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Dresdner Nachrichten : 28.06.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-06-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189806289
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18980628
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18980628
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-06
- Tag 1898-06-28
-
Monat
1898-06
-
Jahr
1898
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.06.1898
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V ''luSKUFffL kL! «üe ^lchnÄlhljM ,, <W».WW«' 4o. ^zuyLllllNtl. Lttt äopp«lt«r L.ust«nUs«ruak. t Nachrichten. Dresden " ^ MU' Lvktavlroi» krod». 'MG vov»U»»m»> 8vk!i»-sa sekLäta,. ' , llozekLÜLäesMell krieäfiek Ksppi8ek «eniiderd^l,«,. MM «M leiste, ? ^ vieknureliltn!,« ä»de1 "W, ,„. ^-LonuovI» ° dttttx 6ummi^ssssnf»df. I ^vtlm-fslf. kuk- ll. Lockv- VLtsvllüsllL. NLürsildLiis MWUAR UDUU^M strssse 3V. Lnvvotnr-^usvvrltttnk DM" 2>i Lussvrxsvöknltok bilUesn kroissv. ^WD v«^ii»a«t ,««» » Lissvlls Ltrod- unä ^ilrdutsiidrik * k«r»»pr. »SRi. S«»i^SllbLkt, wLssiga krsiss. I'/sM» . aoä VseveM^ in LU. 5t»»t»r». üllLrie»^» Uueisr unä SodrLUt»^». ö1u,tv'--8otiut,. . 8« ßuxeau kkicKeIt.O>Mli dlustomu88tslluog >nn»n«r! s l inll m I krni iekvl lULLl S-Lll8lLl ll von vtto Si I Nr. « Ine. u. tötend-Rn». neue Reichstag. Hofnachrichten, Zn dm Wahlergebnissen. Bad Elster, Sächs. Schwimmcrbund. " Mllitär-Lebmsversicherung.Fhestalozzistist. Gerichtsverhandlungen. „Rigoleitv." A7L?!S?.1TK 28. J»»> 1808. Mr die Me- und MeWn. „LNL.NLLL^ ^ ^"E N»IE«o>tnachgesendet zu haben wünschen, dottibcc rechtzeitig Minbciliing Ä bcz. Zustellung durch die Knurr- « „ I ^ Ilcberivcisungsantragc ist deutliche Ksnuicus-, Ort«- und ^^'NßSanunbc bchzustigcn. cn.ch ist die erforderliche IlcderivcisuiiqS- Bietteljalires 60 Psg., im Meilen Monat Mmiat 20 Psg.) „ebst cttvn noch zu entrichtender der Abreise an uns cinzuschicken. Die Uebcr- vr,Iu»gen verstehe» fich postlaarrnl»; für Zustclllmq in die Wohnung >!, -ine besondere Gebühr an die Post zu zahlen. Die wcrthcn aus- wlirtigen Bezieher (Post-Abonnenten) dagegen »vollen sich in gleicher ,"'7 Ü". o,"? Postamt ihres Wohnortes wenden, bei welchem ihr lausende-; Abonnement erfolgt ist. Ueberweisungen inner- ''"lb »es deutschen Reichsgebietes werden seiten« der Postämter gegen me Gebühr von 50 Psg.. ,m Verkehr mit Oesterreich und fremden Ländern gegen eine solche von l Mark ausgcführt. ,, - o"i Ressen besmdlichcn Leser unseres Blattes, welche ihren lliiscntha.t und somit ihre Adresse häufig wechseln, bringen wir unser in geneigte Enimenmg, durch welches ihnen nach icdem AusenlhaltSort unser Blatt Erinnerung, durch welche . „ ., . ^ , , . . alltäglich von unserer Geschäfts- sielle direkt durch Kreuzband «bis k>0 ge Genncht --- ca. :: Bogen, bis in die Wohnung zugestelll loird. Der Bezugspreis eines Rcisc-Äbonue- menlS (emschl. der Vcrscndungsgcbühr) beträgt monatlich 2 Mark 40 Psg. hu «endunacn im Deutschen Reich mit Einschluß sämmtlichcr Bade- U»o Kurorte Oesterreichs; 3 AK. nach den Ländern im Weltpostverein. Geschäftsstelle der „Dresdner Nachrichten". Politisches. Die wenigen Stichwahlen, die noch misslichen, können an dem Gemlmntergcbnib der Reichstagswahlen nichts mehr ändern. Es iteht fest, das; in der Hauptsache, abgesehen von kleinen Verschieb- imgen in dem Stärkcverhältniß der einzelnen Parteien, der neue Reichstag keine wesentlichen Veränderungen im Vergleich mit semem Vorgänger aufweiscn wird. Die Linke, die ciuS der Frei sinnigen Vereinigung, der Freisinnigen Volkspartei, der deutschen Polkspartei und der Sozialdemokratie bestellt, hat eine kleine Ver slarkung ersahrcn. Die Verluste der süddeutschen Demokratie wer den durch die Vermehrung der sozialdemokratischen Mandate reich lich ausgewogen und die Gefolgschaft Eugen Richter's, die in der Hauptwahl nur einen Sieg zu verzeichnen hatte, hat bei dem zweiten Mahlgang die besten Geschäfte gemacht. Nicht der eigenen Kraft verdankt sie das, sondern dem cigmthümlichm Um sland, dah sic wie keine andere Partei bei den Stichwahlen von allen Seiten unterstützt wurde. Getreu der bedingungslosen anti sozialdemokratischen Parole halfen ihr die Konservativen im Kampf gegen den Umsturz; mehrfach haben die Nationalliberalen zu ihren Gunsten den Ausschlag gegeben und die treueste Bundcsgenossin der bürgerlichen Demokratie waren die ultramontane und die sozialistische. Obwohl die männliche Linie des Freisinns die Hälfte ihrer Reichstegssitze nur durch die rechtsstehenden Parteien zu erlangen vermochte, weil diese von der wichtigsten Pflicht, in mter Linie die Sozialdemokratie zn bekämpfen, nicht abwichen, sind die Anhänger Eugen Richter» bei den Stichwahlen durchweg an» die Seite der Sozialdemokratie getreten und haben sich so von Nciiem als die Vorfrucht des Umsturzes erwiesen. Ter numerische Bestand der Kartellparteien hat im Vergleich mit dem Ergebnis; der RcichstagSwahlcn vor 5 Jahren eine kleine Einbuhe erlitten, während das Eentrum in voller Stärke wieder- gekehrt. Es hat sogar einige neue Mandate errungen; diesem Gewinn steht aber ein Verlust der polnischen Hilfstruppen gegen über. Der Centrumsthun» steht fester als zuvor; die Erwartung, dah er durch die Opposition der rheinisch-westfälischen Agrarier und die bayerische Bauernbundsbewegung erschüttert werden würde, hat sich nicht erfüllt. Nach wie vor giebt die ultramontanc Partei in allen wichtigen Fragen im Reichstag den Ausschlag. Für jede Mchrheitsbildung ist sie ein unentbehrlicher Faktor, da die Mög lichkeit, daß sie durch die rechtsstehenden nationalen Gruppen und die Linke majorisirt werden könnte, in Wirklichkeit niemals in Frage kommen dürfte. Um die „regierende" Partei zu bleiben, ging die Wahltaktik de» Centrums vor Allem darauf hin, eine Majorität der Kartellparteien zu verhindern. Ueberall wo ein Konservativer in der Stichwahl einem Vertreter der bürgerlichen oder der revolu tionären Demokratie gegenüberstand, entschied sich die ultramontaue Parteileitung gegen den Konservativen. Als sich in Schlesien in katholischen Kreisen die Neigung geltend machte, für die nationalen Kandidaten cinzutreten, gab Dr. Lieber die Gegenordre zu Gunsten der demokratischen Mandatsbewerber, nach dem Grundsatz, daß einzig und allein die »ltramontanen Partei-Interessen mahgebcnd sein dürfen. Agitator ist längst politisch ein tvdter Man» und wenn er auch nur ein geringes Mas; von Selbsterkenntnis; besähe, so würde er sich cingestehen müssen, dah, wenn er einigermaßen der Vergangen heit treu bleiben will, seine Rolle ausgespiclt ist. Eine Rückkehr nach rechts ist unmöglich und so wird ihm nichts übrig bleiben, als in stiller Resignation abzuwarten, bis die natürliche Entwickel ung der Verhältnisse seiner Laufbahn ein Ende setzen wird. Die Erfolge der Sozialdemokratie sind gcwis; nicht zu unter schätzen : ihren Prahlereien von der Unwiderstehlichkeit des i»n- slürzierischcn Ansturms entsprechen sie aber keineswegs. Sie hat zwar eine beträchtliche Anzahl neuer Mandate erobert, aber anderer seits Wahlkreise eingebüht, die von ihr bereits als sichere Domänen betrachtet wurden. In der Rcichshauptstadt hat sie nicht nur keine numerischen Fortschritte erzielt, sie hat sogar zwei der dor tigen Wahlsitze wieder abtrcten müssen. Auch in anderen grossen Städten und in Jndustriebezirken, wo sic für immer festen Fns; gesaht zu haben glaubte, hat sic Niederlage» erlitten, so in .stiel. Dortmund, Solingen, Stettin. Westhavelland und anderwärts. Diese Niederlagen sind eine Folge des sofortigen einmütlnaen Zn saniinenschlusses der Ordnungsparteien, und es giebt vielleicht keinen Wahlkreis im ganzen Deutschen Reich, der den Sozialdemokraten nicht wieder entrissen werden könnte, wenn alle bürgerlichen Ele mente sich zur Abwehr der Umstürzler vereinigen. Ein solches antisozialdcmokratisches Wahllartell wird aber niemals vollständig verwirklicht werden können: io lange es ein Eentrum, das ieinen eigenen ungeschmälerten Bestand für weit werthvoller als jedes andere Interesse erachtet, und einen Richtcr'schen Freisinn giebt, der sich zwar theoretisch als Gegner der Sozialdemokratie bekennt, überall in der Praxis aber zn seiner Verstärkung beitragt, io lange ferner die Wahlfanlheit in den Reihen derstaatserhaltenden nationalen Bevölkerung nicht überwunden werden kann, wird eine wirksame Bekämpfung der Umsturzbewegung durch die RcichstagSwahlcn niemals zu erzielen sein. Die Gefahr besteht auch nicht sowohl darin, daß die sozialdemokratische Reichstagssraktion eine weitere Vermehrung ihrer Mitglieder erlangt, sondern vornehmlich darin, daß die ninstürzlerische Propaganda in voller Ausdehnung un gehindert fortwirkcn, ihre Kräfte zur Untergrabung der bestehenden Ordnung vermöge einer weitverbreiteten Presse und einer weit verzweigten Organisation, die von keiner anoeren Partei erreicht werden kann, verstärken darf n d so im Stande ist. das Gift der Verhetzung und Zersetzung in immer größere Vvlkskreö'e zu tragen. Das haben die Wahlen zweifellos erwiesen, daß die von der Sozialdemokratie drohende Gefahr im Wachsen begriffen bleibt und daß es ein thörichter Wahn ist, zu glauben, allein das Reichs tagswahlrecht biete die Waffen, um diese Gefahr abzilwenden. Mit dem bloßen Stimmzettel wird niemals ein erfolgreicher Kampf gegen die Sozialdemokratie geführt werden können. Die Hauptaufgabe der inneren Politik bleibt die Bekämpfung der revolutionären Propaganda durch die Gesetzgebung. Verzichten die verbündeten Regierungen auch fernerhin darauf, den Weg einer durchgreifenden antilozialdemokratischcn Aktion zn betrete», dann dürfen sie wohl hoffen, daß sic mit dem jetzt gewählten Reichstag ebenso gut auskvmmcn werden wie mit dem verflossenen, der Fragen Von weittragender nationaler Bedeutung gelöst hat. Es liegt daher kein Grund vor zn befürchten, daß es nicht gelingen wird, mit dem neuen Reichstag, der im Großen und Ganzen ebenso beschaffen ist wiescin Vorgänger, bieder kommenden Legislatur periode gestellten Ausgaben, insbesondere die periodische Feststellung der Friebenspräsenzstarkc des Heeres und die Ausstellung des neuen autonomen Zolltarifs, in ersprießlicher Weise zu bewältigen. Eine andere Frage aber ist es, ob ein Reichstag in der bisherigen Zu sammensetzung befähigt und gewillt ist. an einer energischen anti sozialdemokratischen Gesetzgebung theilzunehmen. Die Furcht, daß cS hierbei zu einem Konflikt kommen könnte, sollte indcß kein Grund für die verbündeten Regierungen sein, endlich der Sozial demokratie gegenüber ihre Pflicht zu erfüllen. Kernschreib- und Ferns-rech-Vertchte vom 27. Juni. Berlin. Ter Beirath für das Auswanderunaswcsen ist »k beute Vonnittag unter Vorsitz des Direktors des Auswärtigen ersten Sitz- wnrde die die Schriftführer und der Amts, Dirkl. Geh. Legationsräth Rcichardt, zu seiner ung im ReichStagSgebände zusammcngetreten. Es Geschäftsordnung scstgestellt und dann die Schriftfül ständige Ausschuß gewühlt. Ter Reichskanzler Fürst Hohenlohe hat die Mitglieder heute Abend zur Tafel geladen. Auf das vom deutschen Landwirthschastsrath an den Kriegsminister v. Goßler gerichtete Ansuchen, landwirthschnftliche NnterrichtSkurse in der Armee für die dem landwirthschaftlichcn Berufe angehörigcn Mannschaften einzurichtcn, damit sie diesem möglichst erhalten bleiben, ist mit Rücksicht auf die gesteigerten Anforderungen, welche die zweijährige Dienstzeit an die Ausbildung stellt, ein ablehnender .. „ „ . . . lgen. nachdem der König von Dänemark von seinem Wiesbadener Kur aufenthalte dorthin .zurückgekehrt sein wird. — Dem Reichstage sollen m seiner nächsten 'Session Vorlagen wegen Uebernahme der Usambara-Eisenbahn in Deutsch-Ost-?lfrika auf das Reich und wegen Weiterbaues der Süd-Ost-Äfrika-Eiscnbadn zugehen. * Berlin. zReichstaaswahlergebnisse.s München I: Schwarz (Natl.) gewählt, «chweinsurt: Holzapfel (Centr.) aewüdlt. Würzbura: Lurtz sCentr.) gewählt. Regens- Lama 'Centr-i gewählt. Immen st adt: Schmidt cg. Das Ehepaar Poppe und ein Kaufmann, welche im ptember unter Hinterla" bürg: (Eentr.) vorigen September unter Hinterlassung einer Schuldenmasse' von 3/t Millionen Mark aus dem benachbarten Neustadt verschwunden waren und steckbrieflich verfolgt wurden, haben sich, wie bereits ge meldet, in Monte Carlo erschossen. Heilbronn. Es sind weitere 30 Personen verhaftet worden, die neue Ausschreitungen versuchten. Militär und Polizei hielten neue Ausschreitungen ..... , Di- Versuche neuer Parteibildungen. durch welche die angeblich die„Kch»ung ^eU: Patrouillen durchzogen fortwährend die unrettbar dem Untergang geweihten alten Parteien ersetzt werden sollten, sind überall kläglich gescheitert. Weder Herr Egidy noch Hrn Pfarrer Naumann und seine Genossen haben einen positiven Erfolg zu erzielen vermocht: die einzige Wirkung dieser Sonder-- kandldaturen war die indirekte Förderung der sozialdemokratischen Bestrebungen. Bon den christlich-sozialen Kandidaten wurde uur Stöcker gewählt, aber dieser ehemals einflußreiche konservative gen sor> u. Der Soziali ... Sc. allsten 'tark desej s einem Sozia lösten worden. ,ch in Lemberg einer Operation >den am gehörige Wien. Gras Baden, mußte sich in Lemberg einer unterziehen, da die Armwunde, die er im Pistolendue Abgeordneten Wolf erhielt, sich entzündet hatte und zu gann. Die Wunde wurde ausgeschnitten: in dersclbc Wien. Aus Brün» wiid gemeldet, daß deutsche Mitglieder des mährische» Gewerbcvercins, welche mil ihren Damen einen Ausflug »ach Eisgrilbe imtemahmen, bei Koste! von einer Ratte Burschen, welche die slavischen Farben trugen, überfallen und mit Steinen beworfen wurden unter den Rusen: „Ta habt Jhr's >ür den Empfang unseres Bürgermeisters Podlivny." - Ans Lemberg wird gemeldet: In Alt-Tandcc wurde am Sonnabend Abend wäb rcnd mebrcrer Stunde» von Bauern geplündert. Die Häuser und Läden am Markt sind ganz ausgepiünoert und zerstört. Ter Marti bietet das Bild einer Ruine. Die geraubte Benie wurde von den Bauern ans Wagen forkgeführt, die anßerbalb des Ortes bereit slnnden. In Neil-Sandec nnternabmen gestern die Bauern einen planmäßige» Angriff: die Kavallerie wrengtc sic auseinander. Infanterie trieb sie dann nach einem förmliche» Handgemenge ans der Stadt und sperrte letztere durch einen Kordon ab. In den Vororten verwüsteten die Bauern dann alle von Inden bewolmtcn Häuser und steckten die Wirthsbäuser in Brand. I» Lancko mußte das Militär von der Feuerwaffe Gebrauch machen. Auch in der Gegend von Przcunisl werde» Unruben beiürchict: Militär wll dahin beordert werden. ^ * Lemberg. Tie „Ggzetia Lwowska" meldet cius Ne»' Jandce: Am Sonnahcnd mib wnrdc das Eigenthnm der Juden geplündert. Naufläde», Wirtbsbäuier, SvüituSlager und Gebäude! von Gutsbesitzern wnrdc» aiigegrinen. Abends landen in Ail^ Sandee ebenfalls Ausschreitungen der Bauern üait. Tieielben stürzten auf ein Losungswort in die Kaufläden. Eine Kompagnie > Infanterie isi angesommeu. Es cittflröimeu den HämeiR ungefähr Alou L risimasten. welche mehrere. Jude» gehörige ,R- schäste überfielen. Tas Militär machte von der Wcme Gebrauch und vertrieb die Menge. Mehrere Bauern sind verwundet. Weitere, Jiifaiiterie-Kvmvanuicu sind dorthin abgegangc». In Kouiuszowa wehrten Gendarmen den Ansturm auf zwei Wirthshäuser av. Eine Anzahl Ruhestörer wurde vcrbgftet. Paris. Nach zuverläisiger Information ifl das Kabinet nunmehr kvnstituirt. Etwaige noch eintrctende Veränderungen der nachstehenden Zilsammeiisetzüng dürsten den Geiammtcharatier nicht! mehr erheblich nmgeslaltc»: Briffon Präsidium und JmieresL Detcasse Auswärtiges, Bourgeois Unlerlickst. Eavaignae Krieg. Lvckron Marine, Pcntral Finanzen, Samen Justiz, Trouillot Kolonien. Viger Ackerbau, MarneivulS Handel, das Porteieuille der öffentlichen Arbeiten durste Balle oder Mestireur übernebmen — In einem an den Minister Haiivtaiir ans rlianghai gerichteten Telegramm wird gemeldet, daß die Unterzeichnung des Vertrags erfolgt sei, nach welchem dem sranzosöch-eugliichen Svndikai die Konzession zur Erbauung der Eisenbahn Peking-Hantau erst,eilt wird. London. Kvmmodvrc Schic» erbielk. wie aus NewJ'jork gemeldet wird, vom Präsidenten Mae flinle» den Beicht, ein Ge schwader zu bilden, Cadiz zu bombardiren und die kanarischen Inseln zn anncktiren. Petersburg. In Rjämir ivülbcte dreier Tage eine Zcuers brnnst bei heftigem Winde, welche 4 Stadttheile erfaßte und n. A. eine Fabrik landwirthschastlicher Maschinen einäichcrte. Ter Schaden wird auf mebrere Millionen gcicbätzt. N e w - Pv r k. Einer Depesche aus Tapelo iMmmsti»! zufolge verunglückte gestern ein Militärzug, der eine Abthcilung irregulärer Kavcilerie beförderte. Ter Zug war in zwei Theilc gecheckt, die 2. Abtheilung stieß auf die t., ein Wagen fuhr auf de» anderen aus. ü Soldaten wurden geködtet und tö verletzt. - Nach dem amtlichen Bericht wurden in dem Gerecht bei Juragua 22 Ameri kancc aetödtet. und zwischen 70 und 80 verwundet. Ter Bcrichi fügt hinzu, 5, Wagen mit verwundeten Spaniern seien nach Santiago dirigirt worden. Noch dem Kampfe hätten andere Verwundete Santiago zu Pferde oder zu Fuß erreicht. Oberst Rooicvelt erklärte, die Zpauier hätten ganz außerordentlich gut gezielt und dcis Feuer gut unterhalten. — Einer Tcpesche ans Santiago zufolge hat der Kreuzer „Vesuvius" eine RccognoseiruugS fahrt nach dem Hafen von Santiago gemacht und iit ohne Schwierigkeit an dem Wrack der „Merrimae" vorübergetvmmen. Terselbe brachte die Nachricht zurück, daß 2 Kreuzer Seite an Seite das Wrack paffsten tömiten. Admiral Sainpson könnte also im Falle eines Angriffs ans Santiago in den Hasen einckchrc». - Wie eine Tepesche ans Plapa del Ecke meldet, solle» die ameri kanischcu Schiffe „Bstcu" und „Glucestcr" am Sonntag :'>M Eubauer nahe bei -Eagua a» das Land gesetzt haben. Tie Spanier hätten sich nach kurzem Widerstande zurückgezogen. San Francisco. 4000 Mann, welche die I. Expedition nach den Philippinen bilden, haben sich auf I Transpvrtichiffen, die demnächst abaehen werden, eingelchifft - Ein Telegramm aus New Part News besagt, der Hilfskreuzer „Harvard" sei mit Truppen »ach Santiago cibgcgangen. — Nach einem Telegramm aus Port Said soll das wirtliche Ziel des Geschwaders Camaras Hawai sein und dann endgiltig San Francisco. Die heutige Berliner Börse verlief wieder sehr still, die Ultimo-Rcguliruug stößt auf keine Schwierigkeiten. Prolon gationsgeld war im Gegentheil billiger erhältlich: trotzdem eröst nete die^Börse auf ermäßigtem Niveau im Vergleich znm Soun abend-Schluß. Der Reichsbankausweis ist nicht günstig wegen der Vermehrung der Anlagen im Wechsel- und Lombard Verkehr um 37,5 Millionen Mark und wegen des Rückgangs der steiler Keim Nvtm-Rescrvc um 31,5 Millionen Mark, doch übte das wenig Einfluß, da der Präsident der RcichSbank in der hcntigen Sitzung des EcntralausichusseS eine Acnderung der Bantrate nicht für notkwendig erklärte. Banken still und schwächer, namentlich Tarmslädtcr nachgebend. Von Eisenbahnen dcutjche gleichfalls schwächer, fremde dagegen überwiegend fest, doch bei mochten sich auch amerikanische nicht zu behaupten. Bergwerke erheblicher gedrückt, namentlich Hüttenwcrthc. Von fremden Renten Spanier weichend. Jndustricpapiere fest, aber still. Privatdiskont 3Vr, Ultimogcld 5ht> Prozent. Am Loco Spiritus-Markt war zwar die Haltung fest, doch fehlte es a» rechter Kauflust. 70er 20 Pfg höher. Am Terminmarkt war die Haltung Anfangs schwach, befestigte sich aber später auf einige Neukäufe etwas. Am Getreide -Markt Kat heute bessere Kauf tust hervor. Brot und Futtergetreide war am Frühniarkt gut be gehrt. Im Mittagsverkehr gestaltete sich trotz matter Tendenz berichte von den amerikanischen Plätzen die Haltung fest. Von dem gestrigen Unwetter wird befürchtet, daß cs vcn in der Blnthc stehenvm Weizenfeldern größeren^Schaden zugefüat hat. Weizen gann. Stück h wurde. zwarzes Tuch vom Ro ... „ „eizenfeldern größeren Scyaven zugefüat Yak. Welze die er im Pistolenduell imt dem etwa 3 Mark, Roggen etwa l>/, Mark Höher. Hafer gut behauptet eitern be- Nach Ermittelung der Ccnkalnotirniigsstclle der preußischen Land- -. ... —cn wärest, wirthschastskammern wurden bezahlt in Berlin: Weizen 20i, rniel zurückgeblieben, was entfernt . Roggen 143,50, Hafer 172 Mark: Stettin-Stadt: Weizen 201, i Roggen 144, Hafer 118 Mark. - Wetter: schön. Westwind. Kleine M e^ ' fsi doch dl« iaat: und EauLkrit
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