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Großenhainer WchaltMP- M AizchMM. MmtSvlatt des Königl. Gerichtsamts und Stadtraths zu Großenhain. RedkgirL, gedruckt und verlegt von Herrmann Starke in Großenhain. ^0. 9A. Donnerstag, den August 186H Im Stadtkrankenhause zu Dresden stehen seit erfolgter Auflösung 444444444444444V 44444)^ der chirurgisch-medicinifchen Academie 30 Betten zur Benutzung behufs Verpflegung und Kur innerer wie chirurgischer Kranker, für die zu sorgen nach Maßgabe des Heimathsgesetzes und der Armenordnung den Gemeinden obliegt. Ueber die bezügliche Einrichtung geht das Nähere aus dem Gesetzblatte vom Jahre 1864 S. 291 hervor, wobei nur zu bemerken, daß der daselbst bestimmte tägliche Verpflegungssatz von —7 Ngr. 5 Pf., für den dem Kranken alles gewährt wird, was sein Zustand erheischt, insonderheit Arztlohn, Medicamente, Unterkunft, Abwartung, später auf —- 5 Ngr. -- für den Tag herabgesetzt worden ist. Die zeither nur schwache Benutzung dieser wohlthätigen Einrichtung, welche den Gemeinden, die für Kranke zu sorgen haben, wesentliche Erleichterung und den Kranken selbst jedenfalls bessere Verpflegung als anderwärts verschafft, läßt die Vermuthung entstehen, daß dieselbe bei den Ge meinden noch nicht gehörig bekannt ist und sieht sich daher das unterzeichnete Gerichtsamt veranlaßt, die Gemeinden seines Bezirks darauf hiermit ausdrücklich aufmerksam zu machen. Großenhain, am 4. August 1866. Das Königliche Gerichtsamt. Pechmann. Diejenigen hiesiger Bürger, welche sich mit Abentrichtung von «<^4444^44444444444-l4444H Landes- und Gemeinde - Abgaben langer als zwei Jahre im Rück stände befinden, werden hierdurch aufgefordert, diese Reste sofort abzuführen, außerdem aber gewärtig zu sein, daß sie bei der bevorstehenden Ergänzungswahl des Stadtverordneten-Collegiums und des Bürgerausschusses ihres Wahlrechts werden für verlustig erachtet werden. Großenhain, am 6. August 1866. Der Stadtrath. / ' / Heerklotz. " Edictalladung. — Von dem unterzeichneten Gerichtsamte ist zu dem überschuldeten Vermögen des Herrn An ton Brückner, Inhaber des unter der Firma Brückner L Zanther in Großraschütz bestehenden Spinnerei- und Weberei-Geschäfts, der Concursproceß eröffnet wordett. Es werden daher alle bekannten und unbekannten Gläubiger des vorgedachten Herrn Brückner, sowie alle Diejenigen, welche aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche an denselben zu haben ver meinen, hiermit vorgeladen, in dem auf den 29. October 1866 anberaumten Liquidationstermine^innerhalb der Gerichtszeit persönlich oder durch gehörig legitimirte, und, was die Ausländer betrifft, mit gerichtlich anerkannten Vollmachten versehene Beauftragte an hiesiger Gerichtsstelle zu erscheinen, ihre Forderungen gehörig anzumelden und zu bescheinigen, wrorigen Falls sie von der Perception aus der vorhandenen Concursmasse ausgeschlossen und der ihnen etwa zustehenden Wiedereinsetzung in den vorigen Stand für verlustig erachtet wertzen würden, demnächst sowohl mit dem bestellten Rechtsvertreter, Herrn Advocat Kretzschmar I. hier, über ihre Zulassung zu diesem Creditwesen, als auch nach Befinden unter sich über die Priorität ihrer Anforderungen rechtlich zu verfahren, binnen neun Wochen zu beschließen, und den 14. Januar 1867 der Eröffnung eines Präklusivbescheids, welcher in Betreff der in diesem Termine Ausbleibenden Mittags 12 Uhr für bekannt gemacht wird erachtet werden, sich zu gewärtigen, hierauf aber in dem auf den 11. Februar 1867 anberaumten Verhörstermine 9 Uhr Vormittags anderweit in Person, oder durch genügend legitimirte, resp. mit gerichtlichen Vollmachten versehene Stellvertreter an hiesiger Gerichtsstelle zu erscheinen, mit einander der Güte zu pflegen und über etwaige Verglrichsvorschläge sich bestimmt zu erklären, unter der Verwarnung, daß sie außerdem, sowie beim gänzlichen Ausbleiben in diesem Termine als einwilligend in den Beschluß der Mehrheit der Gläubiger werden angesehen werden, falls jeh-ch ein Vergleich im Berhörstermine nicht zu Stande kommen sollte, sodann
