Volltext Seite (XML)
12. Jahrgang Sonnabenä» cken 20, Oktober ISN "Ur. 245 mit -er wöchentlichen UnterhaltmMbeilase: Muer EonntagsblaS. Lprichflunö» -»» N«S«kV»o «l« ^uiaahm» Sri E»nntag» «achmiUa,« 4-- Uhi. — keligramm-ftüttss,: ragebla« st»srrzg»»lr>». Jernhrechee«. ZÜ» »«»»»langt «lngrsonSt» Manuskript» kann »«wühr nicht geleistet w»r-»n. Antch «.»» Mk., monatlich »4 psg. kegh,Int t«,ttch In »<n MIttazsfluu- t,». ml« «»«nahm, »oi, <io,u.- und «Ikklas«». Unser, Aeltungoaue» trag«, u»S «uigadesliUin, fowl« »U, postanslaUen und Srltltr«,,, -->»nei> »,lt«Uungen Mer Tageblatt MW Mnzeiser für öas Erzgebirge U"' 12'^ Milliarden Mark, <la; krgebim üer 7. siriegranleifte. D!s NvMesleschlacht bsl Goiflon dauv-vL an. — Trupp<wlandtmg<rn auf der Insel VagS. — FlotLsuangrljf ans DünSlrchen, — jS 0YH Tonnen vsrsenßt. Die hermttergeholte Flagge. Mr meinen natürlich die rngllfche, den berühmten Union-Jack, der einst stolz und goüiet-nd über dem Welt- uieer rocht« und dem der Krieg, wie ihn England sich dachte, die ewige Hegemonie sichern sollte. Er ist her« untergeholt worden; selbst in London hat man dingst be griffen, daß es mit der englischen Seethrannei vorüber kst. Ohne Zweifel hatten die Engländer die Absicht, wäh rend des Krieges einigermaßen unbekümmert um die In teressen ihrer Bundesbrüder nach Herzenslust für die Be sesrigung und den Ausbau ihrer Seehvrrschaft zu sorgen. Im Mttelmeer ist ihnen das Wohl nicht gerade zur Freu de Italiens auch einigermaßen gelungen. Gtechaben sich einige neue maritime Stützpunkt« zugelegt und haben so einen ihrer Lebensnerven, den Seeweg nach Ostindien, zuverlässiger gemacht. Ob das alles so bleiben wird oder ob die Friedenskonferenz früher oder später hier einige Veränderungen vornehmen wird, bleibt abzuwac e i: mi einiger Sicherheit ist Wohl darauf zu rechnen, daß di kecke Besetzung einiger griechischer Inseln, und besonders die von Tennedos und Jmbros, die die Engländer als alleinigen Gewinn aus ihrem großen Fiasko an den Dardanellen und bet Gallipoli durch.die Türken davon trugen, noch einmal gründlich durchgeprüft werden wird. Ob also für den Union-Jack wirllich tzar so glücklich« Mittelmeertage kommen werden^ muß zum mindesten noch dahingestellt bleiben. Zunächst finden unsere U-Bvvte noch mancherlei Gelegenheit, ihn zu lädieren. Nachdem erst gestern mitgeteilt werden konnte, daß ein einziger unserer Kommandanten, der Kapitünleutnant Forstmann im Mittelmeer 148 feindliche Schiff» mit 410 00V Ton nen Naumgehält versenkt hat, konrmir hievte die Meldung, daß in allerletzter Zeit wiederum 40 000 Tonnen auf der« Boden des Mittelmeerss gesandt worden sind. Noch schlimmer steht es in der Nsvdse«. M«i möchte meinen, daß es den Engländern mit ihrer stolzen Florte Hütte gelingen müssen, wenigsisns diesen Meerestsil, den man sozusagen iHv Hausmeer nennen könnt-, gegen jeds Gefahr zu sicher». Wir wissen Wügst, baß „thncn stlcs nicht gelungen ist. Unsere U-Boote habru sich grrads die Nordsee M emew LssvnlxiLL ergiebigen JagdrSat-r «rwtihtt, und es ist «rrr «ins L-rM'gunK bisst? Zi?» stanoes, wenn di« deutsch« üldÄiratitLt umsrur 18. Ok- WSsr melden tau», daß setzt i'sgm ein ganz « r Gelcir- zug von 16 FuhLKLuse«, darunter als Schutz, M« als ein recht. Gchtch, zwei modern» engLtschtz A«rftSr«x dKtch vsnt-ch« SeestrettkvSfi» Ksyrh-«s M, WNsntt vsr V«««is geliefert wurd«, unseren A-Bsstrn K«ch."Sndr« Schiffs« typen M «MliM FleZAe in dsr Rsedsee bedräng-, und verschwinden machen, denn es ist zum mindesten überraschend, daß. der Kampf bei Iren SHMandsinseln nicht wenigstens r-iulge britische Krrazer, die doch schließ- lich dazu da sind, derartige UngllicksMle zu verhüten oder zürn mindesten zu rächen, Zus ihrem Schlvv?w!nk«l M. l. Ganz und gari Er Mrfis «» mit den Ansprü che frin, tz»s die «r?Mchs HiMW dz« Hsts-r grlr?ns n.üchün wollt«. -Zwar HEN tzÄyKnder d!« Wussrn glauben gemacht, daß sie ihnen, «M vaS Äerttschs Gewitter über Oesel kam, zu Hilfe etltsu, indessen solche grreu- ter'L Nachricht wa« sine Fabel. Der Unioti-Jack hvt we>. der die dolkkvÄ'.M«« VesvbLN« LKWS, «sch.tzt« rung der Insel Moon, ;roch die immer tvritsu urrn stch greifende MedeMmPfung Lsx r» ist scheu Osi-sefis^ ürd so auch nicht die soeben L-rrsi'nkuns L«»s rufst- stzen Linienschiffes Hlawü tz««yitÄ<»Ln ME.»? einfach darum nicht, weil er nicht !xsrh«nhcn w«r, zysil er nicht Vorhanden sein konnvr, --- richtiger Msa-sir weil er nicht den Mui tz-atlü, Dir Gnglän,, der haben Wohl etngesekM, chatz die Ostsee ihnen davon, geschwommen ist und daß st«, falls sie wirklich so ver wegen gewesen sein sollten, mit Msrinestasivnen im Rigaischen Meerbnsen oder sonst an dsr rufst scheu küste zu rechnen, solch« Kalkulationen d^rch Hsntschland zerrissen worden sind- UnisnrJack sstz «Äa.» di» Ost» see angeht, endgMti« ht^Lgoholt, M»d> es ist mit Sichvr- yeit anzunehmen, daß so auch der Schatten, dm er heut* noch über di« Alands-Inseln wirft, an» dm baltischen Meeren verschwinden wird. * o - UMbemtzt übel hiß WWW Amtlich wird au» Berlin gemeldet vom Abend des 19. Oktober r Im südlichen Teil der flandrischen Front und nordöstlich von GoissonS trotz schlechten Wetters starker Jeuerkampf. — Vom Osten bisher nichts Neues. MUWMegsbMtWheute (Amtlich.) Großes Hauptquartier, SO. Oktober. »«ßlichrr Kri«-»schau»t«H. Front »es «eneralieldmarschaUs Kronprinz»« K„ppr«ch> »»« Bayern Bet ungünstigen Beobach tung-bedt ngungen SlisS der Feuerkampf in Flandern gering« als an den Bor- .agen, nur zwischen Houthvulster.Wald und Deut« war rr zeitweilig stark. Evkundungsgefecht« spielte» sich an mehreren Grel len, auch im Artois, und nördlich von St. Quentin Mi» für uns günstigen Erfolg ab. Krönt »es deutsch«» Krsnpriuz«» Die Artillerie schlacht , nordöstlich - von SoFssns dauert an. In nur nachts vorübergehend nachlassender Hsstig, leit bekämpften die sich dort susammengezogenen Arttl- leriemcngen mit äußerster Kraft Anhaltendes Massen feuer von Minenwerfern hat di« vordere Kampfzone zwischen Bauxaillon und Traai in ein Trichterfeld ver wandelt. Einzelne Vorstöße französischer AujkNrungs- trupps wurden abgewtesen. Größer» Angriffe sind bis her nicht erfolgt. Oestrich der: Maas schwoll die Feuertätigfeit gestern nachmittag sm. Mehrers eigen« Unternehmungen brach ten «ns Gefangene ein. .westlicher KrieHSschaupkach Wir Habs» auch ovss der Insel Dag!> Trtrpve» ge landet, ws schon vor einigen TsgM Lasdnngsabtei^Äw. g«u der Marin« zur Sicherung dve bfisbstchtt§.te» Ans" lsveste!?«« Äutz Krfstzt hKtre». Ti« do<t etngeleitetW QpEratsimeu oerlaUsÄn plktr- nBtzig. Von der OsMsre M zum Scbpmize» Meer« nichts vsn MÄeL.lLNtz- M«M,»«ischk M»Ut, Nm Wsk-Ms.tz«s KchÄVS!-,W«i' wMdM smMksrd« franzSfMti Mm-ZguLm Uit für, am Eernavogen ^«nd TvLroPvM lrbtr da» Aeuer auf. Der erste G-«-r«lqaa»tt«kMeist<r ,W. P. B.) IIlIIIIi!II!!!lIIIII!IIttIII!!III!i!II^!-!!IIÄÜKMNII>iIi!iiIEIi>II.'iMII»MMlkIM!ttIMUl«iI IN7IM IIEt Wie Veset eroherL wuräe. Zu der UnksrnehMLÄg v'rf Oeftk wird MS Mlt«r richtet: Nachdem die 'Zeestrsitk--Lfte M» die ersten Trüschen an Sand gesetzt hatten, radelten dies« wenigen hundert Mann mit größter Beschleunigung nah. Ostcn, nm dük-i BritckvLSspk v-s« LrLlffstz W E men, der den Damvr vaih ^xrr Insel Mos» lwherrscht »;nd um so di« aus Oesel befindlichen Truppe» «bzuschiwtden. Da fis ohne Geschütz? vLrgi^e«, und dt-x Nn'sen Laii» die große Gefahr erkanulr«, warM sie sich ihnen «1t großer Ueberlegenheit entgegen, so daß die Radfahrer, trotzdenr sie mehrer« hundert Gefsr^Me ushgroße Beutt gemacht hatten, den BrüSeuLpf nicht hockten kvnntrn. Gehr schlechtes Wetter txrzögerte leid« die Ausladung der Geschütze bet Pammersrt rnn »inen kostbaren Tag, Es kant daher da?<mf au, Laß di« deutschen G-^ltreiL- kväfte so schnell wie möglich in da? .stassor Wik vor drangen, um den Damm bei OrrMr unter Muer neh men -u könne» Die nadsgato^tschen Berhält- nlsse waren hier jedoch brnkbait schwi»?ig. Zn» nächst mußt« der Goelo-Grmd arwtzekttet und beSsexert, und,dann di« zahlreiche» Minenfpersm weggeriiumt wer» den. Aber auch nachdem die DurchftHvt festgsstellt und Kassur-Wtt eindringen, während dis nrssischrn Zerstörer an den im Großen Moon-Sund liegenden Linienschiffen, Panzerkreuzern und Panzer.Kanvnenboot«» einen Nüch« holt finden konnten, Mit fieberhafter Arbeit machten sich sofort, nachdem To ffri TÜedergskSmPft war, Mnenstuher und Torpedo boote an die Arbeit, di« Fahrt nach, Osten durch d«n Sund sreizumachen. Flachgehende Boots fuhren strrend voran. Unaufhörlich wiederholten sich die monotonen Rufe der Lotenden, die di« jeweilige Wassertiefe melde ten. Als nach getaner Arbeit die deutsche Torpedoboots flottille sich zum Durchbruch anschickte, empfing sie in dem engen Sund das wohlgeKtelt« vchnstt- feuer russischer Zerstörer, di« sich auf diese ylotttlte genau eingeschossen hatte». LS« Lag« war äußerst ungemütlich. Die Fahrrinne war nur wenig« Meter breit und außerdem so stach, daß di« Boüte nur gang langsam fahren konnten. Trotzdem färbte sich da» Was» sec am Heck gelb und dunkel von dem aufgwvirbelteu GrundschlamMz rings um die Boote schlugen die russi schen Granaten ein, überall stieg«» tzvchschäumende Was. srrsLulen auf. Ein deutscher Kreuzer griff zwar über den Sund herüber mit seinen stärkeren Geschützrn in den Kampf «in, konnte aber, da das Waffe» so flach war, nicht nahe genug herankommen. Endlich hätten di« deut schen Flottillen die gefährlich« Eng» ohne Ber- lu ste passie rt und giirge» nun mit hoher Fahrt dem Feinde entgegen. Kaum jagten di« ersten deutsche» Gra naten Über das Wasser, als das Feuer der russischen Zerr störer unsicher zu werden begann. Bald drehten ste ab und suchten mit östlichem Kurs bei ihren Linienschiffen Schutz. Noch einmal kam das Gefecht züm Stehen, als das russische Panzerkausnrnboot Crovrtz in de» Kampf eiiMtff. Die deutsche» Torpedoboot« ginge» mit höch ster Fahrt so dicht an das Vonzerkanonenbaot heran, bi» sie es mit ihre» 10,ö-ZentiMev-w-Gefchütze» fassen konn ten. Nachdem der Crykch mehrer« VolLrrosfer erhalten hatte, drehte «r av. Im weitere» Dorla») kau» es nochmals zu einem kurze» Gefecht Kölschen deutsch«» und russischen Torpedoboote», wöbe! das russische Tor» pedobMt Erom von uns LenvMMe» wurde. Ml d«m Versuch, es in d-n Ha^n «rnzuMeppen, kenterve es jedoch, da es stark beschädigt war. L*.e AusM flüch tet, n nun in de» gcoßen Moon-Sirnd, wohin ihnen di« deutsche Flottille wegen der Minengefahr und der dort liegenden Grvßknmpfschiffe nicht folgen konnte. SH« ZMck w«r Mcch.^rrDlcht. 'M« SksNdM« Oesel M N-Kchschs-HNnil? de« ,W- stcherr Md N-tz ds'-sisHM l!ML -M SAik-ffM Äi-M 'l.?; WUM Wvrs-k M WM.K vevhindLLt. (W. T. N.) Üver Sir aeuttchrrr ^«sttenettsigr- N-«Uch«r AdmimlMsbericht vom 18. Oktober. Dir seiMichsn UnsiMchmunzen gegen Orfe! «nLigten sm gesirigm Lagr mit L:r vsllstLndigen Besetzung der Insel, vor welHer Wie M GrE^-e von mMäsischer Wichtigkeit zrv' ftbttÄ!.!- ÄMMchung biesc-s Tisoltzes, welche trn» UL wMstttlöme BeoSüchtvng d-r M-.renge bmahm, drang der Feind niührMd der Mcht in den Meerbusen von Riga ein, änd hoi Lsgrsanbruch des 17. Ostsb«-. wurden vorgeschoben« LWHrstM s«w-L Flotis durch unsere ParsuMtnschiffe «ntSeckt. §»sisi rsjchen dis Schiffe unter dem Druck vor! Kreuzern UtsL TLrMoboaten dr» Grguerq langsam in den Moon- Svnd z'Mch- aber dann nahmen unser- Großkampfschsife GraschdasM und Sbrwa und der Kreuzer Bojan mit Torpedo- dooikie dm Ac-myf mit dem Feinde' in der Vucht von Niga «tzs Wd vrttriebm durch ihr Feuer die feindlichen Vorhuten, - , wöbe' si« auf da« Eros der Feinde stießen, mit welchem sie in« G^rchi kamen. Da« feindliche Geschwader wurde durch zmtt Grvtzkampfschiffe geführt vom Typ Großer Kurfürst. Mährend des folgenden ungleichen Kampfes versuchten di» feindlichen Großkampfschiffr ans einer Entfernung zu feuern, welch» die Tragweite unserer alten Ljnienschlffsgeschütze über stieg. Tro- diese» augenscheinlichen Vorteil« d»a Feind»« vrrttidtgtm unser« Schiff» »ine Zettlang dte Zufahrt zu der Bucht, und lediglich der sehr schwere, durch da« Feuer der Großkampfschiffe erlittene Schaden zwang sie, sich in die inne ren Gewässer de» Moon-Gunde« zurückzuztehen. Unser Schiff ds» q» mehlt««» Stell»» schwer» Durchlöcherungen