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Druck und Verlag von Hermann Rühle in Groß-Gkrilla. Für die Redaktion verantwortlich Hermann Rühl« in Groß-Dkrilla. Ao. 91. Sonnksg, den 1. August 1909. 8. Jahrgang. doch ist der größte Teil wieder ge- Zwei Personen wurden der Diakonisten- in Dresden zugeführt, wo der Bahn- B- gestorben ist. Zur näheren Unter- Fahrt, nesen. anstatt Wärter ereignete sich hier insofern, als von dem Fenster- bretl eines Hauses ein eiserner Topf in den Hos hinabfiel und einen 11jährigen Knaben derart am Kopse verletzte, daß er einen Schädel, druck und eine Gehirnerschütterung erlitt. Das Kind dürfte nicht mit dem Leben davonkommen Der Fall dient zur Warnung, nichts auf den Fensterbrettern, wie Blumentöpfe usw. auf» zustellen, ohne für eine Schutzzorrichlung zu argen. Adorf. Am Dienstag wurden durch den Grenzaufseher Wunderlich zwei schwere Ochsen IM Werte von 1000 und 1100 Mark beschlag nahmt. Sie fallen dem Staatsfiskus zu. Oberwiesenthal. Den in der Radium- Angelegenheit hier noch tätigen Bergleuten aus Freiberg mußten Wettsrventilatoren zur Ver- ügung gestellt werden zur Beseitigung von Stickluft, welche die Bergleute am Weiter« arbeiten hindert. Während der 133 Meter lange Jordan-Stollen aufgewältigt ist, wird in dem 360 Meter langen Maria-Stollen noch ge arbeitet. Während dies geschieht gewinnt im benachbarten böhmischen St. Joachimsthal die Errichtung einer staatlichen Radium-Heil anstalt bereits greifbare Gestalt. Das für Joachimsthal in Frage kommende Kollegium des obersten SanitätSrateS hat sich überauS- günstig über die Radium-Angelegenheil aus gesprochen. In dem Referate wird erwähnt, daß die Vorarbeiten für das neu zu errichtende Bad schon recht weit gediehen sind. E» besteht auch zurzeit in St Joachimsthal eine kleine staatliche Radium-Heilanstalt, allerdings nur mit vier Kabinen und eine Privatanstalt mit sechs Kabinen, die beide schon stark in Anspruch ge nommen werden und sehr befriedigende Heil erfolge aufzuweisen haben. Es hat sich heraus gestellt, daß insbesondere bei Gelenkrheumatismus und Muskelerkrankungen die Anwendung von radiumhaltigen Bädern sich voll bewährt hat. Die in Joachimsthal zu errichtende staatliche Heilanstalt wird vorläufig in bescheidenen Dimensionen gehalten werden. Die im Ministerium ausgearbeiteten Pläne sind für einen Bau berechnet, der 60 Kabinen enthalten soll, hiervon einige Teilbäder. Eine Terrain- gesellschast an deren Spitze Graf Sylva Taroueca steht, hat bereits mit den Planierungsarbeiten auf einem Hügel bei St. Joachimsthal be gonnen, auf dem ein Kurhotel errichtet wird. sich das Bestäuben der Fensterbretter und Fensterleisten mit persischen Insektenpulver mittels einer Jnsektenspritze, doch müssen diese dann sorglich gesammelt und verbrannt werden. In Speise- und Kinderzimmern wäre dieses Verfahren allerdings nicht zu empfehlen, wenn gleich kein anderes Mittel gleich wirksam ist Daß Milch und Speisen im Sommer durch Deckel oder Glocken von Netzdraht zu sichern sind, kann nicht genugsam betont werden. — * Ueber den sogenannten Krampf im Master, dem alljährlich viele Personen auch gute Schwimmer zum Opfer fallen, hat der amerikanische Arzt Dr. Roche interessante Unter suchungen angestellt. Danach ist bei solchen Unglücksfällcn niemals Krampf im Spiel. Das schnelle Nachlasten der Muskelkraft soll vielmehr, dadurch erzeugt werden, das Schaum oder Wasterstaub mit der Einatmung in den Schlund gelangt und von den Luftwegen ein- gesog-n wird, oder wie es bei dem Publikum heißt, in die falsche Kehle gerät, wodurch eim augenblickliche Stockung sämtlicker Atmungs organe stattfindet. Kommt das Wasser bei Beginn einer Einatmung in die Luftröhre, wenn die Lungen ganz luftleer sind, dann sinkt der Körper sofort. Bemerkt man daher, daß je mand beim Baden ungewöhnliche Bewegungen mit den Armen macht, so muß sofort Hilfe geleistet werden, weil der Betreffende unter den beschriebenen Umständen keinen Hilferu ausstoßen kann. Dresden. Der Verband der Brauereien Dresdens und Umgegend hat an die Gast- und Saalwirtevereine nachstehendes Schreiben gerichtet: „Hierdurch teilen wir Ihnen ganz cr- gebenst mit, daß der Verband der Brauereien von Dresden und Umgegend einstimmig be schlosten hat, vom 15. August 1909 an, den üchung ist dem Bezirksarzt Anzeige erstattet worden. Königstein. Hier sprang eine Ehefrau in selbstmörderischer Absicht von einem Floß in dis Elbe. Der Strom erfaßte sie und führte sie etwa IbO Meter weit abwärts, ehe sie sank. Der' Schiffer H. fuhr der unglücklichen Frau in einem Kahne nach und konnte sie noch rechtzeitig retten Zwei Sanitäter stellten Wiederbelebungsversuche an, die von Erfolg gekrönt waren. Zinn wald. Im Seegrunde bei Zinnwald wurde im Dickicht ein etwa 60 Jahre aller unbekannter Mann an einem Baume erhängt aufgefunden. Nach Aussage des herbei gerufenen Arztes dürfte der Mann schon dreiviertel Jahre an dem Baume gehangen haben. Die Identität konnte noch nicht sest- gestellt werden. Oberlungwitz. Von einem scharf durch das Dorf fahrenden Automobil wurde am Mittwoch gegen Abend im Unterdorfe der in den 50er Jahren stehende Handschuhfaktor Ebert aus dem nahen Gersdorf überfahren Er erlitt so schwere Verletzungen, daß er aus dem Transport nach seiner Wohnung starb. Die Automobilisten fuhren weiter, wurden aber in der Nähe des Elektrizitätswerkes aufgehalten. Freiberg. Im benachbarten HilberSdor wurde am Donnerstag nachmittag gegen 4 Uh ein Ktrchenräuber auf frischer Tat festgenommen Bon Kindern war dem Gemeindevorstand mit geteilt worden, daß in der Kirche ein fremde Mann sei. Als nun der Gemeindevorstand d Kirche betrat, ergriff der Unbekannte, der d Opferbüchsen erbrochen hatte, die Flucht. Er wurde aber ergriffen und nun stellte sich heraus, daß der Einbrecher der noch nicht 18 Jahre alle Schuhmachergeselle Grumpelt aus Dresden war. Dem Gendarm gestand Grumpelt dann zu, in den letzten Tagen in der Freiberger Gegend nicht weniger als acht Einbruchs diebstähle verübt zu haben, darunter auch Ein brüche in eine Freiberger und in die Conrads- dorfer Kirche. Die übrigen Einbrüche hatte Grumpelt in Bauerngehöften verübt, wobei er sich vorher erst vergewissert hatte, daß die Bewohner auf dem Felde arbeiteten. Der ugendliche Einbrecher befindet sich jetzt im IntersuchungSgesängnis des hiesigen Land gerichtes. Leipzig. Unter dem Namen eines Edeln von Wittinghausen hat ein 20 jähriger, elegant und sicher .auftretender Mensch eine größere Anzahl hiesiger junger Studierender in den letzten Tagen um Geldbeträge geprellt. Der Schwindler gibt sich für einen ehemaligen kommilitonen aus, der in Bonn und Jena Rheologie studiert hat. Er will krankheitshalber zur Unterbrechung seines Studiums gezwungen worden sein und Reisegeld brauchen. Glauchau. Am Di-nstag abend kurz nach 6 Uhr stürzte infolge eines orkanartigen Sturmes, der hier wütete, das Gerüst des im Bau begriffenen Bismarckturmes ein. Obgleich Motor und Aufzug von einer Höhe von ungefähr 41 Meter mit in die Tiefe stürzten, sollen sie wenig beschädigt sein. Es wurde niemand verletzt. Falkenstein. Drei Radfahrer überfuhren auf einer Nachtfahrt auf dem Wege von Friedrichsgrün nach Gottesberg einen vor ihnen gehenden Mann, der zu Falle kam und einen Schädelbruch erlitt. Reichenbach. Ein bedauerlicher Unfall Preis für 100 Liter einfaches Bier auf 8,75 M. festzufetzen und die Preise für Lager, Pilsner und Böhmisch-Schankbier um 2,80 Mark, für Münchner und Kulmbacher, sowie Bock- und Märzenbier um 3 Mark zu erhöhen Bei diesen, die Erhöhung der Produktionskosten bei weitem nicht deckenden Preiserhöhungen müssen indessen, wie weiter einstimmig beschlosten worden ist, alle Sondervergütungen, als (den Besuck von Abendesten, Kirmesfeiern, Vogel schießen, Schlachtfesten und ähnlichen Ver anstaltungen, sowie ferner alle Gratisbiere, ferner die Beiträge für Gabenlottcrien, sämtliche Weihnachts-, Jubiläen- und Geburtstags geschenke, überhaupt Vorteilgewährungen aller Art Wegfällen. Die Gratislieferungen werden vom 1. Januar 1910 an eingestellt. — Aus dieser Zuschrift ist ersichtlich, das die Wirte bei Festlegung der Ausschankpreise nicht bloS mit den höheren Bezugspreisen des Bieres zu rechnen haben; sondern auch alle in Zukunft wegfallenden Begünstigungen seitens der Brauereien bei ihrem Preisaufschlag berück sichtigen wüsten. Radeberg. Wegen Sittlichkeitöverbrechen, begangen an seinem eigenen 3 Jahre alten Kinde (I), wurde der wegen des gleichen Ver brechens bereits vorbestrafte Arbeiter Vogel von der hiesigen Polizei verhaftet und dem Amts gerichte zugesührt. Pirna. Unter typhösen Erscheinungen sind eine Anzahl Personen in Pirna erkrankt. Ein Grund zur Beunruhigung liegt für Pirna, wie der "dortige Anzeiger mitteilt, aber nicht vor, da sämtliche Personen durch Krankheitskeime aus der Kriegersahrt nach den Schlachtfeldern von 1870/71, an der sie teilnahmen, infiziert worden sind. Dazu mag noch eine Erkältung auf der Rheinreise bei kühlem regnerischen Wetter gekommen sein. Mehr oder minder erkrankt waren sämtliche Teilnehmer an der — Wenns im August stark tauen lut, bleibt auch gewöhnlich das Wetter gut. — Gewiter am Bartholomä (24) bringt Hagel und Schnee. Jst's in den ersten Wochen heiß, so bleibt der Winter lange weiß. — Wer in dem Heu nicht gabelt, in der Ernte nicht zappelt, im Herbst nicht früh aufstcht, der sieht zu wie es ihm im Winter gebt — Höhenrauch im Sommer, ist der Winter kein frommer. — Freundlicher Barthel (24) und Lorenz (10.) machen den Herbst zum Lenz. — Wie Bartholomäustag (24.) hält, so ist der ganze Herbst ^bestellt — Jst's hell um den Laurentiustag (10.) viel Früchte man sich versprechen mag. — Schlechten Wein gibt's Heuer wenn St. Lorenz (10.) ist ohne Feuer. —* Krieg d-r Stubenfliege! Trotz ihrer anscheinenden Harmlosigkeit kann die gewöhnliche Stubenfliege nickt minder gefährlich werden als die Moskitos für die Bewohner von Malaria- Distrikten oder Gegenden, in denen Vas gelbe Fieber herrscht. Am meisten durch die Stuben fliege gefährdet ist die Gesundheit kleiner Kinder. Welch alltägliche Erscheinung ist eine Fliege in der Milch; diese eine Fliege kann dis Milch derart infizieren, daß ste bei Säuglingen und zarten Kindern Durchfall erzeugt. Auch als Träger von Tyohusbazillen und anderen Krankheitsk-imen ist die Fliege bekannt, sodaß ein energischer Krieg gegen dieses Insekt allen Hausfrauen dringend anzuraten ist. Als gutes Mittel zur Verlr.ibung der Fliegen soll sich das Aufstellen von Lorbeeröl in flachen Gesäßen bewähren. Auch das Bestteicken von Tür und Fensterrahmen, Pfosten und Leisten mit Lorbeer salbe. die mittels einer allen Zahnbürste leicht auf dem Holz verrieben wird, pflegt sich wirksam zu erweisen. — In Land häusern, wo die Fliegen ost massenhaft auf Fenstern und Gardinen zu sitzen pflegen, empfiehlt Vertliches und Sächsisches. Dttendorf-Vkrilla, den Zu Juli ignz. — Gestern abend fand im Gasthof zum schwarzen Roß" eine öffentlicke Eimvohner- ^rsammlung statt in welcher die allgemein be knien unlauteren Vorgänge des früheren »aneindevostandeS Pirnbaum zur Sprache ge macht wurden. Die Versammlung, welche von Herren Fabrikbesitzer Böheim und Gärtnerei- «ß'ber Matthes einberufen war. war sehr zahl- Ach besucht und wurden die stattgefundenm Argehen des Gemeindevorstandes in aus- Ehrlicher Weise von Harrn Fabrikbesitzer ^chiffl, als Mitglied des SparkastenauSschusteS, ^ie Herrn Gemeindekassierer Richter darg-legt der sich hierauf entwickelten Debatte kam noch die Kirchenangrlegenheit, die Ent- Adigung der Kirchenväter betr., zur Sprache auni Schluß der Versammlung wurde von den Erschienenen folgende Resolution angenommen: Erwägung, daß die Vorkommnisse innerhalb ^sirer Gemeindeverwaltung direkte Pflicht- ^rletzungen darstellen, spricht die heutige Amtlich, Einwohner-Versammlung ihre Miß- Mgung darüber aus und fordert die Ent- !/Mung aller derjenigen Personen, die als heiligte in Frage kommen, aus den öffentlichen Ämtern. Der Gemeinderat wird aufgefo:d rt "it gründliche Revision vornehmen zu lasten ^d bei der Neubesetzung des Gemeinde- ^rstandspostenS nur solcke Personen ins M zu fasten, deren Tüchtigkeit, Energie und Mse zu einem solchen Posten unbedingt ^öhrletsten. Die Versammlung verurteilte Ai da» Entschiedenste die unwiderlegl ge- Mkbtn, Behauptung, daß die Kirchenväter Pfennig für jeden Kirchgang erhalten und wartet, daß dieser Mißstand beseitigt wird. . - Das Königliche Amtsgericht zu Rade- ,'rg gibt bekannt: Auf Blatt 283 des hiesigen Mdelsregister«, die Firma Julius Werthschütz '"Cunnersdorf betreffend ist am 27. Juli das Aschen dec dem Reisenden Herrn Albin "Uis Meier in Eunncrödors erteilten Prokura ^lautbart worden.. Unserer heutigen Ausgabe ist eine Sonder- Moge der bekannten Dompfdestillation von Melm Richter, Radeberg Dresdner Straße 22 'Wägt. Sie weist erneut aus die allgemein Ankonnten Vorzüge des Radeberger Bitter em hin, der fick unter der Schutzmarke goldene Sonne überall eingcführt hat und .'Abt geworden ist Beim Einkauf achte man sonders auf die Schutzmarke „Goldene ^nne" und verlange nur Richlers magen- mkenden Radeberger Bilterlikör. > —* Bauernregeln für den Monat Agust. Sonne scheine im Aumst, daß du A« den Wein mögst braten; Mond und Sierne A^ut drauf mit Lust, daß er möge wohl ge- ^len — Bläst im August der Nord, dauert Wetter fort, stellen sich im Anfang Ge- rin, so wird es bis zu Ende sein. — Ade um Dominicus (5 ). ein strenger Winter ^nun muß. — Um S». Laurenti (10.) ^ncnschein, bedeutet gutes Jahr mit Wein. And Lormz (10.) und Barthel (24.) schön, ist A guter Herbst voranözusehn. Was die MdStage gießen muß die Traube büßen. — 'A dicker dec Regen im August, desto dünner der Must. Der Monat August muß Mr haben, sonst wird der Früchte Zahl und ! begraben. — Lorenz (10.) muß jheiß soll guter Wein sein. — Im August viel ist dem Wein kein Segen. — Nord- ,Ad im August will sa'n, daß noch gut hält an, __ Geht der Fisch nicht an ' Angel, ist an Regen bald kein Mangel Sparkasse Vnenllon - Moritzüors "Hinst Einlagen mit 3^ °/o und expediert an jedem Wochentage von 8—1, und von ^—5 Uhr, Sonnabends von 8—2 Uhr. Einlagen werden streng geheim gehalten Einlagebücher fremder Sparkasten werden kostenfrei übertragen.