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und Amtsblatt für Ssn Staötrath zu Waldenburg. Freitag, den B. Febrnar 43 1896 Rmtr. eichene Nutzscheite 2 88 birkene 2,s bis 5 m Länge, Filialen: in AKstadtwaldenburg bei Herrn Kaufmann Otto Förster; in Kausungen bei Herrn Fr. Janaschek; in Langenchurs dorf bei Herrn H. Stiegler; in Kenig bei Frau Kaufmann Max Härtig, Lerpzigerstr. 163; in Rochsburg bei Herrn Paul Zehl; in Wolkenburg bei Herrn Ernst Rösche; in Ziegelheim bei Herrn Eduard Kirsten. Hafen sich aneignen und ihn befestigen, aber sobald Japans Flotte ebenbürtig geworden ist, wird er schwer zu halten sein, denn auch nach der Vollendung der sibirischen Bahn bleibt die russische Landmacht im fernen Osten ein Ge wächs mit schwachen Wurzeln, dessen Hilfsquellen von tausend Zufällen bedroht sind. Die Japaner haben, frei von Eitelkeit, sich ruhig an die Friedensarbeiten begeben, um finanzielle Stärke zu gewinnen für künftige Kämpfe. Ihre Industrie hat sich seit dem Friedensschlüsse überraschend entwickelt, die schnelle Zunahme ihres Absatzes in China erweist auf der einen Seite, daß hier der Krieg keinen Dorn hinterlassen hat, auf der anderen, daß der ostasiatische Dreibund sich gründlich verrechnet hat. Nicht ein Einbruch der gelben Rasse in Europa mit Brand und Blut, aber eine über legene Handelsconcurrenz wird gefürchtet, und mit Recht. Aber das Abwehrmittel war ein Mißgriff. Die Räumung von Port Arthur hat die Kluft geschlossen, welche die Chinesen von den Japanern zu trennen versprach. Was vermieden werden sollte, ist gefördert worden, Japan legt eine Menge Fabriken an, bezieht zu diesem Ende viel Gegenstände aus England und Deutschland und ver kauft seine Erzeugnisse leicht in China, den europäischen Wettbewerb in den Preisen schlagend. Werften und Docks, Eisenbahnen und Telephonnetze werden in Japan gebaut, Baumwollspinnereien und Eisengießereien angelegt, Banken und Handelsgesellschaften gegründet, die Handels summe von 1895 übertrifft die von 1894 um 15 Pro cent. Der Gedanke, China kommerziell vor japanischer Monopolausbeutung zu bewahren, hat vollkommen Schiff bruch gelitten. Die politische Umstrickung Chinas durch Rußland wird sich strafen, sobald die Japaner sich für den Krieg genügend gestärkt haben. Sollten die Russen in stärkerer Anzahl aus Korea er scheinen und die Japaner abrücken, so bleibt dies doch ein bloßes Zwischenspiel, dessen Dauerhaftigkeit heiße Proben zu bestehen haben wird. sich heute Freitag Abend zur Vereidigung der Marine- Rekruten nach Wilhelmshaven. Fürst Bismarck wird am nächsten Sonnabend eine Deputation Hallescher Bürger behufs Entgegennahme einer Adresse empfangen. Professor Lenbach weilt seit Kurzem in Friedrichs- ruh, um im Auftrage des Kaisers ein lebensgroßes Bild des Fürsten Bismarck in Kürassier-Uniform für den Saal des Reichskanzleramts in Berlin herzustellen. Die Reichstagscommission für das bürgerliche Ge setzbuch gelangte bis Z 122 unv lehnte alle beantrag ten Aenderungen ab. In der Börsencommission des Reichstags wur den am Mittwoch die Verhandlungen fortgesetzt. Im Laufe der Berathungen erklärte der Centrumsabgeordnete Schwarz, er werde für jede Beschränkung des Termin handels stimmen und er beantrage zu dem Z 46 einen Zusatz, wonach der Börsenterminhandel in Getreide und Getreidefabrikaten untersagt sein soll. Vom Regierungs tisch wurde dieser Antrag bekämpft, da er eine Schädi gung der Landwirthschaft bedeute. Die Abstimmung wurde bis zur nächsten Sitzung ausgesetzt. Das Gutachten des Reichsgesundheitsamtes über die Einverleibung des Phenolphthalein in die Margarine geht dahin, daß dieser Zusatz zur Unterscheidung der Margarine von Butter werthlos ist, da er leicht durch eine Sodalösung entfernt werden kann. Von den Vorschlägen des Geheimraths v. Woedtke, Directors im Reichsamt des Innern, zur Vereinfachung der Alters- und Jnvaliditätsversichcrung weiß die „Deutsche Warte" das Wesentlichste mitzutheilen. Zunächst ist eine durchgreifende Vereinfachung des Marken klebens vorgesehen. Der Arbeitgeber soll künftig einen größeren Zeitraum als eine Woche für das Einkleben der Marken erhalten, und an den Postansialten wird man mehrwerthige Versicherungsmarken kaufen können, giltig für einen Monat, ein Vierteljahr oder mehr. Für die Versicherten foll die Wartezeit dadurch abgerundet werden, daß der Unterschied von Beitragsjahr und Kalenderjahr aufhört; auch soll die Zusatzmarke bei frei williger Versicherung ganz und, soweit als möglich, alle besonderen Bescheinigungen über geleistete Arbeit fort fallen. Politische Rundschau. Deutsches Reich. Der Kaiser ist am Mittwoch Abend aus Hubertus stock kommend wieder in Berlin eingetroffcn und begiebt Montag, den 24. Februar 1896, von Vorm. 11 Uhr an sollen in Langenchursdorf (Sammelort: Finsterbusch's Schankwirthschaft) 27 Strumpfwirkerstühle, siegen 39V Dtzd. Männer-, Kranen- und Kinder- striimpfe, Alor- und Garnreste, sowie verschiedenes Mobiliar und Wirth- schastsgeräthe meistbietend gegen Baarzahlung versteigert werden. An Gerichtsstelle, sowie in Finsterbuschs Schankwirthschaft hängt je ein Ver- zeichniß aus. Waldenburg, am 19. Februar 1896. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts das. Kerstan. meistbietend unter den üblichen Bedingungen versteigert werden. Fürstliche Forstverwaltnng Niederwaldenburg und Remse 16 - 40 kischcmt tägUch «st An in ahme ore Tage «cum- und FeU-men Inseraten für dre nächster- Ichemende Nnmmer bi« mittag« 12 Uhr. li» 1 be-rägt vierteljähr 25 Vf. Einzelne Nrn. 5 Ps. Inserate vro Zeile 10 Ps„ Zinj-s. 20 Pf. Expedition: Waldenburg, Obergass? SSI N. Nutzholz-Auctiou im Park, Niederwaldenburger und Nemser Revier. Montag, den 24. Febrnar 1896, sollen von Borm. 9 Uhr an im Nosenfeld'schen Gasthofe in Remse folgende im Haubler, Eichlaidc, Forst, Höllberg, Straßenholz, Callenberger Holz, Park, Niedere Aue, Gersdorf, Klosterholz und Vogelberg aufbereiteten Hölzer, und zwar: 64 eichene Stämme von 16 bis 88 em Mittenstärke, 'Waldenburg, 20. Februar 1896. Die provisorischen Verhältnisse, welche in Ostasien durch den Frieden von Schimonoseki und die ihm nachträglich gegebene Correctur geschaffen worden sind, hatten ihren schwächsten Punkt in Korea. Die dortige Stellung der Japaner hatte zwar im Friedensvertrag insofern eine rechtliche Grundlage erlangt als China zugestimmt hatte, daß Japan in dem von ihm als unabhängig anerkannten Lande so lange Truppen belassen dürfe, bis die noth- wendigsten Reformen durchgeführt fein würden. Aber diese Bestimmung bot die Handhabe, ja die Einladung zu russischem Eingriffe, und sehr verstärkt war dieser Anreiz, nachdem Japan durch den Zweibund mit Assistenz Deutschlands von der Halbinsel Liaotong weggcdrängt worden war. Die Palastrevolution im October v. I. und die Ermordung der Königin war zwar nur eine der in Korea von jeher üblichen Erscheinungen, aber der Vorgang warf auf den in Söul residirenden Gesandten Japans auch ein schlechtes Licht, welches durch seine Frei sprechung nicht beseitigt ist. Die neuen Unruhen mit der Ermordung mehrerer Minister dienen den Zwecken der Russen, und diese haben sich beeilt, eine kleine Truppe zur Bewachung des Gesandtschaftsgebäudes, in welches der König, sein Vater und sein Sohn geflüchtet sind, landen zu lassen; die Kriegsschiffe sind bereit, Nachschub zu geben. So ist auf Korea ein neues Provisorium geschaffen. Daß die Japaner sich aus der Hauptstadt zurückzichen, ist wahrscheinlich, wenn cS auch nicht sofort geschieht. Japan hat alle Ursache, den Zusammenstoß mit dem Rivalen hinauszuschieben, bis es Flotte und Heer ver stärkt und einen Kriegsschatz gesammelt hat. Es muß sich auch um ein Bündniß bemühen, nicht mit dem un zuverlässigen England, sondern mit den Vereinigten Staaten von Nordamerika, deren Interessen in vielen Punkten übereinstimmen, in keinem collidiren. Endlich muß Japan den Chinesen, welche den siegreichen Nach bar viel weniger Haffen, als die Europäer, Zeit lassen, ihren Groll gegen den russischen Protector zu organisiren. Jin Grunde ist es ganz gleichgiltig, wer interimistisch in Saul gebietet. Die Zustände Koreas sind so faul, daß inmitten der bildungs- und sittenlosen Bevölkerung keine Negierung m einigen Jahren oder Jahrzehnten eine feste Stellung gewinnen kann. Rußland mag einen Zugleich weit verbreitet in den Städten Penig, Lunzenau, Lichtenstein-Callnbsrg, und in den Ortschaften der nachstehenden Standesamtsbezirke: Altstadt-Waldenburg, Braunsdorf, Callenberg, St. Egidieu, Ehrenhain, Frohnsdorf, Falken, Grumbach, Kausungen, Langenchursdorf, Langen leuba-Niederhain, Langenleuba-Oberhain, Niederwiera, Oberwiera, Oberwinkel, Oelsnitz i. E., Reichenbach, Remse, Rochsburg, Rußdorf, Schlagwitz, Schwaben, Wolkenburg und Ziegelheim. Witterungsbericht, ausgenommen am 20. Februar, nachm. 4 Uhr. Barometerstand 766 mm. reducirt auf den Meeresspiegel. Thermometerstanü — 2" v. (Morgens 8 Uhr — 2'1) Kenchtigkeitsgehalt der Luft nach Lambrechts Polymeter 50"/n. Thanpunkt — 8 Grad. Windrichtung: Ost. Daher Witteruusisaussichten für den 21. Februar: Halb bis ganz heiter. 6 rothbuch. Stämme v. 15 bis 35 em Mittenstärke, 2 weißbuchene - - 26 - 28 - - 4 rotherlene - - 24 - 34 - s 1 eschener - - 16 s 2 ahorne - - 14 bis 18 - « 1 pappelner - - 59 - 1 kirsch. - - 24 - 204 sicht.u.78kief. - - 10 bis 15 - - 67 - - 49 - - 16 - 22 - s 34 - - 22 - - 23 - 36 - - 2 ficht, u. tan. - - 37 - 43 - - 25 eichene Klötzer - 10 - 110 - Oberstärke, j 12 birkene - - 16 - 36 - - - 5 rotherlene - - 10 - 36 - - l 15 eschene - - 10 - 38 - 15 ficht.u.5kief. - - 16 - 45 - 1690 Stangen - 3 u. 4 - Unterstärke, 770 5 - 6 - - 380 7 bis 9 - s 155 10 - 13 - - und