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Jahrgang 'Er «r-e»«»» « ». u»g«d »X He»»-»»- V«nt^ix»Pf.». ,»«w.»p,.; »D«tz»«»W, I» «m0.r«n »X 70 Pf. ». ,o«w. 72 Pf.: KI«I^ »X pxo^N« 2^ pf.r s«tch»sttanjel,«, »II platzvoNchrist«, tin pr«n« «rhSdt. eX>»I » M. 7^— da« r««s«n» aottchl. p»ft««»0hr. EX, In«»«» 10 Ps^ — v«a». »»» Fesllaz« 12 Ps^ s«»f,»n-.41«schl»b Nr. 1««»r. 1««a «n» 14S94 Rr «SV Freitag, den 2«. Dezember IVIt) Sic g.Amee Ms her Verschling des ANes Deutscher Abendbericht Dar Wolffsche Bureau meldet amtlich: Berlin, 28. Dezember, abends. An der Westfront nur auf dem linken Maarufer gesteigerte GefechkslSkigkeit. Im Osten keine besonderen Ereignisse. In Derfolgang der Russen hak die neunte Armee Boden gewonnen. Aus Mazedonien nichts Neues. Die Durchbruchsschlacht in der Ostwalachei x<d. Berlin, 28. Dezember. (Drahkbericht.) Die große Durch bruchsschlacht in der Ostwalachei ist gewonnen. Da die durch die vielen Niederlagen demoralisierte rumänische Armee zu jedem Widerstand unfähig war, motzten starke russisch« Heereskräfte zu ihrem Schutze und zur weiteren Verteidigung des rumänischen Bodens esti- geseht werden. Die an Gebirge und Donau gleichmähig stark angelehnte Stellung auf der schmalen Front von Nimnicul Sarat— Fili- pesti — Doaausümpfe schien geeignet, den Abschob der geworfe nen rumänischen Armee hinter de» Sereth zu ermöglichen. Ge stützt aus das Festungssystem der Sereth-Linle sowie auf Strotzen- und Bahnneh, Häfen und Magazine der Städte Draila, Galatz und Focsani, gab sie dem gefährdeten Südflügel der russischen Gesamtfront an scheinend eine« völlig sichere« Halt. Der ganz« Aufbau wie di« Art -er Verteidigung zeigt, -atz st« nicht als ein« vorübergehende Auf- l nahmestellang gedacht war, sondern dah in ihr ein starker and I dauernder Widerstand geleistet werde« sollte. Die ruf- fische Heeresleitung fühlte sich anscheinend stark genug, hier dem Vordringen der Verbündeten Halt zu gebiete«. Im Vertrauen ans den Wert seiner Truppe« wagte Mackensen kühn de« kürzesten Weg, de« Frontalangriff. Er flieh gegen den stärkste« Punkt der Verteidigungslinie vor, der ausgedehnte« Stellung bei Nimnicul Sarat. In fünftägigem erbitterten Ningeu schlug er südwest lich Rimnic eine Bresche von 17 Kilometer Breite, drückte zugleich am 25. Dezember ln der Mitte der Front die starke Verteidigungslinie Filipes«—Eiscosbanca ein, während er im Tale des Lhiluau, westlich Nimnicul Sarat, vordringend, di« dortigen russischen Verteidiger zurück warf. 3a Verfolg dieser Kämpfe wurde der Angelpunkt der ganzen Stellung, Nimnicul Sarat, am 27. Dezember genommea. Eiligst herangezogeae Truppen Sacharows sollten die Riederlage noch in letzter Stund« abwenden. Sie warfen sich den längs der Donau vorrückeude« tapferen bulgarischen Divisionen eutgegea, konnten aber das Scfsicksal nicht mehr wenden. Mik der Bezwingung der Rimnicul-Sarat—Donav-Stellung ist wiederum ein wichtiger Schritt in der Eroberung Rumäniens vorwärts gemocht. Wichtige Konferenze« im russischen Hauptquartier fr.) Kopenhagen, 28. Dezember. (Drahtbericht unseres Sonderberichterstatters.) Im Hauptquartier des Foren finden gegenwärtig unausgesetzt Beratungen statt, die schon wegen der täglich wachsenden Zahl der zugezogenen Persönlichkeiten die gröhte Beachtung verdienen. Am Freitag trafen Ssasonow und Stürmer beim Zaren eia, am Sonnabend der durch einen Eisenbahn- Unfall aufgehalteae Großfürst Rikolal Nikolajewitsch, au den nächstfolgend«» Tage« die frühere« Minister Graf Kokozow und Garemyki«. Die gegenwärtigen Leiter der russischen Außenpolitik Trepow und Prokowsky find, von kurzen Unterbrechungen ab gesehen. ständig im Hauptquartier. Und der angeblich an einem schweren Nierenleiden daniederlirgend« Protopopoff ist angesichts der kom- meade« große» Ereignisse plötzlich genesen. Die Zeitungen berichten von «nuaterbroche»e» Konfereuzen, die vom frühen Mor gen bis zum späte« Abend andauern. Der Zar soll alle Minister mehr mals täglich empfangen. Don den Gesandten der verbündeten Mä'ckte wurde der englische Botschafter Buchanan dreimal in einer Woche, der französische Gesandte Paleologue und der italienische Gesandte Marquis Carlol ll zweimal zum Zaren zur Audienz zugelaffen. Bo« einer Persönlichkeit, deren Zuverlässigkeit durch gute In formationen sich bis jetzt bewährt hat, erfahre ich dazu folgendes: Der Gegenstand der Beratungen ist, wie leicht erklärlich, das Friedeasproblem. Durch die Stellvngnahme des Präsidenten WSson i« dieser Angelegenheit wurde in russischen Regierangskreisen eine außerordentlich« Nervosität hervorgerufen. Der Wortlaut der Role traf am Freitag t» Petersburg ein. Die Tatsache war jedoch bereits vorher bekannt. Charakteristisch für die schwankende Haltung der russische« Regiervngskreise ist di« Tatsache, dah die Nachricht von dem amerlkaaische« Vorgehen darch die Zensur drei volle Tage geheimgehalten wurde, weil die amtlichen Stellen außerstande wäre«, «inen Kommentar za der Rote zu geben. Dies« Kopflosigkeit wurde darch den steiaenden Argwohn erzeugt, mit de« man hier die Haltung Englands betrachtet. Es wird deutlich bemerkbar» dah man fürchtet. Rußland sei von den Ver bündeten ans eine schiefe Ebene gelenkt worden. Aus politischen Kreisen wird allgemein berichtet, dah anläßlich des letzten Personenwechsels innerhalb der russischen Regierung di« englisch« Regierung sich von NuhlandbestimmteDersicherungen geben lieh, durch die die Verpflichtung eingegangen wurde, vor Ablauf des nächste» Sommers keine Friedens kombinationen» welcher Art sie auch seien, za besprechen. Ein Teil der russischen Politiker machte geltend, dah England bereits damals «tue ander« Politik v«rfolgt hat. E« wirb j«doch angenomm««, daß «s einstweil«« der englandsreundlichen Partei in Rußland gelingen werde, dl« Zweifel an der englischen Loyalität za zerstreuen. In der Oesfenllich- keit gewinnl jedoch immer mehr der Gedanke Boden, dah England sein« eigene» Interessen weit über die der Verbündeten stellt. Sir Buchanan Hal vergeblich für eine Umwandlung der öffentlichen Meinung einen großen Apparat aufgedolen. Heber seine Anstrengungen und deren Er folg erwarte ich demnächst aus anderer Quelle genaue Nachrichten. Ein Tagesbefehl des Zaren (r.) Don der Schweizer Grenze, 28. Dezember. (Draht bericht unseres Sonderberichterstatters.) Rach de« «Schweizer Pretztelegraph' Hal der Zar in einem an Heer und Marine erlassenen Tagesbefehl erklärt: Die Alliierte», unter denen sich das mächtige England und das edle Italien befinden, haben ihrerseits die Möglichkeit, die FriedenSoerhandlungen in einer für sie vorteilhaften Zeit ei uzuleiten, ins Auge gefaht. Dieser Zeitpunkt ist jedoch noch nicht gekommen. Der Feind ist noch nicht aus dem von ihm besetzten Gebiete vertrieben. Der Besitz von Kon stantinopel und der Meerengen, sowie die Schaffung eines freienPolenS mit allen seinen bis jetzt abgetreaulen Teilen konnte noch nicht gesichert werden. Ich zweifle nicht daran, dah alle Söhne des heiligen Rußlands an der Front und im Inner« des Reiches von dem Bewuhtseln durchdrungen find, dah von einem Frieden erst dann gesprochen werden kann, wenn der Feind von unserer Grenz« vertrieben ist, wenn er sich endgültig geschlagen geben muh und uns und unseren treuen Alliierten bestimmte Garantien geboten hat, dah er einen ähnlichen perfiden Ueberfall nicht mehr vornehmen wird. VGenf, 28. Dezember. (Drahtbericht.) Wie franzöfische Blätter aus Petersburg melden, bleibt dasKommandoüberdierussisch- rumänische Front in den Händen des Generals Sacharow. Die Leitung des rumänischen Heeres übernimmt General AvareScu. General IlieSc«, früherer Ilnterchef des Generalflabes, wurde durch General Prezan erseht. — «Echo de Paris' meldet, dah 350 000 Rumänen in der Moldau znsammengezogea seien und in russische Verbände eingerelhl worden sind. Das Wachse« der Friedensbewegung in Rußland (r.) Köln, 26. Dezember. (Eigener Drahkbe richt.) Aus Kopenhagen wird der «Köln. Zig." gemeldet: Während die russische Presse in der Mehrzahl noch immer das Friedensangebot mit höhnischen Worten zurückweist, kommt der Wunsch nach Frieden in der Bevölke rung immer mehr zum Ausdruck. Irrig wäre es, die wenigen bisher sichtbaren Anzeichen von Friedensneigunq Ruß lands überschätzen zu wollen. Doch kann fefigefiellt werden, daß der Friedensschritt Deutschlands und feiner Verbündeten bisher den Erfolg gehabt hak, daß die öffentliche Meinung Rußlands in zwei Lager getrennt und eine Friedensbewegung hervorgerufen hat, die im Volke bereits bemerkbar tiefe Wurzeln gefaht hak und deren Einfluß auf die künftig« Entwicklung der Lage in Ruß land noch nicht abzusehen ist. Explosion tm Dresdner Munitionsdepot nib. Dresden, 28. Dezember. (Drahtbericht.) Beim Sortieren von Munition hak sich henke vormittag im Ar- tilleriedepokDresden-Albertfiadk, vermutlich darch Explosion, ein Brand entwickelt, der auf das Material- Magazin-Gelände übergegriffen hat. Vorläufig Kat sich die Aus dehnung des Brandes noch nicht feststellen lasten. Bis jetzt ist ein Arbeiter an den Folgen der Verwundung gestorben. Weitere Ver wundungen sind nur vereinzelt vorgekommen. Der öftsrr.-ung. Heeresbericht xvtb. Wien, 28. Dezember. (Draktbericht.) Amtlich wird gemeldet: Oestlicher Kriegsschauplatz Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen Die verbündeten Streitkräfte des Generals von Falkenhayn haben den Russen bei Rimnicul-Sarat eine schwere Nie derlage bereitet. Der Feind versuchte gestern noch einmal, süd westlich und südöstlich der Stadt fiandzuhalten. Er unternahm mehrere Mastenstöße, um sich Luft zu schaffen. Seine Linien wur den an mehreren Stellen durchbrochen. Der Feind wich. Die Verfolgung drang über Rimnlcul-Sarak hinaus. Auch auf den Höhen nordwestlich der eroberten Stadt gingen die Rosten vor den Bajonetten österreichisch-ungarischer und deutscher Trup pen zurück. Es worden gestern 3000, seit Beginn der Schlacht über 10 000 Gefangene elngebracht. Heeresfront des Generalobersten Erzherzog Joseph Bei Soos - Mezö ond im Gebirge südöstlich davon ist der Kampf im stärkeren Anwachsen. Unsere Flieger schossen in die sem Grenzraum zwei feindliche Farmans ab ond zwange« zwei andere feindliche Kampfflieger zor Notlandung. Auf unseren Stellungen im Mestecanestl-Abschnitt lag russisches Ge- schützseuer. Heeresfronk des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayer« Nichts Neues. Italienischer und südöstlicher Kriegsschauplatz Keine besonderen Ereignisse. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes, von Hoefer, FeldmorfchoHeutncmr. Das Kriegsjahr ISIS Von General der Infanterie z. D. v. der Boeck-BerNn l. Die günstige Lage, mit der das Kriegsjahr 1915 für die Mittel mächte und deren Verbündete schloß, ließ diese vertrauensvoll in das Kriegsjahr 1916 eintreten. Was letzteres hiernach versprach, hat es gehalten, obwohl die Entente alles aufbot, um dem Krieg eine für sie glückliche Wendung zu geben. Das Mittel hierzu glaubte sie in der «Einheitsoffensive auf allen Fronten" gefunden zu haben, mit der sie dem Kriegsjahr 1916 fein charakteristisches Merkmal gegeben hat. Daß diese Absicht nicht erreicht worden ist, wird die folgende Darstellung der militärischen Ereignisse auf den einzelnen Kriegsschauplätzen zeigen. Im Westen machte der am 21. Februar begonnene deutsche Angriff auf Verdun von vornherein einen Strich durch die Rechnung der Entente, indem die großen Erfolge, die der Angriff besonders anfangs zeitigte, die Franzosen zwang, beträchtliche Teile der für die große französisch-englische Offensive bereitgestcll- ten Armeereserve hier zu verwenden. Auch auf den Zeitpunkt für den Beginn dieser Offensive dürfte der deutsche Angriff auf Verdun verzögernd eingewirkt haben, da sie erst vier Wochen später als die große russische Offensive einsetzte. Ihr ging eine mehr tägige, überaus starke artilleristische Vorbereitung voraus, wie sie bis dahin noch nicht erreicht worden war. Der infanteristische Angriff wurde am 1. Juli aus der Gegend um Albert in vierzig Kilometer Breite beiderseits derSomme vorgetragen. Diese Offensive war als Durchbruchsversuch durch die deutschen Stellungen gedacht, wo bei die französisch-englische Heeresleitung hoffte, innerhalb vier Tagen die Linie Bapaume—Psronne zu erreichen, die sich noch beute fest in der Hand der deutschen Truppen besindet. Wohl haben unsere Gegner mit ihrer «ZermürbungStheorie", zu der sie später übergingen, ein Gebiet von etwa 300 Quadratkilometer in Ihren Besitz gebracht, aber weitere Erfolge sind ihnen trotz Auf wendung größter personeller und materieller Kampfmittel nicht be- schleden gewesen. Ob die Sommeschlacht weiter fortgesetzt werden wird, muß abgewartet werden: die Kampftätigkeit hat dort in letzter Zeit nachgelassen, wenn auch nie ganz aufgehört. Auf die Ereignisse vorVerdun ist die Sommeschlacht insofern nickt ohne Einfluß geblieben, als auch dort die Kampstätigkeit allmählich nach ließ, gegen Schluß des Jahres aber wieder lebhafter geworden ist und den Franzosen zu einem örtlichen Erfolg verhalf. An den übrigen Abschnitten der Westfront hat sich während deS Kriegsjahres 1916 Bemerkenswertes kaum ereignet, obgleich auch dort wiederholt kleinere Kämpfe stattgefunden haben. Der Monat September brachte für die Äestfront eine die Befeklsver- hältnisse vereinfachende neue Gliederung in drei Gruppen mit den Oberbefehlshabern: Herzog Albrecht (rechter Flügel), Kronprinz Ruprecht (Mitte) und Kronprinz Wilhelm (linker Flügel). Auch auf dem südwestlichen (italienischen) Kriegsschau plätze wurde der rechtzeitige Beginn der Einheitsoffcnsivc der Entente durch gegnerische Maßnahmen verhindert. Hier hakte den Winter über infolge der durch den Hochgebirgscharakter eines großen Teils des Kriegsschauplatzes verursachten Bewegungs schwierigkeiten verhältnismäßige Ruhe geherrscht, die nur im Monat März von starken italienischen Angriffen an der Isonzo- front (fünfte Isonzoschlacht) unterbrochen wurde. Dagegen setzte Mitte Mai eine großangelegte, energisch durchgeführte, erfolg reiche Offensive der Oesterreicher in Südtirol ein. Hierbei konnte, den Italienern nicht nur das ihnen im Anfang des Krieges frei willig überlassene Gelände zwischen Etsch und Brenta wieder abgenommen werden, sondern sic wurden auch an mehreren Stellen auf italienisches Gebiet gedrängt, nachdem sich ihre ge panzerten Grenzbefestigungen den starken Angrisfsmitteln und dem Vorwärtsdrang des Angreifers gegenüber als nicht wider standsfähig genug erwiesen hatten. Leider vermochten die Oester reicher ihren Erfolg nicht weiter auszunützen, weil die inzwischen im Osten begonnene große russische Offensive zur Entsendung von Verstärkungen dahin nötigte. Infolgedessen stellten sie ihre Angriffs bewegung ein und nahmen die Front im AngriffSranm behufs Verkürzung auch etwas zurück. Diese neue Front hat trotz wieder holter italienischer Gegenangriffe bisher gehalten werden können. Seitdem haben die Italiener ihre weiteren Angriffe fast aus schließlich gegen die Isonzofront gerichtet. Hier Kain es im August zur sechsten Isonzoschlacht, die zur Folge batte, daß die Oester reicher Brückenkopf und Stadt Görz räumten und die Ver teidigung in das Höhengelände östlich davon verlegten. Gegen dieses sowie gegen die Stellungen auf der Karsthochfläche haben die Italiener sodann in drei weiteren Schlachten vergeblich an gekämpft, um sich den Weg nach Triest freizumachen. Wohl er zielten sie hierbei unter Einsatz starker Kampfmittel bei blutigsten Verlusten einige örtliche Erfolge, aber der beabsichtigte Durchbruch ist jedesmal gescheitert. Trotzdem muß damit gerechnet werden, daß die Italiener hier gelegentlich ihre Angriffe erneuern werden. Im Osten hatten bekanntlich um die Jahreswende 191516 die Rusten vergeblich versucht, die weit in das Innere Rußlands eingedrungenen Heere der Mittelmächte zurückzuwerfen. Sodann wurde auch hier wieder zum Stellungskrieg übcrgegangen, der bis etwa Mitte März keine wesentliche Üeterbrechung erfuhr. In der zweiten Hälfte des März schritten die Rusten zu einer neuen, argen den linken, von der Heeresgruppe Hindenburg besetzten Flügel der deutschen Ostfront gerichteten Offensive, die als Ent lastungsoffensive für Verdun gedacht war. Zu ungünstiger Jahres zeit vorzeitig unternommen, führte sie nur zu geringen Erfolgen am Narosz-See, die bereits Ende April durch deutschen Gegenstoß wieder ausgeglichen wurden. Dann trat auf der Ost front bis Ende Mai verhältnismäßige Ruhe ein. Anfang Juni machte Rußland mit der Einheitsoffensive der Entente den Anfang, indem ein in Wolhynien und Beßarabien