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roher 1886. 202. :r mit ung 2 GareiS. m sch er V0N! Heute bin ich Lern,/ ibeu, en rc. ch einen iSdUch. lein zu »umann rg bei ..4H on Vor- - Haus ». sen i« ing. lg »rstellung Fahnen und Flaggen an der Feier sich zu betheiligen. Schwarzenberg, am 23. August 1886. Der Standesbeamte Lorenz. Mittwoch, dey 1. August Bekanntmachung. Der 3. Termin Comnmuanlage« und AblösungSrente« auf s laufende Jahr ist bis spätestens den 15. September d. I. bei vermetbnng der sofortigen ZwaugSbeitreibnug an die hiesige Stadtsteuer-Ein nahme abzuführen. Schneeberg, am 3j. August 1886. — JnsertlenSgebührm uie gehaltene Zeär 10 Pfennige, die zweispaltige Zeile » amtlicher Jnse^:e 2ü Pfcung'e. Thieme-Sarmann. Verhaltungsvorschriften für die Angehörige« der Impflinge. 8 1. Bus einem Hause, in welchem ansteckende Krankheiten wie Scharlach, Ma sern, Diphteritis, Croup, Keuchhusten, Flecktyphus, rosenartige Entzündungen oder die na türlichen Pocken herrschen, dürfen die Impflinge zum allgemeinen Termine nicht gebracht werden. Friedrich von Hohenzollern, Prinz Ludwig Wilhelm von Ehre, auf einen Toast zu antworten, den Eure Majestät Baden, an den Flügelseiten Herzog Johann Albrecht von auf den König von Portugal ausbrachten. Heute bin ich Mecklenburg-Schwerin, der Erbprinz von Sachsen-Meiningen, in dem nämlichen Falle und thue e- tief bewegt, nachdem der Erbprinz und die Prinzen Friedrich und Ferdinand von ich gesehen habe, daß die Gefühle der Freundschaft Ew. Ma- Hohenzollern. Von Damen saßen noch an der Tafel die jestät für mich noch dieselben find, wie vordem. Davon hat Oberhofmeisterin Gräfin Perponcher, die Palastdame «sräfin mich der Empfang durch Ew. Majestät am Bahnhof über- ntgegen >rsta«d. leim in Raten - luSaeführt fAue. 'Tagesgeschichte. Deutschland. Berlin, 28. August. Vom Hofe berichtet die „Post^: Es war ein Diner au grauä eoursrt, das gestern zu Ehren des Königs von Portugal im Speisesaale des Schlosses von Babelsberg, der dem Banketsaal alter englischer Herrensitze nachgebildet ist, gegeben wurde. Die Tafel war mit dem großen Privatstlber des Kaisers und der Kaiserin aufgebaut, es wurde durchweg auf Silber gegessen, wenn auch sonst im milttaiitschen Anzug, wie in dem der Hofwürdenträger und des Dienste» bei Tafel, der Charakter des Landaufent haltes betbehaltrn wurde. Zwischen dem Kaiser und der Kaiserin saß der König von Portugal in einfacher dunkel brauner Uniform, nur mit einem kleinen Stern auf der Brust und einem weißemaillirten «reu, um den Hals. Den Platz Ihren Majestäten gegenüber hatte Se. kaiserl. und königl. Hoheit der Kronprinz inne. Zunächst Ihren Maje stäten rechts und links saßen Prinz und Prinzessin Wil helm, rechts vom Kronprinzen die Prinzessin Friedrich Karl, links die Erbprinzesfin von Sachsen-Meiningen, dann weiter an der inneren Tafelsette Prinz Alexander und der Herzog Ernst Günlher von Schleswig-Holstein, weiter an ver Seite Ihrer Majestäten Prinz Friedlich Leopold, die Prinzessin Bekanntmachung. Das Standesamt Bockau ist jeden Wochentag, mit Ausnahme des Sonnabend und zwar nur von 10—12 Uhr Vormittag geöffnet. Auf Eheschließungen findet dies keine Anwendung. Bockau, am 30. August 1886. Bekanntmachung. Der Jmpfpfltcht unterliegen in diesem Jahre 1. Alle in den Vorjahren impfpflichtig gewesenen, jedoch w-gen Krankheit oder aus sonstigen Gründen nicht zur Impfung gelangten Kinder. 2. Alle im Jahre 188b geborenen Kinder. 3. Jeder Zögling einer öffentlichen Lehranstalt oder einer Privatschule, welcher im gegenwärtigen Jahre das 12. Lebensjahr zurücklegt, sofern er nicht ärztlichem Zeugniß zufolge in den letzten 5 Jahren Blattern überstanden hat oder mit Erfolg geimpft worden ist. DaS letztqedachte Zeugniß ist im Impftermin aufzuweisen. Die diesjährigen öffentlichen Impfungen sollen nach getroffener Uebereinkunft mit Herrn vr. m«ck. Dietz im kleine« Rathhaussaale Freitag, den 3. September a. c. von Nachm. 2 Uhr an beginnen und dergestalt vorgenommen werden, daß an diesem Tage die unter 1 und 2 aufgeführten impfpflichttgen Kinder, deren Familiennamen mit dem Buchstaben A bis M anfangen, dagegen Sonnabend, den 4. September a. c. von Nachm. 2 Uhr an die übrigen Kinder, deren Familiennamen mit den Buchstaben R bis Z beginnen, ge impft werden sollen. Der Revistonstermin für jeden Impfling wird vom Jmpfarzt im Impftermin bestimmt werden. Wegen der Impfung der unter 3 genannten Jmpfpflichtigen wird noch besondere Anord nung ergehen. Die Elten» und Erzieher der impfpflichttgen Kinder werden" daher hiermit auf gefordert, mit letzteren in den anberaumten Impfterminen, sowie zu den Revisionsterminen zu erscheinen oder die Befreiung der Jmpfpfltcht durch ärztliche» Zeugniß nachzuweisen. Wir bemerken schließlich, daß sämmtltche öffentliche Impfungen «neatgeldltch auf Kostender Armenkaffe vorzunehmen find, und daß Eltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebefohlenen ohne gesetzlichen Grund der Impfung entzogen werden, «ach -em Reichs- gesetzt mit Geldstrafe bis z« 50 Mark oder mit Haft bis za 3 Tage« bestraft werde«. Johanngeorgenstadt, den 30. August 1886. Bekanntmachung. Zur Feier de» Tages von Sedan soll allhter am 2. nächsten Monat» von halb 12 Uhr Mittag» ab Kestmusik vor dem RathSkeller stattfinden. Die hiesige Einwohnerschaft wird ersucht, durch Schmückung der Gebäude zeugen müssen, davon noch andere Beweise, die ich empfangen. Ich folge hier nur einem Drange de» Herzen», wenn ich alle meine Empfindungen in dem Wunsch zusammenfaffe, daß Ew. Majestäten noch reich mit Glück gesegnet sein mögen. Sie und Ihre Familie, die Prinzen, welche Sie umgeben, Ihr Land und ganz Deutschland. Darauf leere ich Mein GlaSl" Wohl Niemand i« Kreise der Gäste konnte sich des tiefgehenden Eindrucks dieser Anrede, die aus dem Herzen kam und deshalb zum Herzen ging, erwehren. Zu allererst der Kaiser nicht. Bewegt schloß er den König von Portugal in seine Arme und beide Monarchen küßten sich mehrmals. Gleichzeitig mit der Tafel im Speisesaale hatte im Runden Tanzsaale MarschallStasel für da» Gefolge stattgefunden, welcher der Ober-Hof- und Hau»marschall Graf Perponcher prästdirte. Hier im Runden Saale, dessen hohe GlaSthüren nach der Hinteren Terrasse geöffnet waren, wurde auch der Kaffee eingenommen, mit dem sich ein längerer Cercle ver band. Der König von Portugal unterhielt sich viel mit dem Prinzen Wilhelm und der Frau Erbprinzesfin von Sachsen- 8 2. Die Kinder müssen zum Impftermine mit rein gewaschenem Körper und mit reinen Kleidern gebracht werden. 8 3. Auch nach dem Impfen ist möglichst große Reinhaltung des Impflings die wichtigste Pflicht. 8 4. Wenn das tägliche Baden des Impflings nicht ausführbar ist, so versäume man wenigstens die tägliche sorgfältige Abwaschung nicht. 8 5. Die Nahrung des Kindes bleibe unverändert. 8 6. Bei günstigem Wetter darf dasselbe in's Freie gebracht werden. Man ver meide im Hochsommer nur die heißesten Tagesstunden und die directe Sonnenhitze. 8 7. Die Impfstellen sind mit größter Sorgfalt vor dem Aufreiben, Zerkratzen und vor Beschmutzung zu bewahren. Die HemdLrmel müssen hinreichend weit sein, damit sie nicht durch Scheuern die Impfstellen reizen. 8 8. Nach der erfolgreichen Impfung zeigen sich vom vierten Tage ab kleine Bläschen, welche sich in der Regel bis zum neunten Tage unter mäßigem Fieber vergrö ßern und zu erhabenen, von einem rothen Entzündungshofe umgebenen Schutzpocken ent i wickeln. Dieselben enthalten eine klare Flüssigkeit, welche sich am achten Tage zu trüben'f Oberhofmeisterin Gräfin Perponcher, die Palastdame «sräfin Oriolla und die Marquise von Penafiel, Gemahlin des por- tugtesischen Gesandten. Dieser befand sich ebenfalls an der Tafel, dann der Begleiter des König«, Oberst d'Almerida, von Inländern noch die Minister v.Puttkamer, vr. Fried berg, Maybach, der KriegSminister Bronsart von Schellen dorff, der Chef der Marine, General von Caprivi, die Ge nerale von Pape, von Rauch und Ober-Ceremonienmeister Graf Eulenburg. Im Verlaufe des Diners stimmte auf ein gegebenes. Zeichen die Musik die portugiesische National hymne an, der Kaiser und König Luiz erhoben sich und mit ihnen sämmtltche Gäste und Kaiser Wilhelm trank dem Kö nige von Portugal die Gesundheit zu. Nach einer Weile erhob sich der König von Portugal und richtete an den Kaiser mit klarer, voller, weithin vernehmlicher Stimme mit vollendeter Accentuatton ungefähr folgende Worte in fran zösischer Sprache: „Sirel Das letzte Mal, daß ich die Ehre hatte, im Kreise der königl. Familie zu verweilen, das war in Königsberg. Damals war ich der Abgesandte de- Königs, meine» armen Bruders, und damals schon hatte ich die Bekanntmachung. Anläßlich des am 5. und 6. September d. I. im Gasthofe zur „dürren Henne" in Alberoda statthabenden Vogelschießens werden auf diese Zeit die in der Schußlinie liegenden diesseitigen Waldabtheilungen „Rittergut-wild", „Alberodaer Grenze", „Häuiel- hau (28)", „Hohle Linde" und insbesondere der „Weg von Stein nach Lößnitz" dort zur Vermeidung von Unglücksfällen hiermit gesperrt. Gutsbezirk Hartenstein, am 28. August 1886. 2 Der Gutsvorsteher. i. v. Espig. zu ver- knitz. rmärki- nach- deren! ver- Der Stadtrath. Dr. v. Woydt.Bttch. beginnt. Vom zehnten bis zwölften Tage beginnen die Pocken zu einem Schorfe einzu. trocknen, der nach 3 bis 4 Wochen von selbst abfällt. Die Entnahme der Lymphe zu« Zwecke weiterer Impfung ist schmerzlos und bringt dem Kinde keinen Nachthetl. Wird sie unterlassen, so pflegen sich die Pocken von selbst zu öffnen. 8 9. Bei regelmäßigem Verlaufe der Jmpfpocken ist ein Verband überflüssig fall» aber in der nächsten Umgebung derselben eine starke, breite Röthe entstehen sollte, oder wenn die Pocken sich öffnen, so umwickelt man den Oberarm mit einem in Baumöl getauchten oder noch besser mit Vaseline bestrichenen kleinen Leinwandläppchen. Bei jeder erheblichen, nach der Impfung entstehenden Erkrankung ist ein Arzt zuzuziehen. 8 10. An einem im Impftermine bekannt zu gebenden Tage erscheinen die Impflinge zur Nachschau. Dieselben erhalten, wenn die Impfung Erfolg hatte, an diesem Tage den Impfschein. Der Letztere ist sorgfältig zu v-rwahren. 8 11. Kan» ein Kind am Tage der Nachschau wegen- erheblicher Erkrankung/ oder weil in dem Hause eine ansteckende Krankheit herrscht (8 1.), nicht in das Jmpfiokal gebracht werden, so haben die Eltern oder deren Vertreter dieses spätesten» am Termins* tage dem Jmpfarzte anzuzeigen. Am 2. September dieses Jahres Nachmittags bleiben des Sedanfestes halber die Expeditionen des Stadtraths einschließlich der Sparkasse geschloffen. Schneeberg, den 30. August 1886. Der Stadtrath. Dr. v. Woydt. Bekanntmachung. Am 8. und 10. dieses Monats sind im Verkehr zwei ««echte Geldstücke und zwar ein 10 Pfennigstück und ein 50 Pfennigstück verausgabt worden, ohne daß es bisher festzustellen war, wer der jedesmalige Berausgaber dieser Stücke gewesen ist. Wir machen deshalb die Einwohnerschaft darauf aufmerksam, beider Annahme von 10 und 50 Pfennigstücken mit der größten Vorsicht zu Werte zu gehen und jeden Ver dacht bezüglich eines unechten derartigen Geldstückes sofort zu unserer Kenntniß zu bringen. Schneeberg, am 26. August 1886. Der Stadtrath. t. V. Geitner. L Hrzgeb. "Dolksfremd Tageblatt für Schmsyenberg und Umgegend. § Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Redaction, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. !tUNg durch Pulver whnllche tausend- >d tödtet des an-