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cheiM fiikMWlilff Warandt, Ztössen, Sieömtehn und die Umgegenden K!^1 Donnerstag, de« 12. Jnli 1S»6 SS. Jahrg »i" »kl t-tl- ^cmervcec» r5^nc, vc> ocu« cs ncy -I- von Schaumburg-Lippe handelte, auch achtel l Züchtigung erfolgen wird. ner die Kapkolonie an unserem südwest' ' i, titanischen Ausstand verdient. , dri'E ^ichEutscher Kaufmann übergibt der „Kol.- und tz^ri.' einen Brief eines Kapstadter Geschäfts« 1 dr> . kincs nupstuurrt, ^csu^ujrv» wir folgende Sätze entnehmen: „Allein die Pitches vom Schweriner Grotzherzog? ^uowenisches Blatt in Laibach berichtet: ^Großgrundbesitz des GroßHerzogs von ^»urg-Schwertn in Oberstelermark hat der ^Gruppe slowenischer Güterschlächter, die Gelder slowenischer Vorschußkassen in großem ^Schlächterei auch in rein deutschen Gegenden treiben. Wir wollen hoffen, daß wie in ih Men, kürzlich gemeldeten Falle, bet dem es sich M riit HW Mit der Amnestie der Taute des neugeborenen Hohenzollernprinzen nichts zu sein. Wenigstens wird in einem ^. Telegramm der WM bedienten „Münch.Allg. O-A -rit-L ^scheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. Spiels vierteljährlich l MI. 30 Pfg., durch die Post be- < zogen 1 MI. 54 Psg. pslitisctze Rnn-schan. Wilsdruff, 11. Juli 1906. Deutsches Reich. Firma Dreyer und Peark hat im letzten März an die deutsche Regierung für 23000 Pfund Sterling Maultiere und für 10000 Pfund Zugochsen verkauft. Im April: Maultiere 30000 Pfund. Esel 6000 Pfund Ochsen 8000 Pfund; im Mai: Maultiere 7000 Pfund, Esel 3000 Pfund, insgesamt also 87000 Pfc>. Sterling oder 1?/^ Millionen Mark binnen drei Monaten. Selbstverständlich partizipieren auch andere Firmen an dem Geschäft. Für den englischen Flottenbesuch in Deutschland ist nunmehr der Termin festgesetzt. Der Lübecker Magist rat habe die amtliche Meldung erhalten, daß das große englische Uebungsqeschwader am 24. August vor Lübeck eintreffen wird. Das Geschwader umfaßt 97 Kriegsschiffe. Das Panzerautomobil. Man schreibt der „Loss. Ztg": Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß in Zukunft auch bas Panzerautomooil einen Bestandteil der Heeresausrüstung bilden wird. Jüngst war von einem für die österreichische Armee kon struierten Kampfautomobil die Rede, und unlängst wurde in Frankreich vor militärischen Fachkreisen eine gepanzerte Automobilmitrailleuse vorgeführt. Diese ist die erste von den zwölf Wagen, die innerhalb eines halben Jahres für die russische Regierung geliefert werden sollen. Allmählich wird die Zahl noch vergrößert, denn in dem russischen militärischen Reorganisationsplan ist die Verwendung von Kriegsautomobilen in größerem Umfange vorgesehen. Der fertige Wagen hat nur ein Gewicht von 3000 Kilogramm bei voller kriegsmäßiger Ausrüstung und Besetzung. Diese besteht aus dem Führer, einem Offizier und drei Mann für Bedienung der Mitraiüeuse. Hinzu kommen die Munition und genügendes Heizmaterial, um mit dem Automobil bei 40 Kilometer Geschwindigkeit in der Stunde 1000 Kilometer zurücklegen zu können. Um die Wider standskraft des Panzers zu prüfen, wurden eingehende Versuche vorgenommen, wobei sich ergab, daß Kugeln aus modernen Gewehren bei einem Abstand von 20—200 Meter den Panzer nicht durchschlagen. Bei längerem Ab stand hinterließen die Kugeln an dem Panzer nicht das geringste Merkmal. Ein katholischer Geistlicher. Das Reichsgericht verwarf die Revision des katho lischen Pfarrers Wörner, der vom Landgericht Konstanz wegen Mißbranchs der kirchlichen Amtsgewalt auf Grund des badischen Gesetzes vom 9. Oktober 1860 zu einer Geldstrafe von 80 Mark verurteilt worden war. Pfarrer Wörner hatte einem Reichstagswähler gedroht, er werde ihm die Sterbesakramente nicht erteilen, wenn er nicht für das Zentrum stimme. Das Reichsgericht hat das fragliche Gesetz als gültig erachtet. Nach der Reichsver fassung sei die Zuständigkeit des Reichs nicht auf die Ver hältnisse der Kirche ausgedehnt, also seien die Einzel staaten auf diesem Gebiete souverän geblieben. Geld wie Heu hat bekanntlich die Sozialdemokratie, so lange noch die Arbeiter willig ihre Groschen in die Parteitasse zahlen. Unter solchen Umständen scheinen die Führer der Partei nicht mehr zu wissen, wohin mit all dem Reichtum. Und außer der Kriegsschule für angehende Agitatoren haben sie jetzt die Errichtung eines sozialdemokratischen Fernsprecher Nr. 6. — Telegramm-Adresse: Amtsblatt Wilsdruff. Druck von Friedrich Sr Thomas, Wilsdruff. Verlag uns verantwortliche Redaktion: Hugo Friedrich. Inserate werden Montags, Mittwochs uud Freitag- bi- spStestens 12 Uhr angenommen. Jnsertiouspreis 15 Pfg. Pro viergespalteue Korpuszcile. .161U Donnerstag, den 12. Juli, d. I., nachmittags 6 Uhr, öffentl. ^tadtgemeinderatssitzung Die Tagesordnung hängt im Rathause aus. Wilsdruff, am 11. Juli 1906. Dev Bürgermeister. Kahlenberger. , Eine wahre Hundstagsleistung lm dunkelsten Niederbayern, in Vilshofen, er- „Donauwarte" verbrochen. Zur Geburt eines jMernsprossen schreibt das Blatt unterm 6. Juli „Wenn auch die Ehe des hohen erst am 6. Juni cr., also vor knapp Wochen geschlossen worden ist, so darf nun eingetretene freudige Ereignis keines- ein besonderes Wunder, das da geschehen, er- s Die Ankunft deS neuen Hohenzollern soll in Kelter, natürlicher Weise erfolgt sein, und darum h auch niemand an dem etwas frühzeitigen Eia- hohen Prinzen Anstoß nehmen; derartige ^Mngen" gehören bereits zu den fürstlichen Die Redaktion des braven Blattes ist ^Das blödsinnig geworden; aber die edle, edle welche die „gute" Presse beseelt, leuchtet noch durch die Nacht, die sich über die hohe Warte i 'dfen an der Donau herabgesenkt hat. -s rer .'S Theaters in Berlin beschlossen. Nun wird es auch wohl nicht mehr lauge dauern, bis man ein Preisausschreiben für die Beschaffung geeigneter, ge- sinnungStüchtiger Stücke erläßt. Vielleicht versucht es ein mal jemand mit der Dramatisierung des häuslichen Streites im eigenen Lager. Neue Koloraturen des Sauherdeutones. Der „Vorwärts" hat, wenn man so sagen soll, wenigstens so viel Taktgefühl, die Geburt eines deutschen Thronerben mit Stillschweigen zu über gehen, aller Selbstbeherrschung bar zeigt sich aber die „Chemnitzer Volks stimme" des neugebackenen Reichstagsabgeordneten Noske, die alle Schleusen der Schimpslokale öffnet. Es sprudelt anmutig von „deliranten Tönen der Schmockrhapsoden der bürger lichen „Preßwische", vom „Freudencancau einer Rotte heulender Derwische", vom „vertrottelten Kleinbürger, der beim Morgenkaffee seine Sensation haben will", von „kollerartigem Schweifwedeln", von „widerlicher Gesinnungs lumperei", von „Gefühlshochstapelei der bürgerlichen Re daktionsbyzantiner", und dann heißt es am Schluß graziös: „Aus der bürgerlichen Presse grinst uns das Bild einer Verfallsklasse an, die tiefer überhaupt nicht mehr sinken kann und noch im Verenden bei den unglaub lichsten Anlässen Veitstänze des Entzückens aufführt." Und weshalb dies duftige Geplätscher in der Jauche? Weil der Kronprinz die „größte Partei" des Reiches ein mal als „Elende" bezeichnet hat! Graf Pückler endlich wieder festgesetzt. Das „Berl. Tgbl " schreibt: Graf Pückler, der seinen Festungsurlaub zum Auftreten in Berliner Versammlungen benutzte, hatte mitten in dieser Tätigkeit eine unerwartete Tätigkeit zu verzeichnen, insofern er kurz vor seinem Auf treten in einer Versammlung am Montag auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft aus seinem Hotel abgeholt und nach Weichselmünde in Festungshaft zurückgebracht worden ist. Das war aber auch höchste Zeit. Aus einer anderen kleinen Garnison. Eine neue sensationelle Meldung aus Bayern bringt die in Würzburg erscheinende „Neue bayerische Landesztg." die von den bauernbündlerischen Abgeorvneten Memminger herausgegeben wird. Sie schreibt: „Ein bayerischer Leut nant aus einer kleinen Garnison, der Spiel- und Schwindelschulden bis zum Betrage von 100 000 Mk. und darüber gemacht hat, wurde verhaftet. In diese Wechsel- und Kriminalgeschichte ist auch ein Prinz verwickelt. Darum kostet es Mähe, Licht in das Dunkel zu bringen. Die Sache steht in einem gewissen Zusammenhänge zur Preystngaffäre, in welcher auch eine Spielhölle die Ursache der Katastrophe geworden ist. Das Verderben zieht immer weitere und höhere Kreise." Aus München wird hierzu berichtet: Von dem Amtsgericht in Dieuze in Lothringen ist über das Vermögen des Leutnants im 3. bayerischen Chevauxleger-Regiment Kurt Mühe das Konkursverfahren mit offenem Arrest eröffnet worden. Zwei andere Offiziere soll früher schon ein ähnliches Schicksal ereilt haben. Die ganze Sache soll mit einer Spielhölle in Verbindung stehen. Beim 3. bayerischen Chevauxleger-Regiment in Dieuze steht der 22 jährige Herzog Ludwig Wilhelm in Bayern, der Sohn des Regimentsinhabers Herzog Karl § Großvater und Enkel. Unarten, auf denen Kaiser Wilhelm seinen neu- -L Enkel auf dem SLoße hält, werden bereits ^urg verkauft. Dabei ist der Kaiser aus der Preise und hat seinen Enkel noch nicht einmal - E > Ob wirklich ein paar Dumme auf dieses histo- Mment hineinfallen werden? ABI daß bisher jede glaubwürdige Bestätigung ' ledern Fest im Kaiserhaus wiederkehrenden Nachricht Kg- raf^ traf« ^»cg'Vmwerln irr ^oerneiermarr yar oer ! Eoßkaufmann Ivan Knez um 150000 Kronen l Dieser Besitz ist angeblich einer der größten in er v / cj Mark i HB „Großkaufmann" Knez ist natürlich, so be- . „Mg, Hx - ein Slowene und gehört /A " i« Amtsblatt Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Wilsdruff ' sowie für das Agl. Forstrentamt zu Tbarandt. Die unterzeichnete Königliche Amlshauptmannschaft hat mit Zustimmung des g ^Mchusses den ortsstatularischen Beschluß der Gemeinde Groitzsch genehmigt, ^daselbst die Verkündigung allgemeiner Veröffentlichungen in Gemeinde- und ^Wichen Angelegenheiten von jetzt ab durch Anschlag "gen Gasthofe erfolgt. VKönigl. Amtshauptmannschaft Meitzen, am 3 Juli 1906 Aus Bian 82 des hiesigen Handelsregisters ist heule bas Erlöschen der ' Vogel «L Co. in Wilsdruff eingetragen worden. Wilsdruff, den 7. Juli 1906. Königliches Amtsgericht. Lokalblatt für WilSdrnff, ^nucberg, Birkeuhat«, Blankeustei«, Braunsdorf, BurktzaroLswalde, Groitzsch. Grumbach, Grins Ssi Roher«, HeMs-dorf, HerzossLslds mit Landbrrx, HühnÄosf, v i ^KesselSdorf, Kleixschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, MMtz-Roitzschn, Musziz, Neukirchm, Neutanneber«, Niederwartha, Oberherm»darf, L Pohrsdorf, RöhrSdsrf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Pernr, Sachsdorf, Schmiedew-Äv. Sora- Steinbach Set Kefielsdorf, Steinbach bei MHern Seeligstadt, Spechtshausen, Taubenheim, Unkersdorf, Weistrspp, Wildoerz.