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Krausche, Kanienz,CarlDaberlow, Groß röhrsdorf. tlnnrnon-BureansvonHaasen- stein L Vogler, Jnvalidendank, Rudolpb Moste und <8. <8 Daube L Eomp. Als Beiblätter: i JUustrirtes SonntagSblatl (Wöchentlich); 2. irandwirthschaftliche Beilage (monatlich). Erscheint: Mittwoch und Sonnabtn > Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg und Umgegend. Insernt- x sind bis Dienstag und Freitas Druck und Verlag von E. L. Förster's Erben in Pulsnitz. Mnfzigsteü Iahugang. Verantwortlicher Redakteur Hermann Schulze in Pulsnitz. Sonnabend. Nc. 17. 26. Februar 1898. Iwangsversteigerung. Das im Grundbuche auf den Namen des verstorbenen Färbermeistcrs Friedrich Emil Pcrrb in Pulsnitz eingetragene Grundstück, bestehend in einem Wohnhaus, Fär bereigebäude und Kesselhaus mit eingemauertem Kessel und Küpen, Nr. 190 des Brand-Catasters, Nr. 199 des Flurbuchs, Folium 140 des Grundbuchs für Pulsnitz, 2,7 ^r groß, mit 105,00 Steuereinheiten belegt, geschätzt auf 17 197 Mark soll an hiesiger Amtsgerichtsstelle zwangsweise versteigert werden und es ist der 3. März 1898, Vormittags 10 Uhr als Bersteigeruugstermiu, sowie der 14. März 1898, Vormittags 10 Uhr als Termin zu Verkündung des Vertheilungsplans anberaumt worden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Rangverhältnisses kann in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts eingesehen werden. Pulsnitz, den 8. Januar 1898. Königliches Amtsgericht. v. Weber. Hofmann. Für den Jahrmarkt hier können von dem bisherigen Budenveileiher leine Buden u s. w. mehr entnommen werden, da das Geschäft ausgegeben worden ist. Ungeachtet wiederholter Aufforderung hat sich niemand zur Weiterführung bereit erklärt. Wir machen daher die Fieranten darauf aufmerksam, daß es ihnen überlassen bleiben muß, wie sie sich Buden und dergl. verschaffen. Radeberg, den 19. Februar 1898. Der Stadtrat h. Bauer, Bürgermeister. Hohlf. Die sittliche Erziehung im Berufs- unv Wirthschastslebeu der Neuzeit. Elternhaus und Schule legen Gott sei Dank bei den meisten jungen Leuten den Grund zur sittlichen Vorbereitung für das ernste Berufs- und Wirthschaftsleben. Aber wenn heutzutage mit allen möglichen Mitteln daran gearbeitet wird, die wirthschaftliche Lage der Handwerker und Gewerbe treibenden zu heben, so sollte doch auch daran gedacht wer den, für die sittliche Erziehung der Lehrlinge und jüngeren Gehilfen im Berufs- und Erwerbsleben mehr zu thun, als meistens geschieht. Jeder, der die Verhältnisse im Lehrlings- und Gehilfenwesen kennt, wird wissen, wie lückenhaft die sittliche Erziehung für junge Berufsgenossen ist und wie schwierig und werthvoll es erscheint, hier eine Reform durch zusetzen. Wenn nun durch gesetzliche Bestimmungen, wie solche in der jüngsten Novelle zur Gewerbeordnung vom 26. Juli d. I. enthalten sind, einer tüchtigen praktischen und theoretffchen Ausbildung des gewerblichen Nachwuchses möglichst Rechnung getragen ist, so dürfte eine sittliche Er ziehung der Lehrlinge ebenso wichtig sein und wesentlich dazu beitragen, brave rechtschaffene Gesellen heranzubilden, aus deren ehrenfester Charaktergrundlage tüchtige Meister und Bürger hervorgehen. Zunächst erscheint die sittliche Zucht bei solchen Knaben am allernothwendigsten, die ihre Lehrzeit in einsr Fabrik durchmachen. In der Regel gelangen solche junge Leute sofort nach der Confirmation zu einer gewissen Selbstständigkeit, entbehren sehr ost — und vielfach zu ihrem Unglück — selbst der elterlichen Zucht, und wie die Erfah rung lehrt, führt diese Bewegungsfreiheit in den seltensten Fällen zum Guten, sondern wird meist schlecht angewendet. Unstreitig bietet jene familiäre Zucht im Hause des Meisters und von diesem selbst ausgeübl, die beste Gewähr, das sitt liche Ich und die sittliche Erziehung der Lehrlinge zu heben und zu fördern. Ein Herz und Gemüth erquickendes Ver- hältniß ist es, wenn der Meister nicht allein der strenge Gebieter in der Werkstatt ist, sondern seine Lehrlinge häufig in seine Nähe zieht, ihnen von seinen Arbeiten, seinen eige nen Lehr- und Wanderjahren erzählt, ihnen das vor Kurzem verlassene Elternhaus zu ersetzen und den sich entwickelnden Charakter zu beobachten sucht. Sicher wird ein solcher Meister sich treue Milarbeiler heranbilden, die an ihm und seinem Geschäfte mit mehr Liebe hängen, als dies in unserer Zeit leider sehr oft der Fall ist. Obwohl eine derartige familiäre Lehrlingserziehung in großen industriellen Fabrike anlagen kaum als durchführbar erscheint, indem der Einzeln hinter der Gesammtheit zurücktritt, auch der Erziehung der in Frage kommenden jungen Leute nach dieser Richtung in vielen Großbetrieben leider nicht die nöthige Beachtung geschenkt wiid, so hat man doch, wenn auch in einer ver- hältnißmüßig geringen Zahl derselben, die charakterbildende und sittliche Erziehung der Fabriklehrlinge und zwar mit gutem Erfolge in die Hand genommen. Sowohl für Hand werk wie für Großindustrie dürfte die sittliche Erziehung der heranivachsenden geiverblichen Jugend als eine ernste sociale Pflicht anzusehen sein. Die Opfer welche diese Pflicht bedingt, werden nicht nur dem Erwerbsleben und den arbei tenden Classen, sondern der gesammten Volkswohlfahrt gebracht. Oertliche und sächsische Angelegenheiten. Pulsnitz. Die Anzeichen deS Frühlings mehren sich auch in unserer Geaend von Tag zu Tag. Nicht nur das liebliche Schneeglöckchen erblüht mehr und mehr, auch die Staare haben ihren Einzug gehalten, sind doch die ersten schon vor ca. 14 Tagen hier gesehen worden, sogar die Finken schlugen bei der gestrigen milden Witterung recht munter. Möchte all' den lieben Frühlingsboten nicht noch Frost und Kälte beschieden sein! Pulsnitz. In der am Donnerstag, den 24. d. M. stattgefundenen Sitzung des land- und sorstwirthschaftlichen Vereins für Pulsnitz und Umgegend hielt nach Erledigung des geschäftlichen Theiles Herr Diaconus Schulze einen Vor trag über „Majestäten im Haus", dabei trefflich schildernd, wie die großen Majestäten des Hauses, die Eltern, auf die kleinen Majestäten, die Kinder, erzieherisch in christlichem Geiste einwirken sollen. Zahlreich erschienene Mitglieder und Gäste folgten mit regem Interesse und dem Herrn Vortragen den wurden von allen Seiten die lebhaftesten Dankesbezeigun gen zu Theil. Wohl alle Zuhörer begegneten sich in dem Wunsche, daß der Herr Redner recht bald eine Fortsetzung seines Vortrages folgen lassen möge. Pulsnitz. Nächsten Dienstag, den I. März wird Herr Professor 0r. Fritz Schulze aus Dresden auf Veran lassung des hiesigen Kaufmännischen Vereins im Saale des Herrnhauses einen Vortrag über „Charakter und Gemüths- vildung als das Hauptziel aller Erziehung ' halten Wir verfehlen nicht, auch an dieser Stelle auf diesen hochinteressan ten Vortrag aufmerksam zu machen, umsomehr, als auch Nichtmitglieder gegen ein Eintrittsgeld von 50 Pfg. diesen überall geschätzten Redner hören können. Pulsnitz. Am Sonntag, den 13. März soll die erste ordentliche Generalversammlung des Gebirgs- und Ver- schönerungsv reins für Pulsnitz und Umgegend im Saale des Herrnhauses abgehalten werden. Der Verein, welcher sich das Ziel gesetzt hat, die Aufmerksamkeit der Touristen auf unsere an Naturschönhriten so reiche Gegend zu lenken, hat im ersten Jahre bereits einen Bestand von 171 Mitgliedern erreicht. Hoffentlich zeitigt das zweite Vereinsjahr gleiche Erfolgt und veranlaßt dem Verein zur Zeit noch Fernstehende zur Anmeldung und Mitarbeit. Pulsnitz. Am 22. Februar d. I. fand vor dem Schwurgericht Bauden die Verhandlung gegen den Leinwaaren- händler Friedrich August Körner aus Hauswalde wegen be trügerischen und einfachen Bankerotts und dessen Sohn Gustav Alwin Körner wegen Beihülfe zum betrügerischen Bankerott statt. Der Zuhörerraum war dicht besetzt, namentlich aus der Heimath der Angeklagten. Die Geschworenen bejahten fämmtliche Schuldfragen und verurtheilten Körner 86U. zu drei Jahren Gefängniß und Körner jun. zu zwei Jahren Zuchthaus. — Tanzbelustigungen finden nur noch bis mit Sonn- taq Lätare (20. März) statt, dann tritt bis mit 1. Oster- fetertag (10. April) die geschlossen Zett ein. — Der bisherige JahrmarklSbudenoerlecher inRade - berg hat das Geschäft aufgegeben. Ein Nachfolger scheint sich nicht finden zu wollen. Der Staütrath macht vielmehr die Marktfieranten darauf auimerksam, daß eS ihnen über lassen bleiben müsse sich selbst um die erforderlichen Buden und dergleichen zu kümmern. — Die Kartenbriefe haben abermals ihr Aussehen gewechselt; sie zeigen auf der Klappe jetzt gar keinen Hin weis wegen ihrer Verwendbarkeit, auch ist der auf der Innenseite der älteren Kartenbriefe angewandte, auS per- schlungenen Linien bestehende Druck fortgelassen. Hiermit ist auch der schädliche Eindruck auf die Augen deS Brief- schrciberS fortgefallen. Ohorn. Der nördliche Oberlausttz-Turngau hielt am 20. Februar in Ohorn seine 1. diesjährige Gauvor turnerstunde ab. Um 2 Uhr traten 48 Mann zu einer Truppe Freiübungen an, welche vom Tauturnwart Schöne» Großröhrsdorf vorgeturnt und geleitet wurde. Hieran schloß sich unmittelbar das Gerätheturnen. -/«5 Uhr wurde die Vorturner - Versammlung vom Tauturnwart Schöne, welcher die Vorturner herzlich bewillkommnete und ihnen für ihr Erscheinen dankte, mit einem Turner liede eröffnet. Wähner-Ohorn hieß die Turner im Namen seines Vereins herzlich willkommen. Hierauf nahm Gau vertreter Reißmann-Kamenz das Wort. Er gab der Ver sammlung Kenntniß von seinem Antrag beim Kreisturn- rath und den darauf erfolgten Beschluß, demzufolge dem Gau beim Kreisturnfest in Plauen i. V. der 3. Preis zuerkannt worden ist, zeigte die Siegesurkunde vor und beantragte: „Die Vorturnerschaft möchte beim Gauturn, tag beantragen, dem größten Verein im Gaue, welcher zu gleich zur Zeit deS Kreisturnfestes den Gauturnrath gestellt und die beste Riege des Gaues zu verzeichnen gehabt, diese Urkunde zu überreichen." Daraufhin dankte die Vor- turnerschaft dem Gauvertreler für seine Bemühung mit einem „Gut Heil!" und nahm den Antrag einstimmig an. Hierauf wurde die Tagesordnung erledigt. Abends 8 Uhr erfolgte der Schluß der Versammlung. Kamenz. Am 15. d. M. wurde dem Hausbesitzer HauSdorf in RöhrSdorf bei Königsbrück, welcher über 47 Jahre als Arbeiter auf dem dasigen Rittergute beschäf tigt ist, durch Herrn Amt-Hauptmann von Erdmannsdorff daS tragbare Ehrenzeichen für Treue in der Arbeit feierlich überreicht. Dem Jubilar wurde außerdem von Seiten des Besitzers deS Rittergutes, Herrn Freiherrn v. Gruben, eine ansehnliche Geldsumme geschenkt. Dresden. Unser Dresden wird in den Tagen deS bevorstehenden Doppel-Jubiläums Sr. Majestät des Königs eine sehr große Anzahl Fürsten und Vertreter europäischer Regenten mit dem deutschen Kaiser und Kai ser Franz Joseph von Oesterreich an der Spitze begrüßen können. Wenn man die Verquartirung der Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften mit großem Gefolge, sowie die auf einen kurzen Zeitraum vertheilte Ankunft der Fürsten rc. in Erwägung zieht, dann kann man sich einen Begriff von der lebendigen Thätigkeit machen, die in den Mar- schallSämtern des König!. Hauses und im Kriegsministc- rium rc. pulsirt. — Das König!. Sächsische Fuß - Artillerie - Regiment Nr. 12 «n Metz begeht am 1. Juli d. I. das 2b jährige Jubiläum feines Bestehen- durch kameradschaftliche Berei«