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er. achte und Mg usw. ner, lehrt nmangelr zaltbarkeit einfachen !M hes bietet die. i» siükle. en n n ssenscdast. m kühlt. mtes. chen i 44 Psg' Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend. UNS Verlag von Hermann klühle, Ottenflorf-Okrilla. Verantwortlicher Schriftleiter Hermann vühle, Lrotz-Okrilla. ^uinmer Y7 Mittwoch, den 2H August l9l8. des Brotverbrauches dadurch herbeizuführen, daß man es möglichst wenig schmäh ^ne °us 10 Personen bestehende Einbrecher. i bande fest, darunter mehrere mit Zuchthaus Das Ergebnis haben anregend machte. Aer.te wie Dr Teilbaber und Dr Svier vorbestrafte Männer. Unter dieser Bande Lrer^e, wie L»r. ^eiryaoer uno «2vrer, befindet sich eine 30 Jahre alte Kaufmann». geschildert, und wer es wollte, konnte es aus witwe aus Apitz, in Berlin wohnhaft, als den Arbeiten von Pettenkofers, Voits, Ge- Kleie ist aber nicht nur unverdaulich, sie be- wukt auch, daß größere Mengen der mit ihr werden fast nur noch Pflanzenkost verabfolgen können. — Es wird darüber geklagt, daß Obst in völlig unreifem Zustand abgenommen wird. Die Landesstelle verkennt nicht, daß diese Klage zum Teil darauf zurückzuführen sein mag, daß bei gewissen Frühobstsorten sich die Abnahme zu einem Zeitpunkt empfiehlt, in dem die Früchte noch grün aussehen, weil diese Sorten gepflückt außerordentlich schnell nachreifen, und daß unter Umständen die Abnahme von Krüppelobst zweckmäßig sein kann. Es kommt hinzu, daß das Obst bei der Abnahme selbstverständlich nicht allzu reif sein darf, weil es sonst nicht versandt und auch nicht zu Marmelade verarbeitet werden kann, Darüber hinaus ober ist jedem Abnebmen völlig unreifen Obstes auf das Sckärfste entgeaenzutreien, da es wegen der Unverwendbarkeit desselben uur zu einer Schädigung der Allgemeinversorgung führen kann. Die Sammelstellen haben Anweisung, ungenügend gereiftes Obst, da dieses sich nur zum Pressen eignet, ohne Rücksicht auf die Sorte nur als Wirtschaftsobst zu bezahlen Der Erzeuger schädigt sich also auch selbst, wenn er ungenügend gereiftes Obst abnimmt. Mit einer Senkung der Höchstpreise, ins besondere auch mit einer Festsetzung niedrigerer Lpätobstpreise ist nicht zu rechnen, sodaß auch insofern kein Grund besteht, zu einem vorzeitigen Abreißen des Obstes. — Es hat Fanatiker gegeben und es gibt noch solche, die behaupten, das Mehl, das vom Vollkorn gemahlen wird, also mitsamt der Kleie, sei besonders nahrhaft und gesund. Die meisten Leute werden inzwischen anderer Meinung geworden sein, wenn sie genügend lang Kriegsbrot gegessen und seine Nachteile am eigenen Körper empfunden haben. Heinrich Drillich nennt es in den „Münchner N. N." geradezu einen Unverstand, daß Kleie zum Strecken von Mehl verwendet wird. Sie nützt nicht nur nichts, sondern schadet. Trillich schreibt: Die chemische Unteisuchung der Kleie ergibt freilich einen hohen Sticksioff- gehalt. Aber es ist gedankenlos, diesen ohne weiteres mit nahrhaften E-weis gleichzustellen. Die Kleie enthält gar kein verdauliches Eiweiß, sondern hornartige, verhärtete Stoffe, die von den menschlichen Verdauungswerk zeugen nicht zu Speisefett gelöst werden, sondern lediglich verfaulen. Man sucht mit dem Kleiezusatz wobt auch eine Verringerung iangenschaft durch reichliche Sendungen etwa« zu erleichtern. Aus diesem Grunde hat der Kyffhäuser-Bund (Deutscher Kriegerbund) bei den zuständigen Stellen angeregt, für alle Heeresangehörigen die Besoldung dergestalt zu regeln, daß Nachzahlung auch für die Löhnungsempfänger erfolgt, wie dies für die Gehaltsempfänger vorgesehen ist. Hierdurch würde eins Härte beseitigt werden, die in der unterschiedlichen Behandlung der Gehalts empfänger und Löhnungsempfänger unzweifel haft besteht. — Postscheckverkehr. Zu den Verzeichnissen der Postscheckkunden bei den Postscheckämtern im Reichs Postgebiet — Gesamtverzeichnis und Sonderverzeichniffe für die Bezirke der einzelnen Postscheckämter — wird in den nächsten Tagen ein Nachtrag (Stand vom 1. Juli) erscheinen; er wird den Beziehern der Hauptverzeichnisse kostenfrei geliefert. Bischofswerda. Durch Feuer etnge- äschert wurde in Jiedlitz das Anwesen des Wirtschaftsbesitzers Anders. Bei dem Brand sind das 5jährige einzige Kind von Ander« und die 4 Jahre alte Tochter des Guts besitzers Schütze ums Leben gekommen, vermutlich haben die Kinder in Abwesenheit ihrer Eltern, die beim Dreschen in der Scheune beschäftigt waren, mit Streichhölzern gespielt und den Brand verursacht. Man fand ihre Leichen im Heu auf dem Boden. Chemnitz. Die Kriminalpolizei nahm "UMU -HüMj 17. Iahrgana — „Nya Dagligbt Allehanda" schreibt: England will Skandinavien in den Rücken fallen, um sich zum Herrn der nordischen Fischergewässer zu machen und Mitteleuropa dre Eisenerzzusuhr abmschneiden. Das Blatt greift die Politik in Sachen Finnlands an. Durch Finnlands Anschluß an den skandi navischen Norden würde erreicht worden fein, daß dieser außerhalb des Krieges geblieben wäre. Jetzt aber werde Finnland genötigt, mit Deutschland gegen den Verband zu kämpfen. Im eigenen Interesse müsse man Finnland den Sieg wünschen. dank für die Bezftke der Königl. Amtshaupt mannschaft Dresden-Neustadt und der Stadl Radeberg sind nachfolgende namhafte Spenden in dankenswerter Weise überwiesen worden- 2500 Mark von den Deutschen Werkstätten in Hellerau und 1000 Mark von Herrn Gustav Lchtick in Langebrück. — Die erste fleischlose Woche hat be gonnen. War die Ration, die überdies noch durch reichliche Zugabe von Knochen und Wurst verringert wurde, in der letzten Zeit auch klein, so hatte sie es doch der Haus frau ermöglicht, einige Abwechslung in den wöchentlichen Kriegslüchenzettel zu bringen. Nun aber gilt es für die Hausfrauen sich nach dieser Richtung hin „neu zu orientieren". Der Ersatz, der geboten wird, besteht haupt sächlich in Kartoffeln. Immerhin ist wenigstens reichlich Gemüse am Markt. Auch Pilze werden vielfach als Fleffchersatz auf den Mtttagtisch kommen müssen. Auf einen Ersatz für das fehlende Fleisch durch Wildbret ist nicht sehr zu rechnen An Geflügel kommen die höchstpreisfreien Puten, Hühner und Enten so hoch, daß der Mittelstand sie nur schwer erschwingen kann. Aufkäufer, die überall herumreisen, tun noch ein übriges, um das Geflügel zu verteuern. Gänse, die mit einem Erzeugerhöchstpreis gesegnet sind, sind selbstverständlich überhaupt nicht mehr zu bekommen. Bleiben noch die Fische. Darmkleinlebewesen, jedenfalls ist das Er gebnis eine völlig unvollständige Ausnützung )er verdaulichen Stoffe, die 30 bis 40 vom Hundert der tatsächlich vorhandenen, bei empfindlichen Personen noch mehr betragen dürfte Kein Feind, kein Naturereignis hätte uns einen schweren Schlag versetzen können, so meint Trillich, als die, die in der Bei- wahlung der Kleie zum Mehle eine bessere Ausnützung des Getreides sehen. Unsere Ernährungsmaßnahmen sind nur dann richtig, wenn das Getreidemehl ohne Kleie der menschlichen Ernährung zugeführt, dagegen die Kleie verfüttert wird. — Die Besoldung der heimkehrenden Ge fangenen. Unsere aus der Gefangenschaft Heimgekehrien Krieger, die größtenteils die schwersten Entbehrungen, Leiden und An strengungen hinter sich haben, finden häufig daheim eine wirtschaftliche Notlage vor, da ihre Familien mitunter das Letzte geopfert haben, um ihnen das harte Los der Ge- Leider Hal sich auch die Hoffnung, frische Fische und Räucherwaren sür die fleischlose Woche zu erhalten, nicht erfüllt. Der einzige Trost fit nur, daß von jetzt ab die Brotmenge wieder erhöht wird. Der Preis des Bootes ist, wie schon gemeldet, etwas erhöht worden. Auch den Gastwirtschaften bereiten die fleisch- tzffen Wochen eine erhöhte Sorge. Man wird sich bemühen, „Ersatz" heranzuschaffen. Im wesentlichen wird aber auch das Gemüse den breitesten Raum auf der Speisekarte einnehmen. Schwer sind in den fleischlosen Wochen die Volksküchen und die Mittelstands küchen in Mitleidenschaft gezogen worden. Diese Küchen, die schon immer in der Fleisch- zuteilung nicht allzu reichlich bedacht wurden, ! genommenen konnten in weiteren Fällen hier z sowie auch in Glauchau ausgeführte, bis zu ! zwei Jahren zurückliegende größere Einbruchs- OertlicheS und Sächsisches. Vttendorf-Vkrilla, 20. August ;9>8. — Herr Gutsbesitzer Kurt Beck in Klein okrilla erhielt wegen seiner Verdienste um die ^Knegshilfe das Krieasverdienstkrcuz. — Heimcudankfpende: Dem Verein Heimat- derselben Front vom frühen Morgen brs m die späten Abendstunden hinein dichte endliche Sturmtruppen vergeblich gegen die Attische Front an. Am Vormittag dieses Tages war es wieder der Abschnitt zwischen M beiden großen von Westen auf Roye lührenden Straßen, in dem der Gegner feine ^it allen Kampsmrtteln unterstützten Kräfte ia vergeblichem Stoß zusammensaßte und Nutzlos dluiete. Seine trefge^liederten Angage Wischen Fcesnoy uno oer Äore, die er am ^beno zwischen 7 uno 9 Uhr mehrfach wreoer- Mte, wurden fämuich verlustreich abgewiesen. — Dem „Petit Parisien" wird aus Rouen Meldet: Stadl und Weichbild wurden in der Nacht vom 17. zum 18. August von deutschen Flugzeugen angegriffen. Calais Hürde in der Nacht vom 17. d. Nits, mit sO Bomben s belegt. Verluste an Menschen leben sind nicht zu beklagen. Einige Häuser Hürden schwer beschädigt. In der gleichen Nacht wurde auch Dünkirchen von deutschen Negern bombardiert. Neuestes vom Tage. . — Südwestlich von Bailleul folgten Allstem Feuer englifche Angriffe zwischen Steren und Meris. Sie wurden in unseren Erberen Kampflinien abgewicscn. Beider- M der Lys rege Erkundungs - Tätigkeit Feindes. In örtlichen Gefechten nördlich Ancre schoben wir unsere Linien vor und Achten Gefangene. — Zwischen Ancre und Oise am frühen Morgen heftiger Feuerkamof. Der Feind mehrfach zu starken Teilangriffen vor. bildlich der Somme scheiterte ein Angriff ^Kalischer T>Uppen gegen Herleville. Nord- Aulich von Roye halte ein eigener Vorstoß wolg. Französische Angriffe beiderseits der Platze Amiens—Roye wurde überall, teilweise 'H Gegenstoß, abgewiefen. Mehrere Panzer- ^agen wurden zerichossen, einige durch unsere Manterie durch Handgranaten außer Gefecht kßtzl. Eoenso Wach dicht südlich der Avie Hchstach wiederholter Ansturm des Feinoes Wammen. Der Gegner drang in den West- von Beuvreigneö ein; wir nahmen die Mt kam; sende Truppe an den Ostrand des >Ües zurück. Rorowestlich von Lassrgny klugen wir wir feindliche Teilangriffe uno Hchrsoch wieverholte Vorstöße ab. Neuere Mriffsversuche hielt unser Feuer nieder Ätschen Oise und Aisne begann am frühen 'Nachmittage starker Artilleriekampf. Gegen ^dend griff der Feind nach stärkster Feuer Tigerung zwischen Carlepont und südlich von Nouoron an. Unsere voroeren Truppen gelten in mehrstündigem erbitterten Ringen °en feindlichen Ansturm auf, der überall vor Uferen Kampfstellungen zufammenbrach. — Seit dem 1b. August hat der Feind Tag sür Tag feine verlustreichen Angriffe MerseitS der Avre fortgesetzt, die ihm trotz ^er Anstrengungen und trotz starken Einsatzes Menschen und Material keinen Erfolg Yachten. Am 17. Augun rannten wiedemm heimrat Rubners längst wissen. Die Sache Hierin; sie haben eine umfangreiche Tätig liegt so, daß wir an dem Tage, an dem keit entfaltet Mitte vorigen Monat« haben man sich entschließt, die Vermahlung der!^ Diebe einen Einbruch m einem Grün- Meie ins Mehl aufzugeben, an der AuE^ngMat ausgeführt, wober Sparkassen- nützung der Nährwerte Vi bis V« gewinnen.! buch», Wertpapiere, sowie em größerer Geld- Der Grund liegt darin, daß wir nicht vons^^^kl (Gesamtmerl 18000 Mark) gestohlen dem leben, was wir essen und trinken, > ffnd. Ein Teil der Wertpapiere war sondern von dem, was wir verdauen. Die s " Erfurt verkauft worden. Den Fest- KvZei g en-Preis: Die einspaltige Zeile oder Seren Kaum N 20 Pfg., Lokalpreis 15 psg. ff Keklamen auf öer ersten Seite 40 psg. i Knzeigen-Knnshme U bis spätestens Mittags 12 Uhr «es st Lrscheinungstages. ff 3ezugs-preis: vierteljährlich beim Kbholen von öer Seschästsstclle 1,20 Mk., frei ins Haus 1,50 MK. Einzelne Nummer 10 pfg. Erscheint Dienstags, Donnerstags unü Lonnabenos Nachmittag. genossenen Nährstoffe unverdaut bleiben. F-Men zuruunegenoe größere MNbruchS- Das Getreidekorn ist ein Sack voll Mehl d"bstahle in Pnva Wohnungen und Geschäft«, und der Sack eine von der Natue weise ^^^^wlefen werden. Hierbei sind zusammengesetzte Schutzhülle, bestimmt, den ebenfalls Wertpapiere, Keimling und seine Nahrung, das Mehl, zu Süßere Geldbeträge, Kleidungs ¬ schützen; nach Erfüllung dieses Zweckes ver- von .cdeutendem Werte, sowie Gold- fault er. Im menschlichen Verdauungskanale. und Brillanten im Ges^ von ist's nicht anders. Das Mehl wird verdaut, j biS 60000 Mark m die Hände die Kleie, der zerriebene Sack, verfault. Die ^Men. entstehenden Fäulnisgase führen die Be- Zwickau. Den Bergleuten des Oelsnitz- lästigung herbei, die alle kennen, sie oer Luganer Bergreviers wurde eine erhebliche hindern den Zutritt der Verdauungsfäfle zum Teuerungszulage bewilligt. Darminhalte, sie töten vielleicht wichtige, - - .. Amtlicher Teil. Kaser für schwer-arbeitende Zugpferde, Zug ochsen und Zugkühe. Landwirte, die für ihre schwerarbeitenden Zugpferde, Zugochsen und Zugkühe die ^fügung-gemäß vorgesehene Haferznlaae Ansprüchen, haben bis 22. August d. I. im Gemeindeamt (Meldeamt) persönlich Antrag ^reichen. Hierbei sind die noch vorhandenen Hafervorräte genau anzugeben. Otrendorf'Moritzdorf, am 20. August 1918. Der Gemeindevorstand.