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Sächsische Elbzeitung mit Königsteiner Anzeiger 0" szchinch, >k'br"Iun« mH NSnIgstelner An,k«o" knlhäll »tt omlttchm vkkannlmachungkn des t-ndrol- on Süchstl-H, SlbMung mH stönlgstclnkk AnzNa-r -rsck-lnl »»kN Werk,an nachmttlano. vriun°rrc'o Mkn-Nttck, ,rN B> plmn, d«r vürgkrm«Ist-r »an vad «»andau und Ralhmannadorf, dcr L'nanzSmIkr Skbnly und Pirna. vkrlan und > / Uaua öurch Ruolräger 1,SS .L,«, ,llr Sklbstabhklkr manaNlch I,S5 L/<, »ur» »ik Pas! monatlich 2 .L« ?uiilglich yauplttiNstltttung- vad Schandau, Zaukenstraßk 1-4 cj-rnru, 22!. SklchSstostkllk und SchryNkttunn siir Nönlnstkln: I . / vkstcttgkld. Elnzelnummkr 10 A//. Mchl-rschklnkn -in,einer Nummern insaige lwiirrer Sewail, vkwkbdstönmn u,w. «r°s« Amlagastk -70 Fernruf Ami Nönigllein -SS). Aniklnknptt«-.- der Roum von , mm yähk und 4» mm vreiie rrchileriigi keinen Anipruch auf RückzaKung de« veiugapreilea und Erfüllung von An,klgenau„ragen. jür Rückgabe koste, 'm Texlieil , mm t,°hr und yo mm Brette 22,r prelollste Nr. 7. «krfüllungoor, vad Schandau I I unoerlangicr L-llrüg- übernebmrn wir kein, LewSbr. Einfendungen ohne Rückporio werden nlch, zuriickgklandi. Annahmcttüust für An,eigen ? Uhr, für ZamMrnan,eigen IS Uhr. Sefchüstozeil werkiaga s-12 und ,4-IS Uhr. Postscheck»»,»- Ami Oreoden --,27. Sirokonlo: Slaiibank vad Schandau -412. voikobank vad Schandau SSO Tageblatt für üas Elbgebirge heimatzeitung für Sie fimtsgerichtsbezirke Saü Schanüau unü Königstein (Elbe) Nr. 229 Bad Schandau, Dienstag den 30. September 1941 85. Jahrgang Italienische Truppen im Osten erfolgreich Ans dem F ü h r e r h a n p t q u a r t i c r, 00. Sept. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei der Durchführung der Operationen ostwärts des Dnjcpr haben italienische Truppen stärkere Kräfte des Feindes aufgeric- bcn und dabei mehrere tausend Gefangene gemacht. Im nörd lichen Abschnitt der Ostfront fiihrtc eine Infanteriedivision am 2». nnd 20. September einen erfolgreichen Angriff auf «ine zäh verteidigte Stellung durch. Sic erstürmte hierbei 2ll> feindliche Bnnkcr. Verbände der Luftwaffe bekämpften wirksam Bahntransporte im Raum um Charkow und schien die Zerstörung des Bahnnchcö ostwärts von Leningrad sowie von Anlagen der Murmansk-Bahn fort. Im Kampf gegen Großbritannien vernichtete die Luftwaffe in der vergangenen Nacht ostwärts Great Zfarmouth einen Frachter von 8000 BNT. und versenkte im gleichen Sccgcbiet ans einem größeren Zcrstörcrvcrband heraus ciucs der Kricgöschissc durch Bombentreffer. Weitere Angriffe richteten sich gegen Hafcn- gcbietc an der schottischen Ostkiistc nnd im Siidostcn der Insel. In Nordafrika bombardierten Sturzkampfflugzeuge Ver- ladceiurichlttttgcu uud Munitionslager in Tobruk. Kampfslug- zeugc beschädigten im Mittelmeer ein Handelsschiff und schossen einen britischen Bomber ab. Ter Feind slog in der lchtcn Nacht in das norddeutsche Küsten gebiet ein und drang mit einzelnen Flugzengcn bis in die wei tere Umgebung der Ncichshanptstadt vor. Durch Bombenwürfe ans Wohnviertel, vorwiegend in Hamburg, hatte die Zivilbevölke rung Bcrlnstc an Toten nnd Berichten. Die britische Lnstwasfe verlor gestern und im Verlaufe dieser Nacht insgesamt elf Bom benflugzeuge. Tagung der Wirtschafiskammer Sachsen Neichswirtschaftsminister Funk vor der sächsischen Wirtschaft Von großer Bevcutung für die sächsische Wirtschaft war eine Tagung, Vic die Wirtschastsknmmcr Sachsen am Montag in Dresden im Hygiene-Museum abhiclt und in vcrcn Mittelpunkt eine Rede des Neichsmirtschasioministcrs Funk stand. Auch Gauleiter und Reichostatlhaltcr Mutschmann and der Lei ter der Wirtschastvkammcr. Präsident Wohlfahrt, ergriffen das Wort, In Begleitung des Reichsministers befanden sich Staats sekretär Dr. Landsried. Ministerialdirckior Dr. Pöhler iowic Lbcrberghauptmann Gabel An der Tagung nahmen mii den leitenden Männern der sächsischen Wirtschaft zahlreiche Ehren gäste aus Staat, Partei und Wehrmacht teil, inner ihnen die sächsischen Staalsministcr, Gencralleutnan! Schubert General major Friedensburg, ^-Obergruppenführer von WoyrfA SA.» Oberaruppcnführer Schcpmann nnd weitere führende Männer des Sachsenguucs. ", Präsident Wohlfahrt: ' Nach kurzen Bcgrünungsworlcn zeichnete der Leiter der Wirtschaftskammer Sachsen. Präsident Wohlfahrt die Kriegs- leistunacn der sächsischen WirNchan aus und unterstrich die Tat sache, oah Sachsen zu den wichtigsten Nüstungsschmieden des Reiches zählt, obwohl es verhältnismässig spät auf breiter Front die Vorbereitung in Angriff nehmen konnte. Tie schnelle Ein schaltung Sachsens in die Nüstungsiertigung wie auch Vie Be währung in der kriegswirtschaftlichen Augenhandelslenkung sind, so betonte der Redner, dem Umstcllungsvermögcn und der hohen Einsahbercitschaft der sächsischen Unternehmer und ihrer Mit arbeiter zu danken. Der Präsident behandelte dann die Steuerung der Produk tion und Lenkung der Arbeitskräfte, wobei er zu äußerst haus hälterischem Umgang mii Arbeitskräften ermahnte. Aus die kom mende Friedenswirtschaft eingehend, unterstrich er Vie Notwen digkeit. in weitsichtiger Disposition unv beweglichem Denken die später vorzunehmendc Umstellung geistig vorzubcreiten. „Sach sen muß auch weiterhin das Land höchstentwickelter industrieller und handwerklicher Erzeugung bleiben, das Land edelster und feinster Arbeit, das Land des bestgeschulten Arbeiters und In genieurs mit Hohem Lebensstandard." Bei der Erwähnung der Erfordernisse des Verkehrswesens konnte der Präsident aus die große Bedeutung des Elbe—Oder -Donau-Kanals verweisen, dessen Errichtung von ver sächsi schen Wirtschaft dankbar begrüßt werde. Auf die Nachmuchs- srage eingehend, unterstrich er die wichtige Nolle der zahlrei chen Wirtschasisschulen, die die sächsischen Industrie- uuv Han delskammern in eigene Betreuung genommen haben unv sür die sie jährlich über eine Million Mark anfwenven. Mit der Ausbildung des Nachwuchses allein sei cs aber nicht getan, eine wichtige Zukunslsaufgabe sei auch der Wohnungsbau. Die sächsische Industrie, so konnte der Präsident seststellen, Hai sür die ersten drei Nachkricgsjnhre zum Zweck des Arbeite,Woh nungsbaues bereits einen Betrag von 100 Millionen Mark aus sich genommen. Einen breiten Naum in der Rede nahm die Erörterung der Selbstverwaltung der Wirtschaft ein. Dor Präsident bezeich nete sie als die Voraussetzung eines erfolgreichen Schaffens für die Gcsamlwirtschast und die einzig mögliche Form der Be treuung der Betriebe. Gauleiter Mutschmann: Nachdem Präsident Wohlfahrt den ungebeugten Willen der sächsischen Wirtschaft versichert haue, sich weiter voll einzu- seven, ergriff Gauleiter Neichsstatthalter M utsch m ann das Wort. Er meldete dem Reichsminister, daß die sächsische Wirt- ! schall voll auf Touren läuji irov oes Abganges so vieler Fach- ! arbeiter. Tas Goldvenlen, so fuhr der Gauleiter fort, wurve ! in Deutschland vom Leistungsgedanken abaelöst. Damit wurss ! der Juve aus seiner Machtstellung verdrängt und Deutschlands ! wirtschaftlicher Aufschwung gesichert. Mit dem großen Ent- - schcidungskampf wird nun jetzt die neue Basis für das künftige Ssiwkien gebildet. Wir können uns alle glücklich schät zen. in dieser geschichtlichen Zeit zu leben, in der für alle Zu kunft die Schicksalsfrage Deutschlands gelöst- wird. Diese große Zen verpflichtet dazu, daß der Krämergeist nicht das zuschan den mache, was das deutsche Schwert erkämpfe. Der Gauleiter schloß seine kurze Neve mit folgenden Worten: „Den Sieg wird uns niemand mehr entreißen. Wir alle wollen uns gliick- NckkMiätzen. an dem Neuaufbau Grobdeutschlands und damit eines neuen Europa niit helfen zu können." . Reichswirtschaftsministcr Funk: Von lebhaftem Beifall empfangen, nahm dann Ncichsivirt- fchaslsministcr Funk das Wort Er sand zunächst warme ireunv- schanlichc Worte siir Gauleiter Mutschmanm in dem er besonders den treuen Sachwalter des Führers im Sachiengau begrilßte. ..Wir bemirtschasten heute ein Gebiet vom nördlichen Eis meer bis zum Schwarzen Meer, vom Finnischen Meerbusen bis zum Atlantik. Eine solche Wirlschaslsverwaliung, die es bisher in der Welt noch nie gegeben hat, kann nicht arbeiten, wenn zen tralistisch und bürokratisch verfahren wird. Die Dynamik liegt bei der Wirtschaft des Kroßdcutschen Reiches, die eine staatlich ge lenkte Wirtschaft ist. Wir sehen die Wirtjchast dieses großen Raumes als eine Einheit in der die freien Kräfte sich ent wickeln können, um zum Nüßen der Gesamtheit eingesetzt zu werben. Dies ist auch das kontinental-europäische Ziel unserer Wirtschaftspolitik. Wir wollen keine Weltherrschatt ausüben, wir wollen mit den anderen Staaten in geregeltem und gciun- dem Austausch wirtschaftlicher Beziehungen zusammenarbeiten, wir müssen aber verlangen, daß auch in der europäischen Wirt schaft die gleichen Grundsätze Geltung haben und alle diese Wirtschaften ausgerichtet werben aus das kontinental europäische Ziel. Die großen militärischen Erfolge haben die Voraussetzungen für den Neuaufbau Europas geschaffen, bei dem der Führer gemeinsam mit dem Duce eine wahrhaft europäische Mission übernommen hat. Wir sind bereits in dieser Neugestaltung unv lassen uns von niemandem außerhalb dcs europäischen Konti nents Formel und Wege vorschreiben. Wir haben dabei den Erfolg der letzten Jahre vor Augen." Reichsminister Funk nahm dann Stellung zu einer Reihe von Grundprinzipien, nach denen die deutsche Wirtschaft auf- gebaut worden ist. Er unterstrich besonders die Anerkennung des Privateigentums. Mit dem Privateigentum werde auch die private Unternchmerform, die Privatinitiative und die Eigen verantwortung der Wirtschaft anerkannt, damit aber auch das private Risiko. Der Minister wandte sich besonders eindringlich gegen die Auffassung, als ob es in der Gemeinschaft der Wirt schaft im Kriege überhaupt kein Risiko mehr gebe. Eine solche Auffassung verneine das Lcistungsstreben aller Menschen. Bei höheren Leistungen müsse auch eine höhere Erfolgsmöglichkeit gesichert sein. Weiter behandelte Reichsminister Funk die anläßlich der Tagung angeschnittenen Fragen und Probleme, wobei er beson ders eingehend zur Frage der Rohstoffversorgung, der Auftrag, erteilung, Arbeuseinsatzverhältnisse und der Preis- und Geld- problemc an verschiedenen Beispielen Erläuterungen gab. In diesem Zusammenhang ging der Neichswirtschafts minister besonders auf die Frage der Kriegsfinanzicrung ein. Mit Schärfe wandte er sich gegen Auffassungen, die behaupten, man brauche keine Achtung vor dem Gelbe zu haben und jagen: Geld spielt keine Nolle. Wer dieses Wort in den Mund nehme, müsse als Staatsverbrecher angesehen werden. Das durch not wendig gewordene Einschränkungen auf dem Konsumsektor srci- geworbcne Geld müsse der Kriegsfinanzierung restlos dienstbar gemacht werden. Hierbei erwähnte der Reichsminister die not- wendig gewordenen Maßnahmen zur Eindämmung der Aktien- haussc. Diese Maßnahmen richteten sich nicht gegen echte Kapital anlage, sondern gegen die Anlage vorübergehend freigesetzler Gelder in Aktien. Die jetzt ergriffenen Maßnahmen werden den Beweis erbringen, daß keine Kricgsgewinne geduldet werden und daß solche auch nicht in nennenswertem Umfang gemacht worden sind. Nachdem Reichsminister Funk die große Bedeutung der sächsischen Wirtschaft unterstrichen hatte, die mit ihrer hoch qualifizierten Leistung allen Anforderungen der Kriegswirt schaft gerecht wurde und wird schloß er seine Ausführungen: . Der nationalsozialistische Staat wird das Won des Füh rers wahr machen, daß niemand am Kriege verdienen soll, wäh rend draußen an der Front der Soldat sein Leben einsctzt. Wir alle sind schicksalsverbunden und werden bei unserer Arbeit nicht müde werden, die Wirtjchast an das Volk und das Volk an die Wirtschaft hepanzubringen. Bei dieser wichtigen Aufgabe sind wir der vollen Unterstützung der Partei gewiß. Auch die heutige Tagung wird dazu beitragen, die wirtschaftliche Kampffront zu stärken, in der Betriebssichrer und Gefolgschaft zujammenge- tchlossen sind Der Krieg wird weitere Anforderungen an die Wirtschaft stellen, neue Schwierigkeiten werden auftfanchen und gemeistert werden müssen. Wir haben nur ein Ziel, das ist der Sieg. Dieser Sieg bedeutet für das deutsche Volk eine glückliche Zukunft und ein freies mächtiges Eroßveulsches Reich." " WM» Md MWlt, die »MN MliMrUw Mr Mn Neichspreüechef Dr. Dietrich iiber die Prcssepolitik der Achse und die Publizistik ihrer KeMer Berlin, 20. Sept. Ans einem Empfang, den der Neichsprcsse- chef in Gegenwart des italienischen Botschafters Alfieri zn Ehren einer italienischen Journalisten Delegation gab, machte Dr. Dietrich bemerkenswerte Ausführungen über die Prcssepolitik der Achse nnd die Publizistik ihrer Gegner. „Wenn die Presse im Dienst der Völker die hohen Aufgaben, die ihnen die neue Zeit stellt, erfüllen will -7- so erklärte der Ncichöprcsscchcf — dann darf sic nicht käufliches Werkzeug von Einzcliulcrcsscu. sondern muß Willcusausdruck der Völker und ihrer Gcmcinschaflsiulcrcsscn sein." Reichsleitcr Dr. Dietrich befaßte sich sodann mit dem Problem der Nachrichtcnpolitik und stellte fest, daß jene, die unserer Be richterstattung vertrauten, stets gut beraten waren, während die jenigen, die den Parolen der angelsächsischen Zeilungsjudcn glaubten, eine unaufhörliche Kette schamloser Irreführungen nnd furchtbarer Enttäuschungen erlebten. „Uud wcuu wir" — so betonte NcichSlciter Dr. Dietrich — ..dann nnd wann aus militärischer Disziplin, um unseren Sol daten ihr hartes Werk nicht zu erschweren, einmal eine zeitlaug schweigen, so ist es meist die Zeit, in der die deutsche Wehr macht handelt. Bei unseren Gegners ist das allerdings anders. Die Zeit, in der wir schweigend handeln, ist die Zeit, in der sie schamlos lügen! Aber je schamloser sic lügen, nm so furchtbarer ist ihr Erwacbcn, wenn die Tatsachen immer aufs neue ihren Schwindel entlarven. Tag sür Tag stehen sie am Pranger. Was würden sic schon heute darum geben, wenn sie ihre tausendfachen Lügen nngcschchcn machen könnten. Aber sic sind schwarz auf weiß gedruckt, und wir werden dafür Sorge tragen, dasz sie nicht der Vergessenheit auheimfallen. Sic werden für alle Zeiten ein Dokument ihrer Schande und eine Warnung für die Völker sein. Churchills und Nvoscbclts Nachrichtenpolitik ist die dümmste, die man überhaupt machen kann. Sic wird an Dummheit nur noch übertroffen von den Lcntcn, die ihr Glauben schenken. Chur chills Lügcnpolitik ist die Politik eines Hasardeurs, der nichts mehr zu verlieren hat. Roosevelt dagegen ist ein Falschspieler, der alles vom englischen Empire zu gewinnen hasst. Beide zu sammen aber sind sic die größten VolkSbctrüger aller Zeiten. Sie haben kein soziales Gewissen. Sic sind Ncbcrrcstc anö dcr Ter tiärzeit des Kapitalismus. ,Von diesen Mttscumösiguren mensch licher Rückständigkeit, die mit moralischen Phrasen um sich wcr- cn, lassen sich Millionen nnd Abcrmillioncn leichtgläubiger Meu chen ans dem Erdball tagtäglich belügen und betrügen, lassen sich ricdlicbcndc Völker verhetzen und blind ins Verderben führen, lud das alles, weil diesen Heuchlern eine Presse zur Verfügung tcht, die nicht dem Interesse dcr Völker, sondern der Bluthcrr- chaft dcs Geldes dient." Den Weg dcr geistigen nnd moralischen Erneuerung dcr inter nationalen Publizistik habe die europäische Presse — so betonte der Rcichspressechef zum Schluß seiner Ansprache — unter Füh rung des Achscu-IourualismuS bereits beschritten. Er sei be rufen, dcr geistige Samcmlpnnkt für jene Journalisten aller Län der zu sein, die den Willen haben, frei von den Fesseln des Kapi talismus nur dem Wohle ihrer,Völker zn dienen. Der Neichspresscchef gedachte schließlich der Journalisten, die als Soldaten den neuen Begriff des Journalismus mit ihrem Blute besiegeln. Botschafter Alfieri gab seiner besonderen Freude darüber Ausdruck, als ehemaliger Propagaudamiuistcr und Journalist wieder die Gelegenheit zu haben, mit dem Rcichspressechef nnd den deutschen Pressevertretern zusammen zu sei«. Er unterstrich insbesondere die Ausführungen über die bahnbrechende Ausgabe einer neuen Ausfassung vom Journalismus, die sich die Presse der Achsenmächte zu eigen gemacht habe. Journalist sein, so sagte dcr Botschafter, ist bei unü kein Berns, sondern eine Mission. Für die italienische Journalistendelegalion sprach dcr Direktor der vom Duce gegründeten Zeitschrift „Gerarchia", Eavasio. Er hob hervor, daß feine Kameraden sich nicht nur als Publizi stische Kämpfer der Idee betrachte- ' sondern dank ihrer geisti gen, moralischen Vorbereilmig ans f des Duce jederzeit bereit leien, die Feder mit dem Schwerte za vertauschen. In Italien sei — wie in Deutschland — der Presse das Gewissen der Nation. " Aus Anlaß dcs ersten Jahrestages dcr Unterzeichnung dcü Dreimächtepaktes veranstalteten die Deutsch-Japanische Gesell schaft und die Deutsch-Italienische Gesellschaft am Montag in Berlin im Haus dcr Flieger eine Kundgebung. Die Veranstal tung dokumentierte den Wunsch dcr im Dreimächtepakt zusam- mengeschlossencu Völker, auch in Zukunft mit gemeinsamen Kräf ten dcr Herbeiführung einer gerechten Neuordnung zu dienen. ES wohnten ihr die diplomatischen Vertreter der dem Dreimächtepakt angchörenden Staaten bei, unter ihnen dcr Kaiserlich-Japanische Botschafter, Generalleutnant Oshima, und dcr Königlich- Italicnischc Botschafter Alfieri, die über die Bedeutung des Abkommens sprachen. " Dcr große italienische Erfolg gegen den stark geschützten bri tischen Geleitzug, dcr sich aus dcr Fahrt vou Gibraltar nach Ostcu befand, gibt der römischen Morgcnpresse Anlaß zu eingehenden Berichten nnd Stellungnahmen. Abermals mußte die englische Flotte die Feststellung machen, so betont der Mailänder „Popolo d'Jtalia", daß sic im Mittelmeer endgültig jegliche Bewegungs freiheit verloren hat. * Auf einer Tagung dcö jungschwcdischcn Verbandes, einer Jugendorganisation dcr schwedischen Rechtspartei, wurde in Sol- legtca eine Entschließung angenommen, die sich u. a. scharf gegen das Wcitcrbcstche» dcr kommunistischen Partei in Schwede» wendet. * Die nationalsozialistische Jugend Flanderns erneuerte am Sonntag in drei machtvollen Kundgebungen zu Antwerpen, Kor- trik und Hcrcnthals ihren festen Willen, an der Verwirklichung einer engen völkischen Gemeinschaft Flanderns zu arbeiten nnd das flämische Volk auf die große Ausgabe vorzubcreiten, die cS im Europa von morgen zu erfüllen habe.