Volltext Seite (XML)
SS. Sahrgang. AK ISS. Freilag. 28. April 1922. Gegründet 18SK Lr«bIa»IchsM> «.chilchl«» Dr»»kr». G»»Ivl»ck»r - Sammelnummer 2S L.1 «ur Mr «achl,.,pr»cke: SV 011 In Dresden und Dororlen dei täglich zm,imall,er Zulraguna oder durch dle Po» T)öAUZ5'Vtzl)Ul)Is l>»> täglich zweimallgem Versand monatlich 2l,- w.. vierleljahrlich M,— 18. ... „ Di« «inlpalliae 12 mm bretle geil, M. Aut siamill,nanzei,«,. An^tgen unter yinrolclpn-uirplltz Stellen- u. Woo»un-,smarl>l. l lpallig» An- u. Verktut« 2d »l» Vor»ug,vl<>t>» laut Auewdrltg» Aullrilge gegen Porourde-aklung. Einzelnummer t M. SchrWettung und FlauotgelchSklsstellr: »«rlexNrak« SS/<O. Druck «. Verlag von 11»»Ich ck «elchardt ln Dre.de«. Poftlcheck-rlonl, 1OSS Dreedr». »achdruck nur mil deutlicher vuellenangad» «.Dresdner lNachr.") »ul-llllg. — Ilnserlangle Schr>>tftiich, werden nicht ausdewadrt. KG Schloßstraße 19 1n»den Mt-Laßme^er) Erst«. Sag«,»S«f< mit feinen K.nütt.ret-Speztalttäten Vüeker» Vibliotkeken Xupsölstieks, ftggllreiehnusigsg, sueti g,o8s Vbjskts, lcsult Suekkanillung V. Lskn L Issnsek W»I»«i»k>»u»»»esv« 1V, nobvn cksm esntrsl-lhnntsr 14 - KönigMele Ai« Vornehmes Restaurant Anzeichen für Revision des Versailler Vertrags? Deuiungsversuche -er Adsichlen Lloyd Georges. iSigner Drabtbcrlcht der »Dresdn. Nachricht« n", Genua» L7. April. Die plötzliche Anregung Lloyd Georges gibt in Genua in bc« Kousercnzkreise» zu allerlei Kombinationen Veranlassung. Auch in den Kreisen der eug- lischen und italienischen Delegierten ist man über die wahren Absichten Lloyd Georges nicht hinlänglich unterrichtet oder man bemüht sich, nm die vielen Ans sprachen abzuwehren, sich uuunterrichtct zu zeigen. Aber eö bleibt eine Tatsache, das, auch von diesen Delegierten die Gerüchte, das, mau in der Besprechung der Signatarmächte ernst an eine Revision des Versailler Ver trages gehen werde, nicht dementiert wer den. Man ist überall der Anssassnng, das, zusammen mit der Neparationösrage der Versailler Vertrag einer ein gehenden Erörterung unterzogen werden müsse und glaub« somit urteilen zu können, das, die ganze Haltung Lloyd lveorgcs daraus schließen lasse, das, es ihm notwendig er scheine. wesentliche Aeudcrnngcn im Ver sailler Vertrag dnrchzusesren. Man werde ab- »artcn müssen, wieweit sich die Gerüchte bestätigen. Hcntc ist jedenfalls alles aus diese Gerüchte eingestellt und die polnische Antwort an Tschitscherin spielt heute wie andere Kragen nur eine untergeordnete Rolle. Bon Krisen spricht man nicht mehr; man ist vielmehr der Anslcht, datz Dcntsch- lq»d nicht nur den russische« Vertrag aus Genug Heim weh««» w«rde. sondern auch wesentlich« Erleichterungen in der Reparationssrage und wesentliche Aendernngcn des Versailler Vertrages. Lloyd Georges Propaganda für einen Ariedenspakt. London. 27. April. In seiner Rede an die englischen und amerikanischen Journalisten erklärte Lloyd George den ,Daily NewS" zufolge, weiter: Die Alliierten wären siegreich gewesen, sie hätten einen »rosten Krieg gewonnen, aber solche Tinge dauerten nickt lange. Es gebe Politiker, dle da-? Verbrechen, die Welt- katastrophe herbeiziisührcn, nicht sehen »nd ihren eigenen Weg, ihre eigene Politik und ihre eigenen Sondcrintcr- esien durchsetze» wollten. Das würde der Welt zum Un heil gereichen, und in dieses Unheil würde auch Amerika htncingezogen werden. Ohne FriedcnSpakt würden alle, die jetzt hier noch freundlich um de« Tisch sästen. ihr eigenes Unglück und auch das ihrer Kinder mit noch durchleben müsse«. Ueber die Rede gibt die „Chicago Tribüne" noch folgen den Bericht: Lloyd George sprach von der Möglichkeit eines neuen Weltkrieges, wenn dle in Europa bestehende Unruhe nickt beseitigt werde. Der groste Krieg habe viele Kragen ungelöst gelassen, wodurch die Keime zu einem neuen Kriege beständen. Die östlichen Grenzen Europas seien noch nicht festgesetzt. Ueber diejenigen Polens, Litauens und Numä ntenS wird noch gestritten, »nd dadurch könnte ein neuer Krieg entstehen. Die Vereinigten Staaten würden, ob sic cs wünschten oder nicht, in diesen neuen Krieg mit hinein gezogen werden, genau so, wie sie in den letzte« Krieg htncingezogen wurden. Die Liegcrmächte dürsten nicht versuchen, die Besiegten zu quälen. Schon vor längerer Zeit habe Lloyd George vor der Gefahr ein dringlich gewarnt, die entstehen würde, wenn Deutschland und Rnstland i» ihrer Not ein Bündnis miteinander schlössen. Dadurch entstände dann die Gefahr einer neuen Invasion. Man dürfe die Gewalt nicht uns,brauchen und nicht vergessen, das, der Sieg den Alliierten wieder entrissen werden könnte. Die Aussichten eines allenropäischcn Ver trages seien wesentlich für den Ersolg der Konferenz. Ohne diesen müsse man für die Zukunft Europas und der Welt fürchte». Rothenau zur Rede Lloyd Georges. Genua, 27. April. sSpeztalberiiht des Vertreters des W. T. B.j Neichsminlster Dr, Rathenan erklärte vor Pressevertretern zu der Rede Lloyd Georges: Hinter jedem Plan, der dem wirklichen Frieden der Welt dient, ans der Grundlage wahrer Gerechtigkeit und glcichmästigcr Pflichten und Rechte aller Nationen wird auch Deutschland stehen und Helsen, ihm Ersolg zu verichasscn. Wenn cs ge lingt. ein solches Werk durchzuftthrcn, werden sich alle glück lich schätzen, die an der Konferenz tcilgcnommcn haben. Eine Dottsihung zur Beralung -es europäischen Paktes. Genua, 27. April. Am Montag findet wahrschein, lich eine Vollsitzung der Konferenz statt, aus der Lloyd George im Einverständnis mit den Alliierten seinen europäischen Pakt einbringen wird. Er soll beabsichtigen, dies auch unabhängig von dem Gang der Verhandlungen mit Rustland zu tun. London, 27. Avril. Der Berichterstatter deS „Daily Chronicle" in Genua schreibt zur Frage des Burg friede npalteö, Frankreich habe klar erkennen lassen, dah cS auf seinem ausdrücklichen Borbehalt bestehen werde, bezüglich deS Recht- der Alliierte», Deutschland Sanktionen anszuerlcgen. Was werde jedoch Deutschland sagen? Dcutschsand Hab« daS Recht der Alliierten. Sanktionen an« zuwenden. nie anerkannt. Es werde daher nicht leicht sein, die Unterschrift Deutschlands dazu zu erkalten. Der britische Standpunkt lei bisher gewesen, das, Sanktionen dem Geiste des Abkommens entgegengesetzt seien und dast die Zeit ge kommen sei. zu einem Zustande znrückzukehrcn, wo das Wort eine Nation binde, und dast die Enisübrnng von Sanktionen militärische Gedanken einführe. tW. T. B.j Frankreich und die Tagung des Obersten Rates. Die Bedingungen -es Minisierrales für i Die Aengsle -es „Temps". die Einberufung. Paris. 27. April. Die Agence HavaS meldet: Unter den aus Genua cingctrossencn Telegrammen, die heute nachmittag dem Ministcrrat unterbreitet wurden, besindc« sich eins, das besonders die Aufmerksamkeit der Mitglieder der Regierung fesselte. Es ist ei« Telegramm, in dem Barthon über seine gestrige Be sprechung mit Lloyd George berichtet und dem Ehcs der französischen Regierung Mitteilung macht von der An regung des britischen Ministerpräsidenten, den Obersten Rat nach Genna einzubernscu. Der über diesen Punkt bc, fragte kabuicltorat gab seine Znstimmung zu der Haltung, die der Ministerpräsident in dieser Angelegen- heit einnehmen will »nd die etwa die folgende sei« wird: Man kann eine Tcilnabmc des Elicfs der srauzösischen Regierung an der Tagung des Obersten NateS nur in einem der beiden gestern ermahnten Fälle in Erwägung ziehen. Die Versammlung wird entweder in Genna nach der Rückkehr Millerands nach Frankreich stattfinden, oder in Paris vor diesem Datum stl. Maij. Ferner können sich die Beratungen des Obersten Rates nicht a»f die Fra gen beziehen, die gegenwärtig den Rcpara» tionüan «schuh beschäftigen. ES ist seine Sache, sich über die Verfehlungen Deutschlands gegenüber seinen Reparatio»Gverpslichtnngen airSznsprcchcn. Man must da, »er über den Sl. Mai hinaus warten, «m unter den Alli ierten die Mahnahme» zn prüfen, die durch die Entschließung »ervoraerusen werde« könnten, die der RcparationsanSschuh »ach diesem Datum im Falle einer festgestcllten Bcrschlnng deS Dentschen Reiches fassen werde. WaS die Prüfung de- dentsch-rnssischen Abkommens mit Bezug aus die be, stehenden Verträge anbetrcffr, so würde der Minister präsident diese zweifellos nicht ablehnen, wenn sie der rlnzige Gegenstand der Beratungen bleiben und die Ein« dernsnng deS Obersten Rate« in einem Ort und zn einer Zeit erfolgen würde, die für Poincars annehm- »ar sind. Rnherdcm würde er mit Gcnugtunng die Mit arbeit der kleinen Entente und Polens zngestehen, aber dle deutsche Abordnung müstte nach seiner Ansicht voll» iändig von der Versammlung ausgeschlos sen fein. Bisher hat Poinears noch keine persönliche ladnng »ach Genua erhalte». <W. T. B.j Paris. 27. April. „Temps" nennt -den Vorschlag Lloyd Georges, den Obersten Rat der Alliierten nach Genua ein- rnbernscn. c i » c n L o r pe d o. Es scheine, dast Lloyd George die anderen Alliierten befragt habe, vielleicht auch Deutsch laud selbst, bevor er Frankreich die Einberufung des Obersten Rates, der sich mit de» Reparationen beschäftigen !otl, vvr- geschlagc» habe. Wenn der Vorschlag ein Einkreisnugö- in n n ö v c r gegen Frankreich sgrstcllc» solle, wäre überflüssig, ihn zu erörtern. Wenn man in Genua tagen wolle, sei cs iinvermetdlich, dast Wirkt,, Rallen an, Tsthitlcherin „nd Ralvwski eingrcifen, wenn man den Vertrag von Rapallo bespreche. Entivcder wolle Llond George, dast die Alliierten unter sich über ihre Haltung berieten, dann wären die Verhandlungen in der Ncvarationdkvmmission und vor allein in der Nvlschasterkonfcrcnz viel eher am Platze, als im Obersten Rate, oder aber Lloyd George, der die Bvlsclrcwisteii nicht habe verhindern können, getrennt mit Deutschland zu m'rl-andcln, wolle jetzt Deutschland an de» Abmachungen der Alliierten mit den Bolschewisten beteiligen. Es sei nicht recht cinziikelien. wie dieser Plan mit dem Briefe der Alliierten an die deutsche Delegation vom Sonn abend im Einklana steht. In der Neparaltoilssragc habe Frankreich die Pflicht, den Vertrag aufreck,tzuerbaitc», in seine», Interesse und im Interesse aller anderen Alliierten und des europäischen Friedens. Taste man die Ne parationcn an. dann werde man auch nicht zögern, die Grenzen um zugestalten. — Auch „Libertö" stellt die Frage: Warum einen Obersten Rat? Da mit Poincar» sich tibcr seine Rede von Slar-lc-Duc a»S spreche? Es ist nicht nützlich, eine Versammlung abzuhalten, die den Anschein eines Tribunals annchmen könnte. — „Journal des Döbals" schreibt: Llond EKorgc kommt aus c nem llmivegc auf seine ursprüngliche Absicht, die Ncz>ara- tioiissragc i» Genau behandeln z» lassen, zurück. Frank reich lcl bereit, sich vertraulich mit seinen Alliierten über die Folgen eines Verzuges von seiten Deutschlands am St. Mai anSzuiprechcn, aber di« Atmosphäre von Genua sei lerpestct. slj Wenn inmitten dieses Babel» von Genua ein Oberster Rat installiert iverde und wenn man mit den Kon- fcrciizarbciten bis zn einer Einigung In der Sanktionöfrage wane. setze man sich der Gefahr aus, die Konferenz n n l e r g c t» e n zu lassen. Man werde dann Frankreich diesen Zusammenbruch ankrciden. lW. T- B.j Die Klippe des Privateigentums beim Ausgleich mil Nutzwild. Es leuchtet ohne roeiteres ein. daß die internationalen Kavitalmächte niemals das selbstsichere Vertrauen, das zu dem grohen Werke der Wicdereinfügung des russischen NiesenrejcheS in den europäischen WirtschastsoraanismuS erforderlich ist, tm vollen Maste gewinnen können, wenn ihnen nicht ausreichende Gewähr dafür geboten wird, dast die Grundlage jeder geschäftlichen Betätigung nach nor malen bürgerlichen Begriffen, die Unverletzlichkeit deS Privateigentums mit allen daraus abzuleitendcn Folge rungcn für Vergangenheit und Zukunft, fest und unver- rückbar bestehen bleibt. Tie westeuropäischen Mächte haben daher von Rnstland nach dieser Richtung Garantien verlangt. Deutschland hat diese Klippe in dem Napallovcrtragc dadurch umschifft, dah es unter dem Borbehalt der gleichen Behandlung aller anderen Mächte auf alle in der EanneS- Cntschliehung und dem Londoner Memorandum ausgestell ten Ersatzansprüche verzichtete und auch die Frage, wie eb in Zukunft mit dem fremden Privateigentum In Rnstland gehalten werden soll, zunächst uncrörtert lieh. Aus den ersten Blick könnte cs befremdlich erscheinen, dast di« beut- schen Unterhändler eine Sache von so grundlegender Wichtigkeit in der Schwebe gelassen haben. Es ist aber zn bedenken, dast es für uns in erster Linie daraus ankam, ohne weiteres Zögern von dem Art. 1l8 des Versailler Vertrages befreit zu werden, der Nuhland Reparation^ rechte zuspricht. Solange dieses Damoklesschwert über unserem Haupte hing, waren wir der schweren Gefahr aus- gesetzt. Säst die Alliierten den Art. Itsi als Mittel benutzten, um Rusttand auf ihre Seite zu locken und so die Abschnü rung Deutschlands im Osten zn vollenden. DaS muhte um jeden Preis verhindert werde», und deshalb blieb uns keine Wahl, als die Frage des Privateigentums einstweilen zurückzustcllen, um die russische Gegenleistung des Ver zichts aus Art. 116 in Empfang nehmen zu können.. Die wirtschaftspolitische Bedeutung der Sicherstellung des Privateigentums für fremde Unternehmen in Rnstland fällt aber grundsätzlich für Deutschland genau so schwer ins Ge wicht. wie für die Alliierten. Ten russischen Standpunkt hat Tschitscherin bet den Kommissionsvcrhandlnngen in Genua dahin frstgelegt, dast die Sowsetregterung im Punkte der Nichtanerkennung des Privateigentums auf ihrem Schein bestehen und jede Nach giebigkeit ablehnen müsse. Tschitscherin erklärte, die Arbeiter- und Baucrnmassen Nustlands seien von der Idee durchdrungen, dast der Grund und Boden und der groste Jnbustriebesiv nationales Eigentum seien: der Grundsatz der Nationalisierung ohne Entschädigung sei „eine iedem russischen Herzen teure Parole" geworden. In privateS Eigcntum zurückgegebcn wird daher nichts, was einmal vom Staate nationalisiert oder beschlagnahmt worden ist. DaS einzige Entgegenkommen, daS die Rüsten hier z« bieten haben, besteht tn der Gewährung eines Nutz- niestungsrechteS für frühere fremde Eigentümer, sowie tn der Einführung eines gemischtwirtschaftlichen Systems, an dem der Staat und dle privaten Unternehmer zugleich be teiligt sind. Wenn also z. B. vor dem Kriege ein fremder Industrieller in Rustland ein Bergwerk betrieben hat, so kann er es zur Bewirtschaftung zurtickerhgltcn tn der Form der Verpachtung auf lange Zeit, und der Staat, der nomi nell Eigentümer bleibt, nimmt seinen Anteil in Gestalt sehr hoher Steuern. Bei den Unternehmen dagegen, deren Be trieb und Leitung in staatlicher Hand verbleibt, soll den fremden Kapitalisten ein ihrer finanziellen Beteiligung entsprechender MitbcstimmnngS- und Gewinnansprucb ge währt werden. Unter diesen Voraussetzungen ist Ruhland bereit, das ausländische Kapital in großem Umfange hcran- zuziehcn. Es handelt sich insbesondere um eine landwirt schaftliche Konzession über eine Fläche von 5 Millionen Hektar tn Westsibirien, ferner um eine umfassende Wald- und Grubenkonzession, sowie um industrielle Konzessionen in der Zucker-, Papier-, Zement- und Naphthaindustrie und tm Abbau von Mineralien. Die dafür auszubringendcn Summen belaufen sich schätzungsweise auf Milliarden Goldmark, wovvn der russische Staat ein Drittel über nehmen will. Da hiermit die Reihe der Konzessionen noch keineswegs erschöpft ist. so tritt die Abhängigkeit Rußlands von dem internationalen Gcsamtkapttal scharf hervor: ein einzelner Staat vermag nur wenig »nd kann nie für sich allein daS Problem der wirtschaftlichen Wicderaufrichtung Rußlands lösen. Auch tn der Industrie zeigt sich die eigene kapitalistische Olinmacht Rustlnnds deutlich. Tie Groß Unternehmer haben selbst die Nationalisierung gewünscht, weil der Privatbetrieb unter der Svivsetmistwirtschaft die Arbeiter nicht mehr ernähren »nd die Produktionsmittel nicht erhalten konnte. Einzelne Großbetriebe, die der Staat verpachten wollte, konnten keine russischen Abnehmer finden, weil das Prtvatkapital dazu nicht aufznbringcn war. Dev privatwirtschaftliche Betrieb in der Form der Verpachtung durch den Staat ist im bcuttgcn Rußland nur noch für btc kleinen Unternehmungen möglich, die »erhältnismäsiig wenig Mittel erfordern. Den Großbetrieb aber kann nm daS auSlänbische Kapital wieder ans eigene Führ stelle».