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WWWAUW Nr 1^9 I «"la»ra.«. Gärt«««, «-«.Lachsen ! ««ö Schtvarzettbrrger TagOOlütt s^"" ^tlkra 94 I Dr°hi-Mschrtft v°tt.k.und Au„°qs-N Montaa den 9 ^uni 1941 WLL, ne1MLi»«»«>w«^D. ouy» 9' V Montag, den 9. Juni 1941 G en nach England werden. Es ist schon längst ein offenes Präsident sein „Patrouillensystem*, nach Mehrere Großfeuer i« Alexandria. Neuer Angriff ans de« britischen Flottenstützpunkt. Der OKW.-B «richt vom Sonntag. Ein Unterseeboot nnter Führung von Kapitän- leutnant Heßler versenkte 2125V BRT. Damit hat das Boot bei dieser Unternehmung insgesamt sieben Schiffe mit zu sammen 42 641 BRT. vernichtet. S1800 BRT. von A-Booten versenkt. Berlin, 9. Juni. Das Oberkommando der Wehr- macht gibt bekannt: Unterseeboote versenkten feindliche Handelsschiffe mit zusammen 81 5VV BRT. VerbSnde der deutschen Luftwaffe führten in der Nacht zum 8. Juni «inen weiteren, besonder» erfolgreichen Angriff auf de« britische« Flottenstützpunkt Alexandria durch. Mehrer« schwere Bombentreffer «ur- de« trotz starker Abwehr In Hafenanläge« und Marinedepots etzielt. In kriegswichtige» Anlagen entstanden mehrere Sroßfeuer. I« den britische «Gewässern versenkten Kampfflugzeuge während der letzten Nacht zweiHandels- schiffe mit zusammen 7VVV BRT. und bombar- dierten Hasenanlagen an der Süd- und Südostküst« England». Bei Tage belegte ein Kampfflugzeug eist Rohstofflager in Südengland erfolgreich mit mehreren Bomben. I« Rordafrika wurden wieder britische Batteriestellungen vor Tobruk mit Artilleriefeuer bekämpft und durch deutsche und italienische Kampffliegerverbände Befestigungsanlage« und Flakstellungen bei Tobruk mit sehr guter Wirkung ange griffen. Der Feind griff in der letzte« Nacht mit schwachen Kräften Westdeutschland an. Unter der Zivilbevölke- rung gab es einige Tote und mehrere Verletzte. Militärische oder wehrwirtschastlich« Schäden entstanden nicht. Brände in mehreren Wohnhäusern konnten schnell gelöscht werden. In der Zeit vom 4. bis 8. Juni verlor der Feind zehn Flugzeuge. Davon wurden acht in Lustkämpfen, zwei durch Vorpostenboote abgeschofsen. Während der gleichen Zeit gin ge» n««n eigene Flugzeuge verloren. Kapitänleutnant Heinrich Liebe und Oberleutnant z. S. E ndraß haben al» vierter u«d fünfter UnterseebootSkom- ma»da»t «in« B«rs«nkungrziffer von je 200000 BRT. über schritte«. In den Kämpfen um Kreta zeichneten sich die «nter Führung von Major Koch, Hauptmann Altmann und Ober- leutnant Genz stehenden FallschirmverbLnde durch Kühnheit und Heldenmut besonder» aus. Die «nter Führung von Generalmajor Meindl, Oberst Heiderich, Oberst Braeuer, Oberst Ramke und Oberst Sturm stehende« FallschirmverbLnde schufen in harte« Kämpfen die entscheidenden Voraussetzungen für die Eroberung von Kreta. Britische Truppe« i« Syrien eingefallen Marschall PStai« ruft zum Widerstand auf. Sunderland - Flugboot holte flüchtende Engländer aus , Griechenland ah. (Associated Preß-M.) Unwahrheit der englischen Behauptungen hingewiesen und mitgeteilt, daß sie das französische Imperium bis zur äußersten Grenze ihrer Kräfte verteidigen werde. Marschall Petain hat eine Botschaft an die Franzosen der Levante gerichtet, in der es heißt: „Dieser unqualifizierbare Angriff wird wie in Dakar von Franzosen geführt, die sich unter die Fahnen des Aufstandes gestellt haben. Unterstützt durch die britischen imperialen Truppen schrecken sie nicht davor zurück, das Blut ihrer Brüder zu vergießen, welche die Heimat des Imperiums und die französische Souveränität verteidigen.* Er brandmarkt dann die Vorwände, die der Feind für den Angriff gesucht habe, und erklärt: „Vor der Gewalt kam die List. Ihr wißt, daß es keinen einzigen deutschen Vi« »Bertra«e»«ma««". Der Mister Willkie, sein«« Zeichens Advokat jüdisch«« Finanzier» in der Neuyorker Wallstreet, war bekanntlich der Gegenkandidat Roosevelt» bet der Präsidentenwahl. Später batte er dessen Vertrauen gewonnen, vermutlich nicht zuletzt deswegen, weil er nie einen Ton darüber von sich gegeben hat, daß sich Roosevelt den. Wahlsieg durch das Versprechen erschlichen hat, di« USA. aus dem Kriege herauszuhalten. Die beiden ehemaligen Gegner kommen also nach dem Grund- satz, daß eine Hand die andere wäscht, ganz prächtig auf ihr« Kosten. Willkie war al» Vertrauensmann Roosevelts be kanntlich vor einigen Monaten in England und berichtete über die Krise in einem Sinn«, daß der Präsident seine Kriegs vorbereitungen verdoppelte. Das war — weniger für die Allgemeinheit in den USA. als für Willkie — gewiß kein schlechtes Geschäft. Kühn« «-»fälle I« Ostafrika. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonntag meldete u. > a.: Unsere Flugzeuge haben Malta und Tobruk bombardiert. In der Nähe von Siwa wurden britische Kraft, wagen getroffen. In Ostafrika geht die Schlacht im Gebiet von Gala und Sidamo weiter. In der gone von Gondar hat unsere Besatzung von Uolchefit erneut eine Aufforderung zur Uebergabe abgelehnt und mit kühnen Ausfällen den Belage rern beträchtliche Verluste beigebracht. Die Luftwaffe verseufte in der letzte« Nacht a« der schottische« Westküste drei bewaffttete feindliche -a«del»schiff« mit z «samm «_« 21 V0V BRT. Zwei weitere große Schiffe wurden in den schottische« Gewässer« und im Atlantik beschädigt. Ein Kampfflugzeug zerstörte an der englischen Ostküste «in ftlndliche» Borpost«nboot durch Vombe«. volltrefftr. In Rordafrika «ahm d«utsch-italienische Artillrrl« britische Schiffe im Hafen von Tobruk «nter wirksame» Feuer. Die deutsche Luftwaffe griff mit guter Wirkung feindliche Batteriestellnnge» und Krastfahrz,«Kolonne« an. Kampfhlmdl»«ge« de» Feinde» über dem Reichsgebiet fanden weder bei Tage noch bei Nacht statt. Am Schluß seiner Rede unterstrich Willkie sein Hörigkeits- vechältnis zu Roosevelt noch dadurch, daß er den. Herrscher "iin Weißen Hause äl» d e n Staatsmann der Welt pries. Es gehört schon ällerhand dazu, wenn jemand die Selbstverleug nung so weit treibt wie der ehemalig« Gegenkandidat Roose- velts. Aber in den USA. ist eben alles möglich, zumal weyn für die Leute der Wallstreet und ihren Advokaten ein Riesen- Rüstungsgeschäft in Aussicht steht. Denn mit der Forderung der Bewilligung von über zehn Millionen Dollar ist dem Repräsentantenhaus die größte Wehrvorlaoe seit Ende des Weltkrieges zugeleitet worden. Unter Einschluß dieser Summe beläuft sich der von den Vereinigten Staaten für die augen blickliche Aufrüstung festgesetzte Betrag auf über dreißig Milliarden Dollar. Zu diesen dreißig Milliarden kommen noch die für die Hilfe an England bewilligten sieben Milliarden und die zum Ausbau einer „Zwei-Ozean-Flotte* bewilligten sechs Milliarden Dollar hinzu. In dem Bericht des Finanz ausschusses wird überdies zu der neuen Wehrvorlage aus- gefüyrt, daß diese Beträge für die geplante Aufrüstung noch nicht ausreichten, auch deshalb nicht, weil die Preise seit der Aufstellung des Äufrustungsprogramms stark angestiegen seien. Es besteht kein Zweifel, daß die beiden Häuser des Washingtoner Parlaments diese Summen bewilligen. Von der Bewilligung bis zur Fertigstellung der Aufträge ist aber bekanntlich ein weiter und in den USA. besonders schwieriger Weg. Auf uns in Deutschland können jedenfalls die Zahlen orgien keinen Eindruck machen. Und die Reden Willkies, die den Zweck haben, den Boden für solchen und ähnlichen Irrsinn vorzubereiten, erst recht nicht. E. V. Der französische Oberkommissar teilt au» Fort d« France (Martinique) mit, daß die Engländer den franzosis Dampfer „Arica* 560 Seemeilen von Martinique entfernt aufgebracht und besHlqgnahmt haben. Ferner sei auf eng- lisch«» Ersuche«, hin dpr französische Westindiendampfer „Duc d'Äumale* im Neuyorker HaseN zurückgehalten worden. s« 7 Lage« versenkte die Luftwaffe über 100 000 BRT. Mit ««verminderter Schlagkraft führt die deutsch« Lust- waffe nebe« der Kriegsmarine de« Kampf gege« di« britische Handelsschiffahrt weiter. Sie ver«icht«te »o« 1. bi» 7. I««i insgesamt 106 000 BRT. feindlichen Handelssckiffs- raumes. Da» Ausmaß dieser Verluste wird «och erhöht durch Beschädigungen zahlreicher «ach England fahrender Schiffe mit mindesten» 75 000 BRT. i« der gleiche« Zeit. Aw«i wettere große Schiff« w«rde« «ach dem Bericht de» Oberkommando» der Wehrmacht vom Son«tag gleichfall» beschädigt. V«so«d«r» wertvolle Einheit«« der .britisch«n Ha»d«l»flM« ft»U» der deutsche« Luftwaffe naArtrtÜch am mrd i« der daranf. folgend«» Nacht zum Opfer, als 89500 BRT. verseutt «nb 15000 BRT. beschädigt wurde«. So schlägt die Luftwaffe Großdeutschlands unerbittlich z«, nicht nur im Seegebiet rings um England, sonder« auch viele hundert Kilometer von den Einsatzhäfen entfernt, von de« Küsten Westschott, lands bis zu den Gewässer« Westafrika«. Und sie wird in der Schlacht im Atlantik mit de« Streitkräfte« der Kriegsmarine solange am Feinde bleibe«, bl» er endgültig zu Boden geschlagen ist. Wieder zwei Borposteuboote. Die britische Admiralität gibt die Versenkung der Bor- postenschifse „T hi st le* und „Evesham* bekannt. Der in englischen Diensten fahrende norwegische Dampfer „Skrim* (1900 BRT.) ging verloren. Von der Besatzung kamen sechs Mann ums Leben. 'S ME. ' M / EEMUW Während Willkie sein« Wahlpropaganba ganz auf den Gegensatz zu Roosevelts innen, und außerpolitischen Abe», teuern abaestellt hatte, geht er also jetzt durch dick und dünn . mit dem Präsidenten, ja er ist geradezu sein Wegbereiter geworben. Das zeigte sich wieder, als er am Sonntag in einer Rede in Chicago di« Forderung aufstellte, die gesamte Rüstung der USA. müsse in einer Hand zusammengefaßt und der Rüstungsdiktator dem Präsidenten unmittelbar unterstellt werden. Die Vollmachten, die Roosevelt sich bisher angeeignet hat, genügen Willkie also noch nicht. Es soll das Parlament völlig beiseite geschoben und die Allmacht des Präsidenten festbegründet werden. Und sowas nennt man dann „das demokratischste Land der Welt* und schimpft auf Faschismus und Nationalsozialismus. In diesem Gleise bewegt sich die weitere Forderung Willkies, die Lieferung des USA-Materials nach England müsse „sichergestellt* werden. Es ist schon längst ein offenes Geheimnis, daß der Präsident sein „Patrouillensystem*, nach dem USA.-Schiffe die britischen Transporter auf die ihnen durch die Deutschen drohenden Gefahren aufmerksam machen sollen, nur als ersten Schritt angesehen hat. Nun soll diese Hilfe für England ausgebaut werden, und dazu schickt Roose, velt seinen jungen Mann Willkie vor, der entgegen seinem früheren Bericht plötzlich das Ende des Empires herbeige, kommen sieht, wenn London nicht mit allen Mitteln geholfen würde. Berlin, 8. Juni. Heute morgen haben nach einer Reutermeldung aus Kairo englische Truppen, unter stützt von^ihrersranzösifchenFremdenlegion, einen Angriff auf das französische Mandatsgebiet Syrien unternommen. Als Begründung wird sowohl von den Engländern wie von den französischen Landesverrätern die lügnerische Behauptung verbreitet, daß sich deutsche Truppen auf syrischem Boden befänden. Ziel des Angriffes sei die Be- rreiung Syriens und des Libanon und ihre Eingliederung in den Sterlin-Block. Die französische Regierung bat diesem neuen unerhörten Raubzug Englands den einstigen Verbündeten gegenüber erneut auf die Soldaten weder in Syrien' noch im Libanon gibt. Ihr kämpft für eine gerechte Sache, für die Sache der Unversehrtheit der Gebiete, die die Geschichte dem Vaterland anverrraut hat. Ihr werdet sie zu verteidigen wissen.* Der britische Angriff auf Syrien wird von der fran zösischen Presse in größter Aufmachung als Ungerech. tigkeit und als ein neues Attentat Englands auf Frankreich bezeichnet. „Cri du Peuple" erklärt, das perfide Albion, der Jahrhunderte lange Feind Frankreichs, setzt die Reihe seiner Verbrechen gegen unser Vaterland fort. „Petit Parisien* schreibt von „Blutflecken auf dem Pfund Sterling*. „Matin* stellt fest: Man dringt in Land ein, über dem die französische Flagge weht, man tötet französische Soldaten, und das alles nur, um die englische öffentliche Meinung zu beschwichtigen, die infolge einer ununterbrochenen Reihe von englischen Miß- erfolgen bestürzt ist. Das französische Blut scheint das einzige Gegenmittel zu sein, um die Stimmung der Briten aufzu- frischen. E» gibt für diese 'Operationen der Engländer keinen Vergleich, selbst nicht in der kläglichsten Zeit der Geschichte. Jetzt weiß man wohl endlich über Englands Auffassung von Recht und Zivilisation Bescheid. England hat sich in die Acht der Völker begeben und verdient, von der Landkarte ausge- löscht zu werden. - * - Pirate«.