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almmim AMtzer Zeitung fir Huruudt, Seisersdurs, Klein- u. Geußnlsn Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Cotzmannsdorf. Lübau, Borlas, Spechtritz re. Fernsprecher: Nmt 4-eubem 2120 FtlhlsillNsi ein Licht auf diese Verhältnisse. steuern in Reinsdorf verursacht bei seinen kleinen Steuer- dem Schrecken davon. Sitzung des Ausschusses — In R e i ch st ä d t wurde ein Erfrorener bei einem Gute Stuhlbauers Karl Theodor Metzelt hier. Kirchennachrichten von Somsdorf. Sonntag, 8- Februar, 9 Uhr, Predigtgottesdienst — 2 1. 2. 3. 4. — Der l 9 Jahre alte Wirtschaftsgehilfe Löffler in -Pohrsdorf stürzte beim dortigen Gasthofe so unglück- stich vom Rade, daß er bald hernach starb. — Der Gasthof in B e r r e u t h ist von Freiherr v. reich Sachsen zu Leipzig, der auch der König beiwohnte, die Denkmünze der Oekon. Gesellschaft überreicht. Geh. Hofrat Kirchennachrichten von Rabenau. Sonntag, den 8. Febr„ Dom. Septuagesimae. Vorm, halb 9 Uhr Beichte und Feier des hl. Abendmahls. Vorm. 9 Uhr Gottesdienst. Predigtiext: 1 Kor. 9, 24—27. Nachm. 2 Uhr Hur Nad unü fern. Rabenau, den 6. Februar 1914. Kirchennachrichten von Oelsa. Sonntag, 8. Febr., vorm. 9 Uhr, Predigtgottesdienst; halb 11 Uhr Kindergottesdicnst. Perglas angekauft worden, der dort Arbeiterwohnungen ein- Wahl eines Ausschusses zur Prüfung d.Jahresrechnung 1914. zurichten gedenkt. Der seitherige Besitzer Peschel gedenkt einen Dienstordnung für Angestellte. ;neuen Gasthof an der Chaussee Reichstädt-Dipp, zu erbauen. Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. Abonnementspreis ein schließlich zwei illustrierter achtleitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes 1,50 Mk. aufgesunden. Der Tote, ein unbekannter älterer Mann, lag wahrscheinlich schon längere Zeit im Schnee und ist erst jetzt gefunden worden. — Geh. Hofrat Prof. Dr. Robbe in Tharandt wurde in der anläßlich des 150 jährigen Bestehens einberu fenen Festsitzung der Oekonomischen Gesellschaft im Köuig- der hat sein Geld gut angelegt, dieweil es guten Zins ihm bringt. Hoffentlich befolgen unsere Landwirte diesen, auf langjährigen, praktischen Erfahrungen beruhenden Ratschlag aus dem Thomaskalender. Grade Hafer und Gerste sind für eine kräftige Thomasmehldüngung sehr dankbar. — In Gießen Hal nachts der 32 Jahre alte Kutscher Lehmann, der seit einiger Zeit mit seiner Frau in Streitig keiten lebte, die Frau und seine vier Kinder ermordet, indeni er ihnen mit einem Beil den Schädel einschlug und dann die Kehlen durchschnitt. Nach der Tat warf er sich vor einen Eisenbahnzug. Ihm wurden die Beine abgefahren. Lehmann wurde nach einer Klinik gebracht, wo er früh seinen Verletzungen erlag. — Als morgens der Laden des Buch bindermeisters Thiele in der Elisenstraße inChemnitz noch nicht geöffnet worden war, befürchteten die Nachbarn ein Unglück und holten die Polizei, die den Laden öffneten. Man fand das Ehepaar Thiele in der mit Gas gefüllten Wohnung bewußtlos auf. Stelle eingetreten fein muß. — Dresden. Der neue Zeppelinkreuzer Z. 7 hat seine Probefahrten beendet und wird in den nächsten Tagen von Friedrichshafen nach Dresden fliegen. — Die beiden Räuber, die in Dresden, Mühlgäßchen, eine Frauensperson überfielen und beraubten, versuchten das selbe Manöver in der Großen Frohngasse. Hier wurden sie aber ertappt und einer von ihnen, der Arbeiter Patzig aus Dresden, verhaftet, während der andere, der Markthelfer Nudelt aus Klotzsche, erst später dingfest gemacht wurde. — Festgenommen und in das Untersuchungsgefängnis Dresden emgeliefert wurden der vormalige Besitzer des Weißen Schlosses in Blasewitz Fr. Christian Lorenz, seine Verwandten Wunder lich in Hohenstein-E. und Götze in Charlottenburg, sowie sein Buchhalter Lau in Dresden. Betrug, betrügerischer Banke rott, Meineid und Beihilfe sind die Delikte, die den Verhaf teten zur Last gelegt werden. — Unfreiwillig in Luneville gelandet sind 2 deutsche Fliegeroffiziere. Sie fanden freundliche Aufnahme u. wurden freigegeben. — Mit Pferd und Waffen desertiert sind 2 deutsche Kavalleristen, die in Blamont (Frankreich) einge- troffen sind. Sie erklärten, sich am deutschen Reich rächen zu wollen. Ossiziere und Kavalleristen hatte eine unverhoffte Begegnung in einem staatlichen Gebäude. — Das Landgericht zuPlauen hatte sich wieder mit berüchtigten Geldmänneln, dem Korbmacher Kunz aus Treuen und dem Brunnenbauer Blank aus Abhorn, zu befassen. Die Betrüger hatten einem treuherzigen Handelsmann aus Oberplanitz 750 Mark abgeknöpfr. Blank erhielt 2 Jahre 5 Monate Zuchthaus und 360 Mk Geldstrafe, Kunz 2 Jahre 2 Monate Gefängnis. — Der Verband der Schneiderinnungen Sach sens, Dresden-N. Atbertplatz 8, fordert im heutigen Anzeigen teil diejenigen auf, sich zu melden, welche beim Kauf von Anzugsstoffen von Fabriken in fremden Orten, z. B. Aachen, Görlitz, Spremberg und dergl., die unmittelbar an Private versenden, nicht zufrieden waren. Es handelt sich darum festzustellen, inwieweit die in den Ankündigungen solcher Firmen gemachten, oft übertriebenen Angaben, zutreffend sind. Der Fachmann ist nämlich der Ueberzeugung, daß es möglich sein muß, die Stoffe am Orte ebenso preiswert zu beziehen, wie von auswärtigeu Firmen, die einen riesigen Reklameaufwand haben. Wer also Erfahrungen mit Stoffen zahlern mehr Arbeit als die in Blasewitz mit seiner wohl an Zahl mit Reinsdorf gleichen, aber bez. der Steuerleistung hochverschiedenen Bevölkerung, und dabei erhält Blasewitz über 6000 Mk. Entschädigung mehr als die arme Gemeinde Reins dorf. Abg. Wütig hofft von der kgl. Staatsregierung, obwohl natürlich die Bestimmung der Gemeinden, denen wesentliche Erleichterungen auf dem bezeichneten Gebiete gewährt werden müßten, sehr schwierig sein wird, daß sie einen gangbaren Weg finden möge. Denn in so mancher Beziehung steht die kleine Gemeinde ungünstig da; die in ihr bei Ansübung ihrer Arbeit wohnhaften Personen verlassen, wenn sie genügend Vermögen erworben haben, den kleinen Ort, ziehen nach der Großstadt und ihren Vororten. Gegen Schluß seiner Aus führungen richtet Abg. Willig an die vermögenden Bewohner Sachsens die Bitte, bei Stiftungen der armen Geisteskranken zu gedenken und damit Gemeinden und Regierung Wege der Erleichterungen für die Unterstützungen an Irre zu bieten. Wenn zu beobachten ist, daß Geisteskranke reicher Familien nicht in den Landesanstalten, sondern in Privatanstallen untergebracht werden, so liegt sicher eine Verkennung der Leistungen unserer vortrefflich eingerichleten Landesirrenan stalten zugrunde. Im Namen der Antragsteller bittet der Berichterstatter die Kammer, den Antrag der Fmanzdeputatwn zu überweisen. — Wre aus dem Jahresbericht des Rabatt Spar-Ver eins Rabenau u. Umg. zu ersehen ist — siehe Beilage in heutiger Nummer — kann derselbe in diesem Jahre auf ein lOjühriges Bestehen zurückblicken. Die bisher erzielten Resultate befriedigen in jeder Hinsicht. Der Verein hat trotz des ungünstigen Geschäftsganges im verflossenen Jahre die gleichen Umsätze erzielt; auch die Mitglrederzahl ist dieselbe geblieben. Die Buchführung und die Kassenverhälmisse sind außer von hiesigen Revisoren auch vom VerbandSrevijor ge prüft und in Ordnung gesunden worden. Der Rabalt-Spar- Verein macht seinen Mitgliedern zur Pflicht, die Käufer reell und gut zu bedienen, um sich so immer mehr Freunde zu erwerben. Der Bericht verdient eingehendste Beachtung. — Die Sächsische Bank hat den Wechseldiskont auf 4 Auf die nachstehende Bekanntmachung der Königlichen Brandversicherungskammer wird hiermit besonders hingewiesen. Rabenau, am 4. Februar 1914. Der Bürgermeister. Landes-Brandversicherungsanstalt sür das Königreich Sachsen, Abteilung sür Mobiliar (Fahrnis-)Versicherung. Im Auichluß an die Bekanntmachung der Königlichen Brandoersicherungskammer vom 1. Oktober 1913 wird folgen des zur allgemeinen Kenntnis gebracht: 1. Die Abteilung für Mobiliar-(Fahrnis-) Versicherung betreibt neben der bestehenden Maschinen-Brandversicherung fortan ») die Versicherung gegen Brand-, Blitzschlag und Explosion aller Fahrnis (beweglicher Sachen aller Art, als häusliches Mobiliar, Geschäftseinrichtungen, Vieh, Erntevorräte, Waren und dergl.) und ausnahmsweise derjenigen Gebäude und deren Bestandteile, die gesetzlich von der Versicherung bei der Ab teilung für Gebäudeversicherung ausgeschlossen sind oder kraft gesetzlicher Befugnis ausgeschlossen werden; d) die Versicherung gegen Einbruchdiebstahl und Beraubung. 2. Wie der Zutritt zu der Abteilung für Mobiliar-(Fahr- nis-)Versicherung ein freiwilliger ist, so besteht andererseits eine Annahmepflicht für die Abteilung nicht. 3. Für die bestehende Maschinen - Brandversicherung (Maschinen-Brandversicherung mit Schatzung) gelten die Vor- Ichriften des Gesetzes vom 1. Juli 1910 und der durch Be kanntmachung der Brandoersicherungskammer vom 14. August 1912 abgeünderlen Verordnung zur Aussührung dieses Ge setzes vom 15. Oktober 1910 mit der weiteren Abänderung, daß bei Neuversicherungen bis zu 5000 Mk. in der Regel Voreinschätzung nicht stattfindet. 4. Für die allgemeine Fahrnis-Brandversicherung und für die nach besonverer Vereinbarung bei ihr versicherten Maschinen (Maschinen-Brandversicherung ohne Schätzung), sowie für die Einbruchdiebstahl- und Beraubungsversicherung sind: Vorschriften, allgemeine Bedingungen und für die erste Versicherungsart ferner Zusatzbedingungen für landwirtschaft liche Brandversicherung erlassen worden, die ebenso wie die Satzungen des Feuerversicherungs-Verbandes für Mitteldeutsch land, zu dem für die allgemeine Fahrnisbrandversicherung Vertragsbeziehungen bestehen, bei den Amtshauptmannschasten und OrlSbehörden zur öffentlichen Kenntnisnahme ausliegen. Dresden, am 24. Januar 1914. Königliche Brandversicherungskammer. Kirchentanfen. Abends 8 Uhr: Jünglingsverein im Stadt keller, Jahresversammlung. Gelaust am 1. Febr.: Gertrud Charlotte Bäßler, Tocht. des Postboten Max Paul Bäßler hier sowie ein unehel. Kind. Gestorben: am 30. Jan. Gerh. Rich. Gietzelt, Sohn des Tages-Ordnung: Wahl eines Vorsitzenden. Voranschlag für 1914. diesem Jahre iviederum ein Doppelwohnhaus mit 12 Woh- hat, die von auswärts bezogen sind, möge sich melden. — Eine sichere Kapitalanlage. So jemand Nummer 17. A-r»,pr-cher: «Ml Leu»«» 212V Sonnabend, den 7. Februar 1914 ' Prozent und den Lombardzinsfuß auf 5 Proz. herabgesetzt. ! — Vom 1. April 1915 an wird die Unteroffiziersschule von der Unteroffiziersvorschule getrennt werden. Die Unler- von offiziervorschule bleibt in der bisherigen Garnison Marien- Zur Vermeidung von Falschdeu ungen vr h er I z die nach Frankenberg ver- legt wird. Mit der Trennung der beiden Schulen ist gleich- . ,'i D-i ns» t m >> rm K Zeitig eine Vermehrung derselben auf das Doppelte ihrer bis- m der hiesigen Gartnern Dornerhausen m Brand gesetzt werden. ? . c . c. l. . R a b e n a u, den 6. Februar 1914. ' ^lgen Starke verbunden, so daß sie zufammen dann vier Der Büraermeitter Kompagnien zahlen werden. «vurgermeurer.! — Der Bau- und Sparverein Kreischa beschloß in Inserate kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 10 Ps., für aus wärtige Inserenten 15 Pf. Reklamen 1 20 Pf. Annahme von An zeigen für alle Zeitungen. Zahlungen beeinträchtigt, benachteiligt so bei der'Entschädigung warth aus Dresden-Plauen rasend die Schranke durchfuhr, die den Gemeinden für Erhebung der Staatssteuern gewährt Das Auto blieb auf dem Gleise stehen und wurde von einem werden. Das Beispiel von Blasewitz und Reinsdorf wirft im nächsten Augenblicke fälligen Lokalzuge an das Signal- ein Licht auf diese Verhältnisse. Die Erhebung der Staats-Häuschen geschleudert. H. starb bald darauf mit zertrümmer- L.: ----- sten Schädel und zermalmten Beinen. — Unweit Nadelwitz bei Bautzen hat sich ein bedauerlicher Unfall ereignet. Der in Purschwitz wohnhafte, etwa 60 Jahre alte Bauunterneh mer Böthig war auf seinem Fahrrad auf der Heimfahrt be griffen. In der Dunkelheit ist er durch Anfahren an einen Straßenbaum derart schwer gestürzt, daß der Tod auf der 5. Krankenordnung. 6. Aerzte-Vertrüge. 7. Geschäftliches. Rabenau, den 5. Februar 19 i 4. Der Borstand, I A. Költzsch. — Die II. Kammer erledigte in der Sitzung am Denkmünze der Oekon. Gesellschaft überreicht. Geh. Hofrat Donnerstag als ersten Punkt der Tagesordnung die allge- Robbe verwaltete seit 1868 die Professur für Botanik ander meine Vorberatung des Antrags Wittig-Rabenau, Kgl. Forstakademie zu Tharandt. Schönfeld und Genossen wegen Herabsetzung des Verpfleg-! Kleine Notizen. — Einen schrecklichen Selbstmord satzes, den die Ortsarmenverbände und Gemeinden für Geistes- verüble der Waldarbeiter Otto Irmer in H i n t er gersdorf.! kranke in Staatsanstalten zu entrichten haben. Obwohl die Er tötete sich mit einer Dynamitpatrone. Der Kopf wurde! Höhe der Verpflegsätze von der Regierung genau bei Ein- ihm vom Rumpfe getrennt und wurde erst nach längerem^ führung dieses Gesetzes angegeben waren, haben doch die Suchen gefunden.— Die eigene Frau erschlagen hat im! beteiligten Gemeinden ja selbst Abgeordnete die Sachlage nicht Streit der 50 jährige Forstbeamle Schreiterer in Zwickau-! sofort inbezug auf die finanzielle Belastung übersehen können. Pölbitz. Sch. zertrümmerte ihr den Schädel. — Der frühere. Nunmehr stehen sie vor einer ungeheuerlichen Mehrbelastung, Lehrer Wagner, der Massenmörder von Degerloch, wurde! und nicht nur die kleinen Städte, auch die Dörfer mit Arbeiter- außer Verfolgung gesetzt und dauernd in eine Irrenanstalt wie mit landwirtschaftlicher Bevölkerung. Z. B. betragen die gebracht. — Das 23 Jahre alte Hausmädchen Frida Vetter Mehrbelastungen bei Deuben 4250, R a ben a u 1363, Nieder-in Plauen stürzte beim Fensterputzen aus dem 1. Stock; häslich 1889 M. Die armen Gemeinden sind auch in anderer ab und war sofort tot. — Vom Zuge zermalmt wurde in! Hinsicht, was ihre Leistungsfähigkeit im allgemeinen bei Radeberg abends ein A u t o, mit dem Mechaniker Hör- Uhr Kindergottesdienst. nungen zur Aus^ St. - . . , . — — I" Dippoldiswalde löste sich an dem Geschirr der seinen Acker pflegt und stark mit Thomasmehl ihn düngt, 11 Uli LlUIU^U^Uli Brauerei zum Pl. Lagerkellcr eine Gabelhülfte. Dadurch UUU scheute das Pferd und raste mit dem Wagen nach der Vor- Freitag, den 13. Febr. 1914 abends 8 Uhr im Restaurant sperre zu. Der Wagen wurde beschädigt, der Führer kam mit zum „Sängerheim" (mcht Ratskeller wie in d. Vvlkszeitg. stand) dem Schrecken davon.