick esrn In «len Dienst «ler äll««mvlnbelt. Lr erkreuto »Ick In unserem Orte »Ilgemelner ^«rtsckkltzuno. V/Ir «verüen Ikm stets eln «krsnäes Hndenken dsvabren. . In seins still» Orult ruksn wir lbm ein .Neds Denk' un«l .ttube sankt' neck. Lsckorlau, üen 4. November ISZ1. VI» Ssmssnttsvartrstung. Var «vl>ulau»»el,ua. Di« amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden. können in den Geschäftsstellen des „Erzgebirgischen Dolksfreunds" in Aue, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg elngesehen werden Eine Periode großer diplomatischer AktivilSt." Rückkehr zum normalen Boungplan. Hoesch bei Laval. Die erste Unterredung des Botschafters v. Hoesch in Paris mit Laval und Briand nahm zwei Stunden in Anspruch. Laval gab zunächst Erläuterungen über den Gang und die Ergebnisse der Washingtoner Verhandlun- gen. Daran schloß sich eine Erörterung der schwebenden Finanzfragen, zu der auch Finanzminister Fland in hinzugezogen wurde. Deutsche Vorschläge sind bei dieser Gelegenheit nicht gemacht worden. Don französischer amtlicher Stelle wird folgende Verlaut- barung veröffentlicht: Ministerpräsident Laval hat dem deutschen Botschafter v. Hoesch von dem Inhalt seiner Be sprechungen mit dem Präsidenten Hoover über die Wieder herstellung der normalen Regelung des Doungplans (I) nach Ablauf des Moratoriums Kenntnis gegeben. Eine Erläuterung der Agence Havas zu der Unterredung nimmt Bezug auf die Stelle des gemeinsamen französisch-ame rikanischen Kommuniguees betreffend die zwischen den Negie rungen schwebenden Verbindlichkeiten und eine eventuell not wendig werdende Neuregelung im Rahmen der vor dem Hoo ver-Moratorium in Kraft gewesenen Bestimmungen, sowie auf die durch den Poungplan vorgesehene Prozedur, um dann über den weiteren Gang der Verhandlungen folgendes vor auszusagen: Man hat Grund zu der Annahme, daß binnen kurzem der beratende Sonderausschuß regelrecht einberufen und den Auftrag erhalten werde, sich noch vor Jahresende über die Zahlungsfähigkeit Deutschlands zu äußern. Die an den Reparationszahlungen hauptsächlich interessierten Negierungen werden dann im Verlauf einer internationalen Konferenz mit der deutschen Negierung eine Regelung zu treffen haben. Das Bestreben wird dahin gehen, diese Regelung noch vor dem 1. Februar 1932 zu erzielen, damit, wenn möglich, gleichzeitig auch die Frage der nament- sich von den Vereinigten Staaten und England Deutschland bewilligten kurzfristigen Kredite geregelt werden kann. Die heutige deutsch-französische Aussprache wird also der Ausgangspunkt einer Periode großer diploma tischer Aktivität in Europa sein. Landau, 3. Nov. Ein französisches Militär flugzeug überflog heute mittag mehrere Ortschaften der Südpfalz. Die Gendarmerie nahm mit Kraftfahrzeugen die Verfolgung auf. Das Flugzeug landete schließlich auf dem Ebenberg. Der Insasse, ein französischer Fliegerleutnant, wurde vorläufig festgenommen. Er gab an, er habe sich ver- flogen. Lapemay (New Perser», 4. Nov. Der lenkbare, Halbstarre NIesenballon „L 1" der amerikanischen Marine ist gestern abend teilweise zerstört worden, als man ihn. in di« Halle bringen wollte. Bei diesen Manövern warf «in Windstoß den Ballon gegen eine Stacheldrahtbarriere, wobei die Hülle zerfetzt wurde. Das Frankreich-Komitee will arbeiten. Borläufig werde« Ausschüsse gebildet. Berlin, 3. Nov. Wie wir erfahren, wird das deutsch- französische Wirtschaftskomitee seine erste ge meinsame Sitzung am 13. und 14. November in Paris ab halten. Aus Sparsamkeitsgründen werden von deutscher Seite nicht alle Mitglieder an dieser Sitzung teilnehmen, es werden vielmehr nur die höheren Beamten und die Vorsitzenden der verschiedenen Ausschüsse nach Paris fahren. Dies« Ausschüsse sind heute gebildet worden, und zwar ein Ausschuß für Han delsfragen, ein Ausschuß für private Wirt schaftsvereinbarungen, ein Ausschuß für Ver kehrsfragen, ein Ausschuß für deutsch.franzö- sische Interessengemeinschaften und ein Aus schuß für gemeinschaftliche deutsch-französische Zu sammenarbeit im Ausland. * Erste Sitzung der deutschen Mitglieder. Berlin, 3. Nov. Unter Vorsitz des Reichskanzlers ver sammelten sich heute zum ersten Riale die deutschen Mit - glieder und Sachverständigen der deutsch-französi schen Wirtschaftskommission. Nachdem der Reichs kanzler den Sachverständigen für ihre Bereitwilligkeit zur Mitarbeit an den Aufgaben der Kommission gedankt hatte, führte er u. a. folgendes aus: Der Gedanke der Einsetzung der deutsch-französischen Wirtschaftskommission verdanke Ent stehung und Ausgestaltung den Zusammenkünften der deut schen und französischen Minister in Paris und Berlin. Hatte die Kommission ihren Ursprung somit auf politischem Boden, so beschränke sich ihr Aufgabenkreis auf wirtschaftliche Fragen. Hier allerdings finde sie ein weites Feld. Die Sachverständi gen könnten alle wirtschaftlichen Probleme in Angriff nehmen, die ihnen geeignet erschienen, um die Zusammenarbeit und das Verständnis zwischen den beiden Nationen zu förd«rn. Dabei sei zu betonen, daß die Arbeiten der deutsch-französischen Wirtschaftskommission sich gegen kein drittes Land richteten. Die Sachverständigen dürften die ihnen obliegende Tätigkeit nicht als eine vorübergehende betrachten, die in wenigen Wochen bereits zu einem endgültigen Ziel geführt haben werde, sondern sollten ihre Aufgabe in einer stündigen gegen seitigen Fühlungnahme und Zusammenarbeit erblicken, die nach und nach alle Fragen in ihren Bereich ziehen könne, die im Rahmen dieser Gemeinschaft gelöst werden könnten. Neuordnung -er Osthitfe. Berlin, 3. Nov. Als Ergebnis der gestrigen Besprechung über die Osthilfe wird in den nächsten Tagen eine Der- ordnung erscheinen, durch die das Durchführungsverfahren geändert wird. Das Wesentliche dabei ist, daß dem Ostkom- missar größere politische Vollmachten erteilt werden, und zwar in der Form, daß er ein Anweisungsrecht bekommt, so daß er in Zukunft ebenso unter selbständiger Verantwortung handeln kann wie der Siedelungskommissar, bei dessen Ein setzung man di« Erfahrungen aus der früheren Praris der Osthilfe bereits nutzbringend, verwertet hat. Es ist jetzt sicher damit zu rechnen, daß der Reichstagsabg. Schlange-Schö ningen zum Reichskommissar für die Osthilfe ernannt wird. Er tritt damit als Minister ohne Amtsbereich in das Reichs- kabtnett ein. Wieder SV« Kilogramm Sprengstoff gestohlen. Cosel (Oberschlesien), 3. Nov. In dem ehemaligen Heeres- ministeriumsschuppen in Cosel lagerten seit längerer Zeit etwa 300 Kilogramm Sprengstoff und Echwarzpulver, die dem Wasserbauamt Cosel für E is s v L« LKUn.g«n auf der Oder zur Verfügung standen. Dieser Sprengstoff fültte nun in einem anderen Depot untergebracht werden. Eine Kommission, die gestern eine Nachprüfung der Bestände vor nehmen wollte, mußte feststellen, daß die eisernen Türen des , Schuppens erbrochen waren und das ganze Lager aus geräumt worden ist. An einer der zerbrochenen Türen stand mit Kreide geschrieben: „Heil Moskau!" Wann der Diebstahl ausgeführt worden ist, steht noch nicht fest. Man nimmt mit Sicherheit an, daß die Sprengstoffmengen von linksradikalen Organisationen geraubt worden sind. » Kiel, 3. Nov. Zu der Aushebung einer kommunistischen Geheimversammlung in Elmschenhagen. bei Kiel werden fol gende Einzelheiten bekannt: In Kiel bestand ein kommu nistischer Geheimverband, der am Sonntag vor mittag in Elmschenhagen in einer Wirtschaft eine Zusammen kunft hatte. Die Polizei umstellte die Wirtschaft und nahm etwa zwanzig Teilnehmer der Versammlung fest. Bei ihnen wurde stark belastendes Material gefunden. Es soll sich um eine Terrorgruppe handeln, die Spren g st o ' fanschläg « gegen staatliche Einrichtungen in Scl'leswig-Holstein plant«. Es verlautet, daß ein kommunistischer Spreng stoff anschlag auf die Marineschule in Flensberg- M U rwik geplant gewesen sei. * Königsberg, 4. Nov. Die Polizei hat gestern in verschie denen Teilen der Stadt eine große Aktion gegen den verbotenen Rotfrontkämpferbund unternommen, in deren Verlauf mehrere Verhaftungen voroenommen wur den. Unter den Verhafteten, die größtenteils Funktionäre der KPD, sind, befindet sich auch der mutmaßliche Mörder des Na tionalsozialisten Tschierfe, der in der Nacht vor Pfingsten in feinem Hause durch Dolchstiche tödlich verletzt wurde. Der österreichische Gesandte und die Keimwehren. Ein Dementi. Berlin, 3. Nov. Die österreichische Gesandtschaft erklär! gegenüber Pressemeldungen von einem vertraulicher Bericht des österreichischen Gesandten in Berlin Uber dü angeblichen Pläne des Majors Pabst und seine Beziehung«, zu den österreichischen Heimwehren, daß seitens der österreichi schen Gesandtschaft ein derartiger Bericht an den Außen Minister Dr. Schober niemals erstattet wurde. Amerikanisches Wachschiff rammt englisches Küstenfahrzeug Boston, 3. Nov. Ein amerikanisches Küsten wachtschiff hat das britische Küstenfahrzeuj „Sophie L" gestern abend gerammt und zum Sinker gebracht. Die Besatzung wurhe gerettet. ' Der britisch« Kapitän erklärt, das amerikanische Schiff habe den Zusammen- stoß außerhalb der Siebenmeilenzone absichtlich herbei- geführt. - Part», 4. Nov. Der Abgeordnete Taftes hat in der Kammer «ine Interpellation Über die Arbeitslosen - krts« in Frankreich eingebracht.