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nd dein junges, 7 doch wohl die des tragischen ich dachte, du s sicher voraus, die die beiden selber unum- ink, noch bevor ies eigenwillig gehört — daß r eine schwere id den Schlaf : Seele über- m. „die Ver- ittelnd, „alles nn auf, wenn on der Liebe ie Natur ihr ocnigsten sind erzens durch chweigen zu st du Recht!" kst die Hand ht ist in Ge- s. War sie Hts, daß sie Anfechtung uch vor dem sie hat ihr der nun cr- ung", sagte rche, so bin dein Knie srömmigkeit Zorn und rr ihm bc- llick nieder- in ich?" zwingend. Nr. ISS Dienstag, den 14. Juni 1V04. S. Jahrgang. Erscheint til nachm, mit Ausnahme der E-nn- und > llnsbbängiger Lageblatt kür ülakrkeil, ftecbt u. srelbei». Inserate werden die «^es»>nN>-»,e Peülzeile oder deren Raum in 15 Pf. derechnel. bei Wu dei'bolmw bedeniender Rabatt. Bachdriickerei, Redaktion und vteschäftsstell»i Dresden, Pillnitier Strakie -1!1. — ^erniprewer vliut I Nr lnü». Ans dem sozialdemokratischen „Jungbrunnen". Das freisprechende Urteil des Schiedsgerichts in Sachen Heine, Göhre und Bernhard hat die Wasser des Dresdner Jungbrunnens, die sich allmählich zu glätten schienen, von neuem aufgerührt. Der Bruderzwist innerhalb der sozial demokratischen Partei, der in letzter Linie nichts anderes als einen Entscheidungskampf zwischen Revisionisten und Radikalen bedeutet, nimmt innerhalb der sozialdemokrati schen Presse lustig seinen Fortgang. Eine Flut von Be schimpfungeis und von Verdächtigungen wird in der Presse hin- und hergewälzt, und es ist nicht abzusehen, wann der ganze Streit sein Ende nehmen soll. Wie berechtigt die Auffassung ist, das; es sich beim Bruderzwist zwischen Heine, Göhre und ihrem Anhang und Mehring, Bebel und deren Genossen andererseits in letzter Linie darum handelt, wer Herr im sozialdemokratischen Bau sein soll, ob die Revisionisten oder die Radikalen, be stätigt ein Artikel, den Genosse Parvns in der sozialdemo kratischeis Presse soeben veröffentlicht lvergl. „Dortmunder Arbeiter-Ztg." Nr. 132). Ten Hauptgrund für das „Un heil, die augenblickliche Zersetzung innerhalb der sozialdemo kratischen Partei" sieht Parvns nicht etwa in theoretischem „Literatengezänk", sondern in der „Lockerung des prinzi piellen Zusammenhaltens der Partei", die zahllose Pole miken erzeugt, die schließlich in persönliches Gezänk ausarten. „Die prinzipielle Einigung, das heißt die Solidarität der Ansichten über die Ziele und Entwickelung des proleta rischen Klassenkampfes, über das, was wir erreichen »vollen und die Richtung, die wir zu verfolgen haben, gibt Klar heit der Auffassung, gibt Selbstvertrauen und Vertrauen zu denen, die mit uns den gemeinsameis Kampf kämpfen. Verliert man aber die prinzipielle Klarbeit, so verliert man die Sicherheit des Urteils. Und ist man selbst unsicher in seinem Denken, so begegnet man mit Mißtrauen jedem ent schiedeneis zuversichtlichen Urteil." Dieses Schwanken der Begriffe innerhalb der Sozial demokratie führe zur Desorganisation <Zerrüttung, Auf lösung) der Partei. Parvns hal mit diesen Auslassungen unzweifelhaft recht. Die Kluft, die in den letzteis Jahren sich zwischen den sogenannteis Revisionisten und Radikalen innerhalb der Sozialdemokratie aufgetnn hat, ist mittler weile zu tief geworden ,als daß sich »och Brücken zur Ver söhnung über dieselbe schlagen ließen. Es stehen sich hier zwei prinzipielle Auffassungen gegenüber, von denen die der erstereis den Vorzug wissenschaftlicher Wahrscheinlichkeit für sich hat, »nährend die andere von der eigenen Wissen schaft als durch die tatsächliche Entwickelung unrichtig er wiesen »norden ist. Die letztere Auffassung ist diejenige der „Alten", der Bebel, Mehring, Kaiitzkl» nsw. Tie Hart- nückigeit, mit der beide Parteien an ihren Meinungen sest- hatte», mit der sie sich gegenseitig zu verdrängen suchen, ist es, welche sich zuletzt in Ansbrüchen der persönlichen Leiden schaften Luft macht. Diese Ansbrüche der Grobheit sind nicht etwa solche, die sich vielleicht durch wohlgemeinten Eifer nir ein gemeinsames hohes Ziel entschuldigen lassen. Es sind nach Parvns Grobheiten, „hinter denen die kühle Berechnung des Hasses lauert, und verletzte Eitelkeit, klein liche Rachsucht, Ranküne und Jntrigne den vergifteten Dolch führe» .... man steht sich nicht mehr gegenüber als Ge nossen. die um die Mittel und Wege des gemeinsamen Kampfes streite»», sondern als Feinde, die sich gegenseitig zu vernichten trachten." Ter Ausblick, den Parvus hin sichtlich der zukünftigen Entwickelung der sozialdemokrati schen Partei tun zu dürfen glaubt, ist alles andere als rosig. In den letzten Vorgängen, von Dresden angefangen, sieht er die Anzeichen der inneren „Zersetzung", der politischen Korruption. Nicht handelte es sich nach Parvns in dem Streite Heine-Mehring in Dresden um Personen, sondern um die Partei. „Die Partei wollte wissen, ob sie nach wie vor die politische Organisation des Proletariats sei, die sich die Intelligenz und Energie der einzelnen Führer zu Nutze kommen läßt, oder sie nur den Fußschemel bilden soll für das politische Emporkommen einiger Ehrgeizigen, und sie wollte, daß man sie frei macht von solchen Elementen, welche in Deutschland französische Zustände schaffen »volle»». Aber sie bekam keine Antwort. Und da »vnndert man sich noch, daß die Partei nicht zur Ruhe kommt, trotzdem das Schiedsgericht ein friedliches Urteil fällte!" Solche Ansführnngen, wie sie hier Genosse Parvus macht, verdienen sehr wohl beachtet zu werden als ein Zei chen der tiefgehenden Verstimmung, die sich Mischen den streitenden Parteien innerhalb der Sozialdemokratie an gesammelt hat. Wenn »veitverbreitete sozialdemokratische Parteiblälter solchen Klagestimmen ihre Spalten erichlicßen, so beweist das, daß auch die unteren Schichten der Sozial demokratie mit hineingerissen werden in das Durcheinander der häuslichen Verwirrung innerhalb der sozialdemokrati schen Partei. Zu wünschen wäre dabei »nr, daß diesen sozialdemokratischen Arbeiterschichten auch wirklich die Auge» ausgingen, daß ihr Heil niemals bei einer Partei sein kann, die, wie keine andere, niedrigste Streitsucht, so wie innere Unmöglichkeit in ihrer Erjstenz nnterhöblen. Damit dies nicht geschieht, unterhält die sozialdemokratische Presse ans das eifrigste nebenher ihre Leier mit Vorkomm nisse» ans der „durch und durch verrotteten bürgerliche»» Gesellschaft", Ausflüssen deren „versumpfter Moral" nsw., die im Znknnstsstaate bekanntlich ausgeschlossen sein sollen. Parvns siebt die Sozialdemokratie in Deutschland Zn ständen znstenern, wie sie in Italien und Frankreich bereits Tatsachen sind. „Wenn eS in Deutschland noch nicht znm Schlimmeren gekommen ist, so haben »vir es allerdings znm Teil der Regierung zu verdanken, deren Druck die Partei wenigstens daran erinnert, was sie von den anderen trennt." Damit täte allerdings die Regierung der Sozial demokratie den größte» Gefallen, wenn sie dieselbe unter Ausnahmegesetze stellen würde, die alle Gegensätze inner halb der Sozialdemokratie sofort ansheben würde». Dafür ist aber trotz konservativer Wünsche weder die Regierung klugerweise zu haben, noch ist dies viel weniger bei den M'ehrbeitsparteien des Reichstages der Fall. Die Berliner Presse iorrnknpiert? Wir stellen hinter die Ansschrif» ein Fragezeichen, »veil es uns doch »och fraglich erscheint, ob die in letzter Zeit wiederholt ausgetretene Behauptung, daß gewisse Berliner Zeitungen für den Handelsteil bestochen seien, richtig ist. Man ist ja bereits gewohnt, daß ab und zu solche Gerüchte anftanchen', 'so ist uns in Erinnerung, daß über ein be deutendes süddeutsches Börsenblatt vor einige» Jahren ganz dasselbe bestauntet »norden ist. Was aber nunmehr in Ber lin von verschiedenen Seiten ausgestellt wird, bedarf doch einer nähere»» Beachtung. Da war es zunächst cii» kleinerer Bankier, der auf der Generalversammlung der Berliner Bank sich öffentlich über die Znmntungen beschwerte, die von einzelne»» Redakteuren Berliner Blätter an die Bankdirektorei» gestellt werden, leider bat er hierbei kein bestimmtes Blatt genannt. Daß es nicht kleine Winkelblätter sind, die den Revolver-ans die Brust setze», ist ganz selbstverständlich. Eine Bank, die eii» gutes Gewissen hat, fürchtet solche Helden nicht. Es kann sich somit nur n», einflußreiche und große Blätter handeln, die eine Erpressungstaktik befolge»»: diese zeigt sich in doppelter Weise: Einmal muß die Bank der betreffenden Zeitung Anzeigen zuschicke», sonst werden ihre Unterneh mungen einfach tot gemacht, aber der Handelsredakteur will auch seinen „Bakschisch" haben, »veil er in seiner Spalte ja die Feder zu gunste» der Bant und ihrer oft sehr zweifel haften Unternehmungen führt. Dem lieben Pnbliknm aber wird hierdurch das Fell bis über die Ohrei» abgezogen! -- Eine solche Korruption ist ein öffentliches llebel und fordert nicht nur öffentliche Kritik, sondern auch Einschreiten der Oeffentlichkeit. In erster Linie bat die Berliner Presse allen Grund, sich von einem solchen Vorwurf zu reinige». Anffallender- »veife hat sie das gar nicht getan, obwohl sie auf genannter Generalversammlung fast hierzu genötigt war. Ter schon genannte Bankier führte nach seiner Enthüllung nämlich »och ans, daß er wohl wisse, daß ihn min die Zeitungen sehr scharf aiigreisen werden, doch sei ihm dies gleichgiltig: er sei der erste, der wenigstens den Muk hatte, auf diese»» Mißsland Innznweisen. Als »vir diese ungemein scharfe Heransfordernng gelesen» hatten, sagten »vir »ins: Na. da muß es morgen in der Berliner Presse bös zngehen! Vier zehn Tage fast sind seit dieser Kriegserklärung verstrichen, und kein einziges Berliner Blatt hat auch nur eine Zeile darüber mehr gebracht! Sind also allesamt schuldig? Wir sind fest überzeugt, daß jede andere öffentliche Einrick,Hing, gegen die solche ehrenrührige Behauptungen erhoben wer den, sich sofort verteidigen würde, ja müßte und gerade die Beiliner Presse würde die erste sein, die diese Anifordrrnng j ergeben lassen würde. Warum schweig» sie hier? Es kann nicht die moralische Ueberlegenheit über solche Angriife sein, es kan» nur das schlechte Gewissen sein. Ganz selbstver ständlich erscheint es »ins, daß nicht ans sämtliche Berliner Blätter dieser barte Vorwurf gerichtet ist: aber werden wenigstens diese sich nicht rechtfertigen, die völlig »>»»- , schuldig sind? Wenn min durch dieses Verhalten das Ansehen der j Berliner Presse stark notleiden muß, so »miß dies noch mehr j geschehe» durch eine Enthüllung in dem gegenwärtigen Pommernbankprozeß. Es ist noch in aller Erinnerung, daß die Direktoren dieser Bank dem Verein „Berliner Presse" ein nngewölmliches „Darieh»" von 2ÖOOO Mt. gegeben haben. Als im vorigen Sommer diese Tatsache bekannt wurde, eiitstand ungeheure Bewegung im Volke, so daß der so nntersiützte Verein öffentlich erklärte, er zahle dieses Dar lelm an die Konkursmasse zurück. Man bat seither nichts »nebr gehört! Nun kommt die zweite Auslage des Pommern bankprozesses. Hier wird »n» vor Gericht sestgestellt. daß die Z n r ü ck zahl n n g di e s e r S n m in e b i s h e n t e n i ch t e r» olgt i st! Das ist ein iinerbörier Skandal, der zur schärfste» Kritik beransfordert. Was will die Berliner Presse zu ihrer Rechtfertigung Vorbringen, »venu die Oeffentlichkeit sie nnn der Bestechung zeibt? Wenn ein Privatmann so etwas tut, gilt er als ein notorischer Lump, Schweizer Brief. „Wir »volle» uns ernsthaft znsammennehnien, Tamil der Lehrer sich nicht braucht zu grämen. Wir »vollen nicht schwatzen, nicht lärmen, nicht lachen, Rom ans den Boden »verseil die Sachen. Wir »vollen uns aufmerksam, fleißig zeigen, Znm Spreche»» aufgefordert, nicht schweigen, Uns alle überhaupt so aufführen heut, Daß Eltern und Lehrer es herzlich freut." Schön, nicht wahr, diese Reimerei? Das ist nämlich ein „modernes Schulgebet", wie deren das Organ der frei sinnigen b e r n i s ch e u Lehr e rschaft in der neuesten Nummer veröffentlicht. Dieses Muster-„Gebet" ist für kon fessionslose Dchnlen bestimmt. Nun, konfessionslos genug dürfte es sein, ob es aber den Namen „Gebet" verdient? Ja, heißt es, das Gebet im eigentlichen Sinne ist in einer Schule, in welcher der Unterricht »ach dem Wortlaut des Gesetzes weit!ist» und konfessionslos zu sein hat, ganz und gar n nznl ä s s i g. In dt euenburg ist eine Lehrerin angeklagt, seit mehreren Jahren Lag für Tag den Unter richt mit Gebet zu eröffnen. Dies ist, wie schon gesagt, in einer konfessionsloscn Schule unzulässig: deshalb wurde sie bei der Lchnlkommission denunziert. Diese lehnte jedoch eine Untersuchung des Falles ab, da sie fürchtete, die reli giösen Gefühle weiter Volkstreisc zu verletzen. Der De- nunziant appellierte nun an den Staats rat mit der Drohung, den Fall eventuell dein» Bundesrat anhängig zu machen. Man darf gespannt darauf sein, wie der Staats rat, an dessen Spitze als Erziehungsdirektor ein bekannter Häuptling der schweizerischen Freimaurer steht, den Fall erledigen wird. Zu bemerken ist noch, was zwar eigentlich selbstverständlich erscheint, daß auch der Denunziant dem Freimaurerbunde angehört. Man sieht aber wieder, »vic die schweizerischen „Brüder" nach dem berühmten Muster eines bewundcrnswcrten Frankreich arbeiten. Verdienstvoller als diese Wirksamkeit im negativen Sinne würde aber ibre Tätigkeit für die Schule fein, wenn sie das Schweizervolk in seiner Allgemeinheit für eine Besserstellung seiner Lehrer zu gewinnen suchten. Trotz der Schnlsnbvention durch den Bund, ans welche die schweize rische Lehrerschaft so große Hoffnungen setzte, ist es in manchen Kantonen um eine bessere Besoldung der Lehrer nicht gut bestellt, »veil das Volk einer solchen sich seindlich erweist. Ein eklatantes Beispiel liefert der K a n t o n Zürich. Hier wurde am 1-ö. Mai den» Volke ein Lehrer- besoldnngsgesetz zur Entscheidung vorgelegt, welches die ökonomisch rückständigen, vor mehr als 3l> Jahren fest gesetzten Verhältnisse besonders der Landlehrer verbessern sollte. Mit Zuversicht rechneten die Lehrer auf dessen An nahme und siebe da! mit 31 07-1 Nein gegen 30 701 Ja wurde das Gesetz verwarten. Es war »nr ein schwacher Trost, daß die verwerfende Mehrheit eine so geringe war, die Hoffnungen waren doch geknickt: „Es siel ein Reis in der Frühlingsnacht." Eine gewaltige Aufregung bemächtigte sich der Lehrer schaft. In verschiedenen Gemeinden erklärten die Lehrer nach dem Aekanntwerden des Abslimmungsresnltates, nnn der Allgemeinheit keine unbezahlten Dienste mehr leisten zu wollen in Orchester-, Gesang- und anderen Vereine». Dieses Vorgehen war begreiflich, aber unter de» Verhältnissen, wie sie nun einmal in der Schweiz tatsächlich bestehen, nicht klug. Ebcnsowenig kann man dies sagen von de» Maß nahmen, welche der Lehrerverband des Kantons Zürich zu ergreifen gedenkt. Am 21. Mai hielt derselbe in der Ton halle in Zürich eine imposante Versammlung ab: in dieser wurde einmütig beschlossen, auf dem Wege der Initiative die verworfene Vorlage unverändert dem Volke ein zweites Mal vorzulcgeu. Auch diese Erscheinung war natürlich und begreiflich, aber sie birgt die Gefahr in sich, daß die Vorlage nun erst recht verworfen »vird und daun das neue Lehrer- besoldungsgesetz auf lauge Jahre nicht »weder vor das Volk ! gebrach» werden kan». Abzwingen läßt sich das souveräne ! Volk nichts: „Nnn gerade nicht!" »vird es heißen und das j zweite Resultat wird unstreitig schlimmer ansfallen als das ! erste. Es zeigt sich eben bei dieser Volksabstimmung wie derum die Kehrseite der d e in o k rati s ch e n I n st itn - l i o n e n , wobei auch anerkannt gute Gesetze durch eine kleine Metz »weit unverständiger oder böswilliger Neinsager zu Falle gebracht werden können. Die Stadt Zürich und die industriellen Orte des Kan tons haben das Gesetz mit großer Mehrheit angenommen: einzig die landbaiitreibenoen Bezirke lieferten das kleine Mehr der Neinsager. Der Bauer ist eben überall zähe, wenn es »ich um Mehrausgaben bandelt, »nährend er den Mehreinnahmen ans seiner Produktion nicht abgeneigt ist. Im vorigen Jahre wurde von den gesetzgebenden Behörden der Schweiz den Wünschen der Landwirtschast in weitestem Maße Rechnung getragen, indem besonders die Eingangs- zölle ans Ochsen und Wein ganz bedeutend erhöbt wurden. Jetzt ist dieser Umstand die Ursache, daß die Unterhand lungen mit Italien wegen Abschluß eines H a n d e lsvert r a g e s abgebrochen >vn> den. Zoll krieg in Siebt! Es bat fast den Anschein, als treibe Italien ans einen solchen bin. Die Schweiz ist fest ent schlossen. den jetzigen Vertrag nicht über den 17. September hinaus fortdanern zu lasse»: ist bis dahin keine Verständi gung mit Italien über eine» neuen Handelsvertrag erzielt worden, so tritt der Kriegszustand auf dem Zollgebiete ein Bei diesem stellt aber stir Italien viel mehr ans dem Spiele wie für die Schweiz. I» den Jahren 1000, 1001 »nd 1llt>2 bezifferte sich der Gesamlerpvrt Italiens nach der Schweiz auf <107 Millionen Frank, während umgekehrt die Schweiz in demselben Zeiträume nur für 111 Millionen Frank Waren nach Italien absetzte. Die Italiener werden eS sich wohl dreimal überlegen, ebe sie ein solches Absatz gebiet, das übrigens mit den hauptsächlichsten Artikeln, als: Schlachtvieh, Wein, Geflügel, Eier und Butter keineswegs