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Dies« «all wird den Le,«» »M.WM, und Unvdun, «n Tag« vorher bereit, nl. iUgtstrM, wShrend e» di« Post-Lbonnenten <r» Morgen in ein« Sesamtauogabe «Hallen. S7. Jahrgang. ^ AH. Vei««»»GerSHr w»lt,erZutra-un,tan Senn- und M-nlaaen nur «inm-y 2,Ii0 M , durch a»»«ar«ii, y»m. miM,n»re dl» L,»0 M. «ei «Inmali,« Zu- Iiklluna durch die Post IM. < «ine Sestellgeldj. rlu»I»nd: Oelter- reich Un^rn L.ec, jir , Schwei, d.« 8rt».. Jiaiten 7.17 Lire. - Flachdruck nur «tt dautlicher V«»U»»- ongad« <,D»»dn«r FIaqr.">zulWg. Un- v-rian,»e Manuskriple werd.nichtausdrwahrt. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. 18SS Dnick und Verlag von Licpsch Lc Reichardt in Dresden ^auxtgeschäftssteUe: Marienstraste 58/isO. Mittwoch, S. April 191». Anzetgen-Tarts. Einnahme von Antün- digungen dir nachm. 2 Uhr. Lonnlar,» nur Mariknftrah« 2« van 11 bi»'/!> Uhr. Die »inipailige Zeile ietwa « Tilden» 20 Ps.. dir Meiluaiüge Zeile auf steriseile 7Ü Pf., die zwegpal». «eklan>»>eiie I.dN M.. Familie» Nachrichie» au» Dre»> den die etnlvaii. Zeile 2° Pf. — In Nun,, »lern nach Tonn und ileirrlaaen erdShier Tarif. — Auswäriige Aufträge nur gegen Norausberaiiiung JededBeiegblatlioPs. Laisas /^nnolcl 34 Lcklos8-81^asss R 88 Sekloss-Sl^asss 34 :: :: Qsmälöe-Kollektion: :: u I-ovis Lofmlk. t, oil'rge Lesern. Der König wird a m 26. Mai. an seinem (Geburts tage. aus dem Alaunplatzc eine Parade über die Truppen brr Garnison Dresden, sowie über das Kadettenkorps ab- Nehmen. Die Bndgetkommission des Reichstags ersuchte den Reichskanzler, zur Beratung seines Etats persönlich zu erscheinen- man erwartet vom Kanzler ausführliche Erklärungen über die auswärtige Lage. Die Pforte hat die FriedenSvorschhäge der Großmächte angenommen. In offizielle» Krei se u Konstantinopels glanbt man an einen baldigen g-ricdensschlrrst. Die A n t w o > t der Valkanvcrbün beten auf bas Vermittlungsangcbot der Großmächte enthält nach einer Reuter - Meldung eine grundsätzliche Zn- stimmnn g. Serbien und Montenegro haben auf die von den Mächten wegen Skutari und Albanien unternommc- pen Schritte keine Antwort erteilt. Die rumänische Negierung erhob in Sofia /einen scharfen Protest gegen bulgarische Grcnziibcr- tzrtffe: in Petersburg fand die erste Sitzung der bul- ^ arisch - rum ü n ischc n K vnscrcnz statt. s- Sum Sttelt «m Skutari. . Montenegro unternimmt noch keino>>Gchritte. den Wün- lfchen der Großmächte vezüglichSkutaris entgegcnzukommen. iund wird in seiner Haltung bestärkt durch gewisse Strvmun- jgcn. die sich plötzlich in Frankreich bemerkbar gemacht chabcn. Frankreich hat nämlich nicht die Absicht, sich an »der fl-l o t t e n d c m v n st r a ti o n der Mächte an der albanischen Küste zu beteiligen, wie ans Paris offiziell gemeldet wird. Zudem wird Montenegro von Serbien unterstützt, das nach einer Meldung ans Korsu serbische Truppen, Geschütze. Munition usw. ans l (i griechi schen Dampfern zur Unterstützung der Monlcnegriner obgcsandt hat. Ueber Rußlands Haltung bezüglich der Flottcn- demonstrativn wird aus Paris gemeldet: >. In einer anscheinend vom Quai d'Orsay stammenden Mitteilung über den Beschluß der Londoner Votschastcr- -konfxrenz betreffend die Flvttcndcmvnstration gegen Montenegro heißt es, die Lage Frankreichs werde burch die Haltung seines russischen Verbün deten schwierig gestaltet. Jas« zu derselben Stunde, wo der russische Botschafter in London, Graf Benctcndorss, namens seiner Regierung dem ge meinsamen Vorgehen gegen Montenegro ziistimmtc, gab der Pariser Botschafter Rußlands. I s w v l s k i, dem Minister des Acußercn, Pichon. bekannt, daß er alle seine Vorbehalte bezüglich der Flvttcnücmonstra- tion mache nnd in derselben eine ernste Gefahr erblicke. Die Zwiespältigkeit in der russischen Politik ist erklär lich durch den Gegensatz zwischen Siasvnvw und Is- w o l s k i. Montenegro nnd Serbien werden durch die Disharmonie unter den Großmächten natürlich immer übermütiger. So wird ans Rom mitgrteilt: Tie mon tenegrinische Regierung hat den Vertretern der Grvßmüchtc erklärt, nicht in der Lage zu sein, den Militärattaches in betreff des Abzugs der Zivil bevölkerung von Skutari e i n c U n t c r r e d u n g z n ge- sta t t e n. Ferner wird aus London gemeldet: Offiziell hat weder Montenegro noch Ser bien auf den kürzlich in Eetinje und Belgrad wegen Skutari und Albanien unternommenen Schritt geant wortet. — Serbien bezeichnet cs als unmöglich, der Forderung de r M ä ch t c nach besonderen reli giösen Garantien in den seitens Serbiens von den Tür ken zu übernehmenden Gebieten zu ents p reche n. Hin sichtlich der Katholiken wird die serbische Regierung mit dem Heiligen Stuhle ein Konkordat abschlicßcn, sobald der Friede unterzeichnet ist. Zur gleichen Zeit, in der die Mitteilung ans Paris bckanntgibt, das, Frankreich keineswegs beschlossen babc, an der Flottcndcmvnstratioit mitznwirken, meldet „Reuter" ans London, man erwarte dort, daß sich an der Flolten- demonstrativn gegen Montenegro britische, französische, öster reichisch-ungarische nnd italienische .Kriegsschiffe beteiligen werden. Deutsche Schiffe werden, da sich in der Nähe keine befinden, nicht teilnehmen. Rußland wird kein Schiss ent senden, hat aber das gemeinsame Vorgehen gebilligt in dcr Meinnng, daß es z»m besten der Interessen der Balkan staaten dient. Annahme des Vcrmittlnugsangebotcs durch die Balkan- Staaten? Wie das „Reuter-Bureau" erfährt, soll die bereits auf dem Wege, »ach London, hpsiudlichc Antwort der. Ver bündeten ans das Mcüiativnsanerbictcn der Mächte eine grundsätzliche Z u st i m m u n g enthalten. Hinsichtlich der türkisch-bulgarischen Grenze glanbt man. daß die von den Mächten vorgcschlagene Grenzlinic Enos—Midia an genommen worden sei. Ucberreichung der Note der Großmächte an die Türkei. In Konstantinopcl wurde die Note der Großmächte am Montag überreicht. Unmittelbar nach dem Kolleltivschrilte der Botschafter ging der Minister des Acußcre» an die Ab fassung des Entwurfs der Antwortnote der Pforte. Friedcnozuvcrsicht in Stambul. In offiziellen Kreisen Konstantinopels erklärt man jetzt offen, daß man an einen rasch e n A b s ch l u ß des F r i c - de ns glaube. Auch in diplomatischen Kreisen scheint diese ttebcrzengung vorherrschend zu sein. Bulgarisch«! Nebrrgriffc an der rumänischen Grenze. Tie rumänische Regierung hat in Sofia einen scharfen Prvrc st e r h o b e n , weil einige Sol daten der Garnison Nikvpvlis anläßlich einer Frcudcii- scier über den Fall Adrianopels aus die gegenüberliegende Stadt Margurela eine Anzahl Kanonenschüsse abgegeben haben. Tic Geschosse richteten großen Schaden an, demo lierten z. B. einige Gebäude nnd verursachten Brände, durch die die Hälfte der Stadt in Flammen allsging. In der Bevölkerung herrscht P a n i k. In Petersburg fand dir erste Sitzung derbulgaris ch- rumäNischen Konferenz statt. 1 Die neuesten Meldungen lauten: Ter Wortlaut der Kollektivnotc. Konstantinopcl. Tic Note der Mächte hat fol genden Wortlaut: Die Unterzeichneten Botschafter haben die Ehre, der Kaiserlich ottomanischcn Regierung zur Kenntnis zu bringen, daß die Mächte, deren Vermittlung die Türket angenommen hat, sich geeinigt haben, den kriegführenden Staaten folgende Grundlage für die Friedens präliminarien vvrznschlagen: 1. Tie Grenze des vllomanischen Reiches in Europa wird einer geraden Linie folgen, die zwischen Enos und Midia gezogen wird. Alle westlich dieser Linie liegen den Gebiete werden von der Türkei an die Verbündeten abgetreten mit Ausnahme von AIbanie n, dessen Ab grenzung und Verfassuiigssystcm der Bestimmung durch die Mächte Vorbehalten bleibt. 2. Tie Regelung der Frage der Inseln des Acgälschcn Meeres wird der Entscheidung der Mächte überlassen. :!. Tie Türkei spricht ihr vollständiges Desinter esse m e n t an Kreta ans. 4. Tie Mächte können sich dem Verlangen einer Kriegsentschädigung nicht geneigt zeigen, räumen aber den kriegführenden Staaten das Recht ein, an den Beratungen der in Paris znsainmciitrerendcn internationalen Kommission tcilznnehmen, welche eine ge rechte Beteiligung der verbündeten Staaten an der otto- manischen Staatsschuld nnd an den finanziellen Lasten der Gebiete zu regeln hätte, die ihnen zusallen. Mit der An nahme dieser Grundlagen für die Friedenspräliminarien werden die ,Feindseligkeiten ein Ende zu finden haben. Für heute abend ist ein M i n i st c r r a t ans der Piortc znsammcnbcrnscn, der über die Note und über die Antwort der Pforte beraten sott. Annahme der Ariedensvorschläge durch die Pforte Konstantinopcl. Die Antwortnote der Pforte ist heute dem österrcichisch-nngarischen Botschafter Markgrafen Pallavicini überreicht worden. Tic Pforte nimmt darin die Vorschläge der Groß mächte an. . . . v * : - Die Flottcndcmoustration vor Antivari. Berlin. tPrcv.-Tel.) Tic F I v t t c n d e m v n st r a - tion, die gegen Montenegro erfolgen soll, wird mit einer sogenannten F r i e d e n s b l v ck a d c des Hafens von Antivari verbunden fein. An der Demonstration wer den sich bestimmt England und Oesterreich beteiligen ^ Serbiens Anteil am Falle Adrianopels. Sofia. Tic „Bulgarische Telegraphen-Agentur" stellt fest, daß die Mitteilungen ans serbischer Quelle über die Operationen, die dem Falle Adria- »opcls vorausgingen, und über die Umstände bei der G cfaiige n n a h m e Schükri P o schas nicht der Wahr heit entsprechen. Rach diesen Meldungen wäre Schükri Pascha mit einer beträchtlichen Anzabl von Offizieren von den Serben gefangen genommen und tags daraus dem General Iwanow überantwortet worden. Es ist erwiesen, daß Schükri Pascha sich dem General Iwanow am A>. März, nachmittags 2 Uhr, nach dem durch die bulgarischen Truppen erzwungenen .Falle der Ostfront ergeben bat. Ebenso un richtig ist die Meldung, daß Schükri Pascha durch einen Kunst «ud Wissenschaft. -f* Mitteilung aus dem Bureau der Königliche« Hof theater. Im Königliche» Opernhansc geht Donners tag, den ». April, „T er Rofenkavalie r" von Richard Strauß in Szene. Tic Hauptpartien werden gesungen von den Damen Siems, Plaschkc-von der Osten nnd Rast, sowie von den Herren Ermold und Trcde. -f* Ecntral-Thcatcr. Ter neue Direktor des Eentral- Theaters, Rachman», hat soeben mit Professor Max R cin - Hardt einen Vertrag abgeschlossen, wonach derselbe mit Maeterlincks „Blauem Vogel" mit der Originalbesctzung und Originalaiisstattuiig Sonnabend, den 6., und Sonntag, den 7. April, im Ecntral-Thcatcr ein Gastspiel absolviert. -s* Köuigl. Opernhaus. In der gestrigen, schwach be suchten Ausführung von Verdis „R i g v l e t t o" sprang wiederum Kammersänger Soot für den erkrankten Herrn Lembach als Herzog hilfsbereit ei». In der bekannten Be setzung. mit Herrn Zadvr i» der Titelpartic, überraschte diesmal sehr angenehm Frl. v. Eatopol, die ihre Gilda darstellerisch und gesanglich ganz reizend durchsührte und auch mit viel Beifall ansgezcichnct wurde. F* Marie Eervantes schnitt in ihrem gestrigen zweiten Klavierabend im Palmcngarten künstlerisch ein wenig besser ab als bei ihrem ersten Konzert, das sehr uncrsren- liche Eindrücke hintcrlasscn hatte. Die junge Spanierin spielte gestern sorgfältiger, sauberer: sic bemühte sich um Klarheit in den Passagen, um Mäßigung im Pedal- gcbrouch. War also icnc fragwürdige Leistung vor einigen Wochen zu einem Teile die Folge nervöser Zufälle, so blieb indessen auch jetzt wieder in musikalischer Hinsicht gar man cherlei zu wünschen übrig. ES ergab sich im ganzen ein Portrag. wie ihn viele talentierte Musikschlclabitiiricnttn- nen auch zn bieten vermögen. Das herrliche Liebesstück Beethovens, die Fantasie-Sonate in Eiö-Moll geriet im ersten Latz allzu trocken, nnd dem letzten fehlte alle Lctdcn- «haft. Chopin blieb ohne Poesie, Mendelssohn vhuc Gc- fgßS. O. L. F* Littcrarische Gesellschaft. In einer sehr anziehenden geistreichen Form gab gestern Lev G r c i n c r - Eharlvttcn- bnrg den Mitgliedern der Littcrarische» Gesellschaft Bei träge zur Kenntnis Hebbels und seines Lcbcnswerkcs. Tein Redner lag nicht daran, ein Bild der Gesamtpcrsönlichkcit zn geben, das bei der Kürze der Vvrtragsdancr ja doch nur unvollständig sein würde. Er bot Ergcvnissc seiner Nntcrsuchungcn über die Königsgcstaltcn Hcbbclschcr Dich tungen, Männer und Frauen, und ihre Verwandtschaft mit dem innersten Wesen des Dichters, serncr Betrach tuitgcn über die eigenartig kühle Wirkung der Dramen aus das große Publikum. In den königliche» Helden, die in ihrem Wolle» und Empfinden weit über die Alliagswelt hcransragen, findet er Zusammenhänge mit einer dumpfen, halbvergesscncn Welt der Qual, der Demütigung, des seeli schen Drucks, wie ihn Hebbel in seiner Jugend er litt, Zusammenhänge, die die Königsmenschen u»will- kürlich in den Stand der Abwehr, des starren Stolzes brächten: die Hcbbelschcn Frauen sind ihm i» der kon sequenten eisernen Durchführung ihrer Ideen „Bilder ohne Gnade", ein recht feiner Vergleich, sobald Mariainnc, Rhv- dopc, Judith, Brnnhild in Betracht kommen, — bei Gcuv- vcva, der Bernauerin, Kriemhild würde er doch nicht ganz zutreffen. Hebbels Frauen sind vvn einer Scelcngröße, die etwas Monumentales hat, die Welt traditioneller Frauengefühlc, letzte weiche verzeihende Güte, liegt ihnen fern — man pflegt aber gerade in der Hochspannung ihrer Empfindungen ein Zeichen Hcbbclschcr Dichtcrgrößc zu sehen. Die Wirkung der Kälte auf das Publikum rcsnl- Itcrt natürlich aus der Unerbittlichkeit, mit der der Dichter ohne jede Gcfühlskvnzcssion seine Ziele bis zur äußersten Grenze verfolgt — hier wird das Widerstreben der kon ventionell Empfindenden immer einsetzen. Mit einer in schöne schlichte Worte gekleidete» Würdigung von Hebbels Größe schloß Leo Greincr seine Betrachtungen, die zn dem Besten gehören, was hier in dem Hebbcljnbiläninsjahr auf dem VortragSpodinm gesagt wurde. h,r. F* Paul Claudcls Marlen-Mysterium. In den Kammersplckcn zu Frankfurt a. M. begegnete Paul Elau- delü Mysterium „Marie" dem größten Interesse, dank den vielen poetischen Schönheiten, die ans der Welt -er Nüchternheit und Realität auf einige Stunden in ein fernes Land entrücken. Die Darstellung durch das Pariser Theätre L'vcuvre, ans der die Damen Lara und Fravpa hervvrragten, kam den Absichten des Dichters weit ent gegen und wurde mit vielem Beifall bedacht. Mehrere auswärtige Bühnenleiter, u. a. Prvscssor Max Reinhardt, Graf Lccbach-Dresdcn, wohnten der Vvrstelluna bei. Die deutsche Uranssühruiig soll bekanntlich im Mai in Hcllcran bei Dresden stattsinden. s* Skandalszcncn bei einem Wiener Konzert. Im großen Mnsilvereitissaal in Wien kam es gestern zn Skan dalcn und Raiisszencn. Der „Akademische Verband sür Litcratnr und Musik" gab einen Abend, an dem zniiächst Kvmvositivncn Arnvld L ch ö n b c r g s, sowie Kompo sitionen seiner Schüler nnd zum Schluß die Kindcr- lotciilieder Mahlers zur Ausführung gelangen sollte». Die Aufführungen Schvnbergs wurden vom Publitnin ruhig gngchvrl. Dgnn t,im es gelegentlich des Vortrags der Komvositionen der Schüler Schvnbergs zu unerhörten Krawallen. Als Schvnbcra vom Dirigenienpult die Zu hörer apostrophierte und den Ruhestörern andrvhte, daß er sie gewaltsam ans dem Saale entfernen lassen werde, als einer der Komponisten vvn der Logenbriistiina ans ries: „Ruhe zum Teufel! Hinaus mit der Bagage!" da steigerten sich die Szenen noch. Der Vorstand des Verbandes, Bu,ch- bcck, rief der Opposition zu: „Haltet das Maul!" Run begannen im Parkett die Konzcrtbeinchcr zu rausen und sich zu p r ü a e l». Vnschbeck wurde von einem Ziihvrcr „Lausbub" genannt, worauf der Vorstand vom Podium hinabciltc und dem Rnscr eine schallende Ohrfeige ver setzte. Die Orchestermitalieder beteiligten sich an den Szenen und wollten für die Mahlerschcn Lieder Ruhe schaffen, das Publikum protestierte aber mit den Zurufen: „Mahler braucht Eure Protektion nicht!" Auch das Ein- schreiten des Pvlizeikvminissars. der vom Podium zur Ord nung mahnte, blich erfolglos. Unter fortwährenden Slandalen erhoben sich endlich die Orchestermitalieder und erklärten, das Konzert sei zu Ende. Die Lichter wurden verlöscht. Die Szenen dauerten jedvch noch eine Weile fort. s* Das neueste Theater von Paris. Das jüngste uni» sicherlich auch das schönste Theater von Paris, ÜaH